Abgekarterte Spiele von abgemeldet ("Gets down to what it's all about, doesn't it? Making the wrong move at the right time.") ================================================================================ Kapitel 6: Eine gespenstige Offenbarung --------------------------------------- "Ihr verdammten Blödmänner... " höre ich jemanden fluchen und blicke von meinen Unterlagen auf. Die Stimme hallt durch den Flur und ich lausche unwillkürlich. "Ihr könnt mich nicht gegen meinen Willen festhalten, ich werde abhauen und..." Der Satz wird nicht beendet, stattdessen vernehme ich einen unterdrückten Schrei und wildes Geraschel. Sofort bin ich auf den Beinen und eile zur Tür. Ich kann mir denken was los ist und scheinbar komme ich auch gerade rechtzeitig. Ich muss ein Lachen unterdrücken, denn das wäre augenblicklich keineswegs angebracht. Die Szene, die sich mir bietet, ist allerding unfreiwillig komisch. Mokuba Kaiba hängt mehr oder weniger am Bein eines unserer Bodyguards und scheint ihn gerade gebissen zu haben. Der Mann verzieht schmerzverzerrt das Gesicht und funkelt den Kleinen an, während Mr. Harker etwas unschlüssig und sichtlich überfordert daneben steht und scheinbar überhaupt nicht weiß was er tun soll. "Man sollte seine Fluchtpläne in der Regel nicht im Voraus ankündigen, Mokuba." sage ich amüsiert von dieser obskuren Darbietung und drei Augenpaare richten sich sofort auf mich. Mr. Harker scheint erleichtert über mein Erscheinen und Victor´s Miene nimmt wieder regungslose Züge an. "DU?" höre ich Mokuba erstaunt sagen und seine Augen weiten sich zu einer schier übermenschlichen Größe. Ich grinse den Kleinen an. "Ich." erwidere ich und im nächsten Moment lässt das schwarze Bündel das Bein meines Bodyguards auch los und auch dieser lockert seinen Griff. Mokuba steht einen Moment unschlüssig da und sieht mich an als wäre ich ein rosa Einhorn oder etwas ähnlich unfassbares. Ein paar Sekunden vergehen, dann hellen sich seine Züge auf und ein strahlendes Lächeln erscheint in seinem Gesicht. "Katsuya Jonouchi." sagt er schließlich und mustert mich staunend. Ich lächele bei der Erwähnung meines alten Namens. "Naja, inzwischen heiße ich Joey... Joey Wheeler." Der Kleine wirkt irritiert, doch auch nur für einen kurzen Augenblick, dann zuckt er gleichgültig mit den Schultern und ist im nächsten Moment auch scho bei mir. Ich hatte mit einer freudigen Begrüßung gerechnet, aber keineswegs mit einer solch stürmischen. Ein bisschen irritiert es mich schon als er mir praktisch um den Hals fällt. Dann aber erwidere ich die freudige Umarmung und drücke den Kleinen. Naja, ganz so klein ist er inzwischen nicht mehr. "Aber... wie kommt es, dass man dich zu dir bringt?" fragt er einen Augenblick später und seine Augen leuchten schlagartig auf. "Ist Seto hier?" Seine Stimme bebt vor Hoffnung und es versetzt mir einen dumpfen Stich, ihn enttäuschen zu müssen. Langsam schüttele ich den Kopf. "Tut mir leid, Mokuba." Ein klein wenig lässt das fröhliche Strahlen nach, doch noch immer scheint er freudig überrascht. "Komm erstmal rein, ich erkläre dir dann alles." sage ich und er nickt. "Ich gehe davon aus, dass sie mich nicht länger brauchen?" Auch in Harkers Stimme schwingt so etwas wie stille Hoffnung mit und ich nickt. "Ich schätze, ich komme gut alleine klar." entgegne ich und er nickt erleichtert. "Ihr Vater hat bereits alle notwendigen Papiere erhalten und die Details habe ich ebenfalls schon mit ihm besprochen. Bis auf weiteres