Dirty Passion von abgemeldet (SatoshixRuki) ================================================================================ Kapitel 2: ...two... -------------------- Mit nachdenklichem und verträumtem Blick betrachtete er den blassen, für ihn so makellosen Körper. Langsam hatte Satoshi sich aus der engen Umklammerung gelöst, war schon früher aufgewacht als Ruki. Friedlich schlief Genannter auf dem Bauch in seinem weiß bezogenen Bett. Alles wirkte gerade wunderbar still, auch wenn es nicht die typisch romantische Nacht gewesen war, oder war es genau diese für den Größeren gewesen? Der Brustkorb Rukis hob sich sachte, er war wohl noch im Tiefschlaf. Nur in Boxershorts stand er in seinem hellen Schlafzimmer, beobachtete den Kleinen einfach, hoffte, dass er nicht gerade jetzt erwachte, wo er ihn so musterte, sich wieder alles an seinem Körper einprägte. Er hatte Ruki nicht noch einmal zugedeckt als er aufgestanden war, sodass die Bettwäsche nach unten gerutscht war und ihn nur spärlich verhüllte. Als Satoshi sich das Ergebnis seines Tun ansah, war er ziemlich froh sich nicht großartig darum gekümmert zu haben. Er tappte langsam zu seiner Ebenholzkommode, öffnete das Möbelstück dass beinah an eine Antiquität erinnerte. Die Schatulle ließ ihn hauchzart lächeln, als er sie herausnahm und öffnete. Weißgold. Mit unendlicher Ruhe entnahm er die Kette, stellte die nun leere Schatulle auf die Kommode, die sich mit einem weichen, dumpfen Laut wieder schließen ließ. Ganz langsam, vorsichtig hob er den Kopf von seinem Geliebten an, legte ihm dabei das Schmuckstück um, ehe er seinen Kopf wieder auf das Kissen legte, den Verschluss in seinem Nacken schloss. Träge öffneten sich seine Augen und mit einem leisen Murren streckte er sich etwas auf dem Bett, rieb sein Gesicht kurz gegen das Kissen, es war so schön warm und weich. Das ungewohnt kalte Metall an seiner Haut ließ ihn gleich wacher werden und er zuckte etwas, ehe er sich mit der Hand über den Hals fuhr, schon die Kette fühlte. Sichtlich irritiert richtete er sich auf. Satoshi war nicht da. Die Gedanken an den letzten Abend und die Nacht ließen ihn sich im Zimmer umsehen, als er auch schon seine Klamotten auf der Kommode entdeckte. Sie waren zusammen gelegt und irgendwie empfand Ruki diesen Umstand als enorm fürsorglich und ebenso unpassend. Er kannte Satoshi noch viel weniger als er ohnehin schon dachte und dieses Gefühl würde sich nur noch steigen. Nackt wie er war, stieg er aus dem Bett, ging auf den Spiegel des Kleiderschranks zu. Er trug eine Kette, wusste im ersten Moment nicht ob es Gold oder Silber war, machte sich darüber aber auch weniger Gedanken als um die Herkunft des Schmuckstücks. Seine Fingerspitzen fuhren über die glatte Kette, bis sie an dem kleinen Anhänger ankamen, der von einem kleinen Brillianten geziert war. Es war sehr schlicht und gerade dadurch elegant. Einige Sekunden stand er so vor dem Schrank, schielte zur Tür als er leise Geräusche hörte. Wusste der Ältere etwa was heute war? Das warf alles ein spezielles Licht auf die ganze Sache und Ruki wusste nicht, ob er sich darüber Sorgen machen musste. Er zog sich seine Unterwäsche an, sowie sein Hemd, knöpfte dieses nur halbherzig zu, ehe er aus dem Zimmer trat, gleich den Älteren erblickte der in der Küche stand und sich sogleich zu ihm drehte. „Alles Liebe zum Geburtstag.“, raunte Satoshi lächelnd, entlockte Ruki damit ebenso eins, als er auf ihn zuging und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange drückte. „Du.. woher weißt du das?“ Unsicher, aber doch sehr geschmeichelt schaute er ihn an, traute sich nicht wirklich ihn zu berühren, wie Satoshi so halbnackt vor ihm stand auch wenn er den Anblick mochte. „Es gibt sowas wie Personalakten.“ Hatte sein Chef etwa den ganzen gestrigen Abend geplant? Ihn extra im Club abgefangen, um ihn dann zu verführen und ihm sein Geburtstagsgeschenk auf diese sehr interessante Art zu geben? Seine Gedanken weiteten sich noch weiter aus, als der Größere noch einen Kuss auf seine Wange setzte. „Bist du nun etwa nervös? So schüchtern kenne ich dich gar nicht. Ich wollte dem hübschesten Host den ich im Petto habe, das schon lange schenken.