Kiss me little thief! von abgemeldet (9.Kapitel) ================================================================================ 1.Kapitel --------- Kiss me little thief ! Prolog: Da war Sie! Für ihn war es wie ein Wunder. Nie hätte er gedacht je eine so tiefe Liebe für einem Menschen empfinden zu können. Manchen Leuten würde bei solch tiefromantischen, ja sagen wir lieber kitschigen Sätzen wohl das Kotzen kommen....wie ihm vor ein paar Wochen bestimmt auch noch. Aber mit ihr hatte sich einfach ALLES geändert! Van fuhr sich mit der Hand durch seine etwas zu langen, rabenschwarzen Haare und starrte Sie an. Er holte tief Luft und musste unwillkürlich an die Zeit ohne Sie, ohne seine Hitomi zurückdenken. Alles schien eine Ewigkeit lang her zu sein. " Ich war alleine, menschenseelen alleine." Van's Eltern waren früh verstorben. Doch sein geliebter Bruder Folken war für ihn dagewesen, auch wenn es auch für ihn schwer gewesen seien musste. Folkens künstlerische Begabung hatte sie schließlich weitergebracht , er studierte Kunst an der Universität in Tokyo und verkaufte später massenhaft seine Bilder. Van konnte seine Schule beenden und alles schien recht gut für sie zu laufen..... Bis zu dieser schicksalhaften Novembernacht! Nach einem sehr heftigem Streit mit seiner Freundin Kaori fuhr Folken wutentbrannt, viel zu schnell wie es hieß, eine Landstraße entlang ....er kam auf die Gegenfahrbahn, prallte mit einem Lastwagen zusammen und war sofort tot. Der Selbstmord Kaoris zwei Wochen später ließ Van nun völlig den Verstand verlieren Er fühlte sich komplett verlassen, leer wie nie. Sein Leben geriet aus den Fugen und nur seine beste Freundin Merle rettete ihn vor dem völligen Absturz. Nun wandte er sich der, wie wohl viele Menschen sagen würden, dunklen Seite des Lebens zu. Er wurde Kunstrdieb, und dies aber nicht ganz ohne Grund..... Vor genau drei Wochen passierte es dann, seine erste Panne, sein Zusammentreffen mit Hitomi.... Kapitel 1: Sie hatten sich heute seine Galerie ausgesucht. Van wußte mit bestimmter Sicherheit, dass er drei Exemplare von Folkens Bildern im Lagerraum versteckt hatte. Amano konnte gut verstecken und verheimlichen. Diesmal waren sie nur zu dritt unterwegs, er, Merle und sein Freund Dryden. "Ok, laßt uns rein gehen, heute nacht ist es einfach perfekt .Die Wachmänner sind schon vor einer halben Stunde in ihre Kneipe abgezogen und Amano ist auch mit irgendeiner Tussi unterwegs," raunte Dryden. "Also gut , los geht's !"war Vans kurze Antwort. Durch ein Seitenfenster im Hinterhof verschafften sie sich ungebeten Einlass und waren auch schnell an der gewünschten Stelle , im Lagerraum für die Kunstwerke. Es lief einfach perfekt, zu perfekt...kaum hatte sich jeder von ihnen ein Bild geschnappt , sie befanden sich schon auf dem Rückweg, da passierte es: Die Alarmanlage! Die Alarmanlage ging los. "Oh, fuck! Entschuldigt Leute, war wohl meine Schuld" erwiderte Van mit seinem nur allzu bekannten breiten Grinsen. Er war an einen Sensor gekommen. "Vaaan!" kam es einen Moment später lauthals zurück. "Kein Problem, wir treffen uns draußen wieder" ,kam es kurz von Van und schon hastete er mit einem Sprint davon. Er dacht nur: So ein Mist, mein erster Fehler ,wie peinlich.... Schneller als erwartet war er aus der Galerie entkommen und rannte einen Hinterhof entlang, schwang sich elegant über eine Mauer und lief eine dunkle Seitenstraße hinunter. Er atmete tief aus und zog seine Maske vom Gesicht. "Uff, nochmal Glück gehabt!" ,hinter sich hörte er die Sirenen der Polizeiautos... Doch plötzlich stieß er mit etwas zusammen. Irritiert drehte er seinen Kopf und blickte nach unten. Zwei smaragdgrüne Augen, zwei wunderschöne smaragdgrüne Augen, wie er zugeben musst, funkelten ihn an. Mein Gott, dachte Hitomi ,können manche Leute nicht besser aufpassen, jetzt wird man schon auf offener Straße umgerannt... Sie blickte nach oben und sah im Gegensatz zu Van in ein Paar schokoladenbrauner Augen. Ihrer Meinung nach sahen diese ziemlich verdutzt aus. "Verdammt ,so viel Pech auf einmal kann man doch einfach nicht haben, fuhr es Van durch den Kopf...." er zerrt Hitomi unsanft am Arm in die Höhe, hielt ihr den Mund zu, gerade noch rechtzeitig um einen erschrockenen Schrei Ihrerseits zurückzuhalten. Natürlich kann jeder Mensch mit nur etwas Verstand eins und eins zusammenzählen: Dunkle Seitenstraße, gehetzte Person mit einem eckigen Gegenstand unter dem Arm, Polizeisirenen und eine lauthals dröhnende Alarmanlage....tja, worauf könnte dies wohl hinweisen wenn man sich mitten in der nacht in der nähe einer Galerie befindet????? Hitomi spürte den warmen Atem ihres Angreifers im Nacken "Bitte nicht schreien, wenn du nicht schreist nehme ich die Hand von deinem Mund ! Ok? Ich lass jetzt los." Als Van keine Gegenreaktion von der jungen Frau in seinen Armen spürte nahm er langsam die Hand von ihrem Mund. Doch anstatt einer Antwort oder einem zu erwartendem Schrei sackte sie in sich zusammen. "Oh ne, was mach ich jetzt? Sie hat mich gesehen, mir in die Augen geschaut.....sie wird der Polizei von mir erzählen. Außerdem kann ich sie hier doch nicht einfach so liegenlassen..." Also, was tun? Gedacht , getan! Unter dem einen Arm Hitomi geklemmt, unter dem anderen das Bild , machte Van sich auf den weiteren weg. Im "Hauptquartier", Vans Zuhause und Kommunikationszentrale der Gruppe, angekommen warteten die anderen schon auf ihn. "Van-Samaaaaaa!", fiel Merle ihm kreischend um den Hals ,"wo warst du solange, ich habe mir sooolche Sorgen gemacht..." Dryden trat zu den beiden und begutachtete Van mißtrauisch: "Wer oder was ist das?" "Ja, also, wie soll ich sagen, mir ist ein kleines Mißgeschick passiert.....leider ist die mir bei meiner Flucht über den Weg gelaufen und leider hatte ich meine Maske nicht mehr auf und da, also, hab ich sie mitgenommen weil ich nicht wußte, was ich sonst hätte machen sollen...." "Oh, Van, was machen wir den jetzt?", sagte Merle und sah ihn fragend an. "Kann man dich den nicht mal fünf Minuten aus den Augen lassen, ohne das du mit einer Frau angerannt kommst ?",sein bester Freund Yohji kam grinsend auf ihn zu, " noch einer dazu so unverschämt gutaussehenden...." Grinsend und mit den Schultern zuckend umarmte Van seinen Freund. Während Hitomi im Nebenzimmer auf dem Sofa lag unterhielten sich die Freunde über die nächsten Schritte die zu unternehmen waren. "Wir sollten warten bis sie aufgewacht ist und mit ihr reden, bevor wir entscheiden was mit ihr zu tun ist" ,war Drydens nüchterner Vorschlag. "Ja, du hast wohl recht, es ist alles meine Schuld, ich habe überreagiert , später hätte sie sich bestimmt nicht mehr an mein Gesicht erinnert..."(Ob er da wohl recht hat, so ein gutaussehendes, charmantes Antlitz vergisst man nicht so schnell...) "Gut, dann warten wir ab, sie wacht bestimmt bald auf. Was ist eigentlich passiert? Du wirst sie doch nicht niedergeschlagen haben...?"sagte Yohji mit einem drohenden Unterton in der Stimme an Van gewandt. Entsetzt schaute der angesprochene Rüpel auf, "Aber nein, wo denkst du hin, ich schlage doch keine Frau! Ich muss ihr wohl meine Hand zu fest aufs Gesicht gedrückt haben als sie schreien wollte..."entschuldigend blickte er in die Runde. "Hmm, na ja, das kannst du ja jetzt wieder gut machen, es sollte jemand bei ihr sein wenn sie aufwacht. Van, du hast den Vortritt ."Mit einer einladenden Geste zeigte Yohji auf die Tür zum Nebenzimmer. Grumelnd stand Van auf und setzte sich in Bewegung. Er öffnete die Türe und trat lautlos hinein. "Na klar, ich bin mal wieder der Idiot. Frauen machen doch nur Ärger." Er nahm an der Kante des Sofas neben Hitomis schlafendem Körper platz. "So was ist mir ja noch nie passiert, hoffentlich geht die Geschichte gut aus. Was machen wir bloß mit ihr, wenn sie mich verraten will? Stirnrunzeln beugte sich Van über Hitomis Gesicht. "Wow ,ich habe gar nicht gesehen wie schön sie aussieht. Ich kann mich noch an ihre Augen erinnern. Diese grünen Augen werde ich nie wieder vergessen." Gedankenverloren strich Van eine honigbraune Strähne aus Hitomis schmalem Gesicht. Ohne es zu merken bekam Van einen sanften Gesichtsausdruck als er das schlafende Mädchen vor ihm betrachtete. "Sie lächelt, wahrscheinlich hat sie gerade einen schönen Traum." Unbewußt lag seine Hand immer noch auf ihrer Wange und spielte mit einer der Haarsträhnen die ihr durcheinander ins Gesicht fielen. Hitomi bewegte sich. Van stockte der Atem. Hitomi schlug langsam ihre Augen auf. 2. Kapitel ---------- Ja, falls ihr es noch nicht wisst: Die Charaktere von Escaflowne gehören mir leider nicht, und Geld verdiene ich auch nicht mit ihnen.... später, wenn ich reich und schön bin, kaufe ich mir die Rechte und mache eine Fortsetzung !!!! 2.Kapitel: Der Stoss traf Van unerwartet. Hitomi hatte seine Hand von ihrem Gesicht geschlagen und ihn zur Seite gestoßen. Wie vom Blitz getroffen sprang Sie vom Sofa auf und hastete zur Tür. Doch er war schneller, packte sie am Arm. Mit einem Ruck wurde Hitomi unsanft um ihre eigene Achse gedreht. Wütend starrte Van ihr ins Gesicht. "Verdammt, was sollte das? Denkst du eine Flucht wäre so einfach ?"fuhr Van Sie an. Hitomi ,bereits schon erstaunlich gut erholt und die gegebene Situation einschätzend, erwiderte mit funkelnden Augen: "Nein, aber eigentlich wollte ich auch nicht den ganzen Tag mit einem streichelnden Monster auf diesem Sofa verbringen. Ich kann mir wahrlich etwas besseres als meine zukünftige Lebensaufgabe vorstellen..." (Nun gut, mal sehen ob sie in ein paar Wochen noch genauso denkt.....) "Mensch Mädel, jetzt mach hier bitte keinen Stress. Ich bin schon schlecht genug gelaunt und dreimal darfst du raten wegen WEM !!!!!" Eigentlich ärgerte Van sich in diesem Moment mehr darüber, dass er seine Hand nicht früher weggezogen hatte als über Hitomis missglückten Fluchtversuch.......es war einfach peinlich, so ertappt zu werden. Genervt stieß Van Hitomi auf das Sofa zurück und setzte sich sicherheitshalber vor Sie auf einen Stuhl zwischen Ihr und der angestrebten Tür. "Also, ich will dir nichts tun, ich würde mich nur einfach ganz gerne einen Moment mit dir unterhalten", sagte Van nun schon versöhnlicher an Hitomi gewandt. "Und dazu bringst du mich hierher? Ich hätte dir auch gerne meine Telefonnummer gegeben...ein Treffen in einem Cafe ist bestimmt ein Tick romantischer als das hier....."entfuhr es Hitomi wütend. Van verdrehte die Augen und erwiderte leicht, nein besser gesagt stark genervt : "Jaaa klar, mitten in der nacht in dunklen Seitenstraßen reiße ich besonders gerne kleine Mädchen wie dich auf!" "Ich weiß schon, ganz blind war ich ja auch nicht, du sitzt gewaltig in der Klemme!Stimmts?", grinste sie ihn an. "Du bist Kunstdieb und aus der Galerie geflohen. Dummerweise hab ich dich auf deiner Flucht überrascht....hm, blöd gelaufen, sollte ich jetzt Angst haben, dass du mich umbringst?" gab Hitomi frech konter. Die ist schlauer als ich gedacht habe, fuhr es Van durch den Kopf...... Mist, dann wird es wohl doch nicht ganz so einfach laufen..... Mit einem breiten Grinsen im Gesicht beugte er sich nun nach vorne und hauchte mit zuckersüßer Stimme: "Das muss ich mir noch gut überlegen." Ohne das sie es gewollt hätte überkam Hitomi dabei ein warmer Schauer. Eigentlich sollte sie sich von diesem ungemein gutaussehenden Mann vor ihr abgestoßen fühlen, aber genau das Gegenteil war der Fall. Sein bescheuertes Grinden zog sie komischerweise geradezu magisch an. "Was ist los, hat es dir die Sprache verschlagen?" verwundert schaute Van in Hitomis Gesicht, genauer gesagt in ihre großen grünen Augen. Mein Gott, diese Augen, ich kann einfach nicht mehr aufhören sie anzusehen! Hitomi räusperte sich und fragte nun nicht mehr ganz so selbstsicher: "Was soll das heißen, du musst es dir noch gut überlegen?" Sie schaute verunsichert in sein Gesicht und suchte dort nach einer Antwort. Nun musste Van unwillkürlich lächeln. Ganz so abgebrüht war das hübsche Ding vor ihm wohl doch nicht. "Wie heißt Du?" "Hitomi." "Ich bin Van, Hitomi. Ich kann dich beruhigen, in der nächster Zeit habe ich eigentlich nicht vor einen Mord zu begehen. Ich muss sagen, du haßt eine schnelle Auffassungsgabe, na gut, ich habe dich ja auch nicht ganz ohne Grund einfach hierher geschleift... Er fuhr sich kurz, ohne das er es merkte, mit dem Daumen über sein Kinn. Ich als Gentleman wollte dich nicht einfach so schutzlos alleine dort zurücklassen! Ich wußte, dass du mich erkannt hattest, und jetzt muss ich wissen ob du mich auffliegen lässt. Wenn es nach mir ginge, könntest du mich auch verraten, aber wenn du das tust wird die Polizei zwangsweise auch auf die anderen in meiner Gruppe kommen.... das will ich nicht! Er holte tief Luft. Sie würden sich dann alle in sehr großer Gefahr befinden..... Ich kann dich hier nicht festhalten und dich zwingen nicht zur Polizei zu gehen, ich kann dich nur darum bitten mich nicht zu verraten .Na gut, ein bißchen mehr als bitten könnte ich schon, aber ich glaube das wäre wohl weder in deinem noch in meinem Interesse.... Hitomi war ihm die ganze Zeit ruhig gegenüber gesessen und hatte zugehört. Doch jetzt musste sie einfach auch etwas sagen. Sie sollte also einfach nur vergessen was heute nacht passiert war! Klar, nichts einfacher als das! "Aber was soll ich denn deiner Meinung nach tun? Glaubst du es ist alles so einfach. Dem Verlobten meiner besten Freundin Yukari Amano