ist die Angelegenheit somit geklärt. Sie müssen sich allerdings darauf einstellen..." Er bricht ab, denn ich nicke bereits wissend. "Danke, ich bin im Bilde." Auch er nickt und es ist ihm deutlich anzusehen, dass er froh ist, sich verabschieden zu können. Ich bin allerdings auch froh, dass ich erst einmal mit Mokuba alleine reden kann. "Du wohnst hier?" fragt er überrascht als ich ihn in den Salon führe. Ich nicke und gebe Victor ein Zeichen, dass er sich ebenfalls zurückziehen kann. Scheinbar hat er auch kein weiteres Interesse dran, Mokuba´s Anwesenheit zu genießen. "Willst du was trinken?" frage ich fast schon automatisch. Inzwischen habe ich Routine als Gastgeber und bin mit dem Knigge mehr als vertraut. Der Kleine schüttelt den Kopf und sieht sich weiterhin sichtlich überrascht um. "Ich hab gehört, dass du nach Amerika bist, aber das hier hätte ich nicht erwartet." gesteht er und verlegene Röte zeichnet sich auf seinen Wangen ab. Ich lächele. "Dann sind wir schon zwei. Ich war auch mehr als erstaunt als ich hier angekommen bin." Ich zwinkere ihm zu und schenke mir einen Drink aus. Er beobachtet mich dabei und erneut scheint er mich zu mustern. "Du siehst anders aus." stellt er immer noch etwas verlegen fest. "Tja, ich bin nicht mehr ganz der Köter, den du kanntest." erwidere ich mit einem süffisanten Lächeln und für einen Moment senkt er den Blick. Vermutlich denkt er genau wie ich in diesem Augenblick an seinen Bruder. Oft genug hat er Kaiba´s Theorien zur Abstammung meiner Wenigkeit vom besten Freund des Menschen mitangehört. Inklusive des gesamten Repertoire an Kosenamen für Vierbeiner. "Also wie ein Hund siehst du echt nicht mehr aus." meint er schließlich und ich verneige mich. "Danke, danke." sage ich mit einem weiteren Zwinkern und wir lachen beide. Doch dann wird er schlagartig ernst und ich ahne, dass nun der schwere Teil beginnt. "Am besten setzen wir uns." schlage ich vor und er nickt. Wortlos nimmt er mir gegenüber auf der großen, breiten Ledercouch Platz und ich merke seiner Haltung deutlich an, dass er sich innerlich auf alles nur denkbare vorzubereiten versucht. Genau wie er es von seinem Bruder gelernt hat, bemüht er sich die Situation zu analysieren und errichtet zugleich schon einem die Defensive. Er ist und bleibt eben ein Kaiba. Ich muss unwillkürlich schmunzeln. Dann nippe ich an meinem Drink und er sieht mich erwartungsvoll an. "Raus mit der Sprache, Katsuya." drängt er mich und ich seufze. "Geduld ist eine Tugend, Mokuba." entgegne ich. "Und nenn mich bitte Joey, ja?" Er nickt, aber die Ungeduld steht ihm deutlich in den Augen. "Also gut." setze ich schließlich an. Es führt immerhin doch kein Weg daran vorbei. Ich muss ihm sagen, wie seine Situation augenblicklich aussieht. "Die Situation ist nicht so einfach." Er nickt erneut und verschränkt dann die Arme vor der Brust. Auch eine Geste, die er sich bei Kaiba abgeschaut hat. "Ich habe durch die Presse von eurer Situation erfahren. Erst vom Verkauf der Kaiba Corp. und dann von dem Prozess um das Sorgerecht." Seine Miene verfinstert sich unwillkürlich und es lodert geradezu in seinen Augen auf. "Das war eine miese Falle. Seto wurde reingelegt. Diese Schweine haben dem Gericht falsche Beweise untergeschoben und auf mich wollte keiner hören. So ein dämlicher Psychiater hat gesagt, ich wäre nicht vernehmungsfähig, aber das war gelogen. Sie wollten nicht, dass ich aussage, weil dann die Wahrheit ans Licht gekommen wäre..." Die