Lost my Soul von chrono87 (Gebrochene Seele - Spiritshipping) ================================================================================ Kapitel 40: Das Angebot ----------------------- Kapitel 40 Das Angebot Schnell fängt sich Jaden wieder, welcher die Arme von sich streckt und drei Schritte nach hinten tritt. „Nein, ich will jetzt nichts von dir hören. Ich habe genug gehört.“ Bevor auch nur einer der Gruppe reagieren kann, dreht sich der Heldendeckduellant um und rennt davon, während seine Schwester voller Genugtuung und Schadenfreude lacht. „Wer hätte gedacht, dass der so emotional reagiert. Was für ein Idiot“, kichert sie unter Tränen, welche ihre Wangen hinunter laufen und zu Boden fallen. „Ich möchte dich mal in dieser Lage erleben“, giftet Jesse, welcher sich die Haare rauft und Jaden am lieben nachrennen würde, allerdings würde das die Sache nur verschlimmern. Wenn sein Liebster zu etwas gezwungen wird, ohne darüber wirklich nachgedacht zu haben, artet das in einer Katastrophe aus und der Schwede selbst weiß nicht, wie er einen verletzten, wütenden Jaden händeln soll – schon gar nicht, wenn er der Grund dafür ist. „Ich wäre jedenfalls nicht so sentimental“, grinst die Brünette, was vor allem Axel gegen den Strich geht. „Wenn du nicht sofort dein verlogenes Maul hältst, dann stopfe ich es dir eigenhändig!“, droht er, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. „Ehrlich, wenn wir dich beseitigen würden, dann würde es uns erheblich besser gehen“, gibt Jim seinen Kommentar dazu, welcher das Mädchen mit dem einen Auge kalt ansieht. „Wenn es sich nicht gehören würde ein Mädchen zu schlagen, dann würde ich darauf pfeifen und dir jetzt ordentlich eine rein hauen“, knurrt er leise, dann wendet er sich an Jesse, welchen er einen bösen Blick zuwirft. „Ich denke du hast ihm jetzt genug Zeit gegeben, lauf ihm nach!“ Als wäre er geschlagen worden, zuckt der Schwede zusammen und sieht unruhig in das Auge des Australiers. „Aber, was wenn er nicht zuhören will?“, fragt dieser unsicher und nervös nach, denn er weiß, dass nur ein falscher Schritt alles auslöschen kann was sie bisher gehabt haben. „Du bist doch sonst nicht so ängstlich. Wie wäre es, wenn du dieses Mal nicht nur an dich und Jaden denkst sondern an euren Sohn! Alec braucht euch beide“, mischt sich Axel ein, der zur Tür nickt, durch welche der Türkishaarige auch schon nach wenigen Augenblicken verschwindet, während die Worte des Amerikaners bis zu Jamies Gehirn durchdringen und sie doch tatsächlich verstummt, allerdings brennen ihre Augen geradezu vor Mordlust. „Was war das gerade? Hab ich mich verhört oder was?“, giftet sie und fixiert mit ihren mörderischen Augen die beiden Männer, denen es zwar eiskalt über den Rücken läuft, sie sich aber sonst nichts anmerken lassen und cool bleiben. „Oh, du hast dich nicht verhört, Jamie Yuki. Dein Bruder und Jesse haben ein biologisches, gemeinsames Kind, Alec! Sieh es also ein: Jesse kannst du abschreiben und ihn als Schachfigur zu benutzen bringt dir auch nichts, denn allein schon wegen dem Kind wirst du keine Chance haben.“ Selbstgefällig und überaus zufrieden mit der Reaktion der Brünetten reibt sich Jim innerlich die Hände, während er fies grinst. Natürlich ist ihm klar, dass er soeben ein hilfloses Kind zur Zielscheibe von Angriffen gemacht hat, aber selbst das wird der Frau nichts bringen. „Das werden wir ja noch sehen“, zischt die Brünette, welche sich umdreht und wutentbrannt davon rauscht. „Musste das wirklich sein?