Susumu gehört die Galerie, die ihr heute nacht überfallen habt.....wie soll ich ihr je wieder unter die Augen treten wenn ich sie so belüge, sie so hintergehe? Ich kann ihr doch nicht verschweigen wer die Galerie beraubt hat?! Ich habe zwar nicht gerade eine innige Beziehung zu Amano aber Yukari ist wie eine Schwester für mich." Van hörte ihr zu, als sie jedoch Amano erwähnte, zuckte er fast unmerklich zusammen. "Fuck, ich fass es nicht, jetzt muss ich schon bescheuerter weise jemanden kidnappen, und dann ist es auch noch jemand der Amano nahe steht. Ich habe so gehofft nie mehr etwas von ihm zu hören. Ich sollte wirklich geprüfter Pechvogel werden !!!!",fuhr es ihm durch den Kopf. Warum schaut er mich nur so komisch an? Er starrt mir die ganze Zeit in die Augen. Jetzt sagte keiner von beiden auch nur ein Wort. Sie sahen sich gegenseitig an. "Ich werde dich jetzt kurz alleine lassen, ich muss mit den anderen reden, ich kann nicht einfach so Entscheidungen treffen ohne mit ihnen zu sprechen. Außerdem habe ich sowieso keine Ahnung was mit dir passieren soll. Es tut mir leid, dass wir dich hier festhalten müssen, aber wir haben leider keine andere Wahl. Er stand auf und ging auf die Tür zu, doch dann drehte er sich noch einmal um. Ach, bleibe bitte ruhig, ein zweiter Fluchtversuch wäre auch nicht sehr ratsam, das Fenster ist zwar verriegelt und verdunkelt aber vielleicht sollte ich doch noch erwähnen das wir uns im zehnten Stockwerk befinden!" sagte Van an Hitomi gewandt. Dann verließ er das Zimmer, zog sorgsam die Tür hinter sich zu und verschloss sie. Draußen im Wohnzimmer saßen die anderen auf den Sofas verteilt. Die Gruppe mit insgesamt fünf Mitgliedern traf zusammen. Van, Yohji, Merle Dryden und Dilandau. Sie waren alle sehr müde und das sah man ihnen auch an. Interessiert drehten sich nun alle Köpfe zu Van. "Na, ich habe gehört, du hast mal wieder eine Glanzleistung vollbracht!" kam es schnippisch aus einem der Sofas hervor. Es war Dilandau der wie gewohnt seine schlechte Laune an Van ausließ. "Ach halt die Klappe, ein Mißgeschick darf doch wohl jedem mal passieren!" konterte Van, an die Streitereien mit Dilandau schon längst gewöhnt "Ja klar, aber solche Mißgeschicke, wie du das nennst, können uns gewaltig in Gefahr bringen!" "Laß es Dilandau, Van hat schon genug Ärger für heute gehabt," nahm Yohji seinen Freund in Schutz. "Ach, ist schon Ok Yohji, er hat ja recht und außerdem kann ich mich gegen den immer noch selbst verteidigen!" Angespannt ließ Van sich neben Merle auf eines der Sofas sinken. "Gut, aber was hast du nun über das Mädchen etwas herausgefunden, ist sie aufgewacht, hat sie dir etwas erzählt? Wird sie uns verraten?" Mit gespannten Gesichtern warteten alle auf Antworten. "Na ja, wirklich viel hab ich wohl nicht bei ihr erreicht. Dummerwise kennt sie Amano sehr gut, das ist das einzige was zu einem Problem werden könnte. Ich meine, ich weiß nicht wirklich, ob sie mich verraten wird, sie sagt zwar, das sie es wegen einer Freundin erzählen muss, aber irgendwie hab ich das Gefühl, sie wird es doch nicht tun." "Deine Gefühle in allen Ehren Van, aber ich glaube kaum, das wir einem wildfremden Mädchen einfach so vertrauen können. Sie wird uns verraten!" war Drydens Einstellung zu diesem Problem. "Ja gut, mag sein, aber was haben wir den sonst für Möglichkeiten? Wir können sie doch nicht für den Rest ihres Lebens hier gefangen halten! Je länger wir sie hier haben um so schwieriger wird es. Wir sollten sie freilassen, ich werde sie nach hause bringen, mir ist nicht wohl dabei sie hier unter meinem Dach zu haben." brachte Van müde hervor. "Also ich wüßte jemanden, der uns helfen könnte das kleine Problem da drinnen aus dem Weg zu schaffen.....!" kam es grinsend von Dilandao der gegenüber von Van auf einem Sessel thronte. Für einen normalen Menschen hörte sich das vielleicht nach einem schlechten Witz an, aber bei Dilandau konnte man sich da nicht so sicher sein..... Mit einem Satz war Van bei Dilandao und zog ihn an der Schulter nach oben. "Solange ich hier bin und noch etwas zu sagen habe wird ihr kein einziges Haar gekrümmt, ist das klar Dilandau?!" zischte Van ihm ins Gesicht. 'Ist das klar!?' "Ja ja, klar, schon verstanden....du bist der Boss!" Mit einem kräftigen Stoß beförderte Van Dilandao in den Sessel zurück. "Ich werde sie freilassen das ist das einzig vernünftige!" "Van wir sollten nichts überstürzen, wir werden sie nicht umbringen", sagte Yohji mit einem strafenden Seitenblick an Dilandao gewandt," aber wenn wir sie einfach so laufen lassen läutet spätestens heute mittag die Polizei an unserer Tür." "Ich bin Kunsträuber und kein Kidnapper oder Mörder, für mich ist die Entscheidung gefallen!" kam es prompt von Van zurück. "Ich glaube es ist genug für heute, so werden wir nie zu einer Entscheidung kommen, wir sollten uns eine Mütze Schlaf gönnen und später weiter diskutieren." dies war der Entschluss eines sehr müden Drydens dem sofort alle zustimmten. Macht doch was ihr wollt......dachte Van "Pass auf heute nacht, das die Süße dich nicht im Schlaf erwürgt!" verabschiedete Yohji sich von Van um sein heimatliches Bett aufzusuchen. Nun waren alle gegangen und Van blieb mit Hitomi alleine in der Wohnung zurück. Wie gesagt, er hatte seine Entscheidung schon längst getroffen, für ihn machte es einfach keinen Sinn sie länger festzuhalten, es war ein Fehler sie überhaupt mitgenommen zu haben, aber man brauchte aus einem kleinen Problem ja kein großes zu machen. Was niemand mitbekommen hatte, war das Hitomi ihr Gespräch belauscht hatte. Tadaa, Kapitel nummer Zwei, ich hoffe es gefäll euch!!!! Es ist nich ganz einfach eine logische Geschichte aufzubauen....ich hoffe mir ist es bis jetzt wenigstens annährend gelungen! Kapitel Drei ist schon in Arbeit, müsste bald vertig sein! VlG von Blaubeerchen 3.Kapitel --------- Mir gehören die Charaktere von Escaflwne nicht und ich verdiene kein Geld mit ihnen! 3.Kapitel : Kurz nach dem Van das Zimmer verlassen hatte war Hitomi zur Tür geschlichen und versuchte durch sie etwas von dem, was draussen vor sich ging, mitzubekommen. Sie konnte so nun sehr gut der Unterhaltung im Nebenzimmer folgen und zeitweise rutschte ihr das Herz ganz schön in die Hose. Wie konnten die auch nur einen Augenblick lang darüber nachdenken sie umzubringen!? Dieser Dilandau hatte wirklich nicht alle Tassen in Schrank. Aber als sie Van hörte, was er sagte, bekam sie die Hoffnung, das vielleicht doch noch alles gut ausgehen würde. Als das gespraech verstummt war setzte Sie sich hastig aufs Sofa und auch schon einen Moment später öffnete sich die Tür und Van kam hereingetreten. "Ich hoffe du hast dich nicht zu sehr ohne mich gelangweilt." Er nahm wider auf dem Stuhl vor ihr Platz. "Nein, nein, das Sofa ist ganz bequem und eine weiße Wand anzustarren ist wirklich ein super Zeitvertreib." Van drehte nun seinen Kopf zur Seite, schaute auf den Boden und holte tief Luft. "Gut, ich habe dich vorhin verstanden, du willst mich verraten, wie gesagt ich kann dich zu nichts zwingen. Ich hoffe du überlegst es dir vielleicht doch noch anders. Auch wenn ich ziemlichen Ärger mit den anderen bekommen werde, lasse ich dich gehen, ich denke die Situation wird nicht besser wenn ich dich noch länger hier behalte. Je früher wir dich wieder los werden, desto besser. Wir sollten uns schnell auf den weg machen, es wird bald hell draußen. Ich bringe dich heim, aber leider muss ich dir die Augen verbinden, sonst könnte ich ja gleich ein Schild mit der Aufschrift "Vorsicht, verblödeter Kunstdieb" an meiner Tür anbringen. Aber wahrscheinlich werde ich sowieso für die nächste Zeit untertauchen müssen." "Warum erzählst du mir das alles? Du hast dir doch sowieso schon ein Bild von mir gemacht. Du denkst, dass wenn ich zuhause bin gleich zu Yukari renne und dich verpfeife." "Ja wirst du das denn nicht tun? sagte Van mit abfälliger Stimme. "Ich weiß nicht, vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich meine, sie braucht nicht alles zu wissen und die Polizei interessiert mich sowieso nicht. Mir ist bis jetzt ja auch nichts passiert" Einen Blick auf die Uhr werfend fügte sie hinzu: "Außer dass ich heute die Schule verpassen werde wenn ich nicht bald nach hause komme, aber das ist nun wirklich kein Weltuntergang...." Sie wußte nicht ob sie das alles sagte um ihn in seiner Entscheidung zu unterstützen oder ob es wirklich die Wahrheit war..... Mißtrauisch betrachtete Van Hitomi, er wußte nicht, ob er ihr glauben sollte, aber er hatte so oder so keine Wahl. Und irgendwie spürte er, das sie vielleicht die Wahrheit zu ihm sagte. "Es wäre schön, wenn es stimmt was du sagst, ich glaube, ich wäre enttäuscht wenn es anders wäre. Also gut, laß uns nun endlich gehen," sagte Van nun merklich müde. Er nahm einen dunkelroten Schal von der Lehne des Sofas. Langsam ging er auf Hitomi zu um ihr die Augen zu verbinden. Vorsichtig Strich Van Hitomis Haare aus dem Nacken und verknotete den Schal an ihrem Hinterkopf. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und flüsterte ihr leise ins Ohr: "Vertrau mir, ich pass auf dich auf." Hitomi spürte seinen Atem auf ihrer Wange, sie musste dagegen ankämpfen, sich nicht einfach nach vorne zu beugen um seine Wärme zu spüren und vielleicht in seine Arme sinken zu können. Die Zuneigung die sie unbewußt für diesen Fremden empfand hatte sie so bis jetzt noch nie erlebt. Sie wurde rot im Gesicht und schob diese Gedanken beiseite. Er war ihr Kidnapper und auch wenn er sich vorhin für sie eingesetzt hatte, konnte sie ihm wirklich vertrauen? Vorsichtig führte Van Hitomi durch die nun leere Wohnung. Er betrachtete Hitomis Siluette vor sich im dämmrigen Zimmer. Sie sah einfach toll aus.. Sie strahlte so viel Grazie und Selbstbewußtsein aus wie er es bis jetzt nur bei wenigen Menschen gesehen hatte. Verwundert merkte er wie sie nach seiner Hand griff und er umschloss sie mit seiner.. Er wußte nicht, wie er das werten sollte, aber er hoffte das sie vertrauen zu ihm gefasst hatte. In der Tiefgarasche angekommen blieb Van vor seinem geliebten Motorrad stehen. Er ging nie mit ihm auf Beutezug denn so eine Maschine verursacht einen gewaltigen Lärm in der Nacht und falls ihn jemand damit sehen würde könnte man ihn leicht damit identifizieren. "Ok, wir fahren mit meinem Motorrad. Hier ist ein Helm für dich. Ich helfe dir hinauf, du musst dich dann nur einfach an mir festhalten." Hitomi nickte kurz und zog dann den Helm über ihren Kopf. Nach Hitomis innerer Uhr fuhren sie vielleicht zehn Minuten bis das Motorrad zum stehen kam. Sie war noch nie auf einem Motorrad gefahren und mit verbundenen Augen war es wirklich ein irres Gefühl gewesen. Aber vielleicht lag es auch nicht nur an der Fahrt, dass sie sich so merkwürdig fühle.... "Wir sind da. Da vorne um die Ecke ist die Galerie." sagte Van zu Hitomi gewandt. Er half Hitomi nun vom Motorrad und nahm ihr den Helm ab. Nun beugte Van sich zu ihr nach vorne. Seine Wange berührte ihre und er sagte leise: "Es war wirklich nett dich kennenzulernen. Vielleicht sehen wir uns ja zufällig mal wieder. Es heißt ja nicht umsonst: "Man trifft sich immer zweimal im Leben"." Er öffnete den Knoten des Schals und zog ihn von Hitomis Gesicht. "Hier den darfst du behalten, als Andenken an die heutige nacht." Als Hitomi sich nicht rührte legte er ihn ihr vorsichtig um den Hals. Van schwang sich nun wieder auf sein Motorrad um loszufahren, doch er drehte sich noch einmal um und sagte mit einem Lächeln auf den Lippen: " Ich werde jetzt wohl gewaltigen Ärger mit den anderen bekommen, sie hätten dich wohl nicht so einfach gehen lassen! Aber ich hoffe, dass es sich gelohnt hat und ich nicht enttäuscht werde!" Hitomi blickte in die Richtung in der Van mit seinem Motorrad gefahren war. Sie wußte das sie ihn nie wieder vergessen würde. So ein dummer Idiot. Wie kann er sich nur so in Gefahr bringen? Er kann doch gar nicht wissen ob ich ihn nicht doch verraten werde? Ich könnte jetzt direkt zur nächsten Polizeiwache laufen! Doch das tat Hitomi nicht, sie machte sich auf den Weg zu ihrer Wohnung die sich einige Blocks entfernt befand. Schließlich hatte sie ihm bis jetzt noch nicht erzählt wo sie wohnte. Leise schloß Hitomi die Wohnungstür auf. Sie hoffte, das Amano und Yukari schon unterwegs waren, sie war wirklich nicht in der Stimmung jetzt neugierige Fragen zu beantworten! "Hitomi! Bist du es?" kam es aus der Küche. Es war Yukari die gerade frühstückte und sich dann auf den Weg in die Schule machen wollte. Sie kam aus der Küche gelaufen und sah Hitomi in der Tür stehen. "Mein Gott Hitomi, du siehst ja schrecklich aus, wo kommst du nur her?" Yukari legte ihre Hände auf Hitomis Schulter und schaute ihr ins Gesicht. Hitomi drehte ihren Kopf zur Seite und erwiederte: "Ich habe nur einen Spaziergang gemacht, ich habe mich nicht gut gefühlt, ich denke ich bin krank." "Ja, aber wieso gehst du denn so früh spazieren, wann bist du den Überhaupt ins Bett gegangen? Amano und ich haben dich gestern abend gar nicht mehr gesehen, warst du noch unterwegs?" fragte Yukari mit ungläubigem Blick. "Ich war doch noch im Sportclub, es ist dort etwas später geworden....mir war heute früh einfach schlecht und ich dachte ich sollte etwas frische Luft bekommen......aber jetzt sollte ich wirklich ins Bett gehen, ich werde heute nicht zur Schule gehen." Hitomi ging an Yukari vorbei ohne sie anzusehen und verschwand schnell in ihrem Zimmer. Ungläubig sah Yukari ihr nach. Ich verstehe das nicht, was ist nur mit ihr los? Sie ist doch sonst nicht so kurz angebunden! Langsam zog sie sich ihre Jacke über und griff nach dem Hausschlüßel. Vielleicht sollte ich sie jetzt wirklich besser erst einmal in Ruhe lassen, ich werde später mit ihr reden, gleich wenn ich von der Schule nach hause komme. Dann machte sie sich auf den Schulweg, heute war sie so oder so schon spät dran und mit dem Fahrrad brauchte sie immer etwas laenger, als wenn Sie Amano mit dem Auto mitnahm. Hitomi schmiß sich auf ihr Bett. Sie hätte heulen können. Nun hatte sie es getan, sie hatte Yukari hintergangen! Sie wußte, das sie ihr nun nichts mehr würde erzählen können von heute nacht, von Van. Hitomi griff nach ihren Kissen und vergrub ihr Gesicht darin. Sie war ihr ausgewichen, hatte sie angelogen nur wegen ihm, einem wildfremden Mann, die sie kaum zwei Stunden lang gesehen hatte. Sie erkannte sich selbst nicht mehr, was hatte das bedeuten, wohin führte das alles ? 