KHR Goes Valentine von renalee (Von Marshmellow, Schokolade & Fröschen) ================================================================================ Kapitel 1: 13.Februar --------------------- Fran tastete benommen nach seinem Wecker, der ihn mal wieder unsanft aus seinen Träumen gerissen hatte. Er rieb sich die müden Augen und schlug die Decke von sich weg. Und wieder ein neue Tag in meiner Kindergartengruppe, besser bekannt als ‚Varia Hauptquartier’. Träge stand er auf, das grüne/türkise Haar in alle Richtungen abstehend, und schlurfte ins Badezimmer. Immerhin reichte der Varia-Starndart soweit, dass jeder der Offizier sein eignendes besaß. Nur die Küche – und damit auch jede Malzeit – musste gemeinsam eingenommen werden. Also putze sich Fran die Zähne, fuhr sich einmal mit der Bürste durchs Haar und verließ das Zimmer…. „Hoppla.“ … Nur um nach ein paar Schritten wieder umzukehren und den lächerlichen Froschhelm, den er von Sempai bekommen hatte, aufzusetzen. Also lief er in Boxershorts, einem zu weiten T-Shirt und dem übergroßen Froschhut den Gang entlang in die Küche. Wie jeden Morgen herrschte gähnende Leere in den Gängen des Hauptquartiers und so war es auch nicht überraschen, dass Fran heute wieder einmal alleine frühstücken durfte, weil sowieso jeder noch schlief. Dabei war der Frischling gar kein Frühaufsteher. Halb elf war für ihn – und die meisten anderen Menschen auf der Welt - kein Morgen mehr. Besonders nicht, wenn man normalerweise arbeiten muss. Aber der Froschhutträger hatte sich mit der Situation schon seit langem abgefunden. Er genoss die Ruhe vor dem Sturm. Buchstäblich. Wenn man von einem bestimmt der Varia Offiziere ausging. Aber auch die anderen waren nicht gerade friedlich. „Ohaaayooo Fran-chan!~ Wie immer einer der ersten zum Frühstück.~ Aber iss nicht wieder so wenig wie die letzten Tage! Du weißt doch, das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!“ Na wunderbar! Jetzt sind sie doch früher wach als erwartet… „VOOI! Lussuria! Lass das verfickte Gequietsche mitten in der Nacht!“ Squalo hatte soeben den Raum betreten und begrüßte den Gay Lord mit der rosa Schürze in seinem gewohnten Tonfall. „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Squ-chan.~ Hast du gut geschlafen?“ „Bei der Lautstärke diese Nacht bezweifle ich, dass Kaichou überhaupt geschlafen hat.“ „VOI!!! Was willst du damit andeuten, kleine Rotzgöre?!“ „Nur, dass niemand im ganzen Anwesen schlafen kann, wenn ihr beide das Haus durchvögelt. Oder besser: durch das Haus vögelt. Das Schlafzimmer scheint ja nicht mehr auszureichen, ne.~“ Vor etwa einer Woche wurden Xanxus und der Langhaarige von Levi im Wohnzimmer überrascht, als die beiden gerade eine neue Technik ausprobierten. Seitdem spricht Levi kaum bis gar nicht mehr. Die Psychologen sind am verzweifeln, aber den Rest interessiert es wenig… „WAS ZUR….!!! VOOOI! Ich bring dich verfickt noch mal um, du mießes Stück-“ „Mah mah~ Jetzt beruhigt euch ihr zwei und esst das hier solange!“ Luss stellte das letzte Tablett mit den Brötchen auf den Tisch, der schon voll mit anderen Leckereien beschmückt war. Genervt lies Squalo sich auf einen Stuhl fallen und ließ seinen Nacken knacksen. Während das Gay – Hausmädchen ihm einen Kaffe eingoss, massierte er sich schweigend die Schultern und begutachtete das Essen. „Aber wirklich Squ-chan, ich hoffe ihr beiden haltet euch heute ein wenig zurück…Hebt euch doch noch ein bisschen was für morgen auf, oder nicht?“ „VOOO-„ „Was ist den so besonders an morgen?