“, will Axel wissen, welcher seinen Freund beobachtet, der ein kleines Lächeln auf den Lippen hat. „Ja, musste es. So, und nun sollten wir die nächsten Schritte planen. Ich werde mal sehen, ob ich Hassleberry und Co. mit einspannen kann und du solltest zur Sicherheit auf der Krankenstation bleiben, bis der Kleine entlassen wird“, ordnet der Australier vor, womit sich Axel einverstanden erklärt und sich verabschiedet. - In der Zwischenzeit durchsuchen Alexis und Syrus ihre Unterkünfte, um weitere Karten zu finden, welche von den Duelldisks nicht anerkannt werden, womit sie erstaunlicherweise doch recht erfolgreich sind, denn jeder von ihnen hat bereits so viele Karten eingeheimst, dass sie mit Sicherheit drei weitere Koffer füllen könnten und das obwohl sie noch gar nicht alles durchforstet haben! Da sie aber schon jetzt nicht mehr wissen, wo sie die Karten ablegen sollen, entscheiden sich beide, unabhängig von einander, erst einmal zum Tresorbereich zurückzukehren, in welchem schon die ersten Koffer mit Karten aufbewahrt werden. Damit die Karten nicht frei zugänglich sind, kontaktiert die Blondine ihren Freund, damit dieser schon einmal alles für ihre Ankunft vorbereiten kann. „Ah, hallo meine Schöne. So schnell habe ich nicht mit dir gerechnet“, säuselt der liebeskranke Chazz auch schon in den PDA, kaum dass er seine Angebetete auf dem kleinen Bildschirm erblickt. Die Angesprochene verdreht daraufhin nur die Augen, seufzt schwer und kommt dann zum geschäftlichen Teil ihres Anrufes. „Ich hoffe ich störe nicht?“ Die rhetorische Frage hat sie sich nicht verkneifen können, zumal sie nicht einmal auf eine Antwort Wert legt. Es geht ihr einfach nur darum, das sinnlose Geflirte zu unterbrechen. „Ich habe hier einen Haufen Karten, die weggeschlossen werden müssen, bevor ich weiter machen kann. Kannst du runter kommen und den Tresor aufschließen?“ „Für dich würde ich sogar sterben, mein Engel“, flötet der Princeton-Sprössling da auch schon. „Untersteh dich mir Flöhe ins Ohr zu setzen, sonst bestehe ich da wirklich noch drauf“, murmelt sie leise vor sich hin, bevor sie sich wieder dem Ernst der Lage widmet. „Sehr gut, aber bitte melde dich vorher auch noch bei Sy, nicht dass du später extra noch einmal wegen ihm runter kommen musst.“ „Aber natürlich, meine Schöne“, säuselt der Liebeskranke da auch schon und beendet die Verbindung, während Alexis kopfschüttelnd weiter geht und hofft, dass sie Chazz in diesem Zustand nicht allein über den Weg läuft. Den PDA wieder in ihrer Tasche verstauend, verlässt sie das Mädchenwohnheim und nimmt den direkten Weg durch den Wald zum Schulkomplex. Da man um das Wohl der Mädchen besorgt gewesen ist, liegt dieses Heim recht abgelegen – allerdings nicht vergleichbar mit der Roten Unterkunft – weshalb der Weg sich etwas in die Länge zieht. Bisher ist der jungen Frau aber auch nie aufgefallen, wie unheimlich der Wald sein kann, zumal sie ihn sehr gut kennt und doch schon das ein oder andere mitgemacht hat. >In letzter Zeit ist es wirklich gruselig hier, fast schon so, als würde etwas in der Luft liegen.< So etwas wie einen sechsten Sinn oder so besitzt die Dame nicht, sie glaubt nicht einmal an Übernatürliches, aber die Nervosität und Angespanntheit der ganzen Studenten nimmt sie sehr wohl wahr. Desweiteren würde es sie sehr stark wundern, wenn ihr letztes gemeinsames Jahr mal ruhig und normal verlaufen würde. Im Ernst, sie alle warten doch förmlich darauf, dass etwas passiert! Es gibt sogar heimliche Wetten, auch wenn das nie an die große Glocke gehängt worden ist und zu meist sowieso nur von den älteren Studenten, als Hobby sozusagen, ausgelebt wird. So schnell sie kann betritt sie das Schulgebäude und atmet dann erleichtert auf, ehe sie sich fängt und über eine abgelegene Treppe nach unten geht – in einen Bereich, der für Studenten eigentlich unzugänglich ist. Dort wartet bereits Syrus, welcher beide Hände voller Karten hat und anscheinend ebenfalls auf Chazz wartet. „Bist du schon fertig?