When Hermione Fights von queenie17 (HGXSS HGXLM HGXDM mit HP) ================================================================================ Kapitel 32: Die Direktorin von Hogwarts --------------------------------------- Die Direktorin von Hogwarts Diese Nacht lag ich lange im Bett und plante, eigentlich durfte ich das Schloss ja in den Ferien nicht verlassen, aber jetzt wollte Snape Minna treffen, um… na ja, darauf musste ich nun nicht näher eingehen. Somit würde ich um diesen Ausflug alle meine Erledigungen bauen, so viel war klar! Draco würde ich nicht informieren, wie gesagt, er hatte dieses Thema seit Wochen nicht angesprochen und er schien es auch nicht wissen zu wollen, warum es ihm also erzählen? Nein, das konnte ich nicht, es fiel mir so schon schwer genug, aber wie ich heil aus der Sache rauskommen sollte? Hoffentlich wirkte meine Salbe bei dem Mal, … argh, ich wälzte mich in meinem Bett unruhig hin und her, heute fand ich keine innere Ruhe. Mittlerweile kannte ich Snape besser, sah nicht mehr nur den bösartigen Professor aus dem Kerker in ihm, er war sogar, so unglaublich es auch klang, dank Draco „Familie“, wie ich das würde in einem Stück überstehen können, war mir noch nicht bewusst, aber ich erkannte schon, wie ich mein Herz und meinen Verstand dahingehend bearbeitete, es zu tun. Ich versuchte, mich zu wappnen, das war Arbeit und dann, schließ damit ab. Du kannst das, Hermione, dafür bist du kalt und berechnend genug, genau, wenn ich mir dieses Mantra oft genug sagte, dann glaubte ich es bald, bestimmt! Augen zu und durch, es war… es würde eine schnelle Nummer werden. Ja, genau, es funktionierte, echt fantastisch, der Geist war doch ein tolles Ding! Das war ironisch gemeint, die Ironie triefte richtig aus meinen Gedanken. Ich legte mich nun auf den Bauch und schrie frustriert in mein Kissen, das war nicht zum Aushalten. Ich erwartete seit Wochen so einen Brief und als ich ihn in meinen Händen hielt, hatte ich es nicht fassen können und wollen. Zum Glück hatte sich das Interesse von Ron und Harry von dem Brief abwenden lassen. Tja, mein noch nicht verstummtes Gewissen meldete sich mal wieder, nach langer Abwesenheit und brachte mich um meinen wohlverdienten Schlaf, toll, Professor, warum musste Ihnen das gerade jetzt einfallen? Dies fragte ich mich entnervt. Auch gingen mir die Akten, die ich von Umbridge entwendet hatte, immer noch im Kopf herum, da hob sich doch meine Stimmung minimal. Ich liebte es, wenn ich erfolgreich war. Aber selbst dies konnte mich gerade nicht gänzlich aufheitern. Als ich auch schon verdrossen aufgab und schließlich aufstand, um mich für unseren täglichen Lauf herzurichten und unten im Gemeinschaftsraum mit einem Buch bewaffnet Stellung bezog, um auf Harry zu warten, der gar nicht mal so lange auf sich warten ließ. Seine leichten Ringe unter den Augen zeigten, dass auch er eine wahrlich erholsame Nacht hinter sich gebracht hatte. Wir sprachen nicht, wir gaben uns Halt in unserem gemeinsamen Schweigen! Was uns viel gab und unendlich gut tat, mehr als wenn wir uns gegenseitig das Ohr abgekaut hätten und ich verstand, dass er viel zum Nachdenken hatte und mir ging es ähnlich. Als wir drei dann wieder als Einheit die Halle betraten, sahen fast alle sofort auf und hofften auf eine Fortsetzung der gestrigen Soap. Aber wir nahmen nur gelassen Platz, fingen an zu essen und nach und nach wandten sich auch die