“, unterbrach der Türkishaarige. „Ach Franny, das weißt du nicht? Morgen ist der schönste und wichtigste Tag des Jahres für ein frisch verliebtes Pärchen. Ne, Squ-chan?~“ „Lass den VERFICKTEN Spitznamen, Lussuria!!! Und zu dir Gör: morgen ist Valentinstag…“ Luss klopfte dem Kaichou mitfühlend auf die Schulter. „VOI! Was soll das?!! Ich brauch dein verficktes Mitleid nicht!!!“ „Oi Abschaum, was soll das Rumgeflänne am frühen Morgen?“ Xanxus betrat das Esszimmer und pflanzte sich auf den Stuhl (Thron) am Kopfende des Tisches und neben Squalo. „Halt die Schnauze, Bossu! Ist alles deine Schuld!“ „Hm.“ Xanxus Lippen formten ein kurzes, böses Lächeln, nur um gleich darauf Platz für seinen Morgen Whisky zu machen. Als dann auch Levi den Raum schweigend betrat und sich von Lussuria bemuttert lies, war die Hoffnung auf ein ruhiges Frühstück schon längst aufgegeben. Jetzt fehlt nur noch Bel-sempai. Wie immer der letzte. Doch er tauchte nicht auf. Während die anderen Mitglieder der Attentäter Truppe sich gegenseitig auf die Nerven gingen und halb umbrachten, aß Fran sein Frühstück unbeeindruckt auf und trank seinen Tee. Auch eine halbe Stunde später war nichts vom letzten Varia Mitglied zu sehen oder hören. „Lussuria Nee-chan“, began Fran. “Uii~ was gibt es Franny?” Der Gaylord freute sich über die Art wie er vom anderen genannt wurde, hatte er es ihnen schon seit Wochen eingeredet, ihm mit ‚Nee-chan’ anzusprechen. „Wo ist eigentlich Bel-sempai? Nicht, dass ich ihn vermisse oder so. Mich macht diese Stille ganz unruhig, als ob er irgendetwas plant was mir nicht gefallen wird.“ „Der ist auf ’ner Mission.“, knurrte Squalo kurz zur Antwort. „VOI! Xanxus für was war denn der Scheiß?!“ „Du redest zu viel, Trash.“ „Vroi!!! Lass verfickt noch mal meine Haare los, Bastard!“ Auf Mission? Dann hab ich den Vormittag ja ausnahmsweise mal meine Ruhe.~ „Ne~ Mukuro-kun, wo willst du hin?“ Verschiedenfarbige Augen blickten zu dem Weißhaarigen auf dem Bett. „Wir waren noch nicht fertig.“ Byakuran zog am Mantelsaum des Jüngeren, der gerade gehen wollte. „Kufufu~ Seit wann entscheidest du, wann wir fertig sind?“, bekam er zur Antwort. „Hm~ das schon wieder, Mukuro-kun?“ Seine Arme schlangen sich um Mukuros Hüfte und versuchten ihn wieder ins Bett zu ziehen. Doch dieser wand sich geschickt aus dem Griff und beugte sich stattdessen über den Albino, Lippen in unmittelbarer Nähe zueinander. „Ich muss ein paar Pflichten nachgehen. Mein Schüler hat sich schon seit einiger Zeit vor seinen Übungsstunden drücken können. Kufufu~ es wird wieder Zeit, dem Kleine Manieren beizubringen.“ Byakuran stützte sich derweil mit den Ellebogen vom Bett ab, um die Nähe seines Geliebten nicht aufgeben zu müssen und gleichzeitig zu verhindern, wieder unten zu liegen. „Immer so beschäftigt, was? Aber gib Froggy-kun nicht die Schuld daran, schließlich warst du die ganze Zeit ja bei mir~ Und auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es jetzt doch auch nicht an, oder?“ Byakuran verzog die Lippen zu einem seines breiten, typischen Grinsens und zog an der Krawatte des Blauhaarigen. Dieser beugte sich noch ein winziges Stückchen weiter nach vorne, sodass sich die Lippen der beiden trafen. Byakuran hatte den Kuss schon erwartet und erwiderte ihn begierig, während seine Hände damit beschäftigt waren, die Knöpfe am Hemd des Anderen zu öffnen. Doch Mukuro hatte anderes im Sinn. Er erhob und entfernte sich wieder so weit von Byakuran, dass dieser von seinen Lippen ablassen musste. „Ah~ Das ist gemein, Mukuro-kun. Dabei hatte ich mich so sehr gefreut!