“, fragt sie erschaut, woraufhin der junge Mann lächelnd den Kopf schüttelt. „Nein, das ist nur der Anfang… Hätte ich gewusst wie viele Karten anfallen, hätte ich einen Rucksack oder so etwas mitgenommen“, seufzt Syrus, dem so langsam die Arme schon weh tun. „Mir geht es nicht anders. Ich hoffe nur, dass Chazz endlich kommt, denn auf Dauer werden die Karten schwer und ich brauche dringend eine Pause“, murrt die Blondine, welche ungeduldig auf und ab geht, mit den Augen nach oben sieht, doch von Chazz nichts ist nichts zu sehen. „Man, wie lange braucht der denn?“, knurrt sie ungehalten und will schon nach ihrem PDA kramen, als sie Schritte hört, die sie aufblicken lassen. Erleichtert atmet sie auf und beobachtet wie ihr Freund langsam zu ihnen hinunter kommt. „Sag mal, wo warst du denn so lange? Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst dich beeilen?“, wird der junge Mann auch schon mit Fragen bombardiert, die er nicht einmal beantworten kann, da schon die nächsten Fragen auf ihn einprasseln. „Wo hast du den Koffer, um den ich gebeten habe? Und was ist mit Yusuke? Er war doch mit dir unterwegs.“ Seufzend fährt sich der Schwarzhaarige durch das Haar und bleibt vor den Beiden stehen, ehe er seinen PDA aus dem Mantel holt und damit das Schloss des Tresors öffnet, zur Seite tritt und die beiden Anderen eintreten lässt, ehe er ihnen folgt und seine Taschen ebenfalls leert. „Wie ihr seht, habe ich einen guten Grund zu spät zu kommen. Ich habe in der Turnhalle einigen Studenten Karten abnehmen müssen. Yusuke ist noch im Kontrollraum und überprüft die anderen Räumlichkeiten der Schule.“ „Schön und gut, aber… Wo sollen wir die Karten denn nun reinlegen?“, will Alexis murrend wissen, die die Karten so nicht unbeaufsichtigt liegen lassen will. „Am besten frag ich einen unserer Freunde, ob er oder sie einen Koffer holen kann. Oder… nein, besser ich frage Kanzler Sheppard persönlich…“, meint Chazz nachdenklich, welcher sich gegen den Tisch lehnt und mit seinem PDA spielt. Mir ist egal, wen du anrufst, aber ruf endlich jemanden an!“, befiehlt die Blondine, welche die Hände in die Hüfte stemmt und mit ihren goldbraunen Augen Chazz fixiert, dem es dabei eiskalt den Rücken herunter läuft. Solch einen Blick kennt er von der jungen Frau nicht und genau das macht ihm Angst. Er will sich gar nicht vorstellen zu was sie noch fähig ist, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. „Ist ja gut, ich ruf ja schon an“, murrt er leise, woraufhin er mit seinem PDA den Schulleiter versucht zu erreichen… - „Wo treibst du dich gerade herum? Ich hab dich seit gestern nicht mehr gesehen und will nun mit dir meinen kleinen Sieg feiern und dir schöne Neuigkeiten erzählen, die vielleicht in unseren weiteren Plan passen könnten.“ Der Grünhaarige verdreht die Augen und seufzt in sich hinein, während er den Worten seiner Partnerin zuhört, die ihm so langsam lästig wird. „Ich hab hier zu tun. Die Schule hat ein Problem mit einigen Karten. Aber wenn es sein muss, können wir uns in einer Stunde treffen“, bietet Yusuke an, der weiß, dass er sich noch mehr anhören kann, wenn er dem Willen dieser Zicke nicht nachgibt. „Eine Stunde? Was soll ich denn bitte in dieser Zeit tun?“, kommt es genervt von dem PDA, das ihm sagt, dass Jamie ziemlich mies drauf ist. „Geh doch eine Runde Tennis spielen, um dich abzureagieren! Ich würde es sehr begrüßen.“ Daraufhin beendet er die Verbindung, notiert sich den Zugangscode, welchen er über die Kameras einsehen kann und kommt dann seiner eigentlichen Arbeit nach, die darin besteht weitere Karten ausfindig zu machen, die von Duelldisks nicht anerkannt werden. >Man, wenn ich hierdurch nicht an den Code kommen würde, würde ich diesen langweiligen Job nicht machen<, grummelt er innerlich und seufzt schwer, bevor er seinen PDA dazu nutzt, um Chazz zu erreichen, doch da erklingt nur ein Besetzzeichen, weshalb er seinen Platz verlässt und sich selbst auf den Weg macht. >Ich kann echt nicht glauben, dass ich das hier mache. Aber was tut man nicht alles, um seine Identität zu schützen?