Ehre und Stärke IV: Thors Hammer von Tatheya (Gundam Wing goes ancient Rome) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Disclaimer: Gundam Wing und die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte. Kommentar: So, wie angekündigt, geht es mit unseren Helden so langsam aber sich wieder bergauf. Viel Spaß und noch schöne Feiertage. Kapitel V „Wufei, du musst etwas essen!“ Sally drückte ihm mit Nachdruck eine Schale Eintopf in die linke Hand und dazu noch eine dicke Scheibe Brot in die rechte. Vor drei Tagen war Wufei nach Rom zurückgekehrt und fast genau so lange, wachte er an Treizes Krankenlager ohne selbst etwas Nennenswertes zu essen oder zu schlafen. Der Schock saß noch immer so tief. Es war einfach unvorstellbar was hier während seiner Abwesenheit vorgefallen war. Zum einen das, aber zum anderen machte er sich auch schwere Vorwürfe. Er hatte es doch gewusst, dass Zechs auf Rache sann und den Offizier tot sehen wollte, der seine Gefährtin getötet hatte. Zechs hatte es ihm selbst gesagt, Zechs hatte ihm damals Treizes Rüstung und den Brustpanzer beschrieben. Natürlich hatte Wufei damals gelogen und abgestritten den Panzer wiederzuerkennen. Hätte er es doch damals Treize gesagt. Doch Wufei hatte daran geglaubt, dass Zechs seine Rachegelüste mit der Zeit abgelegt hatte. Außerdem hätte der Germane Treize nie in voller Rüstung sehen dürfen. Normalerweise wäre es dazu nie gekommen. Die anderen Getreuen des Konsuls hatte er von diesem Kummer nichts berichtet. Wenn er diese Vorwürfe jemandem beichten musste, dann Treize persönlich. Nur von ihm konnte er Vergebung erhoffen. Welches Leid hätte er verhindern können, hätte er nicht geschwiegen? Er wollte den Eintopf ablehnen, doch sein Magen meldete sich bei dem köstlichen Geruch der Mahlzeit mit einem eindrucksvollen Knurren zu Wort. „Komm mit ins Atrium“, Sally zog ihn am Ellbogen in die Höhe auch ihr war Wufeis Reaktion auf das Essen nicht entgangen. „Ich weiß, du möchtest hier bei ihm bleiben, aber du darfst deine eigene Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Treize würde so ein unvernünftiges Verhalten nie akzeptieren. Geh zu den anderen nach unten.“ Wahrscheinlich wollte Sally auch Treizes Wunde erneut verarzten und da war es ihr am liebsten, wenn sie ungestört arbeiten konnte. Ohne Duos Zwischenrufe oder Wufeis eigener schmerzerfüllter Gesichtsausdruck, wenn er die Wunde sah. Also ging er mit seiner Schale nach unten und setzte sich auf den nächstbesten Diwan. Quatre und Trowa sahen beieinander. Der Pferdeknecht hatte einen Arm um die Schultern des Tribuns gelegt. Quatre selbst sah so aus als ob er eingeschlafen wäre. Wer konnte es ihm verdenken? Interessanterweise hatten sich Duo und Heero getrennt voneinander niedergelassen. Normalerweise würde sich doch Duo an Heero drängen, egal zu welcher Gelegenheit. Hatten die beiden Männer etwa eine Meinungsverschiedenheit? Doch Wufei war nichts aufgefallen was an einen Streit denken ließ. Einmal abgesehen davon, dass für Heero noch immer Zechs als Täter feststand, während Duo den Germanen in Schutz nahm und an einen Attentäter glaubte, der dann Zechs verschleppt hatte. Wufei musste zugeben, dass er auch nur zu gerne an diese Version glauben wollte. Eine weitere drängende Frage belastete Wufei. Wie sollten sie weiterverfahren? Einmal bereits war Marcus zu ihnen gekommen. Es würde mit Sicherheit nicht der letzte Besuch oder der letzte Gast gewesen sein, der Treize