Flucht von der Enterprise von AliceKyoki ================================================================================ Kapitel 5: Auf dem fremden Schiff --------------------------------- Lore beobachtete, wie das Shuttle auf einem Shuttlehangar gezogen wurde. Doch Lore fiel auf, dass es ganz und gar nicht nach dem Raumschiff Enterprise aussah. Alles wirkte viel grünlicher. Er spürte das sanfte beben, als das Shuttle endlich zum stillstand kam. Wenige Augenblicke später, erschienen bewaffnete Ferengis in sein Blickfeld. Das hätte sich Lore ja denken können, dass diese Weltraumganoven an alldem dahintersteckten. Mit wilden Handbewegungen und gerichteter Waffe, deuteten die Ferengis vor dem Shuttle, dass er rauskommen sollte. Aber Lore dachte erst gar nicht daran, sich vor Ferengis zu ergeben. Er besaß immerhin ein Kurzstrecken Transporter unter dem Daumennagel. Die Enterprise wird ihn schon wieder auflesen, allerdings würden sie ihn auch wieder deaktivieren, bis sie Sternenbasis 173 erreicht haben und dann stand ihm ein Prozess bevor. Es stand also schlecht für Lore und er konnte sich nicht vorstellen, was die Ferengis von ihm wollten. Bevor er irgendwelche Überlegungen machen konnte, wurde die Shuttletür mit Gewalt geöffnet und vier Ferengis stürmten hinein. Sie richteten alle die Waffen auf Lore. „Hände hoch!“, schnarrte einer. Lore tat wie geheißen und musterte die vier. Dann trat ein weiterer Ferengi in das Shuttle, der nach seinen Klamotten zu urteilen, der Daimon des Schiffes war. „Ich bin Daimon Bractor“, stellte er sich vor und betrachtete Lore mit gekräuselten Lippen. „Was wollt ihr von mir?“, fragte Lore. „Dich“, antwortete der Daimon. „Wieso das denn?“, fragte Lore verwundert. „Androiden sind sehr selten“, sagte Bractor. „Genau gesagt, sind nur du und Sternenflotten Offizier Data bekannt. Das bedeutet du bist sehr wertvoll und gibst einen ordenlichen Profit bei sammlern ab.“ „Ihr könnt mich nicht verkaufen wie ein Sklave!“, rief Lore wütend. Da musste Bractor lachen und die vier anderen Ferengis stimmten unterwürfig mitein. „Anscheinend hast du in deinem Speicher nicht genug Informationen über uns Ferengis“, sagte der Daimon. „Alles ist es Wert verkauft zu werden. Los, bringt ihn in eine Zelle.“, wies er die bewaffneten Ferengis an. „Und wehe du wehrst dich“, warnte er Lore. „Auch bei dir können Phaserschüsse verheerend sein.“ Mit hervorgeschobenen Unterkiefer setzte sich Lore in Bewegung und ging aus dem Shuttle raus. Draußen erwarteten ihn noch mehr Ferengis, die ihre Waffen auf ihn richteten. „Folg mir“, sagte ein Ferengi neben Lore. „Und keine falsche Bewegung.“ Lore folgte ihm aus dem Shuttlehangar, während eine schar Ferengis um ihn herumtänzelten. Dabei überlegte Lore fieberhaft, wie er wieder aus diesem Schlamasel rauskommen konnte. Das Schiff hatte wahrscheinlich die Schilde hoch, weshalb er sich nicht rausbeamen konnte und die Ferengis waren ihm Zahlenmäßig überlegen, weshalb er sie nicht überwältigen konnte. „Da rein!“, sagte ein Ferengi schließlich, als sie die Zellen erreicht hatten und stieß den Lauf seiner Waffe in Lores Rücken, der in eine Zelle stolperte. Das Energiefeld wurde aktiviert und Lore saß in der Falle. „Das könnt ihr nicht machen!“, sagte Lore wütend und ließ die Arme sinken. Die versammelten Ferengis lachten nur. „Was willst du denn dagegen tun?“, gackerte einer aus der Menge. „Die Enterprise wird mich wiederholen“, erwiderte Lore und trat näher an das Energiefeld. „Und dann steckt ihr in mächtigen problemen.“ „Wir haben dich zuerst gefunden“, sagte ein anderer Ferengi. „Rechtmäßig gehörst du uns.“ „Ich gehöre niemanden!“, stieß Lore wütend aus. „Ich hab die Rechte, genau wie jedes andere Lebewesen im Universum auch.“ „Nein, du hast keine Rechte, du bist nur eine Maschine“, sagte der Ferengi gehässig und wendete sich ab. Die Ferengitraube tröpfelte bis auf zwei aus dem Gefängnis und ließen Lore verzweifelt zurück. Die zwei zurückgebliebenen würdigten ihn keines weiteren Blickes mehr und wendeten ihre Aufmerksamkeit lieber auf ein Schachbrett. Lore setzte sich auf eine Pritsche in der Zelle und hoffte, dass die Enterprise ihn hier wieder rausholen konnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)