Wild White West von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Hi ihr^^ Hier kommt endlich der erste Teil von meiner Western story^^°... Ich hoffe er gefällt euch. Wie versprochen sind nun die anderen Charas von Weiß Kreuz auch aufgetaucht. Ist ja wohl klar. Dis: Die Jungs gehören nicht mir und will kein Geld für die FF. So jetzt aber genug gelabert: Teil 1 "Ken! Du Trottel. Wo bleibst du?" die tiefe Stimme seines Vaters riss ihn aus seinen Gedanken und erinnerten ihn wieder daran das er hier im Keller saß. "Ich komm gleich." Rief er nun. Schnell nahm er ein paar Whiskeyflaschen und lief die steile Kellertreppe nach oben in den Schankraum. "Bin schon da... Bin schon da!" keuchte er und stolperte auf die Theke zu. Der Raum des Saloons war wieder gestochen voll. Jeder Mann in dieser verfluchten Stadt kam hierher um sich voll zu saufen oder über die Ungerechtigkeit herzuziehen, die es hier in der Stadt gab. Doch dagegen tun wollte niemand etwas. Das Grölen der Männer war immer meilenweit zu hören. Doch jetzt war alles still und jeder schaute auf den braunhaarigen Wirtsjungen. Wie Ken das haßte. Er spürte die Blicke auf sich ruhen. Jeder wartete auf etwas. Etwas das immer kam. Gerade hatte Ken dies zu ende gedacht als er auch schon strauchelte und der Länge nach zu Boden fiel. Die Männer fingen zu lachen an und begannen ihre Gespräche wieder von vorne. Ken seufzte. Er hatte es auch dieses Mal wieder geschafft keine der Flaschen zu zerbrechen. Eine Kunst in der er es zum Meister gebracht hatte. Jeden Tag gab er diese Show ab und jedes Mal war es ein Brüller. Nie würde er zugeben wie sehr er es haßte dies zu tun, doch sein Vater wollte es so. Die Menschen hier brauchten Aufheiterung, auch wenn es auf die Kosten andere ging. In diesem Fall ihm. Er rappelte sich auf und ging, diesmal mit sicheren Schritten, auf die Tresen zu. Dahinter stand sein Vater, nickte ihm kurz zu und begann sich weiter mit einem Rothaarigen Mann zu unterhalten. Ken kannte ihn nicht. Ein Fremder. Ken konnte nur für ihn hoffen das er nur auf Durchreise war. Kaum hinter den Tresen angekommen, begann er die Flaschen einzuräumen. Er lächelte dabei vor sich hin. Auch das war etwas, dass er tun musste. Auch wenn ihm nicht danach war. Doch Ken machte es gerne. Er liebte das Lachen und er sah nicht ein, das nur weil ein paar Raufbolde hier die "Herrschaft" an sich gerissen hatten, er das lassen sollte. "Ken trödle nicht! Zeig dem Mann sein Zimmer." Er deutete auf den Rothaarigen. Dieser hatte also vor zu bleiben. Der Arme. Ken lächelte dem Fremden freundlich zu. "Bin gleich fertig." Sagte er. Und beeilte sich nun mit den Flaschen. Geschickt reihte er sie unter der Theke auf. "Keine Eile...!" die tiefe Stimme drang in Kens Gehirnwände. Er schaute auf und legte seinen Kopf schief. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Rothaarige saß auf dem kleinen Hocker, total steif. Seine Hände umklammerten die Bierflasche. Seine violetten Augen glitten stetig umher. Dabei ein ernster, wenn nicht sogar finsterer Blick. Irgendwie passte das nicht, zu diesem. Ken konnte sich nicht helfen, aber irgendwie war dieser Mann fesselnd. "Ken du trödelst schon wieder! Beeil dich gefälligst." Sein Vater gab ihm einen Klaps auf den Hintern, was ihn dazu anfeuern sollte schneller zu arbeiten. Ken verzog sein Gesicht. Er hasste es wenn sein Vater das machte. Es kam ihm so komisch vor, irgendwie seltsam. "Ja... ja ich beeil mich." Er sortierte die Flaschen schnell ein und sah nicht den Blick, mit dem der Rothaarige die Szene betrachtet hatte und nun seinen Vater maß. "Fertig!" Ken grinste. Er sprang mit einer Leichtigkeit auf und wandte sich an den Rothaarigen. "Also, wenn du willst zeig ich dir jetzt dein