4.Kapitel --------- Und nocheinmal:Die Charaktere von Eskaflowne gehören mir leider nicht und ich verdiene auch kein Geld mit ihnen......leider, schluchz, heul....eine Fortsetzung wäre sooo tolll...... 4.Kapitel: Hitomi hatte bis zum mittag fast die ganze Zeit in ihrem Bett verbracht. Sie war nur kurz ins Bad gegangen nachdem Yukari die Wohnung verlassen hatte um zur Schule zu gehen. Nach so einer nacht braucht man einfach seinen Schlaf und natürlich waren auch ein paar dicke Tränen gerollt.... doch langsam wichen nun die Spannung und Aufregung von ihr. Hitomi hatte nachgedacht. Sie verstand einfach nicht, wieso sie so dumm gehandelt hatte.....man hintergeht doch nicht einfach seine allerbeste Freundin für einen vollkommen fremden Mann!!! Mal ganz davon abgesehen, dass sie gegen das Gesetz verstieß, und ihrer Meinung nach ja jetzt eigentlich eine Schwerverbrecherin war! Sie musste immer wieder an das breite Grinsen von Van denken, wie seine Hand ihre umschlossen hatte.....aber sie verscheuchte diese Gedanken wieder, auch wenn es ihr schwerfiel! Trotzig sagte sie zu sich: Er ist ein Verbrecher und ich werde ihn nie wieder sehen, darüber sollte ich froh sein! Meine Güte, ich fass es einfach nicht, was in den letzten paar Stunden passiert ist! Es ist als ob meine Gefühle Achterbahn fahren würden.... Nun riß sie sich zusammen und stand auf, holte tief Luft und zog sich einen Pullover über. Sie warf einen kurzen Blick auf die Uhr und stellte entsetzt fest, dass es schon fast zwei Uhr durch war. Es war also fast genau sieben Sunden her, das sie Van nach hause gebracht hatte. Hitomi trat aus ihrem Zimmer und ging in die Küche, die direkt gegenüber lag. Ein warmer Tee würde ihr jetzt gut tun, vielleicht würde sie ja sogar etwas kochen. Mit dem Tee in der Hand macht sie sich erst mal auf den Weg ins Wohnzimmer. Hm, was läuft den um diese Zeit im Fernsehen? Ein lustiger Anime würde meine Laune bestimmt heben, Shin Chan wäre jetzt einfach perfekt! Hitomi wollte gerade die Türe zum Wohnzimmers öffnen, als sie zwei männliche Stimmen vernahm, die sich darin unterhielten....mißmutig wollte sie schon kehrt machen, sie hatte nun wirklich keine Lust sich mit Amano zu unterhalten oder ein nettes Lächeln für einen seiner Kunden aufzusetzen! Doch dann schnappte sie die Wörter Dieb, Galerie und Polizei auf.... sofort wurde ihre Neugier geweckt und sie presste sich an die Tür um etwas zu verstehen. "Es ist wirklich eine verdammte Scheiße, das mir gerade diese drei Bilder gestohlen wurden. Es waren eindeutig Folkens beste Arbeiten" sagte eine Stimme, die Hitomi sofort erkannte. Es war Amano, Er wohnte mit Yukari und Hitomi hier in einer Art WG. "Ja, es ist wirklich merkwürdig, dass nur Bilder von ihm entwendet wurden, Folken de Fanel ist zwar ein äußerst bekannter Künstler, aber es wären noch weitaus reizvollere Gemälde als seine zur Auswahl gestanden. Wir sind uns deshalb sicher, dass es die Diebesbande war, die schon seit Monaten Raubzüge durch tokioer Galerien macht. Sie werden schon seit langem von uns verfolgt, aber bis jetzt waren sie uns einfach immer eine Nasenlänge voraus....." Diese Stimme war Hitomi unbekannt und sie kniff unwillkürlich ihre Augenbrauen zusammen. Diese Stimme war ihr nicht nur unbekannt, sondern es würde sie auch nicht weiter stören, wenn es so bleiben würde....sie war so unangenehm, schleimig wie man es sich nur kaum vorstellen konnte. "Wie meinst du das, bis jetzt?" war nun wider Amano zu hören "Na ja, wir haben sichere Hinweise, die uns weiterhelfen könnte....die Bande von Kunsträubern hat bis jetzt fast ausschließlich Bilder von Folkan de Fanel gestohlen, und nun sind noch genau vier Galerien übrig, die Bilder von ihm besitzen. Das Gute an der Sache ist, das genau eine von ihnen am Samstag ihren letzten offenen Tag hat, sie wird aufgelöst! Morgen findet deswegen eine große Gala statt und danach werden alle Bilder zu ihren Käufern, meist ins Ausland, gebracht." Er holte kurz Luft und fuhr fort: "Das bedeutet, sie müssen bis spätestens dahin zuschlagen!" "Aber wie stellst du dir das vor? Heute ist bereits Freitag und morgen abend werden sie bestimmt nicht bei vollem Haus die Bilder stehlen!" war Amanos Einwand. "Da wäre ich mir nicht so sicher, sie haben schon die gefährlichsten Einbrüche unternommen. Glaub mir, da wären ein paar herumstehende Kunstliebhaber nur eine kleine Herausforderung! Da sie schon letzte nacht zugeschlagen haben, glaube ich, dass es morgen passieren wird, zwei Nächte hintereinander habe sie es noch nie getan!" Um sicher zu gehen, haben wir auch schon heute nacht Wachen aufgestellt .Ja, wir von der Polizei sind von der ganz schnellen Truppe," seufzte er." Aber um sie wirklich zu erwischen, habe ich noch einen ganz speziellen Joker in der Hand, ein paar Freunde die mir noch etwas schulden und eine Person die ihnen etwas unter die Arme greift....es kann nichts schief gehen! Ich handle so zwar etwas außerhalb der Regeln, aber ich bin es einfach satt, diesen verdammten Verbrechern hinterher zu jagen, und nichts zu erreichen!" "Kann ich gut verstehen, ich hoffe ja wirklich, dass du Erfolg hast, wenn meine Vermutungen stimmen, und Van de Fanel dabei ist, werde ich mit Freude dabei zusehen wie er hinter Schloß und Riegel wandert!" Bei dem Namen Van de Fanel wäre Hitomi fast ihre Tasse mit dem heißen Tee aus der Hand gefallen. Erschrocken starrte sie ihre Hände an und versuchte ruhig zu bleiben. Ihr wurde schwindelig und sie musste sich an der Wand abstützen Hitomi entschloß , dass sie jetzt genug gehört hatte, und ging leise von der Tür weg. Kaum hatte sie zwei Schritte getan, öffnete sich die Tür hinter ihr und schnell drehte sie sich um, setzt ein freundliches Lächeln auf. "Oh, hallo Amano, ich wußte gar nicht, das du zuhause bist." versuchte sie ihre Aufregung zu überspielen. "Hallo Hitomi, ja ich habe mich gerade hier mit Herrn Inspektor Schezar unterhalten, er ist ein alter Bekannter von mir und er wollte mir wegen eines Einbruchs heute nacht in der Galerie helfen" ,antwortete Amano mit einem mißtrauischen Blick auf Hitomi gerichtet. "Waaas, bei dir in der Galerie wurde eingebrochen!!! Ich fass es nicht!!" brachte Hitomi entsetzt hervor, sie versuchte möglichst überrascht zu wirken, ihrer Meinung nach gelang ihr das auch perfekt! "Aber Hitomi, was machst du eigentlich schon hier? Müsstest du nicht in der Schule sein?" brachte Amano nun doch etwas verwundert hervor. "Ja, aber mir ging es heute nicht so gut und da bin ich im Bett geblieben." Nun trat Herr Schezar nach vorne und griff nach Hitomis Hand. "Aber bitte, darf ich mich nun selbst noch einmal vorstellen! Allen Schezar, sozusagen ihr Freund und Helfer!" grinste er und drückte ihr einen Kuss auf die Hand. Ungläubig starrte Hitomi ihn an, sie musste sagen, schlecht sah der große, blonde Mann vor ihr nicht aus, aber das ging einfach zu weit! Entsetzt zog sie ihre Hand mit einem kräftigen Ruck zurück. "Oh, entschuldigen sie, ich wollte ihnen nicht zu nahe treten!" sagte er nun schnell, aber ein leichtes schelmisches Lächeln um spielte immer noch seinen Mund. Hitomi war wütend, wie konnte dieser Schnösel es nur wagen sich so über sie lustig zu machen, wenn er nur wüßte.... "Nein, natürlich nicht....!sagte Hitomi sarkastisch, bitte entschuldigen sie mich, ich habe jetzt leider etwas äußerst wichtiges zu erledigen....!"wütend funkelte Hitomi die zwei Männer vor sich an und drehte sich dann um, um in ihr Zimmer zu flüchten Sie schnaubte vor Wut und hätte am liebsten die Tasse nach Goldlöckchen, wie sie ihn nun getauft hatte, geworfen. Amüsiert schaute Allen ihr nach. Was für eine Schönheit und so temperamentvoll. Ich denke, ich sollte eine Gelegenheit, sie kennenzulernen nicht außer Acht lassen, das könnte interessant werden! ging es ihm durch den Kopf. Fast hatte Hitomi ihr Zimmer erreicht, da sagte Allen mit einer übertrieben freundlichen Stimme: "Ach, Hitomi, ich würde mich wirklich freuen, sie etwas näher kennen zu lernen. Hätten sie nicht Lust mich morgen abend auf eine Abschlußgala in einer Galerie zu begleiten? Sie wird aufgelöst und es die letzte Gelegenheit die wunderbaren Kunstwerke noch einmal zu betrachten!" Fast hätte sich Hitomi nach ihm umgedreht und nun wirklich ihre Tasse in sein verdammtes Gesicht geschleudert, doch dann kam ihr ein Gedanke. Wenn morgen Van in diese Galerie kommen würde, auf welche weise auch immer, wäre es vielleicht ja gar nicht so unangenehm auch dort zu sein......na ja, nur mal sehen, ob er wirklich da sein würde und vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, würde sie ihn vor der Polizei, vor dieser Falle von der Allen gesprochen hatte, warnen, vorrausgesetzt natuerlich, Sie hatte eine Chance dazu..... Mit einem bittersüßen Lächeln auf dem Gesicht drehte sie sich nun herum und antwortete so freundlich wie sie es in dem Moment noch konnte: "Aber gerne, nichts lieber als das!!!" Allen, der den ironischen Unterton in ihrer Stimme überhört hatte trat nun auf sie zu und sagte erfreut: "Es ist mir eine Freude, das zu hören, ich werde morgen abend auf sie in der Galerie warten.....ich bin schon beruflich dort, aber keine Angst, nur zur reinen Sicherheit, es wird ja kein auch nur halbwegs intelligenter Mensch in einer vollen Galerie einbrechen.Es ist die Galerie in der Tempelstraße, das große dunkelrote Gebäude an der Ecke. " Nun lachte er und schaute Hitomi an die nur ein schwaches Lächeln über ihre Lippen brachte. "Gut, dann verabschiede ich mich, ich freue mich schon auf morgen......."kam es von ihm. "Ja, auf wiedersehen." brachte Hitomi noch schnell hervor und verschwand in ihrem Zimmer. Sie lehnte sich an die Türe und schloß ihre Augen. Meine Güte was, was ist nur in mich gefahren? Jetzt gehe ich schon mit so einen Idioten aus, was soll das? Was verspreche ich mir davon, wenn ich morgen in der Galerie bin? Vielleicht sehe ich ihn dann wieder, ja und dann? Er war mein Kidnapper! Das ist doch krank! Sie holte einmal tief Luft und merkte dann wie ein paar Tränen über ihre Wange rollten. Aber ich kann diese Gelegenheit einfach nicht verstreichen lassen! Was ist bloß los mit mir? Ich kann einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen....... Im Flur verabschiedete sich Amano von Allen und Hitomi hörte wie die Wohnungstür geschlossen wurde. Sie wischte sich mit der Hand über ihr Gesicht und setzte sich auf ihr Bett. Es war einfach alle zuviel gewesen und sie kroch unter ihre Bettdecke, rollte sich zusammen Tiefe Schluchzer kamen nun aus ihrem Hals und sie musste heftig weinen. Hallloooo, und hier Kapitel vier! I hope you like it, ich wünsch euch vieeel Spaß beim lesen, dankeschööön für die ganzen lieben Nachrichten von euch, ich kann leider nicht immer allen antworten, muss leider vieeel lernen(Abi,ächz,stöhn) und ja auch weiterschreiben!!! VlG euer Blaubeerchen!!! 5.Kapitel --------- Kapitel Nummer 5!!! Ich hoffe ihr mögt es und bleibt mir treu. Bitte schreibt viele Kommentare!^.