“ Byakuran deutete ein nicht ganz ernst gemeintes Schmollen an, was aber sofort in ein Kichern überging. „Kufufu~ Unersättlich wie eh und jeh. Aber ich muss los. Iss nicht zu viele Marshmallows während ich fort bin.“ Und damit verschwand der Nebel Guardian auch schon. *seufz* Immer so bestimmend, Mukuro-kun. Aber genau das macht dich so unwiederstehlich, dass ich die am liebsten irgendwo festketten möchte~ „So Kleiner, ich glaube das reicht für heute.“ Die Flammen an Mukuros Varia Ring erlosch und befreiten den anderen Nebel Wächter aus den Fängen der Rankenpflanze. „Kufufu~ Du machst erstaunlich schnell Fortschritte.“ „Danke Shishou. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass du heute erstaunlich abgelenkt bist. Wieder ne anstrengende Nacht hinter dir?“ STAB. Die Zacken des Tridents versanken in sekundenschnelle in dem überdimensionalen Froschhut und verfehlten nur um wenige Millimeter die Kopfhaut seines Besitzers. „Wow~ Shishou, noch ein bisschen und ich hätte ernsthaft verletzt werden können.“ „Kufufufu~ Dann zügle besser deine Zunge, Kleiner.“ „Ich nehme das jetzt mal als ein ‚Ja’.“ Langsam löste sich der Trident über Fran in indigofarbenen Nebel auf nur um kurz darauf, wieder in der Hand seines Meisters aufzutauchen. „Kufufu~ Frech wie eh und jeh.“, bemerkte dieser mit einem Lächeln, dass eindeutig klarstellte, ihn nicht weiter zu reizen. Abwehrend hob der andere die Arme. „Ich bin schon still. Aber was machen wir mit der restlichen Zeit, die ich noch habe bevor ich zurück ins Hauptquartier muss?“ „Oya oya, freust du dich etwa nicht, früher zu gehen?“ „Achwas natürlich kann ich es kaum abwarten wieder zu meiner stink normalen, ruhigen, geordneten und liebevollen Familie zurückzukehren, in der mir jeden Tag auf wundervolle Art und Weise klar gemacht wird, wie wichtig ich ihnen bin. Jetzt mal im ernst, Shishou. Sind dir die ganzen Marshmallows zu Kopf gestiegen oder was? Ich spreche immerhin von der Varia. V. A. R. I. A. Familie ist nur der Name.“ Trotz der offensichtlichen Genervtheit in den Worten blieb Frans Stimme monoton und ruhig. „Oya oya. Wie du meinst, Kleiner. Dann komm eben mit mir, ich muss noch etwas in der Konditorei bestellen.“ „Bestellen? Was macht ein Hochklasse Illusionist in der Konditorei von nebenan?“ „Kufufu~ Warte es ab.“ Und tatsächlich: Wenige Minuten später standen die beiden mit dem Nebel Attribut in einer kleinen aber feinen Konditorei, wo sich Torten an Kuchen an Schokofiguren reihten. Fran hatte wirklich noch nie etwas dermaßen Out of Character gesehen, als seinen Meister in einer Konditorei in einem Buch über Torten und Skulpturen. Die Konditorei-Mitarbeiter blickten die beiden etwas verdutzt an, mit ihren langen Ledermänteln sahen sie etwas Fehl am Platz aus. Überall in der Konditorei roch es nach Zucker und Teig und die dominanten Farben waren rosa und hellblau. Besonders der Froschut passte nicht wirklich in eine Konditorei. Schließlich waren sie als Profi Attentäter in einer KONDITOREI. „Shishou, vielleicht habe ich es nicht genau mitbekommen, aber was zur Hölle machen wir in einer Konditorei?“ „Was wird mal wohl in einer Konditorei machen, Kleiner?“ „Also auf jeden Fall keine neuen Illusionen trainieren.“ Doch der mit dem ungewöhnlichen Haarschnitt erwiderte nichts darauf. Stattdessen zeigte er der Bedienung einer der Torten aus dem Katalog. „Können sie die auch nur mit Weißen herstellen?“ „Aber selbst verständlich. Morgen früh können sie die Torte dann abholen.“ „Wäre eine Lieferung vor die Haustür möglich?