Worte sprudeln nur so aus ihm, wie ein Vulkan bricht er schlagartig aus und schleudert mir seine ganze aufgestaute Wut entgegen. Ich höre ihm geduldig zu und nicke zustimmend. "Ich weiß." unterbreche ich seinen Wortschwall schließlich. "Ich dachte mir bereits so etwas. Immerhin kenne ich euch beide und ich weiß, dass... " "Seto würde mich nie schlagen. Nie." unterbricht er mich. Ich nicke. "Natürlich nicht. Dein Bruder mag zwar ein eiskalter Geschäftsmann sein, aber an dich würde er nie Hand legen. Daran habe ich keinerlei Zweifel. Tea und Yugi ebenso wenig." Meine Worte scheinen ihm ein klein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen, denn er nickt und das wütende Funkeln seiner Augen lässt ein wenig nach. "Ich dachte auf Anhieb, dass irgendjemand deinen Bruder fertig machen will und wie könnte man das besser bewerkstelligen, als ihm dich wegzunehmen? Nein, die Sache ist so offensichtlich, dass es schon an Dummheit grenzt, diese Wahrheit zu ignorieren. Doch scheinbar haben eure Gegner ihre Sache gut gemacht. Denn augenblicklich haben sie gewonnen." Ich sehe wie er schluckt und mit der nächsten Frage habe ich gerechnet. "Was ist mit Seto?" Jetzt klingt er wieder wie der kleine Junge, den ich in Erinnerung hatte. Ängstlich sieht er mich an und ich ahne, dass er sich um Kaiba die ganze Zeit wohl die meisten Sorgen gemacht hat. Ich zögere einen Moment. Immerhin weiß ich nicht wirklich was mit seinem Bruder ist. Mokuba scheint mein Zögern falsch zu interpretieren, denn seine Augen weiten sich entsetzt. Doch bevor er etwas sagen kann, ergreife ich auch schon das Wort. "Es geht ihm soweit gut. Man hat die Anklage gegen ihn fallen lassen und sich außergerichtlich geeinigt. Scheinbar wollten eure Feinde ihn nicht im Gefängnis sehen oder sie waren zufrieden mit dem was sie bislang erreicht haben." Ich zucke leicht mit den Schultern. "Seine Konten wurden zum größten Teil eingeforen und es wurde ihm strengstens untersagt, Kontakt mit dir aufzunehmen. Er hat absolutes Umgangsverbot, Mokuba." Ich gebe ihm einen Moment, um meine Worte sacken zu lassen und ihren Sinn zu begreifen, aber Mokuba Kaiba braucht nicht lange, um zu erfassen was ich gerade gesagt habe und meine Worte richtig zu deuten. Wieder erscheint Entsetzen in seinen Augen. "WAS?" schreit er und ist auch sofort auf den Beinen. "Aber... aber das können die doch nicht machen! Er ist mein Bruder." Der Schmerz in seiner Stimme ist nicht zu überhören und ich zucke unwillkürlich zusammen. Wenn Seto Kaiba nur halb so heftig reagiert hat, dann war das die menschlichste und erschütternste Reaktion, die er je gezeigt hat. Nicht einmal im Angesicht des Todes hatte Kaiba je so einen Ausdruck in den Augen wie Mokuba gerade. "Sie können, Mokuba. Sie können. Der Urteilsspruch ist rechtsgültig und dein Bruder wird sicherlich auch erst einmal überwacht. Sie rechnen sogar damit, dass er versuchen wird dich zu entführen. Augenblicklich hat er sich in eurer Villa verschanzt und ist für niemanden zu erreichen. Tea meinte allerdings, dass sie nach ihm sehen wolle und Roland ist bei ihm." erzähle ich ihm und hoffe, dass ich ihn mit meinen letzten Worten wenigstens ein wenig aufmuntern kann. Der Kleine scheint zu überlegen. "Dann weiß Seto nicht, dass ich bei dir bin?" Es ist ein Schuss ins Blaue seinerseits, aber mit seiner Analyse liegt er goldrichtig. Der Scharfsinn liegt eindeutig in der Familie. Ich nicke. "Stimmt. Kaiba weiß es nicht." gebe ich ihm Recht. "Die