^Sorry für die lange Wartezeit aber keine Sorge ich bleib dran!!!! 5.Kapitel: Van kam in seiner Wohnung an, als gerade die Sonne über den Dächern der Stadt aufging. Müde zog er die Wohnungstür hinter sich zu und ließ sich auf das Sofa fallen. Dann schloß er die Augen und versuchte wenigstens noch ein paar Stunden zu schlafen bevor die anderen wieder kommen würden. Die Vorstellung an den Streit, den es geben würde, ließ ihn seine Stirn in Falten ziehen.....er seufzte tief und drehte sich zur Seite. Bildlich sah er Yohjis vorwurfsvolles Gesicht vor sich.... Zehn Minuten später hatte Van immer noch keine Ruhe gefunden und er setzte sich auf. Gestresst legte er die Hände an seinen Kopf, rieb sich die Schläfen........das Bild von Hitomi, ihrem Gesicht und ihren Augen ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Meine Güte, dass ist doch einfach unglaublich, jetzt habe ich schon seit fast 24 Stunden nicht mehr geschlafen und nur wegen diesem Mädchen kriege ich einfach kein Auge zu. Die Gedanken an Sie, ob es ihr gut geht oder nicht treiben mich noch zum Wahnsinn! Diese Feststellung erschreckte ihn. Gut Van, jetzt hast du es also geschafft! Du läßt dich von einer Frau beeinflussen und bringst dich auch noch für sie in Gefahr! Toll gemacht Junge! Einfach toll! Ärgerlich stand er nun auf und ging ans Fenster. Was soll das ?Du hast das Mädchen gekidnappt und jetzt hast du ein schlechtes Gewissen deswegen ? Boah, ich glaube es wäre echt das beste, wenn ich mich vor den Zug schmeiße, dann hat das Trauerspiel endlich ein Ende! Er sah aus dem Fenster und musste daran denken, dass Sie jetzt da draußen war, in irgendeinem Bett vielleicht, oder auf irgendeiner Polizeiwache du Depp, und erklärt da haarklein was gestern nacht passiert ist! Grinste er hämisch und traurig zugleich. Er rieb sich den Nacken und lehnte sich an den Fensterrahmen, langsam fielen ihm immer wieder die Augen zu und er gähnte. Ok, jetzt reicht es, wenn ich nicht sofort eine Mütze Schlaf bekomme vermassele ich garantiert den Einsatz morgen....also ging er in die Küche, nahm zwei starke Schlaftabletten und legte sich diesmal in sein großes, großes und sehr weiches Bett.....und schlief ein. "Van, Van aufwachen! Los, mach schon die Augen auf !" Langsam kam Van zu sich und drehte sich um, versuchte die unangenehme Stimme zu vertreiben, doch es gelang ihm nicht, sie wurde immer lauter.... "Los, Van komm aus den Federn, es ist schon spät...." Unsanft wurde er an der Schulter geschüttelt und es wurde unmöglich Yohji zu ignorieren. "Neeiiiinnn, las mich schlafen, ich will nicht aufstehen, laß mich in ruhe!" Daraufhin wurde Yohji ernstlich böse, nicht nur Van hatte wenig geschlafen und bis morgen nacht war noch viel zu erledigen. "Los raus, keine Widerrede." Müde und verspannt setzte Van sich nun auf und rieb sich die Augen. "Du solltest nachher unter die Dusche gehen, du siehst einfach verboten aus, was hast du getrieben? Bist du im Traum einen Marathon gelaufen?" sah Yohji ihn ungläubig an. "Ach frag nicht, das Leben ist einfach scheiße!" Diese Launen kannte Yohji nur zu gut von Van und ignorierte sie, wenn man darauf einging wurde es nur noch schlimmer..... "Hier, zieh dir ein T-Shirt über, die anderen warten schon im Wohnzimmer auf dich!" sagte er und schmiß Van ein zerknittertes Etwas vor die Füße. Grummelnd tat Van wie ihm befohlen wurde und trottete hinter Yohji ins Wohnzimmer. Dort erwarteten ihn alle mehr oder minder ausgeschlafen auf ihn und Merle betrachtete Van mitleidig als er zu ihnen trat. Er sah wirklich schlecht aus.... "Hallo Van-Samaa!" "Guten morgen Merle!" kam es von einem gähnenden Van. "Na, guten morgen ist gut! Es ist bald ein Uhr und du liegst noch im Bett!" raunte Dryden. "Tut mir leid! Ehrlich!" "Na gut, aber wie geht es eigentlich unserem Gast Van?" "Ähm, keine Ahnung.....!" "Was, wie , keine Ahnung ?Hast du nicht mal nach ihr gesehen?" starrte Dryden ihn an. "Nö, nicht wirklich, wäre auch ein bißchen schwierig, nachdem sie jetzt ja zuhause ist!" Ungläubig starrten ihn nun alle an. Was hatte er gerade gesagt? Yohji glaubte sich verhört zu haben!? "Van, was hast du gerade gesagt? Sie ist zuhause?" "Jup, hab doch gesagt, das ich sie nachhause bringe!" sagte er mit einem leichten Schulterzucken. "Haa, hnnh, das find ich gut! Erst bringt er uns so in Gefahr und jetzt entscheidet er so über unsere Köpfe hinweg, wie man es wohl am besten regeln könnte...haa, einfach klasse!" lies Dilandau sich sichtlich amüsiert in das Sofa zurückfallen. "Also ich finde das ganz und gar nicht lustig Dilandau....ganz und gar nicht!" sah Dryden Van ins Gesicht. "Da kann ich leider auch nichts dran ändern." kam es von Van, der nun kräftig gähnte und am liebsten wieder ins Bett gekrochen wäre. "Verdammt Van ,wie konntest du das tun? Wir hatten doch ausdrücklich gesagt, das wir bis jetzt warten und über das Problem reden! Was fällt dir ein, so über unsere Köpfe hinweg zu entscheiden? Das war echt beschissen von dir!" nun war Yohji wirklich wütend über seinen Freund und enttäuscht. "Tut mir leid, wenn ihr euch so hintergangen von mir fühlt, aber ich hatte euch meine Entscheidung schon mitgeteilt, es stand für mich fest sie möglichst schnell wieder los zu werden! Ganz einfach!" erwiderte Van nun auch schon etwas ärgerlich. "Ganz einfach, ja klar, ganz einfach wandern wir dann alle nacheinander ins Gefängnis!" kam es mit einem höhnischen Grinsen von Dilandau. "Ach ,halt dich da raus , wenn es dir nicht passt kannst du ja gehen!" trat Van herausfordernd auf ihn zu. "Hm, vielleicht sollte ich mir das überlegen...!" "Gut, die Tür ist offen!" "Leute, ruhig Blut! Sagt jetzt bitte nichts, was ihr später bereut!" sagte Dryden mit einem besorgten Gesichtsausdruck. Er wußte, dass die beiden Hitzköpfe sich im Moment alles an den Kopf schmeißen würden, aber er wußte auch, dass sie es eigentlich nicht so meinten. "Wieso denn, ich glaube kaum, dass es mir viel ausmachen würde, wenn er verschwindet!" zischte Van Dilandau ins Gesicht. "Doch, dass würde es!" wußte Dryden nur zu gut. Van und Dilandau kannten sich schon sehr lange und sie beide hatten sich immer wieder zusammengerauft. Als Folken noch lebte hatten sie sich in der Schule kennengelernt. Van war der Mädchenschwarm und Dilandau der Außenseiter der Klassenstufe gewesen. Doch die beiden hatten sich trotz der Unterschiede zu einem unzertrennlichen Paar entwickelt obwohl Anfangs niemand verstand was Van an dem etwas außergewöhnlichen Dilandau fand. Heute wußte jeder, dass beide trotz der häufigen Streitereien wie Pech und Schwefel zusammenhielten. "Mensch Van, du treibst mich noch einmal in den Wahnsinn, warum kannst du nicht einmal auf uns hören, es ist mir schon klar, dass du hier die Entscheidungsfreiheit hast, aber bitte, das heißt doch nicht, dass wir völlig unwichtig sind." sagte Dilandau mit einem vorwurfsvollen Blick. "Nein, natürlich nicht, es tut mir ja auch leid, aber ich konnte einfach nicht anders handeln...!" "OK Van, aber wie geht es nun weiter, ich meine, wir wissen nicht, ob das Mädchen nicht doch schon alles ausgeplaudert hat, wie sollen wir dann morgen den Coup über die Bühne bringen?" das war die entscheidende Frage die alle beantwortet haben wollten und Yohji sprach sie nun aus. "Ich weiß nicht, ob sie uns schon verraten hat, oder nicht.....aber das macht keinen Unterschied für uns. Ich werde morgen die ganze Gefahr auf mich nehmen und alleine in die Gallerie einsteigen, wenn ihr wollt könntet ihr ja vielleicht einen kleinen Rundgang für mich unternehmen, bevor ich einbrechen werde....." sagte Van mit einer schuldbewußten Stimme. Entsetzt sahen die anderen ihn an. "Ach, so ein Quatsch, die Gefahr für einen einzelnen ist viel zu groß, außerdem kannst du nicht einfach so in die Gallerie spazieren!" erwiderte Yohji wütend. "Er hat vollkommen Recht! Ich komm mit!" brachte Dilandau nun hervor. "Ja, ich werde den Strom ausschalten, das ganze funktioniert sowieso nur im Dunkeln." fügte Yohji hinzu. Nun war Merle an der Reihe: "Vaaan, Dryden und ich gehen vorher in die Gallerie und sehen und etwas um, wir müssen doch wissen wie es dort aussieht!!!" "Ach Leute, das ist einfach super, so wird bestimmt alles wie am Schnürchen laufen',versuchte er die anderen aufzumuntern. Die Abschlußgala fängt um 20.00 Uhr an und als Höhepunkt wird der seperate Raum mit Folkens Bildern geöffnet. Das wird um vielleicht 22.00 Uhr sein. Perfekt, dann ist es schon dunkel, und wenn Yohji den Strom kappt wird niemand etwas sehen!" sagte Van mit einem erfreuten Gesichtsausdruck. "Deinen Optimismus möchte ich haben ,Van! Wir können uns doch echt nicht sicher sein, was die Polizei schon weiß. Na ja, das morgen ziehen wir trotzdem durch. Uns hat das Mädel ja nicht gesehen:" kam es mit einem verschmitzten Lächeln von Yohji. Jetzt ließ Van sich neben Merle auf das Sofa fallen und streckte sich ausgiebig. "Eben, alles gar kein Problem!" sagte er zuversichtlich. "Gut, dann würde ich sagen, dass wir uns einfach morgen um spätestens sechs Uhr wieder treffen, das reicht um das wichtigste noch einmal durchzusprechen, aber wir wissen ja wie's geht!" kam es fachmännisch von Dryden. Nachdem nun alles wichtige besprochen war ging die Gruppe wieder auseinander. Als Van sich verabschiedet hatte ging er in die Küche um sich einen Tee zu machen. Er lehnte sich an den Kühlschrank und wartete bis das Wasser kochte. Mit dem Blick auf den Wasserkocher gerichtet hing er seinen Gedanken nach. Wenn das mal alles gut geht.... 6.Kapitel --------- 6.Kapitel: Es war Samstag abend. Hitomi saß am Fenster in einer U-Bahn zur Innenstadt. Die letzten 24 Stunden waren einfach merkwürdig gewesen und sie fühlte sich immer noch ein wenig wie in Trance. Vor ihr saß ein kleiner Junge, der sie interessiert musterte. Seine kleinen Hände umklammerten ein großes Kuscheltier, das nur schwer als ein übergroßes Kaninchen zu erkennen war. Ein müdes Lächeln huschte über Hitomis Gesicht und sie begann mit einer ihrer braunen Haarlocken zu spielen. Verträumt wendete sie ihren Blick ab und schaute aus dem Fenster. Es war fast acht Uhr und die Sonne senkte sich langsam dem Horizont entgegen. Die Stadt war in ein warmes, dunkelrotes Licht getaucht. Hitomi betrachtete die vorbeiziehenden Häuser, und musste an Van denken. Sie wollte eigentlich gar nicht, aber jetzt konnte sie die Bilder von ihm einfach nicht mehr aus ihrem Kopf verdrängen. Was tue ich hier eigentlich? Ich renne einem völlig Fremden hinterher. Was erhoffe ich mir bloß davon? Aber ich habe das Gefühl, wenn ich heute abend nicht dort bin, würde ich das mein ganzes Leben lang bereuen, und mich fragen, was wohl anders gelaufen wäre.. Ihre Gedanken wurden durch das plötzliche abbremsen des Zuges unterbrochen. Erschrocken hielt Hitomi sich an einer Stange neben ihrem Sitz fest. Schimpfend über den rüpelhaften Fahrstiel des Zugführers verließen einige Leute das Abteil. Hitomi seufzte. Noch zwei Stationen dann musste sie auch aussteigen. Noch zwei Stationen bis sie wieder auf diesen undurchsichtigen Polizisten stoßen würde.... Oh Gott, was für ein schrecklicher Gedanke...wenn du nicht kommen solltest Van, dann bin ich echt sauer... Wider kam die U-Bahn zum stehen und diesmal stieg der kleine Junge aus. Als er durch die Tür trat drehte er sich noch einmal um und winkte mit seiner kleinen Hand zum Abschied, bevor seine Mutter ihn weiterzog. Zaghaft winkte Hitomi zurück, sie hatte früher selbst einen kleinen Bruder gehabt, der aber schon früh verstorben war. Dieser Junge hatte sie besonders stark an ihn erinnert und sie wurde traurig. Es ist jetzt schon über zehn Jahre her, das er gestorben ist. Warum bin ich immer noch so verletzlich, wenn ich über ihn nachdenke? Polternd kam der Zug wieder in Bewegung und alle Insassen hielten sich verkrampft an irgendetwas, das sich in ihrer nähe befand, fest. Als nun die nächste Haltestelle kam, stieg Hitomi aus. Sie orientierte sich kurz, fand sich aber sofort zurecht. Die Galerie war ihr nicht unbekannt, denn sie war schon oft mit Freunden nach der Schule an ihr vorbeigelaufen. Sie ging los um noch vielleicht etwa drei Blocks weit zu laufen. Es ist wirklich unglaublich, was ich hier treibe....ich sollte mir ein nettes Lächeln für den lieben Herrn Inspektor auflegen, ich sollte ihn doch nicht gleich am ersten abend enttäuschen! Die letzten warmen Sonnenstrahlen dieses abends berührten ihr Gesicht. Langsam ließ sie ihren Blick über die angespannten Gesichter streifen, die schnell an ihr vorbeizogen. Wie schade, das die Menschen nicht manchmal ein wenig vorsichtiger mit ihrem kostbaren Leben umgehen, und es bis zur letzten Minute auskosten. Es ist doch sowieso immer viel zu schnell vorbei und man versucht vergebens, es festzuhalten. Verträumt blickte sie an den Himmel wo vereinzelt dunkle Wolken zu entdecken waren. Regen würde die schwüle Hitze des Tages vertreiben und nicht nur Hitomi hoffte auf eine Abkühlung. Hitomi öffnet die Tür zur Galerie. Meine Güte, ist es hier voll! Unsicher bahnt sie sich den Weg durch die Menge. Vor einem großen Gemälde gegenüber der großen Glasfront die zur Straße hin zeigte, blieb sie stehen. Auf dem großen Ölbild war ein küssendes Liebespaar abgebildet. Sie sehen so glücklich und unbeschwert aus, wie in eine andere Welt versetzt. "Ein wunderschönes Bild, nicht?! Es heißt die Liebenden." mit einem freundlichen Lächeln trat Allen Schezar auf Hitomi zu. "Ach, guten abend Herr Inspektor. Ja, es ist wirklich toll. Die Farben sind einfach unglaublich , es lädt einen geradezu zum träumen ein." "Es ist wirklich bedauerlich, dass eine so tolle Galerie geschlossen wird, aber bitte, nennen sie mich doch Allen, lassen sie uns doch etwas herumgehen und diesen letzten abend hier zusammen genießen." schlug der junge Beamte vor und bot Hitomi seinen Arm als Geleit an. "Ja, natürlich!" brachte Sie hervor und hängte sich ein. Immer wieder wanderte ihr Blick durch den Raum, doch das erhoffte Gesicht blieb verschwunden. Langsam geriet sie in Panik, sie wollte ihn doch warnen, vor der Falle, vor Allen. Hitomi wußte zwar nicht, was er genau vorhatte, aber das war ihr so ziemlich egal, sie musste einfach etwas tun! "Dieser Künstler ist einfach außergewöhnlich, die Pinselführung und Farbgebung ist nahezu perfekt......dieses Werk hier ist dem Maler Rembrandt nachempfunden, wirklich genial.... Langsam fing Hitomi die Situation an zu nerven. Sie wollte nicht den ganzen abend lang von diesem Schnösel über Kunst vollgelabert werden. Ihre Nerven lagen blank und am liebsten hätte sie sich einfach umgedreht und wäre davongelaufen. "Hitomi, geht es ihnen gut? Wenn ich ihnen zuviel über Kunst rede, dann sagen sie es bitte!" besorgt blickte Allen auf die immer bleicher werdende Hitomi. "Ja, natürlich, ich glaube ich brauche nur etwas Erfrischung, würden sie mich bitte