sprechen wollte. Die Ausrede des abenteuerlichen Jagdunfalls konnte sich vielleicht noch ein paar Tage aufrechterhalten. Dann mussten sie wohl oder übel mit der Wahrheit herausrücken. Oder zumindest so weit gehen und dem Kaiser bekanntgeben, dass Treize schwer verletzt war. Aber vielleicht war Treize bis dahin auch schon gestorben. Wufei hielt inne, den Löffel, den er gerade noch zum Mund hatte führen wollen, verharrte unschlüssig in der Luft. Wie konnte er nur so etwas denken? Er warf den Löffel zurück in die Schale und fuhr sich durch die Haare. Ganz zu schweigen von den Intrigen, die Marcus und Treizes Onkel Dermail spannen, ihr ‚Ratschlag‘, dass sich Treize doch wieder dem illustren Kreis adliger, einflussreicher Römer anschließen sollte. Jenem Kreis, der sich selbst Romefeller nannte. Was sollten sie also tun? Er vermochte schon gar nicht zu sagen, wie oft er sich diese Frage gestellt hatte. Und nicht nur Treize. Sie mussten doch auch etwas wegen Zechs unternehmen. Gleichgültig ob der Germane nun Treize angegriffen hatte oder nicht. Es wäre besser genau zu wissen, wo er sich aufhielt. Wufei hatte dieses Thema schon gegenüber den beiden Tribunen erwähnt, doch er wusste nicht, was Heero oder Quatre daraus gemacht hatten. Sie hätten die Autorität Soldaten auszusenden, die Zechs suchen sollten. „Wir haben Wufei noch gar nicht die Waffen gezeigt!“, meinte Duo in die bedrückende Stille des gemeinsamen Mahles hinein. Doch selbst dieser Ausspruch zeigte kaum Regung bei den anderen drei Männern. Nur müdes Nicken. Wufei fragte nur mäßig interessiert: „Welche Waffen denn?“ Dann begann Duo zu erzählen, von den fünf Waisen, die völlig isoliert in einer ägyptischen Wüste hausten und die letzten Bewahrer einer alten Priesterkaste waren. Treize und Zechs hatten den Weg zu ihrer Wohnstätte in der Wüste mittels zweier alter Amulette ausfindig gemacht. Genau wusste Duo nicht, wie die beiden den Weg gefunden hatten. Doch war Zechs dann mit ihnen dort geblieben, hatte bei den alten Männern für einige Wochen studiert, ihre Magie und ihr Wissen förmlich in sich eingesaugt. Zechs hatte behauptet die Vorfahren seiner Mutter entstammten ursprünglich dem Land am Nil. Daher seine Begabung für Magie, sein Wissen in der Heilkunst, das er eigentlich gar nicht haben dürfte. Bei diesen Worten erinnerte sich Wufei noch mit Schaudern an den Überfall auf Treizes Ländereien am Julientor. Eine Bande Banditen, bezahlt von Treizes Onkel, hatten das Dorf überfallen und versucht Treize in einen Hinterhalt zu locken. Bei dem Kampf war Wufei von einer Axt getroffen worden und Zechs hatte die Wunde so schnell und sicher genäht als ob er nie etwas anderes in seinem Leben getan hätte. Ganz zu schweigen von jener Macht, die Zechs in sich trug und mit der er Treize und auch Trowa vor dem sicheren Tod bewahrt hatte. Aber schließlich hatte Zechs beschlossen mit den Fünfen zu brechen. Diese Männer hatten keinerlei Skrupel empfunden ihr Wissen um Tinkturen und Heilpflanzen auf unlautere Weise anzuwenden. Berauschende Gifte, die einen Mann zu einer willenlosen Kreatur, nur noch gelenkt von seinen innersten Bedürfnissen, werden ließen, das konnte Zechs, konnte niemand gutheißen. Einer der Fünf hatte Quatre unter Drogen gesetzt und der Tribun hatte nicht einmal mehr seinen geliebten Trowa wiedererkannt. Bevor sie jedoch aufgebrochen und Treize nachgereist waren, der in der Zwischenzeit nach Theben gefahren war, hatten sie die Vorräte