“ „Das geht natürlich auch.“ „Kufufu~ Sehr gut.“ Okay, was ist das? Versteckte Kamera oder so? Gleich kommt wahrscheinlich auch noch ein von Decimo geukter Xanxus um die Ecke… „Shishou~ Können wir wieder gehen. Langsam wirst du echt gruselig.“ „Oya, nicht so ungeduldig, Kleiner. Willst du dir nicht auch etwas aussuchen?“ „Wieso und vor allem wem sollte ich schon etwas zum Valentinstag schenken?“ „Kufu~ Als ob das nicht offensichtlich wäre. Der Sturm Guardian deiner Truppe scheint Gefallen an dir gefunden zu haben.“ „Bel-sempai?“ „Genau der.“ Was zur Hölle? „Seine Blicke sagen mehr als tausend Worte, Kleiner.“ „Du solltest dir wirklich eine Brille zulegen. Das Einzige was seine Augen sagen ist ‚Bitte entfernt diese Haare von uns!’“ STAB. „Kufufu~ Du weißt wie ich das meine.“ „Shishou, du bist dir sicher das wir von der gleichen Person reden? Vielleicht bildest du dir auch mal wieder etwas ein. Hat dir jemand wieder etwas in den Ananassaft geschüttet?“ „Wer von uns beiden ist hier der Meister wenn es um Illusionen geht?“ Fran wollte seufzen, unterdrückte das Gefühl aber. „Jetzt wird es aber Zeit für dich zurück zu kehren. Kufu~ Bald wird es dunkel und wir wollen ja nicht, dass dich irgendwelche kuriosen Gestalten auf der Straße ansprechen, Kleiner.“ „Danke, aber ich kann ganz gut auf mich alleine aufpassen, Shishou. Du solltest besser darauf achten, heute nicht schon wieder unten zu liegen. Aber vielleicht drückt das wandelnde Marshmallow heute Nacht ein Auge zu, wenn es von deiner Torte erfährt.“ STAB. „Au~ das war knapp. Ich verschwinde ja schon. Ja ne~“ Zurück im Varia Anwesen entdeckte der Türkishaarige erstmal Levi an einer lebensgroßen Schokoladenstatue von Bossu bastelnd in seinem Zimmer hocken. Notiz an mich: Nie wieder in die Zimmer andere Leute schauen, wenn die Tür angelehnt ist. Schnell watschelte der Frischling weiter durch den Gang um nicht weitere Dinge unbeabsichtigt herauszufinden. Ob Xanxus’ 'kleiner Bossu' wirklich so groß ist? Angewiedert schüttelte er den Kopf. Alles wird gut. Rosa Ananas. Darf. Nicht. Weiterdenken. Rosa Ananas… Als er so den Fußboden anstarrte und versuchte, das Kopfkino zu verdrängen kam ihm plötzlich ein anderer Gedanke. Vielleicht sollte ich Bel-sempai wirklich etwas schenken. Es kostete ihm plötzlich alle Kraft, nicht rot anzulaufen. Wieso sollte er diesem Psychopaten mit Prinzen-Komplex etwas zum Valentinstag schenken? Es war ja nicht so, dass er sich in den Sturm Wächter verliebt hatte. Niemals! ~Flashback~ Bei ihm schien das Problem zu liegen. Immer wenn Bel dem Grünhaarigen zu nah kam, wurde diesem ganz flau im Magen. Es reichte schon aus, wenn er sich im gleichen Raum befand wie er. Natürlich zeige seine gefühllose Fassade nichts von alldem, doch innerlich bewunderte er den schlanken, Blonden. Er beobachte vom Sessel aus, wie der Varia Offizier es sich auf dem Sofa bequem machte, die Beine locker über der Lehne hängen und mit seinen feingliedrigen Fingern die Fernbedienung festhielt und durch die Programme zappte, um ab und zu für eine kurze Weile an einem Sender hängen zu bleiben, ihn aber dann für langweilig zu erklären und dann weiterzuschalten. Er konnte nur erahnen, wo seine Augen hinblickten und sich vorstellen, welche Farbe sie wohl hatten. Sein Pony verdeckten diese nämlich komplett, als wollten sie etwas vor der Öffentlichkeit verstecken, dass nur die wenigsten zu sehen bekommen durften. Immer wieder musste sich der Saphiräugige selbst ermahnen, den Blick nicht zu lange auf seinem Sempai ruhen zu lassen. „Was ist Froggy, beeindruckt dich die Schönheit des Prinzen so sehr? Pass auf, dass du nicht anfängst zu sabbern. „Ich hab eher Angst davor, dass mich dein Anblick zu sehr abschreckt. Kein Wunder, dass du deine Familie so leicht umbringen konntest. Bei so einem Sohn würde ich auch nicht gerne weiterleben wollen.