Behörden wollten dich so schnell wie möglich außer Landes haben, damit er keinerlei Möglichkeit mehr haben könnte, dich zu entführen oder was auch immer sie dachten, dass er tun würde. Jedenfalls habe ich durch einen Freund meines Vaters davon erfahren und auch, dass man hier in den Staaten nach einem Vormund für dich suchen würde. Tja... und an dieser Stelle komme ich eben ins Spiel." Ich grinse ihn aufmunternd an, doch seine Miene bleibt ernst. Erneut beäugt er mich skeptisch. "DU bist mein Vormund?" Die Frage kommt so fassungslos, dass es mich eigentlich kränken sollte. Er wirkt sichtlich erschüttert bei dieser Vorstellung. So erschüttert, dass ich nicht anders kann als ihm einen schmollenden Blick zu zu werfen. "Na, hör mal. Mit ein wenig mehr Begeisterung hätte ich schon gerechnet." erwidere ich gespielt entrüstet und er schluckt verlegen. Seine nächsten Worte scheint er mit Bedacht zu wählen. Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder verfügt er also über Taktgefühl. "Entschuldige Ka-Joey, aber naja... du als mein Vormund? Das klingt irgendwie... " Er beißt sich auf die Unterlippe und zuckt entschuldigend mit den Schultern. Ich sehe ihn einen Augenblick an, dann lache ich los. "Keine Panik, ich bin nicht dein Vormund, auch wenn ich den Job sicherlich genauso gut hinbekommen würde wie Kaiba, in Anbetracht eurer jetztigen Lage sogar besser, aber lassen wir das. Mein Vater ist dein offizieller Vormund. Ich bin sozusagen eine Art Stiefbruder, wenn man so will." erkläre ich ihm die Sachlage und rechne fast damit, dass er erleichtert aufatmet, was er jedoch nicht tut. "Dein Vater?" fragt er weiterhin skeptisch. Himmel, dieser Argwohn... Ob das eine angeborene Kaiba-Eigenschaft ist? "Mein Vater ist Jack Wheeler, Eigentümer von Wheeler Industries, einer weltweit operierenden Firma für spezielle Autoteile und Spezialausstattungen." sage ich und in meiner Stimme schwingt Stolz mit. Gut, es ist zwar der falsche Kaiba, dem ich diese Ansage mache, aber immerhin ein Kaiba. Im nächsten Moment wird mir allerdings bewusst, wie albern ich mich damit benehme. Die Lage ist schließlich ernst und es geht hier auch keineswegs um Kaiba und mich. "Aha." macht Mokuba nur und ich bin nicht sicher ob er er mir nicht glaubt oder mich einfach nur für total übergeschnappt hält. Doch dann wandert sein Blick wieder durch den Raum und ich schätze, diese Wohnung ist ihm Beweis genug. "Dein Vater ist jetzt mein Vormund." wiederholt er. Ich nicke. "So sieht es aus. Eigentlich wollte ich erst die Vormundschaft beantragen, aber das wäre aufgrund meines Alters nicht so günstig gewesen, deshalb hat mein Vater es übernommen. Und um deine nächste Frage vorwegzunehmen, auch wenn du sie dir auch selbst beanworten könntest: Ich habe es deshalb getan, weil ich nicht wollte, dass du zu irgendjemandem kommst. Ich kenne dich schließlich und ich wage zu behaupten, dass wir so was wie Freunde waren in der Vergangenheit... oder Verbündete, wie man will. Jedenfalls wollte ich dir helfen und hier bist du also." Ich lächele und er lässt meine Worte nachdenklich sacken. Schließlich nickt er langsam. "Gut, ich denke ich verstehe und... ich danke dir, Joey. Wirklich. Das werde ich dir nie vergessen. Seto ebenso wenig." sagt er und ein scheues Lächeln huscht über sein Gesicht, wahrscheinlich weil er unwillkürlich an Kaiba´s bisherige Beziehung zu mir denken muss. "Und was hast du jetzt vor zu unternehmen?" will er weiter wissen. "Wann sehe ich Seto?" Es