und Lagerräume der fünf Waisen geplündert. Ebenso hatten sie die Waffen mitgenommen, die so perfekt zu ihnen passten, als ob sie extra für sie angefertigt worden wären. Ein großes, beeindruckendes Schwert, dessen Klinge grünlich schimmerte für Heero. Eine Sense für Duo, der sie mit erstaunlicher Präzision schwingen und damit kämpfen konnte, das gab sogar Heero zu. Wurfmesser für Trowa, die nie nachgeschliffen werden musste, egal wie oft sie sich in das Fleisch eines Mannes schnitten. Zwei gebogene Schwerter für Quatre, ähnlich den Waffen, wie sie manche Völker benutzen, die östlich des römischen Reiches lebten. Und es gab wohl auch eine Waffe für Wufei. Die Duo mitgenommen hatte, weil er sofort an Wufei gedacht hatte als er das Schwert gesehen hatte. In der Tat waren diese Waffen wohl ebenso ein Mythos und eine Prophezeiung wie Zechs‘ Rückkehr nach Ägypten. Eine Prophezeiung die wohl ebenso eingetreten war, wie die Tatsache, dass Wufei erneut nach Rom gekommen war. An dieser Stelle schaltete sich zum ersten Mal Quatre in die Erzählung ein. „Bei den Göttern!“, rief er aus und das Blut wich aus seinem Gesicht. „Erinnert ihr euch noch an diese Prophezeiung, diese Geschichte mit jenem Medaillon, das Zechs getragen hatte.“ Die anderen schweigen, anscheinend wussten sie genau, auf was Quatre sich bezog. Einzig Wufei tappte im Dunkeln. „Was denn?“ „Es kann doch nicht... aber, es muss so sein.“ Trowa schüttelte fassungslos den Kopf. „Es war die ganze Zeit vor unseren Augen.“ „Laut diesen Medaillons würden sich Treize und Zechs einmal als Gegner gegenüberstehen“, erklärte Quatre. „Treize hat natürlich immer behauptet er würde nicht daran glauben...“ „Ich habe gleich gesagt, dass es Zechs war, der Treize angegriffen hat“, verteidigte Heero seine Meinung, die Duo noch immer nicht gelten ließ. Auch jetzt schnaubte Duo nur und stand auf. Was war nur zwischen diesen Beiden los? „Ich hole dir das Schwert“, meinte Duo und durchquerte den Raum. Wufei fiel dabei auf, dass Heero nur mit äußerster Mühe an sich halten konnte den Sklaven nicht zurückzurufen, ein versöhnliches Wort oder eine Beschwichtigung zu sprechen. Heero presste die Lippen fest aufeinander und ballte eine Faust. Zugegeben er tat es hinter seinem Rücken, doch Wufei erkannte die Anspannung in seiner Schulter und im Nacken. Sollte einer aus Heero schlau werden. Duo hatte gerade den Fuß auf die erste Treppenstufe gesetzt als ein langer, spitzer Schrei von den oberen Zimmer durch das gesamte Haus schallte. Gefolgt von lautem Scheppern und Klirren. „Sally!“, riefen alle Fünf und waren auf den Beinen, das Essen und die Geschichten um alte Priester und mysteriöse Waffen schlagartig vergessen. Wufeis Herz wollte ihm schier zerspringen so schnell schlug es in seiner Brust. Er raffte den Shenyi, den er noch immer trug, und stürmte neben Heero die Treppe empor. Ist er jetzt gestorben? Ist Treize tot? Die Realität, die sie im Schlafgemach des Konsuls jedoch erwartete, war aber dann mit Sicherheit ebenso schockierend als diese schauderhafte Vorstellung. Sally stand mitten im Raum, kreidebleich, die Hand vor den Mund gepresste, ihre Augen weit aufgerissen. „Sally! Was ist...“, Wufei hatte zunächst nur sie gesehen, erst dann wanderte sein Blick zum Bett und auch er musste sich im nächsten Moment an einem Stuhl abstützen. „Also wirklich Sally...