~“ STAB. STAB. Zwei Messer trafen Frans Oberarm und schneideten in sein Fleisch, doch die Illusionen verbargen das Blut und er selbst den Schmerz. „Ow Bel-sempai, dass tut weh.~“ , murrte er monoton. „Ushishishi, geschieht dir recht.“ Der Prinz hatte sich auf dem Sofa aufgerichtet und blickte nun durch sein Pony hindurch auf den Anderen. Fran hatte es sich auf dem Sessel bequem gemacht und seine Beine auf den Wohnzimmertisch gelegt. Der übergroße Hut drohte ihm jeden Augenblick über die Augen zu rutschen, aber der Besitzer der saphirfarbenen Augen weigerte sich, eine vorteilhaftere Position einzunehmen. Bel hatte ihn schon eine Weile beobachtet, bevor er verriet, dass er ihn beim Starren erwischt hatte. „Ne Froggy, der Prinz langweilt sich. Bring mir was zum trinken.“ „Wieso sollte ich?“ „Weil der Prinz es dir befiehlt. Und Frösche haben auf ihre Herren zu hören, unsüßer Kouhei.“ „Wie dir vielleicht entgangen ist, bin ich weder ein Frosch noch dein Leibeigener. Hol dir dein Trinken selbst, unechter Prinz-sempai.“ „Ushishishi~ der Prinz macht den zu seinem Leibeigenen, wie es ihm gefällt. Also hopp, hopp! Lauf Leibeigener!“ Die Art wie der Blonde das letzte Wort betonte, macht Fran so unsicher, dass er beschloss auf den Prinzen zu hören, sodass dieser seine Reaktion nicht bemerken konnte. ~Flashback End~ Reiß dich zusammen, Fran! Du bist sonst nicht der Typ, der sich von jemandem dermaßen einschränken lässt. Mit monotoner Entschlossenheit betrat er das Wohnzimmer, nur um den Grund seiner lange verdrängten Verwirrung schlafend auf dem Sofa liegen zu sehen. Der Mantel war achtlos auf den Boden geworfen worden und der schlanke Körper des Sempais lag ausgestreckt und blutverschmiert auf der Polsterganitur. Wenn das keine Flecken gibt. Aber wir haben eh viel zu viel Geld, wieso nicht noch ein komplettes Sofa-Sessel-Set? Als ob drei pro Monat nicht genug wären. Anscheinend hatte andere gerade noch genügend Kraft aufbekommen seine Schuhe abzustreifen und im halben Raum zu verteilen, bevor er völlig entkräftet eingeschlafen war. Seine Lippen waren leicht geöffnet und Fran hörte ganz schwach den Atem des blonden Schönlings. „VOOOI!!! Abschaum, was soll der Scheiß!?! Das verfickte Blut kannst du auch auf deinem Bett verteilen und nicht hier! Beweg deinen verdammten Arsch unter die Dusche und komm dann zum Abendessen! Du auch, Gör!!! Zwanzig Minuten, dann will ich eure Fratzen brav am verfickten Esstisch sehen!“ Und so schnell er aufgetaucht war, hatte sich der Kaichou auch schon in ein fernes, aber immer noch lautes Echo verwandelt. „Ushishi~ Wer wagt es, den Prinzen zu wecken?“ „Bel-sempai~ Dein adliges Blut scheint dir in die Ohren gestiegen zu sein, wenn du das nicht gehört hast.“ STAB. STAB. Zwei Messer trafen Frans Unterschenkel. „Da scheint aber jemand wirklich Müde zu sein. Höher geht es wohl nicht mehr?“ „Halts Maul, Froggy.“ „Bin schon weg~ Hab eh keine Lust mich noch weiter von der Ehefrau Bossus anschreien zu lassen.“ Der weiß garantiert nicht mal, welcher Tag morgen ist. Meinen Geburtstag kann er sich ja auch nicht merken. Also war die Entscheidung getroffen: Kein Geschenk für Bel-Sempai. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)