Requiem der Rose von Miracel (Master/Slave Geschichte) ================================================================================ Kapitel 1: 1 ------------ Requiem der Rose Kapitel 1 Der Abend Das *Black Rose* war wie jedes Wochenende gut besucht. An der Bar und in den Sitzlandschaften saßen Herren und unterhielten sich, amüsierten sich prächtig. Ein ganz normaler Club eigentlich. Gab es da nicht junge Männer, die meist nur knapp gekleidet und mit einem Halsband versehen, auf weichen Decken, zu Füßen ihres Herrn knieten. Was für einen normalen Gast etwas Unvorstellbares war, war hier nichts Besonderes. Im Gegenteil, es war hier selbstverständlich, schließlich war das ja auch kein normaler Club. Hier herrschten strenge Regeln und alle Anwesenden Clubmitglieder wussten dies… Der Abend war noch jung, als sich die Tür öffnete und ein stattlicher Mann, gefolgt von einem Jungen an einer Leine den Club betrat. Jered war das, der in schwarzer Lederhose und einem langen Mantel gekleidet war, kam wie jeden Samstagabend hier her und steuerte auch schon zielstrebig auf seinen Stammplatz zu, der direkt vor der Bühne war, ohne sich auch nur ein einziges Mal seiner Umgebung zu widmen. Hinter ihm, an seiner Leine folgte gehorsam sein junger Sklave. Dieser trug nicht mehr am Leib, als ein knappes Ledertop, kurze Hose und langen Lederstiefeln. Als Jered durch die Reihen ging, wurde er von einigen freundlich gegrüßt, nickte aber nur in seiner gewohnt knappen und arroganten Art. An seinem Ziel angekommen, übergab er seinen langen schwarzen Mantel, der perfekt zu seinen schulterlangen schwarzen Haaren passte, einem jungen Mann, der auch schon vor ihm stand um den Mantel entgegen zu nehmen. Nackt und nur gekleidet mit einem schwarzen Lederhalsband richtete dieser sich an ihn, dabei hielt er jedoch gehorsam seinen Blick gesenkt. „Was darf ich Ihnen anbieten, Master Jered?“ Dieser dagegen setzte sich einfach und direkt in seinen Lieblingssessel, ohne ihm auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken. „Wie immer.“, antwortete er nur knapp und der Mann verbeugte sich auch schon kurz, um wieder zu gehen und sich direkt auf den Weg zum Tresen aufmachte, um die Bestellung schnellst möglich zu erledigen. Jered brauchte sich in der Zwischenzeit, wo er auf seinen Drink wartete, nicht weiter um Jessy zu kümmern, um aus seinen Augenwinkel zu sehen, dass sich sein Sklave auch schon brav neben seinen Sessel auf die Decke kniete und gehorsam neben ihm ausharrte. Und schon kam auch der Kellner zurück, stellte seinen Whisky ab und verschwand wieder von seinem Tisch. Jered hatte sich in der Zwischenzeit sein vergoldetes Zigarettenetui auf den Tisch gelegt und zog genüsslich an seiner Zigarette. Immer wenn er sich mit seinem kleinen Sklaven außer Haus amüsieren wollte kam er hier her und setzte sich auf seinem Stammplatz um den Abend zu genießen. Stammplatz war da etwas zu freundlich gesagt, vielmehr bestand er auf diesen Platz, der sich in der vordersten Reihe, direkt vor der Bühne befand. Jered war der Meinung, wenn er schon so viel Clubbeitrag bezahlen musste, konnte er auch verlangen, einen guten Platz zu haben. Das wussten auch die anderen Master und keiner von ihnen wagte es, an diesen Abend SEINEN Platz besetzen zu wollen, denn Jered konnte sehr ekelig werden. Jered war ein wohlhabender Mann und brauchte sich eigentlich nicht um das finanzielle zu sorgen, aber dennoch musste er sein Geld ja auch nicht zum Fenster hinaus werfen. Wieso er überhaupt regelmäßig hier in diesen Club ging? Das wusste er selber nicht, konnte er sich doch mit seinem kleinen Sklaven auch in aller Ruhe zu Hause vergnügen. Aber das machte auf die Dauer auch keinen Spaß. Hier hatte er die Möglichkeit seinen Kleinen öffentlich vorzuführen. Zudem war dieses Etablissement seines Freundes der einzige halbwegs akzeptable Club für ihn hier in der Gegend. Abschätzig schweifte sein Blick durch den Raum, sah wie die anderen Master ihre Sklaven an sich pressten, sie liebkosten, während sie sich unterhielten. Währenddessen