“ Diese Stimme! Sie klang rau, unbenutzt während den Tagen, denen er dem Tode näher gewesen war als dem Leben, heiser und müde. Aber es war unbestreitbar Treizes Stimme. Er saß aufrecht in seinem Bett und schob sich mit dem rechten Hand die Haare aus der Stirn. Sein Gesicht war noch immer schrecklich bleich, die Lippen fast blutleer, aber er lebte und er war wach; er schien Herr über seinen Körper und seiner Sinne zu sein. Welch ein Wunder! „Wufei!“ Ein echtes Lächeln zog sich über die blassen Lippen und Treize lachte vorsichtig. Mit Sicherheit machte ihm jeder Atemzug, jedes noch so vorsichtige Hüsteln zu schaffen. „Entschuldige alter Freund, aber bist du echt oder eine Illusion?“ Anscheinend war sich Treize selbst noch nicht völlig sicher, ob er wieder unter den Lebenden weilte. Auch mit seiner Kraft war es noch nicht um das Beste bestellt, denn er schwankte etwas. „Ja!“ Wufei eilte an die Seite des Konsuls. Er würde es später nie wieder zugeben, wenn ihn Sally oder Duo darauf ansprachen, doch ja, seine Augen füllten sich mit Tränen und schnell wischte er sie weg. „Ich bin real, aus Fleisch und Blut.“ Er nahm Treizes Hand in die seinen und drückte sie. Es war irgendwie verstörend, denn Treizes Körper fühlte sich noch so klamm und kühl an wie noch eine Stunde zuvor. Was hatte Wufei erwartet? Dass er von einem Augenblick zum nächsten wieder ganz der alte Konsul war? „Das ist eine unerwartete Überraschung, aber eine sehr erfreuliche“, Treize wollte sich näher zu ihm hinbeugen, ihm mit seiner Linken durch das offene Haar streichen, da zuckte er schmerzhaft zusammen. Die Wunde an seiner Brust war noch zu frisch als dass solche Bewegungen förderlich wären. Sofort standen die anderen vier um das Bett herum doch Treize hielt sie mit einer Handbewegung auf. „Ihr seid auch alle hier...“ „Natürlich Herr, wo sollten wir sonst sein?“, Trowa verneigte sich. Auch er wischte sich verstohlen eine Träne der Erleichterung aus den Augen. Sklaven waren nun einmal an ihre Herren gebunden. Starb ein römischer Adliger, denn wussten die Sklaven in der Regel nicht, was sie danach erwarten würde. Treize nickte nur über die Zurschaustellung solcher Treue. „Verdammt noch mal!“ Sallys Stimme überschlug sich fast so voller Emotionen war sie. Sie trat gegen einen der Tiegel, der auf dem Boden gelandet waren und der zerschellte an der Wand. „Mir so einen Schrecken einzujagen! Setzt sich auf während ich ihm den Rücken zukehre und alles was er zu sagen hat ist: Sally, deine Tunica ist dreckig. Als ob ich in den vergangenen Tagen nichts besseres zu tun gehabt hätte als auf meine Tunica zu achten...“ Noch zwei Tiegel zersprangen und sie schluchzte einmal auf. Einer der Gefäße hatte ein Puder enthalten während sich nun im ganzen Raum ausbreitete und einen süßen Geruch verströmte. Da schmunzelte sogar Treize, doch er entschuldigte sich nicht. Vielleicht weil er wusste, dass es besser war Sally jetzt nicht noch mehr aufzuregen, vielleicht weil er auch einfach noch zu schwach oder müde war. „Wie lange...?“, raunte er kaum hörbar und musste sich räuspern. Wufei reichte ihm einen Krug voll Wasser. Wenn sie unter sich gewesen wären hätte er den Becher an Treizes Lippen gehalten doch jetzt drückte er ihn nur in dessen Hand. „Neun Tage“, antwortete Quatre doch Treize unterbrach ihn. „So lange ist er schon tot?“ Treize saß ruckartig auf und verzog gleich wieder das Gesicht. „Wer?“ „Barton.“ „Barton ist tot?!