“, wisperte er mit einem ehrlichen Lächelnd, deutete auf seinen Hals. Leicht grinsend legte er seine Arme um Satoshis Nacken, fuhr mit den Lippen sanft über seine ohne ihn zu küssen. „Dem hübschesten also?“, raunte er, bekam sofort ein Nicken und küsste ihn daraufhin sehr zärtlich. „Danke.“, hauchte Ruki in den Kuss, verschloss noch mal kurz ihre Lippen, schnurrte leise auf, als Satoshi ihn dabei an sich drückte. „Nichts zu danken, Geburtstagskind.“ Mit einem leisen Kichern löste sich der Host wieder von ihm, ließ es sich nicht nehmen Satoshis gut gebauten Oberkörper dabei hinunter zustreicheln. „Möchtest du frühstücken?“ „Sehr gerne.“ Zärtlich hob er ihn an den Oberschenkeln hob, sodass sich Ruki erneut an ihn klammern musste, wie am Abend vorher. Es war ein wirklich schönes Gefühl so von ihm gehalten zu werden, ein Gefühl, an dass man sich durchaus gewöhnen konnte. Nur ganz wenig, wie es eben ging, bewegte er seine Oberschenkel etwas, fuhr mit den Händen über seinen Nacken, ehe er sich auf dem Küchentisch absetzen ließ. „Kaffee mit Milch? Zucker?“, fragte der Schwarzhaarige, widmete sich wieder der Küche, entnahm zwei Tassen aus dem Schrank. „Milch und Zucker.“ Ruki beobachtete jeder seiner Bewegungen, wie er gerade Fisch und Reis für sie machte, nachdem er ihm seinen Kaffee gereicht hatte. „Wie lange schon? Also.. du stehst auf mich wenn ich das richtig verstanden habe.“, sprach der Brünette aus, saß immer noch wie abgesetzt auf dem Tisch und umklammerte seine Tasse mit beiden Händen, wärmte diese so. Sie waren immer kalt. Auf jemanden stehen, es hörte sich für Satoshi an, als wäre er ein Teenager in der Pubertät. Irgendwie war dieser Ausdruck nicht auf Erwachsene anwendbar. „Ich hab Gefühle für dich. Seit ungefähr einem halben Jahr.“ Er trank seine Tasse leer, dachte in den wenigen Zügen die er dazu brauchte schon genug nach. Der Jüngere hatte es wirklich nie gemerkt. Satoshi hatte ihn bestimmt oft angesehen, vielleicht über ihn geredet oder etwas dergleichen, aber Ruki war es niemals aufgefallen, was deprimierend war, da er eigentlich der Meinung war, er könnte Menschen leicht durchschauen. Am liebsten hätte er gefragt, was es genau für ihn bedeutete, Gefühle für eine Person zu hegen. Die Schwere des Gesagten lag noch in den Sternen und seine Überraschung verdrängte alles andere. „Warum hast du nie was gesagt?“ „Hab ich doch gerade.“ Nun, gut gekontert. „Ich fühle mich sehr geschmeichelt.“, lächelte Ruki ihn sanft an. „Dazu hast du auch allen Grund.“, entgegnete der Größere ebenso lächelnd, fühlte sich eigentlich ganz gut es dem Anderen gesagt zu haben und auch die Reaktion Ruki störte ihn nicht. Also, dass er nicht wirklich etwas zu seiner Gefühlswelt durchblicken ließ. Das war eben Ruki. Schließlich hüpfte er vom Tisch und setzte sich mit Satoshi, sie frühstückten zusammen, während ihm diese Kette und Satohis Worte nicht mehr aus dem Kopf gingen. „Du hast die Kette sehr gut ausgesucht.“ Bedankt hatte er sich zwar schon, aber er sollte vielleicht auch noch mal seine Sympathie gegenüber seines Geschenks ausdrücken, nicht dass er dachte, er hätte etwas damit falsch gemacht. Mit triumphierendem Blick bedachte er erneut seine Auswahl, nickte etwas. „Freut mich, wenn du sie magst.“ Und insgeheim erwartete er auch, dass er sie von nun an immer trug. „Kann ich duschen gehen?“, fragte er, als sie fertig waren und erhob sich schon leicht. „Klar, da drüben ist das Bad.“ Satoshi zeigte in Richtung Badezimmer und Ruki lief gleich in dieses, schaute sich etwas um. Überall in der Wohnung schien es ordentlich und sauber. Anders als bei Aki und auch anders als bei anderen Männern, die er so kannte. Hier gab es keine Pizzaverpackungen, Staub oder ähnliches. Für einen Moment wollte er raus aus dem Bad und Satoshi noch mit unter die Dusche ziehen, entschied sich dann jedoch dagegen, zog sich lieber alleine aus um in die Dusche zu steigen und sich von dem Wasser verwöhnen zu lassen, dass gleich seine Muskeln entspannte. Während er sich wusch stellte er sich die Berührungen des Anderen vor, wie dieser ihn gehalten, ihn berührt und mit ihm geschlafen hatte. Satoshis Art war ein Pendel, dass zwischen Zärtlichkeit und Dominanz hin und her schwang und schließlich immer präzise die Mitte traf. Er fuhr sich selbst über den