KHR Goes Valentine von renalee (Von Marshmellow, Schokolade & Fröschen) ================================================================================ Kapitel 2: 14. Februar ---------------------- Der gestrige Abend war ohne weitere Zwischenfälle ausgegangen. Der Prinz war nicht zum Essen erscheinen, sondern auf halber Strecke zu seinem Badezimmer auf einem Haufen Klamotten eingeschlafen und von Lussuria ins Bett gebracht wurde. Doch zuvor erst einmal von Squalo angebrüllt worden war, einige Messer nun den Flur verzieren und Xanxus den Haifisch später dann an den Haaren in sein Schlafzimmer zerrte. Ein ganz normaler Abend eben. „Ohayo Franny! Wie hast du geschlafen, Süßer?“ „Wir jeder andere Mensch auch. Ich hab die Augen geschlossen, lag in meinem Bett und hab zwischendurch sogar ein bisschen geträumt.“ „Oh wie süß~ Schau mal, was ich dir zum Valentinstag gemacht hab. Eine herzförmige Waffel mit rosa Vanillesoße. Ist die nicht total knuffig?“ „Jap, ultra knuffig. Wie tote Küken in den Schuhen.“ „Ach Franny~ Jetzt sei doch nicht so negativ. Schließlich ist heute der Tag der Liebe!“ Lustlos stocherte der Grünhaarige in der Waffel herum, als er Schritte im Flur hörte. Herein trat der Prinz höchst persönlich, die Haare noch feucht vom Duschen, aber das Tiara an seinem Platz. „Froggy. Mitkommen.“ „Are? Wieso denn das?“ „Weil der Prinz es befiehlt.“ „Aber ich kann diese, mit Liebe gemachte, Waffel nicht einfach zurücklassen.“ „Ushishi~ Der Prinz ist wohl wichtiger als diese Schwuchtel-Waffel vom Gaylord höchst persönlich.“ Fran blickte desinteressiert zu seinem Sempai. „Du bist auch der Einzige, der davon überzeugt ist.“ „Werd nicht frech, Froggy. Der Prinz hat gesagt ‚Mitkommen’ also bewegst du deinen Hintern jetzt auch hierher.“ „Was ist wenn ich mich weigere, Bel-sempai? Ich bin nämlich kein Frosch und wah~ was soll das?“, bemerkte der angesprochene monoton. Bel hatte ihn vom Stuhl gehoben und nun über die Schulter genommen, sodass er den Jüngeren wie eine überdimensionale Puppe aus dem Zimmer tragen konnte. Der mit den Saphiraugen versuchte sich mit den Händen an der Hüfte seines Sempais hochzuziehen, doch es gelang ihm nicht. Hilflos baumelte er mit den Beinen in der Luft und kopfüber auf der linken Seite des Prinzen. „Bel-sempai~ Würdest du mich bitte herunterlassen, das Blut steigt mir schon in den Kopf. Außerdem will ich noch fertig frühstücken und deine Schulter drückt mir in den Magen.~“ „Ushishishi~ Halt still, sonst lässt der Prinz dich noch aus versehen die Treppe herunterfallen.“ „Wäre vielleicht angenehmer, als das was noch kommt.“, murmelte der Wehrlose. „Was sagst du da, Leibeigner?“ „Nichts, Sempai.~“ Die letzte Strecke schwiegen die Beiden und Fran versuchte weiter sich aus seiner misslichen Frage zu befreien, jedoch ohne Erfolg. „So da wären wir.“ Mit einem Mal streifte der Größere den Froschutträger von seiner Schulter und setzte ihn neben sich auf dem Boden ab. Während dieser noch versuchte seine Sinne wieder zu ordnen, öffnete der Blonde die Tür zu seinem Zimmer und schubste den anderen hinein. „Schau mal was der Prinz seinem Froggy schönes gekauft hat.“ Auf dem überdimensionalen und teuren wirkendem Bett mit Seidenbettwäsche und Himmelbett saß ein gewaltiger Stofffrosch mit einem Herz in seinen ‚Händen’. „Ein Frosch.“, bemerkte Fran. „Ushishi~ Gefällt er dir?“ „Bel-sempai~ Das ist ein mutierter Monster-Frosch mit einem kitschigen Kissen in der Hand und…ist das eine Krone? Okay, es ist ein monströser Froschkönig mit einem Herzkissen. Aber natürlich gefällt er mir nicht.“ „Der Prinz weiß eben, was seine Leibeigenen wollen.