anderen Schüler enttäuscht, dass wir uns wieder verstanden und Einigkeit demonstrierten, ihrem Essen zu und auch das alltägliche Getratsche begann, denn nun galt es, die Story um Marietta, Dumbledore und Umbridge zu ergründen. Als auch schon der neue Ausbildungserlass, Nr. 28, überall erschien und die Schülerschaft darüber informierte, dass Professor Umbridge zur neuen Schulleiterin ernannt worden war. Was zu empörten und wütenden Meinungen führte, die lauter und leiser manchenorts geäußert wurden, alle zeigten sich betroffen, regelrecht erschüttert und so gingen die Ereignisse von gestern erst recht von Mund zu Mund. Ich konnte das laute, neugierige Gespräch von Lav, Pav und Padma mit anhören, die gerade erzählte, dass das irgendwie mit ihrer Hauskameradin Marietta zusammenhing, die seit gestern auf der Krankenstation lag, was für große Aufregung sorgte und ich konnte mir ein gemeines, böses Grinsen echt nicht verkneifen. Als auch schon der kleine Dennis Creevey durch die Halle wieselte und überall mal stehen blieb, bei Hufflepuff und Ravenclaw, er huschte auch unseren Tisch auf und ab, als Dennis bei uns anhielt. „Habt ihr das gehört? Das ist so geil, das rosafarbene Monster kommt nicht in das Schulleiterbüro! Der Wasserspeier weigert sich, sie einzulassen, das ist so krass, sie steht mit ihrem Karton vor dem Büro und schimpft wie eine wildgewordene Banshee, sie hat aufgegeben, Colin macht Fotos!“, sprudelte es aus dem kleinen, aufgeweckten Jungen nur so hervor und schon huschte er aufgedreht weiter und wurde jetzt auch von einigen Slytherins aufgehalten, die wissen wollten, was er zu erzählen hatte. Sie zeigten sich an den Infos interessiert und überbrachten diese Draco, der sich kein einziges Mal gerührt hatte, es war eigentlich nicht mitanzusehen. Er hielt Hof und seine Lakaien überbrachten die Depesche. „Hey, Hermione…“, fläzte sich lässig Fred neben mich und ich sah ihn auffordernd an. „Hast du gesehen, dass da ein Slytherin Mädel die Äugelein nicht von unserem Helden lassen kann?“, ich runzelte bei dieser Auskunft unwillig die Stirn und schüttelte den Kopf, aber ich hob auch nicht den Blick und suchte den Tisch der Schlangen ab, also soweit hatte ich mich unter Kontrolle. „Nein, wer?“, flüsterte ich zurück und schaute in das so sorglos erscheinende Gesicht von Fred. „Geht in eure Klasse, hockt bei Dra… Malfoy und Co., brünett, echt hübsch, recht gut gebaut, nicht so wie das Mopsgesicht oder so bullig wie die andere Schwarzhaarige“, sprach auch er leise. Ich glaubte, aus Freds umwerfender Beschreibung herauszuhören, dass er Parkinson und Bullstrode meinte, die unter hässlich fielen. „Ich denke, du meinst Greengrass, ja, sie ist hübsch. Finde raus was sie treibt, rede aber mit B… Zabini, den anderen würden solche Fragen wohl eher nerven… und du bist dir sicher, dass du dich nicht verschaust und dir was einbildest?“, forschte ich nach und kassierte ein übertriebenes Rollen seiner braunen, sardonisch glänzenden Augen. „Also bitte… es glitzert in ihren Äugelein, seitdem er dich so abgeleckt hat!“, grinste Fred sehr anzüglich. „War aber auch zu inspirativ, wir hatten gestern auch noch unseren Spaß!“, wackelte er nun mit den Brauen und lächelte glückselig, wollte ich das wissen? „Dann sag mir, was du rausbekommst!“ „Natürlich, Chefin, wie du befiehlst, Schönste! Jetzt sind wir noch neugierig, was sagst du zur Kröte?