war Jered der Meinung, mit Streicheleinheiten sollte man seinen Sklaven nicht verhätscheln. Seinen Blick nun zu seinem eigenen gerichtet, bestätigte ihm, dass er sich entgegen den anderen Anwesenden genau richtig verhielt. Und genauso wie sein Jessy, sollten sich auch die anderen verhalten. Dass sein Sklave hier im Club so begehrt war, zeugte ja erst von seiner guten Erziehung. Sein seidiges blondes Haar glänzte im Lichtschein, seine demütige Haltung und seine ruhige Art waren einfach perfekt. Er ging ihm nicht auf die Nerven, gehorchte aufs Wort so wie es sein sollte. Das machte natürlich viele Master auf ihn aufmerksam. Einige von ihnen waren sogar so dreist, ihm Angebote machen zu wollen, den Kleinen zu verkaufen. Jered wies sie jedoch jedes Mal ab. Wie konnten die es nur wagen… Sein Jessy gehörte ihm und nur ihm allein. Keiner anderer wagte es, diesen ohne seine Zustimmung anzufassen. Und auch Jered selbst vergnügte sich schon lange nicht mehr mit den anderen Sklaven hier. Seiner Meinung nach waren sie es alle nicht würdig. Waren es nicht wert, dass er sich mit ihnen beschäftigte oder gar, dass sie von ihm genommen wurden. Seinen Sklaven dagegen hatte er gut erzogen, da konnten selbst die anderen Master noch dazu lernen. …Vielleicht sollte er sich ja seinen Kleinen wieder mal auf der Bühne vor nehmen, hatte er lange nicht… Sicher, es hatte ein ganzes Stück Arbeit gebraucht, diesen widerspenstigen Jungen gefügig zu machen. Letztendlich jedoch war er als eindeutiger Sieger daraus hervorgegangen. Wenn die möchtegerngroßen Master hier ihre Sklaven besser erziehen würden, bräuchten sie nicht so aufdringlich zu ihm zu sein. Das alles widerte Jered so an, denn sie wussten einfach nicht, dass man nur mit unnachgiebiger Strenge und Macht einen guten Lustsklaven ausbilden konnte. Jered schüttelte nur mit dem Kopf und griff dabei zu seinem Whiskyglas. Sein abschätzender Blick verfinsterte sich jedoch augenblicklich, als einer der Master so dreist war, sich einfach zu ihm zu setzen. Jered regte sich nicht, saß bequem in seinem Sessel und nippte an seinem Drink, beachtete den Ankömmling nicht. Er konnte sich jedoch denken, weshalb dieser Störenfried schon wieder hier saß. Der ließ wohl nie locker. Jereds Blick verfinsterte sich jedoch drohend, als er mitbekam, wie sein Gegenüber seinen Sklaven anhimmelte. Das war doch absolut der Gipfel... Neben seinem Herren kniend, sah Jessy sich neugierig, aber unauffällig im Club um. Selbstverständlich mit demütig gesenktem Blick, wie es sich gehörte. Er erblickte ein paar Sklaven, mit denen er sich schon öfters unterhalten hatte, wenn ihre Master es gerade zuließen und lächelte ihnen schüchtern zu. Sein gesenkter Blick blieb schließlich an einem Paar Schuhe hängen, das eindeutig noch nicht hier gewesen war, bevor er begonnen hatte sich umzusehen. Wie jeden Samstagabend, den er mit seinen Herrn hier her kam, saß auch heute wieder dieser Master ihm direkt gegenüber in einer der Sitzlounges, damit er ihn beobachten konnte. Und das tat er immer. Zog Jessy mit seinen unangenehm aufdringlichen Blicken aus. Der Mann hatte brünettes kurzes Haar, war ebenfalls wie Master Jered von stattlicher Gestalt. Trug ganz in Schwarz gekleidet ein eng anliegendes Top und Hose. Er hatte sich zurück gelehnt und nippte an einem Glas. Jessy erinnerte sich, dass dieser Fremde Master seit einigen Wochen erst in dieses Etablissement gekommen war. Und auch daran, dass er bereits einige Male mit seinem Herrn Unterhaltungen geführt hatte. Zu Anfang ging es um Geschäfte, die beide Männer wohl gemeinsam hatten. Er konnte nicht verstehen um was es da genau ging, aber das wollte er auch nicht, denn es ging ihm ja nichts an. Nur seit einigen Gesprächen schien es um ihn zu gehen. Sein Herr schien der Grund der Unterredung überhaupt nicht zu gefallen, denn er hatte nur all zu oft gegenüber dem Fremden drohend seine Stimme erhoben und ihn danach sogar Stehen lassen. Das passte eigentlich gar nicht zu seinem Herrn, denn er ließ nicht einfach so die Leute niemals einfach