“ „Sag mal hört mir niemand in diesem Haus zu?“ Ein leichtes Seufzen verließ seine Lippen. „Übrigens hab ich deinen bescheuerten Hut bei deiner noch bescheuerten Trageaktion hierher verloren. Ich geh ihn lieber mal wieder holen, bevor du die plötzliche Lust auf Akupunktur mit Messern verspürst. ‚Kaktus’ steht mir einfach nicht, Bel-sempai.“ Gerade als der Türkishaarige die Tür öffnen wollte, griff Bel nach seinem Arm und zog ihn an sich. Eh? „Ushishi~ Wohin denn so eilig, Froggy? Wo ist das Geschenk für den Prinzen.“ „Wie gesagt, ich will den Hut zurückholen und…“ - „Der Hut ist mir im Moment völlig gleichgültig, Froggy.“ Der Prinz schlang seine Arme um den schlanken Körper des Kouhei und drückte ihn noch ein kleines Stück näher an sich. Eh!? „Also, wo ist das Geschenk für den Prinzen?“ „Es gibt keins und würdest du mich bitte loslassen, idiotischer, gefallener Prinz?“ Vergebens versuchte sich der Saphiräugige aus dem Umarmung zu lösen. „Was wird das?“, motze er monoton. „Ushishishi~ Dann wirst du eben mein Geschenk.“ EH?! Das Gesicht des Prinzen war nur wenige Zentimeter von Frans Ohr entfernt, als er die Worte hauchte, sodass der warme Atem seinen Hals streifte. Eine plötzliche Gänsehaut durchzuckte seinen Körper und er lehnte sich ein wenig mit dem Oberkörper zurück, um der Quelle zu entfliehen. Doch Bel gab nicht auf und drückte Fran gegen die geschlossene Tür, sodass dieser nicht ausweichen konnte als sie die Lippen des Blonden auf seine legten. Zuerst völlig geschockt reagierte er auf die anfangs zärtliche Berührung der beiden nicht, doch als Bels Kuss intensiver und drängender wurde, versuchte sich der Kouhei wieder zu befreien. Aber der Andere gab nicht nach und so löste er seinen Mund erst vom Frischling, als den beiden der Sauerstoff ausging. „Bel-sempai, was hast du vor?“, seufzte Fran außer Atmen. „Was wohl, Froggy?“, hauchte der andere. Sein Griff wurde fester als er den Grünhaarigen zum Bett führte und seine Lippen wieder auf die des anderen drückte. Fran landete neben dem übergroßen Plüschtier auf der Seide und wollte die Gelegenheit nutzten zu fliehen, die sich anbot, als Bel kurz von ihm abließ, um ebenfalls auf das Bett zu steigen. „Nnngh, nicht Bel-sempai.“, stöhnte der Jüngere unter der Berührung. „Ushishishi~ Wieso denn? Dir gefällt es doch auch.“ Bel war gerade dabei die empfindliche Stelle hinter Frans Ohr mit seinen Lippen zu liebkosen, als dieser seine Hände in den blonden Haaren vergrub und ihre beiden Körper näher aneinander presste. Hitze durchströmte seinen gesamten Körper und er verlor sich in dem erneuten Kuss seines Sempais. Bis dieser sich plötzlich von ihm löste und mit seinem unverwechselbaren Cheshire Grinsen auf ihn herabblickte. „Shishi~ Sag ich doch.“ Mit diesen Worten löste er sich endgültig aus Frans Griff, stand auf und ließ Fran immer noch außer Atem und völlig benommen auf dem Bett zurück. „Was soll das?“, seufzte dieser. Langsam richtete er sich wieder auf und blickte auf den Prinzen ihm gegenüber, welcher gerade sein Tiara wieder richtete. „Für einen Prinzen bist du ziemlich unzuverlässig, Bel-sempai. Wenn du dir schon etwas vornimmst dann bring es auch nngh…“ „Ushishi~ Wird nicht frech, unsüßer Kouhei. Der Prinz weiß ganz genau was er wann mit seinem Froggy anstellt.“, nuschelte der Angesprochene zwischen den immer drängender und leidenschaftlicher werdenden Küssen, als er sich gerade an die Hose seines Valentinstagsgeschenk vergriff. Der mutierte Monster-Frosch lag für den Augenblick vergessen und auf dem Kopf neben dem Himmelbett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)