“, wollte er nun vertraulich wissen. „Was wohl? Ich bekomme das kalte Grausen, verbreitet die Wahrheit weiter, dass Dumbledore sie, Fudge und zwei Auroren einfach überwältigt hat, schadet ihrem Ansehen weiter!“, sponn ich meine kleine Rache. Der Brief, den ich heute noch verschicken würde, würde Fudge und Umbridge gar nicht schmecken und dafür sorgen, dass die Geschehnisse im Büro des Professors und das totale Versagen der Ministeriumsleute dargestellt und publik gemachen wurden. Gut, Dumbledore tat ich damit zwar keinen Gefallen, aber welchen tat er denn uns? Ich war gespannt und wollte ihm diese Chance zugestehen, mir zu zeigen, was er alles so im „Untergrund“ zuwege brachte und wie seine Strategie war gegen den Dark Lord, aber auch gegen Fudge, nun, da er freier agieren konnte, denn seinen Posten hatte er schon verloren. „Ich denke, George und ich werden sogar noch einen Schritt weiter gehen, du weißt, alles steht und wartet nur noch darauf, dass wir hier rauskommen! Also haben wir uns entschlossen, nun hier den Punk abzuziehen, wir mischen die Schule auf, das hat Hogwarts noch nicht gesehen, vergiss die Marauder, das wird lustig! Und die beste Werbung, die man sich für unser Unternehmen wünschen kann!“, prophezeite er vorfreudig und strahlte unheilvoll über das ganze Gesicht. „Ihr wollt von der Schule fliegen!? ... Wie Originell!“, zeigte nun ich meine Zähne und musste die Ahnung eines Zitterns sehr schwer unterdrücken, da ich schon das Grauen in Rot dieser Scherzbolde auf mich zukommen sah, gut dass sie mich warnten, ich wäre überall da, wo sie nicht waren. Aber ich stimmte ihnen zu, sollten sie die Kröte in den Wahnsinn treiben, wenn es jemand schaffen sollte, dann die Red Devils. „Ich glaube, mit dieser Reaktion könntest du wieder ganz Gryffindor lahmlegen, Schönste, weißt du das?“, rieb er sich durchtrieben, in böser Vorfreude die Hände. „Tja, ich bin halt nicht so wie viele denken, aber ich wünsche euch viel Vergnügen und Spaß, während ihr euren Rauswurf praktiziert. Aber mal ein ganz anderes Thema, wie geht es Ginny? Mir tut sie ja ein bisschen leid und ihr lacht sie auch noch aus! Verrennt sie sich da nicht ein bisschen?“, spielte ich mit der Tasse. „Ach, Ginny ist Ginny! Sie ist und war das Nesthäkchen der Familie, sie hat immer alles bekommen was sie wollte, selbst bei Klamotten hat Mum sich gefährlich verbogen, dass Ginny immer alles bekommen hat, was sie sich eingebildet hat! Und jetzt bildet sie sich seit Jahren Harry ein, aber echt, unser Schwesterchen ist kein Engel, echt nicht, dafür haben wir sie jahrelang erlebt und da war sie nicht die Brave, eher das Teufelchen. Die hat eine dicke Haut! Hallo, ich meine, sie hat sechs Brüder! Ich finde nicht, dass man Ginny bemitleiden muss, sie weiß, was sie will und will sich dies halt mit allen Mitteln holen, aber mal ganz ehrlich, sie ist Mum ähnlich und vielleicht steh ich deshalb auf chrrrr… jemand ganz bestimmten, aber ich gönne niemandem Mum, echt nicht. Das find ich nicht, dass Harry das verdient hat, er braucht was anderes! Sie kommt darüber hinweg!“, zuckte er gleichgültig die Schultern. „Wenn, sorge dich mehr um Ron, der hat die wesentlich dünnere Haut und viele Unsicherheiten!“ „Ja, wenn du das so sagst. Dann bin ich beruhigt und mache ich, ich bin dabei, ihm Lav nahezubringen!“, meinte ich langezogen, was dazu führte, dass Fred einen ausgewachsenen Lachanfall bekam. „Kommst du, Hermione…?