kurz entschuldigen, ich werde wohl kurz auf die Toilette gehen." verwirrt blickte sie ihn an. "Aber bitte, ich werde selbstverständlich hier auf sie warten." Elegant lösste sie sich von ihm und ging in Richtung der Toiletten. Doch nach ein paar Metern machte sie einen Schlenker nach rechts. Hitomi hatte absolut nicht vor, ihren weg beizubehalten Sie musste an die frische Luft und vorhin war ihr eine Tür zu einem kleinen Garten an der Rückseite des Hauses aufgefallen. "Oh, Entschuldigung!" Hitomi war mit einer jungen Frau zusammengestoßen die auffällig rosanes Haar hatte. "Ich bin heute auch wirklich zu tolpatschig." "Aber das macht doch nichts, es ist ja nichts passiert!" kam es mit einem merkwürdigen Lächeln von ihr zurück. Irritiert ging Hitomi weiter und drehte sich noch einmal um. Ein Mann mit braunem, lockigem Haar und einer Brille auf der Nase gesellte sich nun zu der jungen Frau. Hitomi sah, wie ihr beide nachschauten. Na, was für ein merkwürdiges Pärchen. Ich hoffe sie werden mich nachher aus Rache nicht hinterrücks ermorden. "Meine Güte, werden wir die denn niemals los? Warum muss die den heute abend hier sein. Das grenzt ja geradezu an göttliche Fügung. Wollen mal hoffen, dass sie uns nachher nicht in die Quere kommt!" raunte Dryden mißmutig. "Ja, die soll bloß verschwinden, die kleine Tussi! Erst bringt sie Van in solche Schwierigkeiten, und dann hat sie die Nerven, hier aufzutauchen!" giftete Merle wütend. Nun musste Dryden lächeln., er wußte wie Merle an Van hing, und hätte er es nicht besser gewußt, würde er sagen sie ist eifersüchtig auf dieses fremde Mädchen. Hitomi öffnete die schwere Glastür und trat in den kleinen Garten hinaus. Sie holte tief Luft und genoß die frische Luft die sie um wehte. Also, bevor ich da wieder rein gehe muss ich mich erst einmal von diesem Allen erholen. Unglaublich, was der alles über Kunst weiß! Langsam verlor sie die Hoffnung, das heute abend noch etwas passieren würde, es war bereits neun Uhr vorbei, und keinerlei Anzeichen von irgendeiner Diebesbande! Vielleicht haben sie Glück und haben ihren Einbruch verschoben. Ist ja auch wirklich hirnrissig in eine volle Galerie einzubrechen! Sie setzte sich auf eine kleine Bank, lehnte sich nach vorne, und vergrub ihr Gesicht im Schoß. Hitomi war müde und würde jetzt am liebsten in einem warmen, weichen Bett versinken. Hallo, hier ist endlich das nächste Kapitel ! Entschuldigt bitte, dass es etwas länger gedauert hat, aber ich habe zur Zeit wirklich Viel zu tun! Bitte schreibt mir eure Meinungen! Ich freue mich drauf !VlG Blaubeerchen! 7.Kapitel --------- Hallo ihr Lieben! Hier ist endlich Kapitel nummer Sieben! Es tut mir leid, dass es diesmal so extrem lange gedauert hat, aber ich bin gerade total im Stress (ABI!)!!! Bitte verzeiht mir noch einmal! Ich versuche mich zu besssern, und vergesse auch bestimmt nicht, wie es weiter geht!!!! Bitte schreibt mir, wie euch das Kapitel gefällt.Ich wollte es besonders spannend machen, ich hoffe auch ,das ist mir gelungen!! Hier möchte ich auch nochmal meiner allerliebsten und besten Freundin Dagi^-^ danken, die immer Probe lesen muss! VIELEN DANK!Ohne dich wäre die Story gar nicht entstanden!Aber jetzt los, viel Spass beim Lesen, und schreibt bitte!!! VlG euer Blaubeerchen!! 7.Kapitel: Langsam lief Van an der Rückseite einer Mauer entlang. Seine Laune war für heute am Tiefpunkt angelangt . Er wußte eigentlich nicht wirklich warum, aber seit den letzten zwei Tagen schien einfach alles so mühselig und schwer zu sein. Lautlos schwang er sich auf die Mauer hinauf um die Rückseite der Galerie beobachten zu können. Man musste immer alle Fluchtwege kennen, um eventuell auch auf anderer Weise möglichst schnell fliehen zu können. Van wurde von einem großen, blühenden Kirschbaum verdeckt und die Dunkelheit der Nacht umhüllte ihn. Sein Blick glitt über ein paar kleinere Büsche und eine Wiese in einem schönen Garten weiter zu den erleuchteten Fenstern der Galerie. Wahrscheinlich wäre ihm Hitomis zierlicher Körper, der auf der Bank zusammengekauert war, gar nicht aufgefallen, doch gerade in dem Moment, als er durch ein Fenster spähte, erhob sie sich ruckartig von dieser und nahm eine übertrieben aufrechte Haltung an. Fast wäre er rückwärts von der Mauer gestürzt. Van hätte mit vielem gerechnet, aber nicht mit dem Auftauchen von IHR. Gerade noch im letzten Moment griff er nach einem Ast und konnte sich vor einer wahrscheinlichen Entdeckung retten. Was war das? Verwundert drehte Hitomi ihren Kopf. Das laute Rascheln der Blätter hatte ihre Aufmerksamkeit erregt und angestrengt versuchte sie etwas im Dunkeln zu erkennen. Aber sie konnte beim besten Willen nichts entdecken. Mein Gott, jetzt sehe ich schon Gespenster! harsch schüttelte sie ihren Kopf. Die Situation war ihr im Moment einfach zuviel. Ich will nach hause! Dieser Kommissar nervt mich wirklich, und heute abend wird bestimmt sowieso nichts mehr passieren. Ich muss mich zusammenreißen und einfach bald verabschieden! Sie hatte wirklich keine Lust, die Galerie noch einmal zu betreten, aber sie konnte jetzt ja auch nicht einfach so verschwinden. Außerdem musste sie, um nach hause zu gehen, die Galerie durchqueren und Allen würde sie bestimmt nicht übersehen!!! Sie straffte ihre Schultern und holte noch einmal tief Luft. Ein letztes mal ließ sie ihren Blick über den Garten streifen und zog dann die Türklinke herunter. Van's Herz pochte wie verrückt. Er starrte Hitomi nach wie sie die Galerie betrat und langsam zwischen den Leuten verschwand. Das ist einfach unmöglich! So etwas kann einfach kein Zufall sein! Er wußte, nicht wie er reagieren sollte, seine Gefühle spielten verrückt. So ein verdammter Mist! Was macht die denn hier?! Einerseits war er etwas entsetzt, doch andererseits war es toll gewesen, sie wiederzusehen! Verwirrt fuhr er sich mit der Hand durch seine dunklen Harre, die heute noch versrubelter aussahen als sonst. Meine Güte, die scheint mich wirklich zu verfolgen! Er warf nun einen letzten Blick auf die Hauswand und beschloss dann, dass er genug gesehen hatte. Leise glitt er die Mauer hinunter und begab sich auf den Weg zu Dilandau. Dieser hatte sich mit Dryden und Merle abgesprochen und wartete ein paar Häuser von der Galerie entfernt auf Van. Um zehn Uhr sollte alles beginnen, Yohji stellte den Strom für die Galerie ab, und sie würden sich Einlass verschaffen. Van schaute auf seine Uhr und stellte fest, das es bereits viertel vor zehn war. Er dachte an Hitomi, er hoffte, dass sie bereits gegangen war und sich auf dem Weg nach hause befand. Ich könnte mir nie verzeihen, wenn ihr etwas passieren würde! Nun bog er um die Ecke und hatte Dilandau im Blick. Dieser hatte heute einen grauen Nadelstreifenanzug an, der ihn etwas wie einen Mafioso aussehen ließ. Seine silbernen Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren, passten perfekt zu diesem Look. Dilandau drehte sich um und erblickte Van. "Meine Güte, wie siehst du denn aus? Hast du ein Monster gesehen?" ungläubig sah er Van ins Gesicht. "So etwas ähnliches!" Fragend blickte Dilandau Van an und schnippte seine Zigarette zur Seite. "Frag nicht!" wehrte Van ab. "Ist es etwas, das ich wissen sollte?" "Nein!" beschloss Van für sich. "Nicht so wichtig!" "Aha......nicht so wichtig...gut!" sagte Dilandau darauf hin, er wußte, wann er nicht mehr nachzufragen hatte.... "Wir sollten uns langsam bereithalten, Dryden und Merle haben ihr OK gegeben, und Yohji ist bereits dabei die Stromleitungen zu kappen.....nach einem prüfenden Blick auf seine Uhr fügte Dilandau hinzu: Außerdem ist es schon viertel vor zehn und der Nebenraum mit Folkens Bildern wurde bereits geöffnet!" "Ja, du hast Recht, ist alles bereit?" Dilandau sah Van nun vorwurfsvoll an. "Van, ich bin schon seit mindestens einer halben Stunde bereit, und falls du vorhin nicht geschlafen hast, solltest du auch bereit sein, und die möglichen Fluchtwege ausgekundschaftet haben!" Langsam war Dilandaus Geduld für heute ausgereitzt und er wurde merklich schlechter gelaunt. "Sorry, du hast Recht, dumme Frage! An der Rückseite gibt's einen Garten und man könnte bestimmt von dort aus abhauen, aber ideal wärs wohl nicht!" Vans Gedanken schweiften ab und er schaute in die Richtung der Galerie. Vielleicht läuft sie hier vorbei und sieht mich! Scheiße, das wäre gar nicht gut! Dilandau wunderte sich. Was ist bloß mit Van los? Seit ein paar Tagen war er wie ausgewechselt und seit vorhin schien er wie in einer anderen Welt zu sein. Meine Güte Van, jetzt reiß dich zusammen! Ein leises Donnern war zu hören und die Luft schien vor Spannung zu knistern, man konnte das kommende Gewitter geradezu körperlich spüren. Angespannt schaute Van zum Himmel empor. "Bei meinem Glück in letzter Zeit fängt es bestimmt gleich an zu regnen." "Das könnte schon sein, aber glaube mir, der Regengott hat es bestimmt nicht bloß auf dich abgesehen!" fügte Dilandau mit einem verschmitzten Lächeln hinzu. "Hmm, aber Yohji könnte sich wirklich etwas beeilen! Ich habe keine Lust noch länger bei dieser schwülen Hitze hier draußen zu stehen. Es ist wirklich unerträglich heiß heute, dabei ist die Sonne schon vor einer guten halben Stunde untergegangen !" Es fuhren vereinzelt Autos vorbei und Van und Dilandau hielten sich nun im Schatten eines Hauses gegenüber der Galerie auf. Sie hatten so alles im Blick, und konnten, sobald das Licht ausgehen würde, zuschlagen. "Na los Yohji, mach schon!" Van wurde jetzt auch schon ungeduldiger, nachdem er ein bestimmtes junges Mädchen noch nicht hatte aus der Galerie kommen sehen. Er wollte Hitomi nicht schon wieder unnötig in Gefahr bringen! Unruhig schaute er auf seine Uhr und spielte fahrig mit einem Ring an seinem Finger. Dieser bestand aus einem großen Drachen, der sich wie eine Schlange um seinen Daumen wand. Sobald etwas Licht auf ihn fiel, leuchteten zwei dunkelrote Steine in seinen Augen. Dilandau sah Van von der Seite an. Er beobachtete ihn, und merkte, wie zappelig er war. Merkwürdig, sonst ist er doch wirklich die Ruhe in Person, und bei einem Einsatz ist er absolut zuverlässig...... Aber Dilandau fühlt mit ihm, auch er war nun aufs äußerste angespannt, der Einbruch heute war nicht ohne, und es war viel Risiko mit ihm verbunden! Es fing nun an stark zu winden und einige Bäume rauschten, es war niemand auf der Straße mehr zu sehen und eine bedrohliche Dunkelheit legte sich über die Stadt. "Wenn Yohji nicht in einer Minute das Licht ausgehen lässt, hau ich ab!" raunte Dilandau nun mißgelaunt. "Es kann doch nicht sein, dass er es nicht fertig bringt den Strom in einem mickrigem Gebäude abzuschalten! "Hm." war Vans Antwort darauf der von der Galerie wie hypnotisiert schien. "Hm, das ist alles was dir dazu einfällt!? Hm! Van, könntest du vielleicht die Güte haben, mich anzusehen, wenn ich mit dir rede?" sichtlich verärgert fuhr Dilandau ihn an. "Ehm, Entschuldigung, aber was hast du gerade zu mir gesagt?" wie aus Trance erwacht drehte Van nun seinen Kopf in Dilandaus Richtung. "Vaan!" In diesem Moment ging das Licht in der Galerie aus und die beiden rannten sofort über die Straße auf das verdunkelte Gebäude zu. Als Hitomi die Glastür zum Gärtchen hinter sich zuzog beschlich sie so ein Gefühl, das sie doch irgendetwas übersehen hatte. Es war totenstill draußen gewesen, fast wie die Ruhe vor dem Sturm, und plötzlich hatte das Geräusch der raschelnden Blätter diese Stille durchbrochen. Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Inspektor Schezar auf sie zutrat. "Hallo Hitomi. Geht es ihnen schon wieder besser?" "Ja, ich war nur kurz draußen, um etwas Luft zu schnappen." "Sehr schön, doch lassen sie uns doch zu den anderen gehen und den Nebenraum mit den anderen Bildern begutachten,der eben als Höhepunkt des Abends geöffnet wurde." "Sehr gerne!" kam Hitomis Antwort, die nicht ganz der Wahrheit entsprach. In dem nebenliegenden Raum waren die besonderen Kunstwerke der Galerie ausgestellt, bevor diese nach Übersee oder in andere Galerien des Landes gebracht wurden. Hitomi bemerkte, dass der junge Mann neben ihr nervös umherblickte. Er schien etwas zu suchen oder zu schauen, ob alles an seinem rechten Fleck war. Ich sollte nach hause gehen Dieser Mann macht mich noch verrückt, ich mag ihn nicht, und anscheinend schreckt er ja auch nicht vor kriminellen Mitteln zurück! Außerdem bin ich wirklich schon sehr müde. Dies waren Hitomis Gedanken, als sie gelangweilt die Bilder betrachtete. Doch Herr Schezar ließ ihr einfach keine Ruhe. "Allen, ist bei ihnen alles in Ordnung ? Sie scheinen so nervös zu sein." "Doch, natürlich, ich habe mich nur gerade etwas umgesehen, das ist alles!" Dies kam Hitomi nicht sehr plausibel vor, und sie glaubte ihm kein Wort..... Sollte jetzt vielleicht doch noch etwas passieren? Sie wollte sich trotzdem gerade verabschieden, als plötzlich das Licht ausging. "Feuer, Feuer, der Strom ist ausgefallen! Bitte bleiben sie ruhig und verlassen die Galerie. Bitte alle schnellst möglich hinaus!" Hitomi sah kein Feuer, und von Rauch war auch nichts zu merken. Was soll das? Und wer schreit hier die ganze Zeit? Es war eine tiefe männliche Stimme gewesen, und sie verfehlten ihre Wirkung nicht, Hitomi merkte wie die Leute neben ihr in Richtung Tür verschwanden. Sie konnte zwar nicht viel sehen in der Dunkelheit, aber sie hatte absolut nicht vor die Galerie zu verlassen! Hitomi drückte sich an die Wand, um die anderen Leute nicht beim hinauslaufen zu hindern, und um nicht entdeckt zu werden. Nun war niemand mehr zu sehen, und eine erholsame Ruhe war in der Galerie eingetreten. Hitomi wurde unruhig. Was mach ich hier ? Vielleicht ist ja doch nur irgendwo ein Feuer ausgebrochen! Van und Dilandao hatten sich ihre Masken übergestreift und beobachteten wie die Leute aus dem Vordereingang hinaustraten, alles schien perfekt zu klappen. Durch eine Seitentüre, die Dryden und Merle ihnen vorher geöffnet hatten, drangen sie in das Gebäude ein. Sie wußten wie, die Galerie von Innen aussah, und sie wußten auch wo sie zu suchen hatten. Lautlos bewegten sie sich in Richtung des kleinen Nebenraums um möglichst schnell und ohne Aufsehen zu erregen ans Ziel zu gelangen. Plötzlich hielt Van inne. Er dachte er hätte eine Bewegung an der gegenüberliegenden Wand gesehen, doch beim zweiten Blick konnte er nichts entdecken. Jetzt befanden sie sich gegenüber der Bilder, und Van knipste kurz eine schwache Taschenlampe, an um sie genauer sehen zu können. Darin bestand keinerlei Gefahr, denn man konnte von der Straße aus nicht in den Raum hinein sehen. "OK, ich habe das Bild." Raunte Dilandao . "Ja, ich auch, laß uns verschwinden!" Doch gerade, als sie sich umdrehten, ging das Licht an uns sie blieben wie erstarrt stehen. Was war passiert? Hitomi zuckte zusammen! Das Licht war angegangen, und sie war einen Moment lang von der Helligkeit geblendet. Hektisch sah sie sich im Raum um und entsetzt sah sie, dass ein paar dunkle gestalten den Eingang zu dem anderen Zimmer versperrten. Wer war das? Langsam habe ich echt das Gefühl, den Überblick zu verlieren. Leise glitt sie hinter eine Säule um nicht entdeckt zu werden und alles im Auge zu haben. Oh verdammte Scheiße, was wollen die den hier? Entsetzt starrte Van die Männer vor ihm an. Es waren bestimmt fünf muskulös aussehende Männer in schwarzen Anzügen die zweifellos zu einer Mafia Organisation namens Yakuza gehörten. Die Tatoos auf ihren Oberkörpern schienen durch ihre Jackets zu leuchten. Entsetzt sah Van, dass Allen Schezar bei ihnen Stand.. Nein, Van korrigierte sich nun also, vor ihm standen besser gesagt fünf Männer, ein Kommissar und eine Frau! Und genau diese trat nun hervor und funkelte sie wütend an. Manche Männer würden wohl sagen, sie sah aus wie ein Vamp. Ihre silbernen Haare waren zu einem Dutt hochgesteckt und ein hautenges, schwarzes Kostüm schmeichelte ihren Rundungen. Van sah auf ihren blutroten Mund als sie raunte: "Los, laßt die Bilder liegen und ergebt euch!" das schien sie nicht mal besonders wütend zu sagen, sondern eher etwas gelangweilt. Ein kaltblütiges Herzchen haben wir hier,dachte Dilandau bei sich. "Nein, das werden wir ganz und gar nicht tun!" kam es von Van zurück. "Gut, wie ihr wollt, entweder ihr laßt euch festnehmen, oder diese Galerie ist das letzte, was ihr in eurem mikrigen Leben sehen werdet!" schrie sie nun bösartig. Ohne einen weiteren Ton, und mit einem Grinsen im Gesicht, ließ Dilandau etwas fallen und in Sekunden schnelle war der Raum mit dichtem Nebel gefüllt. "Los!" raunte Dilandau in Vans Richtung. Nun brüllte die junge, jetzt etwas histerisch wirkende junge Frau: "Maaacht sie vertig!!!!!" Die Männer neben ihr wollten sich auf die beiden Einbrecher stürzen, doch die schlechte Sicht erschwerte dies erheblich. Schwieriger, als er es gedacht hatte, erkämpften sich Van und Dilandau den Weg zur rettenden Tür frei. So wie es sich anhörte, mussten wohl einige Nasenbeine und Rippen während dieser Aktion dran glauben. Aber natürlich nicht die von Van und Dilandau, sondern die der Yakuza. Außer Atem traten Van und Dilandau aus dem dickflüssigen Nebel hervor in den größeren Raum und holten tief Luft. Der Rauch war nicht wirklich angenehm, er behinderte beim Atmen, und konnte wenn man Pech hatte, auch zu Bewußtlosigkeit führen. "Das war knapp, los las uns abhauen!" rang Dilandau nach Luft. "Ja!" Hitomi war, als sie Vans Stimme erkannt hatte, näher an das Geschehen herangeschlichen und hatte sich seitlich an die Türöffnung genäht. Das Herz pochte in ihrer Brust und am liebsten hätte sie kehrt gemacht, aber sie musste einfach wissen was dort vor sich ging. Als Van und Dilandau nun erschienen, war sie hinter ihnen an der Wand, und sie konnten Sie nicht sehen. Die beiden machten sich nun auf den Weg nach draußen, und hatten schon zur Hälfte die Galerie durchquert, als Hitomi eine Bewegung rechts neben ihr am Eingang zum anderen Raum wahrnahm. Entsetzt drehte sie ihren Kopf und sah die junge Frau mit silbernen Haaren schräg neben ihr stehen. Das wäre nicht mal das schlimmste gewesen, wenn sie nicht etwas bestimmtes in der Hand gehalten hätte. Eine Pistole! Oh mein Gott, die kann doch nicht schießen! Das da vorne ist Van und einer seiner Freunde! Ein entsetzter Schrei entfuhr ihr und noch bevor die Frau sich zu ihr drehen konnte warf sie sich gegen sie. Alarmiert drehte Van sich um! Er hatte einen Schrei gehört und sah nun auch woher er kam. Sein Herz machte einen Sprung, als er die Quelle dieses Schreies erblickte! Hitomi lag auf der Frau, die sie vorhin bedroht hatte, und eine Pistole schlitterte über den Fliesenboden. Ohne zu zögern drehte er sich zu Dilandau. "Dilandau, hier fang!" er schmiß ihm das Gemälde zu und machte auf dem Absatz kehrt! Van hastete nun in Hitomis Richtung und war auch in wahrscheinlich weniger als einer Sekunde bei ihr. Unsanft packte er sie am Arm und zerrte sie in die Höhe, dann weiter in Richtung des rettenden Ausgangs. Mehr stolpernd als laufend folgte Hitomi ihm unfreiwillig, gegen seine kräftigen Arme hatte sie keine Chance. Hinter ihnen blieb eine verdutzte Frau am Boden zurück, die in der Schnelligkeit, wie alles geschah, nur ungefähr die Hälfte mitbekommen hatte. "Celena, alles in Ordnung mit dir?" hinter ihr tauchte ein etwas ledierter Allen auf, der sich fluchend die blutende Nase mit seinem Ärmel abwischte. "Verdammt! So etwas gib es doch gar nicht...wir waren zu siebt und die zu zweit!" "Wie du siehst doch, Bruderhertz. Wir wurden von ihnen überrumpelt. Dabei hätte ich sie noch fast erwischt! Wäre nicht so eine bescheuerte Tussi aufgetaucht und hätte mich umgeworfen, dann...." "Rege dich nicht auf Schwesterchen, wir werden sie so oder so noch erwischen, da bin ich mir sicher!" Nun streckte Allen Celena seine Hand entgegen und half ihr auf . "Hast du irgendetwas gesehen, als sie davonliefen!" fragend sah Allen ihr ins Gesicht. "Nein, es ging alles viel zu schnell! Ich habe nur mitbekommen, wie einer der Diebe zurückkam, und das Mädchen mit sich zog. Ja, ein Mädchen mit helleren Haaren, hellbraun vielleicht. Zerknirscht hob Celena ihre Waffe vom Boden auf und wäre am liebsten sofort hinter den frechen Dieben hinterhergerannt, doch ihr Knöchel war verstaucht, und sie konnte nicht mehr richtig laufen. Wütend starrte Allen in die Dunkelheit hinaus und hätte gerne irgend etwas mit seinen Händen zerquetscht. Hellbraune Haare.....! fuhr es ihm nur immer und immer wieder durch den Kopf.... 8.Kapitel --------- Juhuuuu, das 8.Kapitel ist vollendet!!!!!!!!!!! Bitte verzeiht mir!Ich war in letzter Zeit wirklich nicht fleißig, und ich hoffe,ihr bleibt mir trotzdem treu. Ich gehe jetzt bald für ein Jahr nach Amerika,aber bitte keine Angst,ich werde die FF fertigschreiben!!!!!! Es wird nur vielleicht längere Pausen zwischen den Kapiteln geben...(noch längere Pausen,ist das denn möglich??!!..) Viel Spass beim lesen,ich hoffe das Kapitel gefällt euch!!! VlG von Blaubeerchen 8.Kapitel: Verzweifelt versuchte Hitomi sich aus Vans stählernem Griff zu befreien. Sie wurde durch eine Seitentüre nach draußen gezogen und war augenblicklich in strömenden Regen getaucht. Van drehte sich nicht um, er wußte, dass sie so schnell wie möglich von hier verschwinden mussten! Hastig bog er in eine Seitenstraße ein, die an der Galerie entlang führte, und zwischen Gärten verschwand. Hitomi hatte das Gefühl ewig zu laufen. Sie blickte nach vorne und sah den maskierten Mann an. Es packte sie die Angst. Konnte sie ihm wirklich vertrauen? Nässe kroch langsam unter ihre Kleider und ihr Atem ging schnell. Ihr Herz pochte laut und sie rang nach Atem. Wohin rannten sie? Eine kleine dunkle Gasse tat sich vor ihnen auf und hastig rannten sie diese hinunter. Hitomi stolperte wurde aber sofort wieder ins Gleichgewicht gebracht... Van zerrte an seiner Maske und bekam sie schließlich von seinem Gesicht. Er drehte seinen Kopf und sah, wie Hitomi zu fallen drohte, zog sie aber dann wieder nach oben. Verdammt, verdammt, verdammt....was mach ich jetzt... Alles war schief gelaufen, was nur schief laufen konnte! Er wußte nicht, ob sie schon in Sicherheit waren, und so bogen sie in eine weitere kleine Gasse ein und die Dunkelheit verschluckte sie. Dank des Regens war niemand auf der Straße zu sehen, doch trotzdem sah Van gehetzt umher. Ich kann nicht mehr, ich bekomme keine Luft mehr! Hitomi Hals brannte und der Regen war in ihre Schuhe gelaufen. Bei jedem Schritt schmerzten ihre Füße. Wie lange sollten sie denn noch durch diesen verdammten Regen laufen? Hitomi blickte nun nach vorne und sah endlich Vans schwarze Haare. Der Regen tropfte an ihnen hinunter. Ihr Herz schlug nun plötzlich noch schneller und ihr Blick haftete wie gebannt auf seinem Körper. Doch nun ging ihr wirklich die Luft aus. Sie zerrte an seinem Arm und sofort blieb er stehen und drehte sich mit einem verwunderten Gesichtsausdruck zu ihr herum. Ihre Blicke trafen sich. Sie sagten beide nichts. Hitomi schnappte nach Luft und beugte sich unmerklich nach vorne, ihre Augen aber starrten Van an. Wie ein besonderes Insekt betrachtete dieser Hitomi und war einfach nur sprachlos. Er schien sie erst jetzt wirklich bemerkt zu haben. Van hatte sich nach einigen Sekunden wieder gefasst und so sprudelte es jetzt aus ihm heraus: "Verfolgst du mich? Ich komme mir vor wie dein Babysitter. Denkst du nicht ich kann mit meiner Zeit etwas besseres anfangen als auf kleine Mädchen aufzupassen!? Was sollte außerdem diese Aktion mit der Yakuza-Tussi? Warum in aller Welt stürzt dich einfach so auf die! Hast du nicht gesehen, dass sie eine Pistole hatte?! Ich fass es nicht..... " Van war kurz davor zu explodieren. Im Allgemeinen war er ja ein sehr umgänglicher und verständnisvoller Mensch, aber was zu viel war, war zuviel! Er schrie Hitomi ins Gesicht und redete sich in Rage. Doch dann unterbrach ein klatschendes Geräusch seinen Redeschwall. Hitomi hatte weit ausgeholt und ihm eine schallende Ohrfeige verpasst. Verdutzt starrte Van ihr ins Gesicht. Noch nie hatte er eine Ohrfeige bekommen. Er wußte nicht, wie er reagieren sollte, doch Hitomi nahm ihm diese Entscheidung ab. Es war an ihr, zu sprechen. "Keiner, aber auch keiner redet so mit mir, hast du verstanden!?" Van schüttelte seinen Kopf und schien aus einer Art Tagtraum zu erwachen. Nur langsam drang zu ihm durch, was Hitomi wütend zischte. "Ich wollte dir nur helfen! Denkst du, ich bin zum Spaß den ganzen abend in der Galerie mit diesem Schnösel von Polizist herumgestanden? Ich kann mir wirklich etwas schöneres vorstellen. Ich wollte euch doch nur warnen, dass er eine Falle aufgestellt hatte! Aber es ist mir doch eigentlich egal, was mit dir und deinen dummen Freunden passiert! Dann rennt doch in euer Unglück! Das ist mir doch nun wirklich schnuppe!" Hitomi drehte sich um und rannte los. Tränen rollten über ihre Wangen und vermischten sich mit dem Regen. Sie war enttäuscht und verletzt. Am liebsten hätte sie sich einfach hier auf den Boden sinken lassen und geheult wie ein Schlosshund. Doch diese Befriedigung wollte sie ihm nicht geben! Hitomi hatte zwar nicht den Hauch einer Ahnung, wo sie sich befand, doch sie wollte einfach nur weg! Ein Schütteln durchzog ihren Körper den sie fror erbärmlich. Unsicher drehte sie ihren Kopf zur Seite um zu sehen in welche Richtung sie gehen musste. Auf keinen Fall würde sie sich umdrehen , er sollte ihre Tränen nicht sehen. "Mist!" Van ohrfeigte sich in Gedanken nun selbst und fluchte leise. Sein Feingefühl war in diesem Moment einfach nicht sehr ausgeprägt. Doch er war nicht eingeschnappt genug, um das schönste Mädchen, das ihm je begegnet war, einfach so aus seinem Leben verschwinden zu lassen. Hitomi wurde am Handgelenk gezogen und umgedreht. Da stand er. Wütend versuchte sie sich los zu reisen, doch ein Schauer überkam Hitomi und sie starrte ihn an. Alle Gedanken waren aus ihrem Kopf verschwunden und sie sah nur noch ihn. Van trat nun näher an sie heran, sein Oberkörper berührte ihre Brust und er beugte sich zu ihr hinunter. Er sah ihr in die Augen und sagte: "Es tut mir leid! Ich hätte dich nicht anschreien dürfen, aber es war einfach unheimlich unvorsichtig von dir heute abend hier aufzutauchen. Frieden?" Ihre Herzen pochten. Doch Hitomi war jetzt einfach nur unheimlich müde und sie fing an zu frieren, denn ihre Kleider waren inzwischen total durchnäßt. Sie brachte keinen Ton heraus, sondern fing nur an jämmerlich zu schluchzen, dicke Tränen rollten über ihr Wangen. Beschämt drehte sie ihren Kopf zur Seite. Ihre Kräfte verließen sie nun vollends und sie geriet erheblich ins Schwanken. Erschrocken packte Van Hitomi und nahm sie wie selbstverständlich in die Arme. "Alles in Ordnung, Hitomi?" besorgt blickte er zu ihr hinunter. Es war einfach Alles zuviel gewesen. Sie wollte nach hause und ihre Ruhe haben. Aber seine Wärme war so angenehm, dass sie noch stundenlang so hätte dastehen können. Wie ein Blitz fuhr es ihr durch den Kopf: "Was mach ich hier? Bin ich denn von allen guten Geistern verlassen?" Energisch stieß sie Van zurück. "Wa-was soll das?" Entsetzt sah sie Van an. Wie konnte er es nur wagen, ihr so nah zu kommen?! Unwillkürlich musste Van grinsen. So eine war das also. Gut, kein Problem... "Entschuldige bitte, ich hätte dich natürlich auch einfach auf den Boden aufschlagen lassen könne...wäre bestimmt angenehm gewesen..."das breite Grinsen zierte noch immer sein Gesicht. "Nein,..also...hmmm....war alles was Hitomi herausbrachte. Sie war nun wütend auf sich, warum hatte es sich so gut angefühlt, als er sie in seine Arme, seine starken und muskulösen Arme, geschlossen hatte? Und warum fehlten ihr nun die Worte? Van betrachtete Hitomi, die nun schamhaft auf den Boden blickte. Ihre braunen locken hingen, durch den Regen nass und schwer,an ihren Schultern hinunter. Von ihren langen Wimpern tropfte der Regen ihr dunkelrotes T-Shirt klebte an ihrem Körper. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe. Vans Atem stockte. Er konnte es nicht fassen, das sie nun einfach so vor ihm stand. Seit er sie das letzte mal gesehen hatte, war sie ihm nicht aus dem Kopf gegangen.... Warum starrt er mich so an? Oh Gott, ich kann nicht aufhören sie anzusehen... Langsam trat er einen Schritt auf sie zu. Er wußte nicht warum, aber ihre Nähe fühlte sich einfach gut an. Er hob seinen Arm und berührte ihr Gesicht. Doch sie machte einen großen Schritt zurück. O.K. .Also keinen Kuss, auch gut. Irgendwie hätte es ihn auch enttäuscht, wenn es so einfach gewesen wäre, einen von ihr zu bekommen. "Ich will nach hause!" "Hm, ja klar, natürlich." raunte Van "Is ein kleines Stückchen, aber wir können eine Abkürzung durch den Park nehmen. Frierst du?" "Was?" "Frierst du?" "Ahm, nein..." Warum fragt er mich, ob ich friere? "Dann laß uns gehen, wir werden eine Weile brauchen." Es regnete immer noch in Strömen und Hitomi fror nun wirklich erbärmlich. Es war stockfinster und irgendwo ratterte eine U-Bahn vorbei. Hitomi spürte wie sie etwas berührte und als sie ihren Kopf zur Seite drehte sah sie, wie Van ihr seinen Mantel über die Schultern legte. Sie war viel zu groß und ging ihr fast bis zu den Kniekehlen. Zwar war der Mantel ebenfalls naß, aber Hitomi wurde es sofort wärmer. Sie schaute Van ins Gesicht, aber dieser blickte starr geradeaus. "Danke." Schweigend gingen sie beide nebeneinander her. Van sah Hitomi an. Er wußte nicht, ob er wütend auf dieses Mädchen seien sollte, oder ob er ihren Mut bewunderte. Warum war sie heute nacht in die Galerie gekommen? Wollte sie ihn wirklich warnen? Was wußte sie alles? "Van." Nun sah sie ihn an und ihre Blicke trafen sich. "Ja" "Warum tust du es?" "Tue ich was?" "Die Bilder stehlen." "....weißt du,... sagen wir einfach, ich habe meine Gründe, die aber mein kleines Geheimnis bleiben...,aber ,da hätte ich auch eine kleine Frage an dich, woher wusstest du, dass wir heute in dieser Galerie einbrechen würden?...." Jetzt war sie sauer warum redete er sich raus, vertraute er ihr nicht?? "Na, wißt du, sagen wir doch dann einfach, du hast deine Geheimnisse und ich habe meine." Erstaunt blickte Van Hitomi an. Nun gut, diese Nuss würde er auch noch knacken, dachte er bei sich, und grinste. Sie kamen in einen düsteren Park. Hitomi konnte sich nicht erinnern, diesen jemals gesehen zu haben, aber sie bezweifelte auch, dass sie in so einer heruntergekommenen Gegend wie hier schon einmal gewesen war. Ohne Van an ihrer Seite hätte sie bestimmt sofort kehrt gemacht. Langsam gingen sie durch den Park und Hitomi zog die Jacke , die um ihre Schultern lag, enger um sich. Ob er nicht friert, ohne Jacke? Sie betrachtete ihn lächelnd. Sie würde noch herausfinden, was sein Geheimnis war. Sie waren schon längere Zeit aus dem Park draußen, als Hitomi plötzlich einige Häuser wiedererkannte. Die Straße, die sie durchquerten, war nur einige Blocks von ihrer Wohnung entfernt. Als sie noch einige Häuserreihen entlang gelaufen waren, waren sie endlich an ihrem Haus angelangt. Unschlüssig blieb Hitomi stehen. "Was ist los, wir sind da, willst du nicht hineingehen, du wirst dich sonst noch erkälten.Das ist doch dein haus, oder?", raunte Van ihr zu. "Ähm, es tut mir leid, dass ich dir so viel Ärger gemacht habe. Weißt du, ich hatte einfach nur Angst, dass euch etwas zustößt." Hitomi blickte verlegen auf den Boden. "Ich hoffe, du wirst dich nicht mehr in eine so große Gefahr begeben....." Sanft faßte Van Hitomi's Kinn und zog ihren Kopf nach oben. In diesem Moment schien Hitomis Herz für einen Augenblick lang auszusetzen und sie schauten sich tief in die Augen. "Das kann ich leider nicht versprechen, aber so lange ich eine so gute Beschützerin wie dich habe, kann ja nichts passieren..." Hitomi lief rot an und versuchte ihren Kopf wieder weg zu drehen. Ein breites Grinsen breitete sich auf Vans Gesicht aus und er zog Hitomi an sich. Sanft drückte er seine Lippen auf ihre und er merkte wie Hitomi sich in seinen Armen entspannte. Doch dies war nur von kurzer Dauer, denn nur wenige Augenblicke später stieß sie Van entsetzt von sich und verpasste ihm heute nun zum zweiten mal eine schallende Ohrfeige. Daraufhin fing Van lauthals an zu lachen. Sprachlos und wütend sah Hitomi ihn an. Van beugte sich zu ihr nach vorne und flüsterte ihr ins Ohr: "Ich wußte, dass du mir eine Ohrfeige geben würdest, aber das war es mir wert... ich bin davon überzeugt, dass du mich beim nächsten mal um einen Kuss anflehen wirst..." Er lächelte ihr noch einmal zu, drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit der Straße. Hitomi stand noch immer da, ohne sich auch nur einen Zentimeter bewegt zu haben und starrte ihm nach. Es regnete noch immer und der Regen tropfte von ihrer Nasenspitze. Leise drehte sich der Schlüssel im Schloss und Hitomi drückte die Türe auf. Noch leiser versuchte sie die Tür zu schließen, aber sie fiel einfach zu laut ins Schloß, nur eine Sekunde später kam Yukari in den Flur geeilt. "Hitomi, Hitomi, wo warst du, ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist! Inspektor Schezar hat angerufen, er meinte du seist verschwunden gewesen und es gab einen Überfall. Ist Alles in Ordnung mit dir Hitomi?" "Natürlich ist alles in Ordnung, ich bin nur einfach nach hause gegangen, die Besucher sind ja wegen einem falschen Feueralarm aus der Galerie geströmt, so wie ich auch. Da bin ich nach hause, aber ich bin nass geworden, ich würde gerne baden und dann ins Bett gehen, ...reden wir bitte morgen früh weiter, ja...!"log Hitomi. Verwundert sah Yukari sie an. "Ähm, ja klar, du hast wahrscheinlich recht, sonst erkältest du dich noch....." "Ja, gute nacht..." Langsam ging Hitomi den Flur zum Badezimmer entlang und sie sah nicht, dass Amano aus dem Wohnzimmer gekommen war und ihr nachschaute.... Leise schloss Hitomi die Badezimmertüre hinter sich. Die weiße Badewanne schien ihr geradezu entgegen zu lächeln. Sie drehte das Wasser auf, nahm ihren Lieblingsbadezusatz, ein nach Rosen duftendes Badesalz und schüttete etwas davon ins Wasser. Traurig betrachtete Hitomi sich im Spiegel, ihre Nase war rot und ihre braunen Locken hingen kraftlos nach unten. Nur ihre Augen leuchteten bei dem Gedanken an ihn. Sie wußte einfach nicht, was sie denken sollte.... Sie holte zwei Handtücher aus einem rosanen Schrank neben dem Waschbecken und legte sie auf einen kleinen lilanen Sessel neben der Badewanne. Ein kurzer Test der Wassertemperatur fiel positiv aus und Hitomi streifte ihre nassen Klamotten vom Körper. Ungeachtet, dass sie wohl eine Wasserlache auf dem weißen Fließenboden hinterlassen würden, ließ Hitomi sie einfach an Ort und Stelle auf diesem liegen. "Autsch!" das Wasser war wohl doch etwas zu heiß gewesen. Hitomi ließ sich in die große Wanne gleiten. Lauter verwirrende Gedanken schwirrten durch ihren Kopf, würde sie ihn wieder sehen? Wollte sie ihn wieder sehen, wie könnten sie sich überhaupt wiedersehen? Sie wußte doch gar nichts von ihm, wusste nicht wo er wohnte, geschweigeden seine Telefonnummer.... Nun ja, sie konnte sich ja noch einmal mit diesem schmierigen Komissar in Verbindung setzten.... etwas nachforschen... Grübelnd saß sie nun in der Wanne, griff nach dem Schampoo und seifte sich ihre braunen Locken ein. Es war äußerst kompliziert, und sie musste sich wohl erst über ihre Gefühle klarwerden... Nun holte sie tief Luft und tauchte unter. Van war noch ein ziemliches Stück durch die leeren Seitenstraßen von Tokyo gelaufen ehe er bei seiner Wohnung ankam. Völlig durchnäßt schloß er die Türe auf und hörte die Stimmen der anderen aus dem Nebenzimmer kommen. Er streifte die Schuhe von seinen Füßen und machte sich mit einen tiefen Seufzer auf den Weg ins Wohnzimmer. Als er den Raum betrat starrten ihn vier Augenpaare wie ein Gespenst an. Die Reaktionslosigkeit seiner Freunde und Yohjis offen stehender Mund brachten ihn schließlich dazu den ersten Schritt zu tun. "Ja, schön euch auch wieder zu sehen, ja, mir geht es auch gut, nein, ich bin nicht verletzt und ja, ich würde meine nassen Sachen jetzt gerne ausziehen, also, raus jetzt...! "Oh Van, ich bin so froh, dass es dir gut geht" kam es prompt von Merle zurück. "Ja,ja, es ist Alles klar! Raus jetzt...! "Van, wir sollten reden, das war eine Falle heute, die Polizei weiß was wir vorhaben....!"platzte Yohji heraus. "Ja Yohji, ich weiß, aber bitte ich brauch jetzt meine Ruhe, es hat ja noch einmal alles geklappt, reden wir morgen, ok!? Raus jetzt!" Vans Nerven waren jetzt wirklich am Ende und er scheuchte sie ungeduldig aus seiner Wohnung. Erleichtert schloß er die Tür hinter seiner Gang und atmete erleichtert auf. Es reichte nun wirklich für heute. Routiniert wollte er seinen Mantel ausziehen, merkte dann aber, dass er ihn nicht anhatte. Van fing an zu fluchen und erinnerte sich daran, dass diese jetzt wohl bei Hitomi hing. Kurz überlegte er, ob etwas wichtiges in den Manteltaschen gewesen war, aber er erinnerte sich an nichts, sein Schlüssel und all die anderen Dinge waren immer in seinen Hosentaschen. Na ja, früher oder später werde ich sie bestimmt wieder bekommen...ein verschmitztes Lächeln huschte über sein Gesicht. Nun machte er sich auf den Weg ins Badezimmer. Er liebte sein Badezimmer. Die blauen Fließen erinnerten ihn immer an das Meer und der gelbe Duschvorhang an die Sonne. Kurzum, er fühlte sich jeden morgen immer ein wenig wie am Strand. Elegant ließ er seine Kleider zu Boden gleiten und drehte die Dusche auf. Es war wirklich entspannend, nach so einem abend eine heiße Dusche zu nehmen.... Mit einen quitschendem Pfeifton drückte er Schampoo auf seine Hand. Van hatte bei seinen Haar die Hoffnung auf Ordnung aufgegeben, aber Pflege war trotzdem sehr wichtig! Er seifte seine raabenschwarzen Zotteln ein und klatschte sich prustend Wasser ins Gesicht. Erfrischt und erquikt entstieg er nach einiger Zeit der Dusche und schwang sich ein hellblaues Handtuch um die Hüfte. Vor dem Spiegel stehend fing er sich an zu rasieren. Ob mit ihr wohl Alles in Ordnung ist? Mir behagt es nicht, dass sie bei Amano lebt.... Ich muss mir etwas einfallen lassen, um sie wider zu sehen.... "Autsch!" Van hatte sich in die Wange geschnitten und Blut tropfte auf das weiße Waschbecken. Mist. Na ja, wenigstens passt das zu meinem verwegenen Aussehen....er betrachtete die große Narbe die von seiner rechten Schulter aus über seine Brust verlief. Er dachte nicht gerne daran zurück, wie er sich diese zugezogen hatte, es war eine Schlägerei vor einigen Jahren gewesen. Diese war ziemlich unfair verlaufen, sein Gegner hatte ein Messer gezogen, obwohl er unbewaffnet gewesen war... Er fuhr sich mit einem Handtuch über die blutende Wange und ging aus dem Bad in das Schlafzimmer. Das Licht war aus und er lehnte sich an den Fensterrahmen und blickte auf das nächtliche Tokyo. Es war ruhig und es hatte aufgehört zu regnen. Van sah zum Himmel hinauf und versuchte die Sterne zu erkennen. Doch es war zu hell, denn der Mond hatte sich ein Loch in der Wolkendecke gesucht. Voll und rund prangte er am Firnament und Van's Blicke trafen sich dort mit Hitomi's, die an ihrem Fenster saß und ebenfalls zum Mond hinauf blickte. 