< Schnell schiebt er diese Gedanken beiseite und kümmert sich um einen anderen Plan, nämlich den, durch welchen er diese Karten vernichten kann. Den passenden Zeitpunkt hat er bereits für sich gewählt, da ihm Chazz vorhin immer wieder die Ohren voll geheult hat, dass er noch mit Alexis zu einem Picknick will, tja und was Syrus macht, weiß er zwar noch nicht, aber er weiß, dass dieser sicher nicht in der Nähe des Tresors sein wird. >Sobald dieses Problem aus der Welt geschaffen ist, werde ich mich um mein eigentliches Anliegen kümmern.< Schnellen Schrittes nimmt er die Treppe, ehe er mehr laufend als gehend durch den Gang zur den Unterrichtsräumen, welche er einem nach dem anderen abklappert und den Studenten, welche dort versammelt sind, ihre Karten abnimmt, welche er selbst überprüft und die Karten aussortiert, die nicht funktionieren. Dieses Unterfangen ist zeitaufwendig, aber es lenkt ihn ab und wenn Yusuke ehrlich mit sich selbst ist, dann würde er zugeben, dass es sehr viel Spaß macht. Die Taschen voller nutzloser Karten macht sich Yusuke auf den Weg zu den unteren Räumlichkeiten, auch wenn ihm nicht ganz wohl bei der Sache ist solche Karten bei sich zu haben, da sie an seinen Kräften zerren und seinen Aufenthalt in dieser Dimension gefährden. Gerade deswegen beeilt er sich so und nietet dabei fast Jamie um, welche nach ihm gesucht hat. „Oh… Was machst du hier?“, fragt Yusuke leise, nachdem er sich von seinem kleinen Schreck erholt und Sicherheitsabstand zwischen sie beide gebracht hat. Die Brünette sieht ihn finster an, stemmt die Hände in die Hüfte und erhebt dann die Stimme. „Sag mal, wie lange sollte ich noch auf dich warten? Die Stunde war bereits vor zwei Stunden um“, knurrt sie ungehalten, wodurch dem Grünhaarigen klar wird, dass sich die junge Frau nicht beim Tennis ausgetobt und abreagiert hat. „Entschuldige, aber ich hatte dir bereits gesagt, dass ich zu tun habe. Würdest du mich also entschuldigen? Ich muss noch etwas wegbringen und dann kann ich mir dir reden“, antwortet der Lichtduellant ruhig, da er genau weiß, dass es nichts bringen würde sich zu weigern. Es würde die Wut von Jamie nur weiter anstacheln und dann würde alles aus den Fugen geraten. Wer weiß schon, wozu dieses Mädchen wirklich im Stande ist?! „Ich begleite dich!“ „Vergiss es. Wir Studenten dürften eigentlich gar nicht an diesem Ort sein“, erwidert Yusuke, welcher die Arme verschränkt und nicht einsieht, wieso er nachgeben soll. „Ach und das soll mich abhalten, oder was?“, erwidert die Brünette sauer. „So einfach lasse ich mich nicht abspeisen!“ „Dann warte hier. Es dauert nicht lange“, murrt der Grünhaarige widerwillig, der sich dann abwendet und die Treppe ins Untergeschoss nimmt, um zum Tresorraum zu kommen, wo zu dieser Zeit wirklich keiner mehr ist, was ihm nur Recht ist. >Keiner, der stört. Dumm nur, dass diese Zicke dabei ist.< Einen Moment kaut er auf seiner Unterlippe herum, aber dann pfeift er auf ihre Anwesenheit und zieht seinen Plan voll durch. Yusuke zieht einen PDA aus der Tasche, ruft das Passwort ab und öffnet den Tresor, in welchem die ganzen Koffer mit den Karten stehen, zu welchen er die seinigen hinzufügt und dann zum Hauptakt kommt. Da der Tresor abgelegen liegt, nicht überwacht wird – jedenfalls der Innenraum – und Jamie nicht hineinsehen kann, ist es dem Grünhaarigen möglich all seine Kräfte einzusetzen. Er wird von einer weißen, leuchtenden Aura umschlossen, bevor er eine Hand auf die aufgebarten Karten richtet, welche sofort in Flammen aufgehen, woraufhin er so schnell er kann den Tresor schließt und dann die Treppe hinaufstürzt, um sich wieder mit Jamie konfrontiert zu sehen, welche ungeduldig mit dem Fuß auf den Boden klopft. „Fertig? Können wir jetzt bitte ungestört reden?