so stehen, sondern ging erst nachdem er sie in Grund und Boden gestampft hatte. Den ganzen Abend war er danach übel gelaunter als sonst und Jessy hatte es dann immer in einer sehr harten Session auszubaden. Dem zierlichen Jungen Mann mit den leicht verstrubbelten blonden Haaren waren die durchdringenden Blicke dieses Masters äußerst unangenehm, er fand diesen Mann von Anfang an irgendwie unheimlich, konnte aber nicht genau verstehen weshalb, denn er kannte ihn doch gar nicht, spielte mit den Gedanken seinen Herrn darauf aufmerksam zu machen. Zögerte aber, da die Laune seines Herren heute wieder nicht die Beste war und seinen Zorn heraufzubeschwören wollte er nur zu gern vermeiden. In den vergangenen Monaten hatte Jessy unter Strafen gelernt, genau zu erkennen wann er ohne Erlaubnis das Wort an seinen Herren richten konnte ohne eine Strafe auszulösen und wann er es tunlichst vermeiden sollte. Und genau so ein Moment war heute Abend. Hin und her gerissen biss er sich auf seine Unterlippe, nicht wissend wie er sich nun am Besten verhalten sollte. Zu deutlich spürte er den Blick auf sich, auch wenn er versuchte ihn angestrengt zu ignorieren und sich stattdessen weiter im Club umzusehen um sich abzulenken. Aber immer wieder bemerkte er, wie diese Blicke auf ihm lasteten. Noch immer wollte der Fremde Master seine Blicke nicht von ihm wenden und Jessy sah sich gezwungen doch endlich seinen Herrn darauf aufmerksam zu machen, als der Fremde plötzlich aufstand und so seine Entscheidung abnahm, indem er zielstrebig Master Jereds Sitzlounge ansteuerte und sich einfach in den Sessel, der linkerseits neben Jessys Platz stand, setzte. Jessy zuckte erschrocken zusammen, als ihm der scharfe Geruch von Pfefferminze in die Nase stieg und der Mann auf ihn herabsah und lächelte. Wenn es etwas gab, was Jessy nicht leiden konnte, war es Pfefferminze. Und das lächeln des Mannes gefiel ihm auch nicht. Erschrocken wandte er den Blick ab und starrte so interessiert auf das Muster der Decke auf der er kniete als ob er es auswendig lernen wollte. Und dann hörte er auch schon die ablehnende Stimme seines Herrn und spürte deutlich den Stimmungsabfall, der nichts gutes zu verheißen hatte. „Was willst du? Mach´n Abgang!“ Zischte Jered und warf dem Fremden einen vernichtenden Blick zu. Der Fremde, ignorierte die gezischte Anweisung Jereds und richtete sich stattdessen an Jessy. „Na Hübscher? Heute wieder von Langeweile geplagt?? Dein Herr scheint sich ja wirklich nicht sonderlich gut um dich zu kümmern oder?“ Von wegen Langeweile und nicht gut kümmern. Jessy wusste, dass es nicht freiwillig bei Jered war. Und ihm wäre es lieber, er könnte endlich von diesem wegkommen, aber dieser Fremde war bei weitem schlimmer, denn wenn dieser noch irgendetwas sagen sollte, sich dann die Laune seines Masters ins bodenlose sank und er sich auf das schlimmste gefasst machen konnte. Und das wollte er auf gar keinen Fall. Deshalb saß er ja so brav hier, an dessen Seite, gab keinen einzigen Mucks von sich, aber das konnte dieser Fremde ja nicht wissen. Aber er blickte kurz zu ihm auf, antwortete leise. „… Danke, aber mir geht es gut.“ senkte jedoch sogleich erschrocken wieder seinen Blick, da es ihm ja untersagt war, einem Master ohne dessen Aufforderung direkt anzusehen. Und sein Herr würde ihn wieder unheimlich toll strafen. Der Fremde Master ergriff Jessy am Kinn und hob seinen Kopf an, dass Jessy ihn anblicken musste. Und richtete abermals seine Worte an den jungen Sklaven. „So verführerisch, wie du mich die ganze Zeit über immer wieder angesehen hast, konnte ich in deinen zwei Smaragden deutlich erkennen, wie du gern mal von mir genommen werden würdest.