9.Kapitel --------- Hallo, ich weiss, ich weiss, es haette schon gar niemand mehr mit einem neuen Kapitel gerechnet...aber, ich habe ja gesagt, dass ich die FF vertigschreibe.... habt einfach Spass beim lesen VlG von Blaubeerchen Wie Hitomi die nächsten Tage überstand, wusste sie selbst nicht so genau. Der Sonntagmorgen war einfach schrecklich gewesen. Nachdem sie sich nach einer unruhigen Nacht gegen mittag aus dem Bett gequält hatte und sich in das Badezimmer geschlichen hatte, konnte sie Yukari dann doch nicht mehr ausweichen. Mit halbherzigen Ausreden versuchte Hitomi ihr Verhalten in der letzten Zeit zu erklären. Die Worte Schlaflosigkeit, Halsentzündung und Regelbeschwerden kamen dabei in ausergewöhnlicher Häufigkeit vor. Sie glaubte sich selbst nicht einmal. So versuchte Hitomi in der nächsten Woche einen großen Bogen um ihre beste Freundin zu machen. Dies stellte sich, da sie nicht nur in die gleiche Schule, sondern auch in die gleiche Klasse gingen, als eine doch relative schwierige Aufgabe heraus. Als Freitagmorgen anbrach und Hitomi durch die verschlossene Türe mit leiser Stimme eine Entschuldigung für das Versäumen der Schule hervorbrachte, platzte Yukari der Kragen. Mein Gott, was geht hier vor????!!!! Seit Tagen läuft Hitomi nun schon mit einem Gesicht herum, als ob ihr eine Wurzelbehandlung bevostehen würde. Sogar ein Zombie srahlt mehr Lebensfreude aus als Sie... Ich kann das nicht mehr mit ansehen ,ich muss etwas unternehmen, den Dingen hier auf den Grund gehen!!! Gesagt getan, mit eleganter Schrift hinterlies sie Hitomi eine Nachricht: Guten Morgen Hitomi, wir haben schon seit Tagen nichts mehr zusammen unternommen, ziehe dir für heute abend was nettes an, wir gehen aus!!!!!!!!! See you, Love Yukari Hitomi hatte sich auch noch bis zehn Uhr nicht aus ihrem Bett bewegt. Sie hatte das Gefühl, einfach nie mehr aufstehen zu wollen und dem Rest der Welt entgegen zu treten. Was ist nur los mit mir? Warum kreisen meine Gedanken die ganze Zeit nur um ihn????? Ich glaube ich habe Angst, ich habe Angst davor ihn nie wieder zu sehen...aber ich werde ihn nie wieder sehen...wie auch...also schlag es dir aus dem Kopf...!!! Er würde mich wahrscheinlich nicht einmal mehr wieder sehen wollen... Diese Gedanken gingen Hitomi unaufhörlich durch den Kopf. Nach einigen Versuchen schaffte Sie es dann doch noch sich aus ihrem Bett in die Küche zu bewegen. Sofort fiel ihr Yukaris Nachricht ins Auge, und nachdem sie diese gelesen hatte, bewegte sich ihre Laune auf den Tiefpunkt des Tages zu. Sie wusste, dass sie Yukari nun nicht mehr entkommen konnte. "Kann man in diesem Haus denn nicht einmal fünf Minuten Ruhe haben um seine persönlichen Launen auszuleben!?!?" Wütend warf sich Hitomi in ihren Lieblingssessel im Wohnzimmer. Sie wusste, was ihr bevorstand: eine ausgiebige Fragerunde à la Yukari. In Selbstmitleid und anderen negativen Gefühlen zerfließend verbrachte Hitomi nun den Rest des Tages damit, in ihrem Sessel zu sitzen und fernzusehen. Der einzige Grund, aus dem Sie sich von ihm erhob, war um das Badezimmer aufzusuchen, und eine große Box Schokoladeneis aus dem Gefrierfach zu holen.... Gegen sieben Uhr hörte Hitomi wie jemand die Türe aufschloss. Es war Yukari die nach ihrem Volleyballclub, den Sie nach der Schule besucht, nach Hause kam. "Hallo Hitomi!Wie geht es dir???"sprach Yukari nachdem sie Hitomi lustlos im Wohnzimmersessel rumlümmeln sah. "Oh, du bist noch nicht umgezogen.Hop, hop, lass uns dich rausputzen.", plapperte sie tapfer drauflos. "Sakura hat mir einen Tipp gegeben, wo wir heute abend hingehen könnten. In Shibuya gibt es wohl eine ganz tolle Bar.Ich denke dass ist doch einen Versuch wert. Denkst du nicht???!!!"fragte Yukari mit betont fröhlicher Stimme. "Nun aber los, mit deinem alten Trainingsanzug können wir dort nicht ankommen. Was, du bist krank, ach was, nicht so schlimm, morgen ist Samstag, da kannst du ausschlafen!!!Also los, los!!!" Während Yukari wie ein Wasserfall weiterredete zog Sie Hitomi in ihr Zimmer und zerrte ein dunkelrotes Sommerkleid aus ihrem Schrank. Eine verständnislos dreinblickende Hitomi lies soweit alles über sich ergehen. Sie wusste, das sie jetzt einfach keine Chance mehr gegen Yukari hatte... Dank Yukari saßen sie dann auch eine Stunde später in der Strassenbahn und fuhren nach Shibuya, einem, wie Yukari ausdrückte, heiteren Abend entgegen . Doch Hitomis Laune war alles andere als heiter. Yukari, ich weiss du meinst es ja nur gut mit mir, aber ich will im Moment einfach nicht unter Leute, dachte Hitomi mit zusammengekniffenem Gesicht. Hitomi sah Yukari an, sie hatte eine hellblaue Bluse und einen roten Rock an die einfach phänomenal an ihr aussahen, ihre schwarzen langen Haare und ihre helle Haut passten einfach perfekt zu diesem Outfit. Hitomi fühlte sich heute einfach wie ein hässliches Entlein neben ihrer hübschen Freundin, obwohl sie dazu absolut keinen Grund hatte. Das Keid, das sie trug, sah einfach umwerfend an ihr aus und nicht wenige Köpfe verdrehten sich nach ihr. "Hitomi!" nun sah Yukari ihrer Freundin ins Gesicht. "Was ist los mit dir??? Seit letztem Freitag bist du wie ausgewechselt, willst du mir etwas erzählen, hast du Probleme? Ich habe das Gefühl, du gehst mir in letzter Zeit aus dem Weg..." Hitomi räusperte sich, am liebsten hätte sie lauthals alles herausgeschrien, was Sie bedrückte, Van, der Überfall und alles andere. Aber Sie konnte es einfach nicht. Ihr Herz fühlte sich nun noch schwerer an. "Ach weisst du Yukari, ich fühle mich einfach etwas müde, ich glaube das ist eigentlich alles." Sie wusste, dass Yukari ihr kein Wort glaubte. Traurig und voller Scham blickte Hitomi aus dem Abteilfenster über die Stadt, es war ein wunderschöner Sommertag gewesen und die Sonne schien noch immer hell. In der Ferne konnte sie den Tokyotower entdecken. "Hitomi,Hitomi!!!" Verwundert blickte Hitomi auf. "Wir müssen hier aussteigen, komm schon, lass uns gehen!" Yukari zog Hitomi aus ihrem Sitz hoch. Langsam erkämpften Sie sich ihren Weg durch das überfüllte Abteil. Als Hitomi und Yukari ausstiegen fanden sie sich umgeben von Menschenmassen. Die letzten berufstätigen Leute bahnten sich nun ihren Weg nach Hause aber auch schon viele junge Nachtschwaermer befanden sich auf den Strassen um später den Abend und die Nacht zu genießen. "Lass uns erst einmal etwas essen gehen, ich sterbe fast vor Hunger,"schlug Yukari vor. Ihre Stammsushibar war nur einen Block weit entfernt und so begaben sie sich auf den Weg dorthin. Bei einer guten Sushirolle lässt es sich sowieso besser reden, dachte Yukari. Als sie sich einen gemütlichen Platz in einer Ecke der kleinen Sushibar gesucht hatten, Machte Yukari einen weiteren Versuch aus Hitomi etwas schlauer zu werden. "Hitomi, was war den nun wirklich Donnerstag nacht los, ich bin wirklich spät im Bett gewesen und, du warst nicht zuhause...." "Ich war nach dem Sportclub noch etwas mit den anderen Maedchen trinken, es war ein netter Abend und wir hatten viel Spass." "Aha..." Yukari glaubte ihr kein Wort, erstens war es einfach unüblich unter der Woche noch so spät auszugehen und zweitens wäre aus genau diesem Grund kein anderes Mitglied der Sportgruppe mit Hitomi ausgegangen. Yukari wollte aber nicht den Abend verderben, und so lies Sie es auf sich beruhen. Sie hatte ja auch noch etwas Zeit um nachzuforschen. "Los Hitomi, lass uns gehen, ich würde jetzt gerne in die Bar gehen, ich bin schon gespannt, ob sie wirklich so toll ist, wie Sakura mir versprochen hat." Ein überdimensionales Leuchtzeichen wies dezent auf den Namen der Bar hin: Virgo. Am liebsten hätte Hitomi auf dem Absatz kehrt gemacht und wäre mit dem nächsten Taxi nach Hause gefahren, aber Yukari hatte sich vorausschauend bei ihr eingehängt und strebte, Hitomi etwas hinter sich herziehend, auf den Eingang der Bar zu. Durch einen engen Gang wurden sie auf einer Treppe hinabgeführt. Verwundert blickte Hitomi an die Wände und die Decke, die sie umgaben. Ein Meer aus kleinen funkelnden Lichtern strahlte ihr entgegen. Sie betraten die Bar die sich in einem niedrigen, aber großen Raum befand. Die Wände waren mit Spiegeln ausgekleidet und eine etwas düstere Atmosphäre, die nur von kleinen Lämpchen durchbrochen wurde, gab einem die Illusion sich unter einem Sternenhimmel zu befinden. Hitomi sah sich um und wollte sich an einen der schwarzen Marmortische mit Hockern in eine der Ecken retten, doch Yukari zerrte Hitomi zielsicher an eine große Bar, die ebenfalls aus schwarzem Marmor bestand. Seuftzend liess Hitomi sich auf einen der Barhocker gleiten und blickte uninteressiert durch den Raum. Geistesabwesend hörte sie, wie Yukari zwei Erdbeer Daiquiris bestellte und beobachtete eine Band die am anderen Ende der Bar ihr Equippment aufbaute. "Los Hitomi, lass uns anstossen! Ich muss sagen die Bar ist echt cool." "Ja," gab Hitomi zu, "mir gefällt es hier auch, vielleicht sollten wir hier öfters herkommen!" Nickend stimmte Yukari ihr zu und mit einem leisen, klirrenden Geräusch stießen ihre Gläser zusammen. "Vor allen Dingen sind die Barkeeper hier supersüss!" meinte Yukari grinsend "Der hier vorne, der uns unsere Drinks gemixt hat, ist ja schon knuffig, aber siehst du den am anderen Ende der Bar, mit den schwarzen Haaren? Der ist doch wirklich zum anbeissen", flüsterte Yukari. "Und er schaut dich die ganze Zeit an Hitomi! Du solltest mal Hallo sagen!" Gelangweilt warf Hitomi einen Blick an das andere Ende der Bar. Sie hatte wirklich nicht auf solche Dinge wie gut aussehende Kerle geachtet, und Yukaris Du-brauchst-einen-Freund-SOFORT-Gerede hatte sie schon zu ignorieren gelernt. Doch als Hitomi den Barkeeper in ihrem Blickfeld hatte, hätte sie sich fast an ihrem Daiquiri verschluckt und vom Barhocker gestürzt. Van starrte Sie an. Er konnte es einfach nicht glauben, da gab es bestimmt tausend Bars in Tokyo, und Sie tauchte gerade hier auf! Er hatte den Eingang im Blickfeld gehabt, als Hitomi mit einem hübschen, schwarzhaarigen Mädchen aus dem Treppenaufgang hervortrat. Beinahe hätte er die beiden Drinks, die er in seinen Händen hielt, fallen gelassen. Van hatte zwar die ganzen letzten Tage, wie er zugeben musste, nur an sie gedacht, und ob er sie wiedersehen sollte, aber sie dann einfach hier hereinspazieren zu sehen, war dann doch etwas überraschend gekommen. "Oh mein Gott, und sie sieht einfach umwerfend aus", fuhr es ihm durch den Kopf. Er folgte ihr mit seinen Blicken durch den Raum und beobachtete wie sie sich auf einen der Barhocker am Ende der Bar setzte. "Sie hat mich noch nicht gesehen...vielleicht sollte das auch so bleiben, und ich sollte jetzt hinter die Bar verschwinden..." Doch Van sah wie Hitomis Begleiterin ihr etwas ins Ohr flüsterte und sie danach die Bar mit ihren Blicken absuchte. Und dann sah sie ihn! Ihre Blicke trafen sich und Van beobachtete amüsiert wie Hitomis Gesichtsfarbe von einem gesunden rosa zu einem sehr hellen weiss wechselte. Es dauerte einige Sekunden bis Hitomi sich erholt hatte und wie eine Sprungfeder von ihrem Hocker hochschnellte. Sie drehte sich um ihre eigene Achse und war im Begriff davonzueilen. "Oh nein, so einfach kommst du mir nicht davon!" raunte Van und bewegte sich mit schnellen Schritten in Hitomis Richtung. Hitomi fühlte sich, als hätte ihr jemand einen Eimer mit kaltem Wasser über den Kopf geschüttet. Panik stieg in ihr hoch als sich ihre Blicke trafen und Sie versuchte ruhig zu bleiben. Erfolglos. Wie ein gehetztes Reh sprang Sie auf und wollte davonlaufen, doch Yukaris Hand auf ihrem Unterarm hielt Sie zurück. "Hitomi! Hitomi, wo willst du denn so plötzlich hin? Hitomi?!" Sie starrte Yukari ungläbig von der Seite an, es dauerte eine Weile bis Yukaris Worte sie erreichten.... "Auf die Toilette!" platzte sie hervor. Noch immer hatte sie ihren Rücken zur Bar gedreht und konnte so nicht sehen, dass Van bereits hinter ihr stand. "Hallo Hitomi. Wie geht's dir?"drang seine tiefe Stimme zu ihr durch. Langsam schloss Hitmi ihre Augen und atmete tief durch. Einfach nur ruhig bleiben, Hitomi, einfach nur ruhig bleiben..... Langsam drehte Sie sich um, konnte ihn aber einfach nicht in die Augen sehen. Verdutzt blickte Yukari beide an. "Ihr kennt euch?" Lächelnd wandte Van sich Yukari zu: "Wir haben uns flüchtig kennen gelernt. Darf ich mich vorstellen, Van Fanel. Hitomi hatte nicht erwähnt, dass sie so bezaubernde Freundinnen hat." "Uhu, ich liebe Charmeure. Darf ich trotzdem fragen, wie ihr euch über den Weg gelaufen seid?" interessiert warf Yukari Blicke zu Hitomi und Van. Hitomi starrte auf ihren Drink und versuchte ruhig zu bleiben. Sie nahm einen grossen Schluck von ihrem Daiquiri und entschied sich dann den Rest auch noch zu trinken. In einem Zug. Dies endete in einem leichten Hustanfall den Van mit einem seiner Lächeln das Frauenherzen höher schlagen liess würdigte. "Ach weisst du, ich denke die Geschichte sollte dir lieber Hitomi erzählen. Ich sage dir, du wirst dich totlachen." Van sagte dies ohne Hitomi aus den Augen zu lassen. Er musste zugeben, er hatte seinen Spass dabei, sie zu beobachten. Immernoch kreidebleich griff sie nun nach ihrer Begleiterin und versuchte seinen Blicken so gut es ging auszuweichen. "Ich sehe ihr beiden habt schon ausgetrunken, darf ich euch zu einem weiteren Drink einladen?" "Oh, das wäre nett, irgendwie habe ich gar nicht gemerkt, wie schnell ich getrunken habe!" sagte Yukari mit einem Lächeln an Hitomi gewandt. So drehte sich Van um und mixte mit dem Rücken zu ihnen einen leckeren Cocktail. "Mensch Hitomi, der ist ja goldig! Warum erzaehlst du mir denn nichts, wenn dir so etwas interessantes passiert?" Doch Hitomi zuckte nur mit ihren Schultern. Sie war einfach viel zu aufgewühlt, um mit Yukari über solche Dinge zu reden. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wandte sich Van nun wieder ihnen zu, und stellte zwei dunkelrote Cocktails, die verdächtig nach Vodka rochen, vor sie. Ohne dass sie es merkte, streifte er sanft Hitomis Hand und ein kleiner Zettel schob sich unter ihre Finger. "Es tut mir leid Ladies, aber leider muss ich mich jetzt um unsere anderen Gaeste kümmer. Doch vielleicht sieht man sich ja bald wieder, es würde mich freuen", mit diesen Worten drehte er sich um und ging davon. Als Hitomi und Yukari kurze Zeit später die Bar verließen, glitt der kleine Zettel in ihre Handtasche. Erst als sie zuhause in ihrem Zimmer angekommen war, klappte Sie ihn auf und las mit angehaltenem Atem: Hallo Hübsche. Ich will dich wiedersehen Komm morgen um zwoelf Uhr in die Bar. Ich warte auf dich. Van Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)