Zimmer!" Ein Nicken als Antwort genügte ihm. "Vater? Welches?" fragend wandte er sich an ihn. Er konnte sich zwar schon denken welches, aber fragen kostete nichts. Na ja fast nichts. Innerlich seufzte er. "Welches wohl. 304." Ken hatte es ja gewusst. Mit einem Grinsen, das diesmal wirklich gestellt war, wandte er sich wieder um. "Also?" Fragend blickte er zu dem Mann. Dieser nickte nur und leerte seine Flasche in einem Zug. Ken ging voran, die Treppe zum Obergeschoß hinauf. Er musste dabei an einigen betrunkenen Männern vorbei, denen es wohl Spaß machte dem Beispiel seines Vaters zu folgen. Kaum ein Mann hatte noch nicht die Hände auf seinem Arsch gehabt. Doch dagegen tun konnte er nichts. Schließlich ging ja sein Vater mit guten Beispiel voran. Ken wünschte sich nichts sehnlicher als aus diesem Saloon für immer herauszukommen. Doch das war nur ein Wunschtraum. Er fühlte sich auf einen Schoss gezogen und ein betrunkener Atem fuhr über sein Gesicht. Angewidert verzog er es. "Na Kleiner wie wär's. wir zwei. heute nacht?" die kratzige Stimme des Mannes widerte Ken an. "Sorry, aber hab schon was vor." Mit diesen Worten befreite er sich aus dem Griff und ging weiter unbeirrt auf die Treppe zu. Er spürte Blicke auf sich ruhen, doch er drehte sich nicht um. Raus hier. Er wollte nur noch raus hier. Erleichtert atmete er aus als er die Treppe erreichte. Mit weit ausgreifenden Schritten ging er diese hinauf. Oben angekommen wartete er auf den Fremden. Dieser war ihm dicht auf gefolgt und sah ihn seltsam an. Ken wusste nicht wirklich was er von diesem Blick zu halten hatten, doch er zuckte nur leicht mit den Schultern und lächelte wieder fröhlich. "Woher kommst du? Ich hab dich noch nie hier gesehen." Fing er ein Gespräch an. Jetzt wo sie unten raus waren, konnte er wenigstens offen sprechen. "Von weit her." Ken nickte. Er wollte also nicht darüber reden. Auch egal. "Ich bin Ken. Aber ich glaube das weist du schon. Und du bist?" Er spürte selbst wie sich sein Grinsen leicht verzog. Er mochte es nicht das sein Vater, seinen Namen die ganze Zeit durch den Saloon brüllte. "Aya." Der Typ schien echt gesprächig zu sein. Aber auch egal. "Aya... okay... das ist dein Zimmer. Es ist nicht gerade toll, aber mein Vater hat da seine eigene Logik dahinter, wen er in welches Zimmer steckt. Ich hoffe es stört dich nicht. Und wenn doch tut es mir schon mal im Voraus leid." Er machte die Tür auf. Der Raum dahinter, war ziemlich karg eingerichtet. An einer Wand stand ein Bett, daneben ein Schrank und an einer anderen Wand war ein Fenster. Ansonden stand noch ein kleiner Tisch und zwei wackelige Stühle da. Obwohl es ziemlich karg aussah, war es sauber. Musste es ja sein. Ken hatte gestern die halbe Nacht daran geschuftet. Ohne das sein Vater etwas bemerkt hatte. "Es ist nicht gerade komfortabel, aber sauber. Wenn du Baden willst sag einfach Bescheid. Dein Pferd steht draußen? Wenn du willst bringe ich es unter, oder zeig dir wo es stehen kann. Es kostet allerdings einiges. Wenn du dafür kein Geld hast, dann sag es mir. Ich kenne da jemanden der hütet es umsonst. Wenn du irgendwelche Wünsche hast sag es entweder mir oder meinem Vater." Erklärte er. Er wusste nicht warum er angeboten hatte, das Pferd des Fremden woanders unterstellen zu lassen. Aber irgendwie sah der Mann so aus als hätte er nicht sehr viel Geld. Seine Stiefel, seine Jeans, seine Jacke und auch sein Hut waren verschmutzt und verlangten nach einer gründlichen Reinigung. Wahrscheinlich auch der Körper darunter. Er sah nicht gerade berauschend aus. Der Fremde nickte. "Danke." Einsilbig kam die Antwort. Ken seufzte innerlich war irgendwie klar gewesen. Doch er lächelte weiterhin. Aya ging an ihm vorbei ins Zimmer und sah sich kurz, aber