Körper, berührte sich, schloss dabei die Augen um sich besser die Hände seines Chefs vorstellen zu können, die ihn erkundeten und ihn erzittern ließen. Leise keuchte er, während er sich selbst über die Innenschenkel und seinen Hintern fuhr, leckte sich automatisch über die Lippen. Zart kratzte er sich, wisperte leise den Namen des Anderen, der von Ruki in diesem Moment nichts mitbekam. Leise keuchend und schnurrend stand er unter der Dusche, war froh dass der Ältere ihn bei dem laufenden Wasser nicht hören konnte. Er hatte nicht gedacht jemals an seinem Geburtstag nach einem One Night Stand bei seinem Chef aufzuwachen, der ihm von seinen Gefühlen erzählte und dass es ihm schließlich so gefiel, dass er sich beinah selbst befriedigte, während er sich sein Gesicht und seine Hände vorstellte. Sich immer noch über die Lippen leckend verließ er dann doch die Dusche, zog sich seine Klamotten an, die er noch aus dem Schlafzimmer mitgenommen hatte und föhnte sich seine Haare, erdreistete sich auch dazu Satoshis Pflegeprodukte zu benutzen, aber so wie er ihn gerade einschätzte, hätte dieser eh kein Problem damit. Der Schwarzhaarige räumte die Küche auf, blieb erstmal so in Boxershorts und wartete auf den Kleinen, der noch immer das Bad besetzte, als dieser auch irgendwann hinaustrat und sie leicht lächelnd nebeneinander vorbeiliefen. Satoshi duschte sich ebenfalls, brauchte nicht so lange wie Ruki und trocknete sich ab, ehe er sich das Handtuch um die Hüfte band um ins Schlafzimmer zu gehen. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht als er sah, wie Ruki verträumt auf der Couch saß und mit Daumen und Zeigefinger den Anhänger seiner Kette festhielt, dabei nach unten schielte. Er zog sich ein weißes Hemd an und auch gleich seine Anzughose, er müsste heute Abend sowieso in den Club und davor war er noch zum Essen verabredet. Früh war es ohnehin nicht mehr. „Du siehst gut aus.“, lächelte Ruki, streckte seine Hand leicht nach dem Größeren aus, der sie auch gleich annahm, zärtlich drückte, während er sich neben ihn auf die Couch setzte. „Danke. Und? Wie verbringst du deinen Geburtstag?“, fragte er mit leichter Neugier. Natürlich interessierte es ihn sehr, auch wenn er sich denken konnte, dass der Kleine seiner Meinung nach minderwertigen Besuch haben würde. „Ich treffe mich erst noch mit Aki und wir gehen dann zusammen mit ein paar Anderen feiern.“, klärte er ihn auf, nickte dabei bestätigend. Ob er seinem fast Freund von Satoshi erzählen würde wusste er noch nicht, momentan empfand er das auch nicht als wichtig. Es war ja nur Sex gewesen, auch wenn es schon etwas zu sagen hatte, dass Ruki sich so einfach rum bekommen ließ. Dass das mit Aki nicht das nonplusultra war wusste er selbst. Manchmal passte es eben nicht. Zumindest würde er heute mit Aki erstmal den Tag genießen, der mit Satoshi schon super angefangen hatte. „Du und dein toller Aki.“, kommentierte Satoshi das nur mit einem sichtlich gelangweilten Gesichtsausdruck. „Ja ich und Aki.“ Leicht grinsend sah er den Älteren an, war durchaus amüsiert von seiner Mimik wenn es um den Anderen geht, aber nachvollziehbar war es. Wie ernst es Satoshi mit allem meinte, wusste er noch nicht, auch wenn er es hätte wissen müssen. „Ich denke ich gehe dann auch, ich muss mich immerhin noch stylen für heute Abend.“, raunte Ruki, stand auf und drückte ihm noch einen Kuss auf, als der Ältere auch seine Hüfte umklammert, diese erst nicht loslässt. Sehr innig erwiderte er seinen Kuss, schob dann noch seine Zunge in den Mund des Kleinen, umspielte seine bestimmend, was Ruki dazu brachte, fast noch etwas bleiben zu wollen, aber er beherrschte sich. „Machs gut, Süßer.“, flüsterte er gegen seine Lippen, streichelte seine Wangen hinab, während Satoshi ihm erneut einen kleinen Kuss gab. „Bis dann.“ Er sah Ruki nach, wie er mit einem Grinsen auf den Zügen die Wohnung verließ, streckte sich dann gleich zur Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Dies erschien ihm gerade am wirksamsten um sich abzulenken. Mittags feiern gehen war ja eher untypisch. Anmerkung: So.. diesmal leider etwas kürzer.. aber ich mag das Kapitel :) Kommis sind wie immer gerne gesehen ;3 Taka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)