“ „Von mir aus… Wo willst du reden?“, fragt er seufzend nach und entfernt sich langsam von dem Ort, an dem die Karten verbrennen. „Dorthin, wo wir ungestört sind, was sonst? Am besten auf deinem Zimmer oder irgendwo draußen“, schlägt sie murrend vor, womit sich der junge Mann einverstanden erklärt und sie nach draußen führt. Gemeinsam gehen sie schweigend nebeneinander her, direkt auf den Wald zu, welcher Privatsphäre garantiert. Kaum sind sie tief genug drin, stoppt Yusuke, welcher sich gegen einen Baumstamm lehnt und Jamie abwartend ansieht, welche es sich auf einem Stein bequem macht, ihr Kinn in die auf den Knien gestützten Hände legt und seinen Blick erwidert. „Also? Ich warte“, knurrt der Grünhaarige ungeduldig, da er ein sehr ungutes Gefühl hat. „Du hast es echt eilig. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, dass du so schnell wie möglich hier weg willst – weg von mir!“ Wie Recht sie doch hat, aber das lässt er sich nicht anmerken. „Ich hab noch nichts gegessen und würde das gerne nachholen, also…“ Auffordernd hebt er eine Augenbraue, woraufhin sie seufzt und erzählt, was sie erfahren hat. „Also, ich habe meinen Teil des Plans erledigt und konnte sehen, wie Jaden es erfahren hat.“ Dabei schleicht sich ein Grinsen auf ihre Lippen, ehe sie den Kopf vor Verzückung schüttelt. „Jedenfalls meinte Jim, dass es nichts bringen würde, weil Jesse und Jaden aneinander gebunden wären, durch ein Kind. Alec ist ihrer beider leiblicher Sohn. Wie und warum weiß ich nicht, aber es ist so. Schon allein das Aussehen und die Ausstrahlung haben mich stutzig gemacht… Jedenfalls ist er am verletzlichsten, immerhin reden wir hier von einem Kind.“ „Und du meinst, dass wir an ihn herankommen?“ Skeptisch zieht der Grünhaarige eine Augenbraue hoch, ehe er lacht, kalt und hohl. „Du bist echt naiv. Aber schön, versuch dein Glück. Ich werde mich etwas anderem widmen“, sagt er dann, stößt sich vom Baum ab und verlässt die Lichtung, während ihn braune Augen finstere und fast schon hassvolle Blicke verfolgen. „Schön, du willst also nicht mit mir zusammenarbeiten…“, beginnt sie, wird aber gestört, als eine kleine dunkle Kugel vom Himmel fällt, welche größer wird und sie einschließt. „Ich spüre Hass, Wut und Ablehnung….“ Kaltes Lachen lässt die junge Frau erschaudern und sie umarmt sich selbst. „Wer bist du und was willst du?“, fragt sie nach und ist selbst überrascht, dass ihre Stimme nicht vor Angst zittert. Suchend schaut sie sich in dem kleinen Bannkreis um, in welchem sie gefangen ist, doch egal wohin sie sieht, sie kann niemanden sehen und das macht sie etwas unruhig. „Wer ich bin, ist im Moment egal, wichtiger ist doch… Du brauchst Kraft, um jemanden zu vernichten und ich kann sie dir geben, wenn du sie willst“, ertönt eine tiefe, kalte, männliche Stimme, die sie langsam einlullt und betört. Wer auch immer hinter dieser Stimme steckt, weiß genau, was sie sich am meisten wünscht und sie würde alles tun, um das zu bekommen, was sie braucht. Warum also nicht mit dieser Stimme Geschäfte machen? Zu Verlieren hat Jamie ja nichts mehr, sie kann also nur noch gewinnen! Trotzdem ist ihr nicht ganz wohl dabei nicht zu wissen, mit wem sie Geschäfte abschließt. „Was hast du gegen die Person, die ich so verachte?“, fragt sie drauf los und hofft auf eine Antwort. Je nachdem wie diese aussieht, wird sie sich entscheiden, ob sie das Risiko eingeht mit der Stimme zusammenzuarbeiten. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)