wie Ken bemerkte eingehend um. Ein leichtes Kopfsenken sah Ken als Bestätigung das das Zimmer passte. Ken wunderte sich zwar warum, aber so wie der Rothaarige aussah war er wahrscheinlich seit Wochen unterwegs und hatte kein Bett mehr gesehen. Wartend stand Ken in der Tür, als sich Aya wieder zu ihm umdrehte. "Ein Bad. Wieviel?" Ken sah in den Worten die Bestätigung in seiner Gedanken. Er schien wirklich nicht viel Geld zu haben. "4 Silberdollar... aber 3 gehen auch", fügte er noch schnell hinzu als er das leichte Zucken Aya's Augenbraue sah. Dieser nickte. Kens Vater würde ihn für diesen Preis wahrscheinlich umbringen, aber Ken konnte einfach nicht anders. Mit seinem Vater würde er schon fertig werden. "Also 4." Mit diesen Worten drehte der Fremde sich wieder um und stellte sich ans Fenster. Ken war erstaunt. Er würde 4 Silberdollar zahlen? Obwohl er ihm 3 Dollar angeboten hatte? Ken schüttelte leicht den Kopf. Wer war der Fremde nur? "Ein Bad. Kommt sofort." Mit diesen Worten schloss er die Tür und eilte hinunter in den Saloon. Das Bad hatte gutgetan. Seit vielen Wochen er nun auf dem Pferd saß und durch die Prärie ritt wusste er schon gar nicht mehr. Alles kam ihm irgendwie unwirklich vor. Die Zeit davor existierte nicht mehr wirklich für ihn. Als wäre es ein anderes Leben gewesen. Von irgendeinem anderen, den er nicht kannte. Ran existierte nicht mehr. Wenigstens nicht mehr so wie man ihn von früher kannte. Aber es war auch niemand da dem es auffallen konnte. Der Junge war schnell mit zwei Eimern heißem Wasser hochgekommen und hatte alles in die Stahlwanne gegossen, die Aya vorher noch nicht aufgefallen war, oder hatte er sie erst bringen lassen? Er wusste es nicht mehr. Er war lange am Fenster gestanden und hatte einfach nur runter geschaut. Hatte sich die Stadt angeschaut die wie ein Ameisenhaufen lebte. Und dennoch schien hier irgendetwas falsch zu laufen. Wenn er auch noch nicht wusste was. Doch irgendwann würde er es noch heraus finden. Er hatte zu viele Städte wie diese gesehen um nicht zu wissen, das in jeder irgendetwas faul war. Warum also nicht auch in dieser. Auch jetzt stand er wieder am Fenster. Ken, so glaubte hieß der Junge, war wieder gegangen und hatte ihn in Ruhe gelassen. Vorher hatte er ihm aber noch erklärt wo er einen geeigneten Stall finden konnte. Hoffentlich war es ein guter Stall, denn Silence hatte nur das beste verdient. Unter ihm herrschte das einzige Chaos. Die Menschen gingen von einem Ort zum anderen, kauften ein, tratschten oder gingen in den Saloon unter ihm. Eine ganz normale Stadt im wilden Western. Und doch war etwas falsch an ihr. Er drehte sich mit einem Kopfschütteln um. Er sollte nicht überall etwas böses sehen. Vielleicht war diese Stadt ja anders. Vielleicht waren hier wirklich mal nur nette Menschen. Nein das gab es nicht. Hatte es auf seiner ganzen reise noch nicht gegeben und außerdem sollte er es wirklich besser wissen, allein schon der Wirt dieses Saloons straften seine Gedanken Lügen. Er hatte doch gesehen wie dieser mit seinem eigenen Sohn umging. Als wäre er nichts als ein Lustobjekt. Und die Kerle im ganzen Saloon machte es ihm nach. Das der Junge noch so unverdorben sein konnte wunderte ihn fast. Er hätte das nicht ausgehalten. Er ging zum Bett, hob seinen Hut auf und setzte ihn sich auf. Tief in die Stirn gezogen verließ er sein Zimmer. Er musste sich jetzt erstmal um sein Pferd kümmern. Das hätte er eigentlich schon vor dem Bad tun sollen. Schließlich war Silence das einzige was ihm noch geblieben war. Im Flur wäre er dann beinahe mit Ken zusammengestoßen. Dieser war mit einem Affenzahn die Treppe herauf gerannt direkt auf sein Zimmer zu. "Oh. Tut mir leid. Ich hab dich gar nicht gesehen. Bist du schon