“ Jessy riss starr vor Schreck sofort die Augen weit auf. Hatte er richtig gehört, was dieser Master eben gerade zu ihm gesagt hatte? Jered dagegen betrachtete die Szenerie mit zu Schlitzen zusammengekniffenen Augen und zog dann die Aufmerksamkeit des Fremden mit einem lauten missbilligenden Zischen auf sich. Währenddessen versuchte Jessy auf seiner Decke weiter an den Sessel seines Herrn heran zu rutschen. Dabei sah er den Fremden Master panisch an, der Jereds drohende Laute jedoch ignorierte und seine andere Hand nun auf Jessys Oberschenkel wandern ließ, um ihn unbeeindruckt zu betatschen und zielstrebig dem Schritt des Jungen näher kam. Augenblicklich „Wenn du nicht sofort die Finger von meinem Sklaven nimmst! Dann hast du schneller ein Problem als du „Sex“ sagen kannst!“ Knurrte Jered und ließ zum Beweis die Knöchel knacken. Dabei richtete der Fremde sich aber nur unschuldig schauend an Jered. „Dein kleiner Sklave wirft mir so einen verführerischen und zugleich so sehnsüchtigen Blick zu, dass mir nun mal nichts anderes übrig bleibt, als ihm diesen Gefallen tun zu wollen, seinem stillen Wunsch nachzukommen, sich in meine Hand zu begeben. Aber es würde mich zu gern interessieren wie er sich unter mir anfühlen w….“ Doch weiter kam der Fremde Master nicht, denn so schnell konnte er gar nicht reagieren, wie Jered von seinem Sessel aufgesprungen war und ihn hart am Kragen packte. Fest presste er ihn in das Polster. „Ich weiß ja nicht aus welchen Loch du gekrochen bist, aber um es dir noch einmal unwiderruflich zu verdeutlichen, sage ich es dir jetzt, dass selbst du es kapierst. Pfoten weg von meinem Eigentum! Du bekommst ihn nicht und du wirst ihn auch niemals bekommen. Ist das jetzt in deinem Spatzenhirn angekommen oder soll ich es dir einprügeln?“ Jessy starrte noch immer voller Panik auf die beiden Master, wünschte sich jetzt zu gern an einen anderen Ort. Der Fremde dagegen röchelte, bekam fast keine Luft mehr und mit gepresster Stimme brachte er nur ein. „Ja… ist ja gut… ich hab… es kapiert…“ heraus. Daraufhin ließ Jered ihn endlich los und der Fremde schnappte nach der dringend benötigten Luft. „Und nun verpiss dich endlich!“ Der Aufforderung kam der Master auch erst einmal nach. Als der Störenfried von Dannen gezogen war, trat der Freund und Besitzer des `Black Rose` näher. „Was war denn los?“ Er setzte sich auf den eben frei gewordenen Sessel und sah besorgt zu Jessy, der zitternd, wie ein Häufchen Unglück auf seiner Decke hockte und noch immer mit dem soeben Geschehenen kämpfte. Jered hatte derweil wieder in seinem Sessel platz genommen. Seine mit Mühe und Not gesammelte gute Laune war währenddessen auf den Nullpunkt gefallen. Sanft aber immer noch vor Wut zitternd strich er Jessy über das Haar und versuchte ihn somit zu beruhigen. Jessy selber presste sich mit angsterfüllte Augen an das Knie seines Herren und atmete hektisch ein und aus. Der Freund bedachte den Jungen noch immer besorgt, der sich trotz des streicheln seines Herrn einfach nicht beruhigen konnte. „Meine Güte, der Kleine ist ja fix und fertig. Soll ich ihm was zu trinken bringen?“ Jered sah zu Jessy herunter: „Willst du was trinken?“ „N … N … Nein, danke … Herr.“, stotterte dieser, sich nur langsam wieder beruhigend. Jered zog ihn zu sich auf den Schoß, etwas was er wirklich nur selten machte. „Der Kerl fasst dich nicht mehr an!“ flüsterte er, jedoch mit einem bedrohlichen Unterton in seiner Stimme und worauf Jessy nur nickte. Der Freund währenddessen lehnte sich jetzt in seinem Sessel zurück „Ist doch ganz klar, dass er Jessy angemacht hat. Dein Sklave ist aber auch einfach zu Süß. Seinem unschuldigen Blick kann man sich einfach nicht entziehen.“ Das wusste Jered ja selbst. Selbst er war dem Jungen auf dem ersten Blick verfallen gewesen damals, als er sich bei dem Sklavenhändler eigentlich nur hatte umsehen wollen, in der weiten Voraussicht sich einen privaten Sexsklaven zu kaufen. Das er sich jedoch nach diesem Besuch bei dem Händler nicht mehr allein zurück auf den Weg nach Hause machen würde, hatte Jered damals nicht einmal erahnen können. Zu berauschend war der Anblick des Jungen in der kleinen Zelle gewesen. So anmutig in der Mitte kniend, das leichte Zittern, welches seinen ganzen Körper leicht erbeben ließ… was wird sich wohl noch alles ereignen? Fortsetzung folgt... Liebe Grüße eure Miracel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)