“, rief mir über die Köpfe Ron zu. „Oh, du tust mir jetzt schon leid, wenn die beiden ihre Liebe ausleben!“, brachte er schwer heraus, aber ich musste jetzt eh los, aber ich verstand sehr gut, warum er so lachte. „Sorry, Fred“, winkte ich ihm zu und rannte eilig hinter Ron und Harry her, die mit Ernie quatschten. Kurz bevor ich sie beim Portal einholte, sprangen Slytherins hervor und Pansy baute sich demonstrativ vor Harry auf. „Was muss ich da hören, ihr zieht über die neue Direktorin her?“, quietschte Pansy aufgeregt und ihre dicklichen Wangen röteten sich unvorteilhaft. „Aus dem Weg, Parkinson! Steck deine platte Mops Nase in deine eigenen Angelegenheiten“, fauchte Ron und machte sich groß. „Ich an deiner Stelle, würde auf meine Worte achten, die ich zu einem Mitglied des Inquisitionskommandos sage!“, kam es inbrünstig von ihr, dabei klopfte sie sich gewichtig auf ihre Brust, auf der eine Plakette mit einem verschlungenen IK ihren neuen Stand kennzeichnete und die andere, hinter ihr stehende Slytherin Meute lachte aus vollem Halse, als sie die überrumpelten Mienen der drei Jungen wahrnahmen. Wie schade, dass sie nicht wussten, dass ich Abraxina war, den Auftritt würde ich doch zu gerne hinlegen. Draco färbte eindeutig ab, grummelte ich, denn Pansy, da war ich mir sicher, würde sich vor mir auf den Boden schmeißen und flehen, dass ich ihr nichts tun sollte, ach… die Vorstellung war herrlich! Aber leider, leider zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchführbar und so trat ich schweigend zu der Gruppe und besah mir das Geschehen. „Und das, was ich gehört habe, ist eine Respektlosigkeit der neuen Leiterin von Hogwarts gegenüber und so ziehe ich jedem von euch 20 Punkte ab!“, sprach Pansy sehr selbstgefällig, hatte ihre Arme über der Brust verschränkt und funkelte die Jungs böse an. „Was, was… wie bitte?“, schallte es von allen dreien empört aus einem Munde. „Ihr habt schon richtig verstanden!“, zeigte sie ein bissiges Grinsen. „Das kannst du gar nicht, Ernie und ich, wir sind Vertrauensschüler!“, meinte da Ron geschäftig und zeigte auf seine eigene Brust, auf der die Plakette prangte. „Ach, du bist echt zu blöd um es zu raffen Wiesel, das Inquisitionskommando steht über den Vertrauensschülern!“, zischte nun Bullstrode schadenfroh und schien genüsslich ihren neuen Stand auszukosten. Und so gingen die Schlangen, hämisch über die mit geschockten Gesichtern dastehenden Jungs lachend, vorbei und winkten abfällig. Und damit begann das Terrorregime des rosaroten Monsters in Hogwarts. Die Stimmung war mies, die Lehrer sahen aus als würden sie alle auf Dumbledores Zitronendrops rum kauen und hätten jetzt Magensäure, wobei sie alles taten um nicht zu kooperativ zu wirken. Snape, der durch die Flure des Schlosses flog und dessen aufbauschende Roben hinter ihm unheilverkündend her flatterten, der damit schon vorher eine ängstliche Stimmung verbreitet hatte, zeigte, was es hieß, wenn er anscheinend schlecht gelaunt war. Unglaublich aber wahr, er schien die letzten vier Jahre wirklich gute Laune gehabt zu haben, jetzt wo einem der Unterschied so deutlich vor Augen geführt wurde, wünschte man sich den alten Snape inbrünstig zurück. McGonagall, die bis dahin als nie besonders warmherzig anzusehen gewesen war, zeigte was Kälte hieß, sie konnte mit dem gut gelaunten Snape, den es ja jetzt leider nicht mehr gab, konkurrieren und zeigte ihren Mund nur noch