fertig?" Er nickte und unterbrach so den Redefluss des Braunhaarigen. Ein lautes Stöhnen drang durch die geschlossene Tür. Ken sah seinen besten Freund an und schüttelte leicht den Kopf. Hoffentlich hörte es sich nur so an. Der Blondhaarige grinste nur und öffnete dann die Tür mit Schwung. "Yohji! Wir sind da~a!" dröhnte die gutgelaunte Stimme von Omi durch das kleine Zimmer. Das Stöhnen wurde lauter und kleine halb verschlossen Augen sahen zu den beiden Eindringlingen auf. Ken grinste. "Müsst ihr hier so rumschreien? Mein Kopf!" Der frühere Sheriff hielt sich seinen Kopf während er sein unrasiertes Kinn kratzte. Omi ließ sich nur grinsend auf einen der wackeligen Stühle sinken. Ken betrachtete den Älteren nur mit einem Kopfschütteln. "Yohji, wenn ich nicht wüsste das du der Frauenheld der Stadt gewesen bist, würde ich es nicht glauben. Kannst du mir mal verraten wie du dich so hast gehen lassen?" Sagte er bestimmt und sah den Mann vorwurfsvoll an. Seit die Stadt nicht mehr dieselbe war, war auch Yohji immer mehr verwahrlost. Ken erkannte seinen älteren Freund nicht mehr wieder. Okay, der neue Sheriff war ein Arschloch, doch er hatte Yohji geschlagen, fair. Und dennoch hatte diese Niederlage, Yohji die Lebensfreude geraubt. Er konnte sich nicht mehr sehen lassen und trank sich nur noch zu. Ken war es schleierhaft wo er den ganzen Whiskey herbekam. Von ihm sicher nicht und er wusste, dass auch sein Vater den guten Whiskey nicht an einen "zerlumpten dahergelaufenen Säufer", wie ihn sein Vater zu gerne nannte, geben würde. Die Einzigen die Yohji noch zu sehen bekamen, waren er und Omi. "Ach halt den Mund! Ich weiß ich seh nicht gerade toll aus, aber das heißt noch lange nicht das ich nicht jede haben könnte." Grummelte der Ältere. Ken sah wie Omi leicht zusammenzuckte, doch Yohji hielt sich einfach weiterhin den Kopf. Warum musste der Ältere auch immer so ausrasten, wenn er damit anfing? Doch lassen würde er es sicher nicht, denn Yohji war sein Freund und er wollte nicht das er mal wie die verdammten Kerle im Saloon endete. "Klar. Ich mach dir jetzt einen Kaffee. Omi und du kannst ihm die neuen Sachen geben.." Er ging in die Küche, falls man diese Nische so nennen konnte. Er setzte Wasser auf und schaute in den Raum, wo Omi gerade in seinem Sack rumwühlte. "Es ist nicht viel, was ich abstauben konnte. Mein Vater würde mich umbringen, wenn er es erfahren würde. Oder besser gesagt mein Onkel. Es ist sein altes Hemd. Die Hose hab ich von unserem Nachbarn. Ich hab dir auch was zu Essen mitgebracht. Die Äpfel sind von unserer Farm. Wir sind echt stolz auf sie. Mein Lieblingsbaum trägt zur Zeit viele Früchte." Er lächelte. "Danke Kleiner. Ich frag mich echt warum ihr das für mich tut. Gegen Crawford und die anderen komm ich einfach nicht an. Er ist zu gut." Er seufzte. "Warum sollte ich also weiterleben und dahin vegetieren, wenn es doch sowieso keinen Sinn hat." Mit diesen Worten stand er von seinem Bett auf und ging zu dem kleinen Fenster, von dem man eine gute Übersicht auf die Stadt hatte. Hinter Ken pfiff es. Er lief zurück zu dem Kessel und schüttelte das heiße Wasser auf. Kaffee war das einzige was jetzt helfen konnte. Yohji würde sicher wieder auf die Beine kommen. Er war nicht jemand der aufgab. Besonders nicht für seine Stadt. Das hatte er schon oft zu Omi gesagt. Nicht nur weil er sich und ihn Mut zusprechen wollte sondern weil er daran glaubte! Yohji würde wieder zu sich kommen. Ganz bestimmt. Mit diesen Gedanken ging er zurück zu den Beiden. Die Szene die sich ihm bot, hatte sich kaum geändert. Nur der Blick den Omi Yohji zuwarf, hatte etwas was Ken stutzig machte. Doch Yohji sah ihn nicht. Er stand mit dem Rücken zu dem kleinen Blondhaarigen. Er überlegte. Er