“, fragte Wufei in die Runde. Er kannte den alten Senator nicht persönlich, doch der Name sagte ihm etwas. Vielleicht hatte er ihn auch einmal in Rom von der Ferne gesehen. Dann fiel es ihm wieder ein. Treizes illegitime Tochter war die Enkelin des alten Senators. Quatre hatte ihm alles erzählt was er über Mariemaia und die besonderes Umstände ihrer Zeugung wusste. Viel war es nicht gewesen, denn auch Treize hatte ihnen nur erzählt, dass es sich bei Mariemaia Barton um seine und Leia Bartons Tochter handelte. „Nein, nicht dass ich wüsste.“ Quatre beäugte Treize mit skeptischem Blick, er traute Treizes Geisteszustand offensichtlich noch nicht völlig. „Oh, nun... aber er ist tot... Oder wird zumindest bald sterben.“ Treize sah in eine Ecke des Zimmers und unwillkürlich wandte auch Wufei den Blick in diese Richtung. Aber da war niemand. Natürlich war es Heero, der die Frage stellte, die ihnen alle durch den Kopf ging. „Woher wollt Ihr das wissen?“ „Ich kann es selbst nicht erklären und glaube mir, ich kann es selbst nicht begreifen. Aber ich weiß es. Armes Mädchen.“ Damit meinte er bestimmte seine Tochter. „Quatre, reite zu ihrem Landsitz und sieh zu, was du in Erfahrung bringen kannst. Mariemaia vertraut dir, bleib bei ihr so lange es geht. Wenn Barton dann tot ist, werden sich so manche Gestalten um die Kleine scharren.“ Quatre war zunächst noch unschlüssig, ob es nicht besser wäre bei Treize zu bleiben doch als Treize ihn dann mit scharfen Blick gemustert hatte, der jeden noch so erfahrenen Legionär ins Schwitzen brachte, eilte er los. Trowa schloss sich gleich an, um dem Tribun ein Pferd zu satteln. Nur wenig später hatte Treize auch Heero fortgeschickt, er solle nach Rom reiten und sich dort um die Legion kümmern und den Gerüchten von Treizes Abwesenheit nicht noch mehr Nahrung geben. Zumindest war dies der Teil des Auftrages, den Wufei mitgehört hatte, denn Treize hatte sie aus dem Zimmer geschickt und Heero noch etwas im Vertrauen mitteilen müssen. Jetzt putzte Duo indes die Überreste von Sallys ‚Ausbruch‘ auf. Die Ärztin saß noch immer ziemlich verloren am Fußende von Treizes Liege und hatte begonnen zu weinen. Noch nie hatte Wufei die starke Frau so hilflos erlebt. Man hatte ihm immer erzählt, dass Sally selbst noch nach tagelangem Dienst in den Zelten der Heiler ihre Fassung bewahrt hatte. Nach den Schlachten der Römer hatte sie mit Sicherheit schlimmere und grausamere Verwundungen versorgen müssen als Treizes Brustwunde und doch die tage-, oft auch nächtelangen Wachen am Krankenlager des Konsuls hatten sie ausgelaugt. Wufei saß neben ihr und schlang den Arm um ihre Schultern. „Ich habe Heero gesagt, er soll nach Une schicken.“ Treize lag wieder flach auf dem Bett, die Augen geschlossen. „Du.. Schuft!“ Sally konnte nicht umhin ihm mit der Faust auf das Schienbein zu hämmern. „Eines sage ich dir: Wenn du auch nur einen Fußzeh aus diesem Bett streckst, bevor ich es nicht erlaubt habe, dann können dir selbst all deine römischen Götter nicht mehr helfen.“ Sie zog wenig damenhaft die Nase hoch. Da war Treize kaum eine Stunde wach, zwar noch ans Bett gefesselt und so schwach, dass er nicht einmal mehr aufrecht sitzen konnte und doch hatte er seinen Männern schon wieder Befehle erteilt und Pläne geschmiedet. Wufei konnte nicht umhin ihn zu bewundern. Treize lächelte nur kurz und nahm die Rüge hin. Er schlief wieder ein doch ein jeder sah, dass es dieses Mal wirklich nur der Schlaf war, der Treizes Körper und Geist gefangen hielt, heilsamer, erholender Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)