war klar, dass diese Frage kommen würde. Sie ließ sich nicht vermeiden, genau wie die aufkeimende Hoffnung in seinem Blick. Ich seufze. "Das ist nicht so leicht. Dein Bruder wird überwacht und es wäre dumm, wenn wir gleich versuchen würden mit ihm Verbindung aufzunehmen. Nein, wir müssen uns erst einmal ruhig verhalten, eure Gegner in Sicherheit wiegen. Ich glaube, das wäre auch in Kaiba´s Sinne. Ich werde ihm natürlich eine Nachricht zukommen lassen. Dafür gibt es immer Mittel und Wege. Notfalls machen wir das über Yugi oder Tea, den beiden können wir schließlich trauen. Wichtig ist erst einmal, dass du in Sicherheit bist und dass dein Bruder es erfährt. Dann sehen wir weiter." erkläre ich ihm eine Überlegungen, die ich in den letzten Stunden angestellt habe. Wider Erwarten nickt er bedächtig. "Du hast Recht. Es wäre zu riskant." stimmt er mir zu und ein Stein fällt mir vom Herzen. Ich hatte mit Protest gerechnet, umso erleichterte bin ich, dass er es versteht. "Wir werden einen Weg finden, Mokuba. Ich verspreche es dir." versichere ich ihm aufrichtig und sehe ihm dabei in die Augen. Er nickt. "Danke, Joey." entgegnet er ebenso ehrlich und wir lächeln uns an. Schließlich muss ich auch eine Frage stellen. "Wer steckt hinter dieser Sache? Wer hat deinen Bruder so überlisten können, dass er seine eigene Firma verkauft hat? Das passte schon nicht zu Kaiba... Hast du eine Ahnung was dahinter steckt?" will ich wissen. Er scheint zu überlegen. Dann schüttelt er den Kopf. "Ich weiß es nicht... alles passierte ganz plötzlich. Jemand fing an Aktien der Kaiba Corp. aufzukaufen. Dann tauchte Pegasus bei uns auf. Danach war Seto vollkommen aufgebracht. Er wollte mir nicht sagen was los ist, meinte nur ich solle ihm vertrauen, gleichgültig was er tun würde. Im nächten Moment fing er auch schon damit an selbst Aktien abzustoßen. Ich wollte wissen was das soll, aber er wollte es mir nicht sagen. Und dann... dann löste er das Labor auf. Den gesamten Entwicklungsbereich. Nächtelang saß er in der Firma, um Daten vom Rechner zu ziehen und kurze Zeit später hat er diesen vollkommen platt gemacht. Im ersten Moment dachte ich, er wäre übergeschnappt. Ja, wirklich. Dieser Rechner... das war sein Leben. Alles was er je entwickelt hat, war darin gespeichert. Jeder Entwurf, jeder Plan. Er hat diesen Computer selbst gebaut. Es war als würde er... sein Kind töten." Mokuba schaudert unwillkürlich und ich tue es ihm gleich. Ich kenne die Geschichten über das Hirn der Kaiba Corp. Den superhypermega Rechner. In der Schule wurden von einigen Witze darüber gerissen. Man munkelte, dass Kaiba in das Gerät so vernarrt sei, dass er... Naja, dämliche Gerüchte auf die ich nie groß was gegeben habe, aber sie spiegelten zumindest einen Teil der Wahrheit wieder. Dass Kaiba ihn selbst platt gemacht hat... dann heißt das, dass hinter dieser Sache etwas wirklich übeles steckt und er verhindern wollte, dass jemand an den Rechner heran kommt. Nicht nur an die Daten. "Weißt du, Joey... für einen Moment hatte ich fast das Gefühl, dass Seto Angst hat." höre ich Mokuba sagen und starre den Kleinen entgeistert an. "Was?" frage ich fassungslos. Er nickt, um mir zu verstehen zu geben, dass ich mich nicht verhört habe. Kaiba und Angst... Allein die Vorstellung. Nie habe ich Angst in seinen Augen gesehen und ich habe wirklich eine Menge mit ihm durchgemacht. Wer oder was schafft es Kaiba Angst einzujagen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)