100 Storys - es lebe die 'Un'übersicht von Trollfrau ================================================================================ Kapitel 8: 9. Dünn ------------------ Dünn... Nur ein Hauch... Hauchdünn sozusagen. Etwas Derartiges hatte er noch nie gesehen. Oder vielmehr noch nie bewusst wahrgenommen. Dies sollte wirklich ein Kleidungsstück sein? Er spürte beim Betrachten deutlich die Gänsehaut, welche sich auf seinen Armen auszubreiten begann. Aber da war noch etwas Anderes... Wie versteinert stand er da und schaute. Selbst die Blümchengardiene, welche im anhaltenden Wind wehte, vermochte seine Augen nicht von seinem Ziel fern zu halten. Der transparente, glitzernde Stoff über Sonnengebräunter, straffer Haut. Ein Seufzen entfuhr ihm. Mehr unbewusst, als alles andere. Warum... Warum stand er hier unten und kam nicht näher heran? Was für eine Qual... Alles um ihn herum begann zu verschwimmen. Der Straßenlärm, das schlecht verschlossene, quietschende Gartentor, welches in den Garten nebenan führte, die fauchende Katze an seinem Bein... Nur ein paar Meter näher und sein Sein wäre perfekt. Fast jedenfalls. Was sollte er auch sagen? Er würde kein Wort hervor bekommen. Seine Gedanken begannen zunehmend schneller zu kreisen, dass ihm dabei nahezu schwindelig wurde. Sofort schloss er die Augen und atmete dabei tief durch. Dann zählte er in Gedanken bis drei. Das Knurren der Katze war wieder zu hören. Dann eine Gardine, an welcher gezogen wurde. Sofort riss er die Augen auf und starrte nach oben. Ein dunkles Augenpaar umrahmt von dunklen Locken starrte wütend zurück. Die schönste Frau, die er jemals sah. Und sie war nur mit diesem Hauch von Nichts bekleidet und sah verdammt wütend aus. Diesem dünnen Stoff, der ihren wohlgeformten Busen deutlich sichtbar hervorbrachte. Warum nur? Warum nur hatte sie ihn bemerkt? Ihr Blick wurde noch finsterer. „HEY!!“ Die schrille Stimme von oben ließ ihn zusammenzucken. „Elender Spanner! Verschwinde aus meinem Garten!“ Dann kam etwas geflogen. Die Schöne von oben schleuderte etwas nach ihm. Nur im letzten Augenblick gelang es ihm, den Kopf einzuziehen und der Wecker segelte um Haaresbreite an ihm vorbei. Dann sah er zu, dass er Land gewann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)