Das Böse im Guten... von Dereks_Hexchen ================================================================================ Kapitel 40: Ich liebe dich… --------------------------- Die Kinder merkten nichts. Es war gut so. Doch Draco schien das nicht zu passen. Ich hatte mich daran gewöhnt alles abzuschalten, alleine in dem Gästezimmer zu liegen und einfach nur meine Rolle zu spielen. Während die Kinder im Kindergarten und in der Schule waren sprach Draco das Thema an. „Was machst du eigentlich?“ „Hausarbeit, warum?“ „Das meine ich nicht!“ „Was liegt dir dann auf dem Herzen?“ „Deine Art…ich mein jaaa ich hätte das vielleicht nicht sagen sollen, das war falsch aber…“ „Nein…“ unterbrach ich ihn. „Nein?“ „Du hast recht…ich bin nichts Besseres als Bellatrix und wenn ich sie schon nicht für Lebenswürdig halte, warum sollte ich dann leben dürfen?“ „Was soll das heißen?“ Man merkte ihm leichte Panik an. Ob es ihm aufgefallen war? Sicherlich. Denn außer mit den Kindern aß ich nichts mehr. Auch schlief ich in den seltensten Fällen. „Warum machst du das?“ „Gerechtigkeit?“ „Das ist keine Gerechtigkeit das ist Selbstmord!“ „Also doch Gerechtigkeit…“ Und da hatte ich sie. Die Ohrfeige die wohl schon lange überfällig war. „Sag das NIE WIEDER!“ Er war wütend, aber irgendwie auch enttäuscht und….hilflos… Wie weit war ich gegangen das ich es schaffte ihn hilflos dastehen zu lassen? Ich schwieg. Alles kam wieder auf mich ein. Der Schmerz, die Trauer, die Einsamkeit, das zu wenige Essen, die Schlaflosigkeit. Alles stürzte auf mich ein, weil diese eine Ohrfeige die Sperre löste die ich gesetzt hatte um mich selbst zu bestrafen. Dass ich alle um mich herum mit bestrafte fiel mir erst jetzt auf. „Wie kommst du auf sowas? Warum? Ich wollte dir doch nicht zeigen das du nun auch kein Recht mehr hast zu Leben…ich wollte dir zeigen, dass dein Tun kein bisschen besser ist als Ihres war!“ Ich schwieg weiterhin, doch liefen die Tränen von ganz alleine. Draco nahm mich in den Arm. „Dumme, kleine Heulsuse!“ Ich konnte nichts tun. Meine Stimme versiegte. Meine Tränen hörten nicht auf. Es war als wäre ich aus einem Albtraum aufgewacht. Ich erwiderte seine Umarmung und hielt ihn fest. Ich wollte ihn nicht mehr los lassen. „Es tut mir leid..“ bekam ich dann irgendwann kleinlaut von mir. „Schhh…ist gut…wir hätten anders handeln sollen…somit trägst du nicht alleine die Schuld!“ Wie hatte ich es nur verdient ihn an meiner Seite zu haben? Wie konnte er mir das verziehen? Ihn weiterhin im Arm haltend und mich versuchend zu beruhigen viel mir auf, wie lange es her war. Wie lange ich nicht mehr seine Wärme gespürt hab. Wie lange ich seinen Duft nicht mehr um mich hatte. Wie lange ich mich danach gesehnt habe ihn nur einmal wieder in den Arm zu nehmen. „Ich liebe dich….“ Diese drei Worte, waren seit fast einem Jahr nicht mehr gefallen… Nicht mal in Andeutungen! Wie hatten einfach nur nebeneinander her gelebt. „…ich dich auch“ Das er wirklich drauf antwortete gab mir den Rest. Ich war vollkommen fertig, psychisch wie auch physisch. Das wieder in normalen Zustand zu bekommen, war harte Arbeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)