kannte seine kleinen Freund. Konnte es wirklich sein? Oder bildete er sich da nur etwas ein. "Dein Kaffee." Er ging mit großen Schritte auf Yohji zu und hielt ihm die schwarz Brühe unter die Nase. "Werd wieder wach!" Er drückte ihm die Tasse in die Hand. Der Zauber der Omi gefangen gehalten hatte, schien verflogen. Der Kleine sah wieder auf die Sachen die er mitgebracht hatte. Ein kleine verräterisches Funkeln trat in seine Augen. Doch nur Ken sah es. "Danke, Kleiner!" Yohji nahm einen Schluck und sein Gesicht verzog sich, soweit man es erkennen konnte. "Gott dein Kaffee ist vielleicht saumiserabel. Und du willst später mal einen Saloon führen?" seine Stimme klang leicht abfällig doch Ken erkannte den lieb gemeinten Spott, dennoch so was ließ er sich nicht gefallen. "Du weißt ganz genau, dass ich den Saloon nicht weiterführen will. Nur mein Vater will das. Ich will hier raus! Und ich werde hier raus kommen!" Der scharfe Ton erschreckte ihn schon fast mehr, als die Worte die er soeben gesagt hatte. Yohji grinste nur leicht, doch er schien sein Erschrecken nicht so zeigen zu können wie Omi, der ihn leicht geschockt anschaute. "Du willst weg? Aber wohin?" fragte er ängstlich. "Weg einfach." Er zuckte mit den Schultern. "Ich kann diese Idioten vom Saloon nicht mehr ertragen und auch meinen Vater nicht mehr. Ich halt es hier einfach nicht mehr aus. Ich will frei sein. Ich will mit Baka durch die Wüste reiten und einfach frei sein. Vielleicht nicht ganz so wie der Fremde der heut angekommen ist, aber ich will einen Ort finden an dem ich leben kann. Hier kann ich es nicht." Er seufzte. Schon lange hatte er diesen Traum, doch noch nie hatte er seinen Freunden davon erzählt. Damals war es nur ein Kindertraum gewesen, von dem er gedacht hatte, dass er schon wieder verschwinden würde. Doch seit Crawford mit seinen Leuten hier aufgetaucht war und den Sheriffposten und somit die Verfügungsgewalt an sich gerissen hatte, war der Wunsch stärker geworden. "Ein Fremder?" Yohjis Stimme klang leicht besorgt. Doch Ken überhörte es. "Ja. Er ist wie gesagt heut angekommen und wohnt im Saloon. Anscheinend will er eine Zeitlang bleiben, auch wenn ich es nicht genau weiß. Er redet nicht sehr viel, aber er scheint nett zu sein." Belanglos. Warum interessierte Yohji das? Er ließ Omi gegenüber nieder. Omi sah zu Boden. "Du willst wirklich weg? Und was ... wird aus deinen Freunden? Aus Yohji und mir?" Omi schluckte und Tränen schossen ihm in die Augen. "Hey ich geh ja nicht sofort, aber irgendwann werd ich weggehen. Du und Yohji ihr kommt ohne mich zurecht. Ich bin doch nur ein blöder Tolpatsch der nie was richtig macht!" versuchte er den Jüngeren zu beruhigen. "Hast du dir das wirklich überlegt?" Yohji sah ihn ernst an. Er hielt den Blick des Älteren stand und nickte ernst. Er hatte es sich überlegt und das gründlich. Sie saßen ein paar Minuten schweigend da, jeder seinen Gedanken nachhängend. "Ken... ich wollte dich noch um was bitten...!" Omis Stimme brach das Schweigen, das beinahe ungemütlich geworden war. "Heute Abend kommt mein Onkel zum Abendessen und er bringt Crawford und Schuldig mit. Ich ertrag das nicht. Kannst du nicht mitkommen?" Omi sah ihn leidvoll an. Ken wusste wie schlimm es seinen Freund traf, dass sein Vater mit dem Mann verwandt war, der die schreckliche Bande in diese Stadt gebracht hatte. So nickte er abermals und lächelte. "Ich muss nur meinen Vater fragen, aber ich glaube nicht das er was dagegen hat, wenn ich bei der reichsten Familie von Black City esse!" er äffte dabei seinen Vater nach und entlockte so bei seinen Freund ein Lächeln und auch Yohji lachte kurz. Dat Yako/Conny Wir sehen uns beim nächsten Teil^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)