stetig als fest zusammengepressten Strich. Sie war so streng, wie noch nie. Auch die anderen Lehrer zeigten nur noch verbiesterte, widerwillige Mienen und waren selten gesehen und wir Schüler huschten und schlichen durch die Schule, in der Angst vor dem Inquisitionskommando, das nun die Jagd auf alles und jeden eröffnet hatte. Die Blutfeder von Umbridge war in ständigem Einsatz, trotz des beginnenden Frühlings wurde es sehr dunkel in Hogwarts. Als Harry eines Mittags von einem Slytherin eine schriftliche Aufforderung in die Hand gedrückt bekam, mit der „Bitte“, zum Tee bei der neuen Schulleiterin zu erscheinen. „Mann, was die wohl von dir will, Harry?“, fragte Ron missmutig und kratzte sich abgelenkt am Arm. „Harry, hier steht zum Tee! Bitte trink oder iss bloß nichts bei der!“, riet ich ihm aufgebracht und fasste ihn eindringlich ins Gebet. „Du denkst, sie schiebt mir was unter?“, fragte er sofort lauernd, er traute der Trulla alles zu. „Zuzutrauen wäre es ihr, also sei vorsichtig!“, bat ich ernst. „Keine Angst, ich mag zwar nicht so schlau sein wie du, meine Liebe, aber das hab auch ich durchschaut, platter geht es wohl kam!“, schnaubte er abfällig auf und blickte mit unsäglichem Widerwillen auf die „Einladung“. „Unterschätze sie nicht! Wer hat gesagt, dass diese Frau schlau ist? Sie ist nur gemein und bösartig und das ist manchmal gefährlicher!“, versuchte ich ihm meine Sichtweise darzulegen, dass man immer vorsichtig sein musste. „Mann, Harry, pass bloß auf dich auf, wenn ich das so höre!“, schaute Ron ihn beschwörend an, seine Sorge spiegelte sich in seinen blauen Augen. „Klar, mach ich und danke, dass ihr euch sorgt, dann mach ich mich mal auf die Socken!“, brach Harry entschlossen wie zu seiner Beerdigung auf und ging zu unserer geliebten Kröte, wenigstens hatte sie wieder in das Büro bei ihrem Klassenzimmer umsiedeln müssen, da ihr der Zugang zum Direktorenbüro weiterhin versagt blieb, was wohl so viel bedeutete, dass auch Hogwarts sie nicht als rechtmäßige Nachfolgerin anerkannte. Ron und ich sahen ihm nun besorgt hinterher, als sich Ron dann auch schon Lav und Pav zuwandte um sich abzulenken und mit ihnen anfing, über Gott und die Welt zu schwatzen. „Was haben wir da gehört, Schönste?“, quetschten sich die roten Unholde zu mir auf die Bank und grinsten wie die Teufel, die sie waren. „Ja, das hört sich so an, als würde Harry in die Hölle der Katzen gehen!“, meinte Fred lakonisch, aber auch ernsthaft. „Leider, und sie will Tee trinken! Ich tippe ja mal ganz utopisch ins Blaue und rate mal… Veritaserum? Was meint ihr, meine roten Teufelchen?“, zog ich das Ganze ins Lächerliche, was nicht lächerlich war sondern brandgefährlich auch wenn das Serum nicht immer zu 100 % funktionierte, so gehörte Harry aber nicht in die Kategorie, die dagegen etwas unternehmen konnte. „Haste wohl recht, es geht das Gerücht, dass augenblicklich alle, die zu ihr gebeten werden und so dumm sind, etwas aus der Hand dieser… dieser Vettel entgegenzunehmen, sehr viel plaudern!“, erzählte George ernst und man konnte immer nur staunen, woher sie so viel wussten und wie gut ihr Buschfunk funktionierte. „Das ist nicht gut, aber Harry wird nichts von ihr annehmen, das dürfte ihr nicht zusagen…“, überlegte ich und biss mal wieder unruhig auf meiner Unterlippe herum. „Wo du recht hast, vertraust du uns?“, hoben sich Georges Brauen fragend. „Unbedingt, das wisst ihr doch!“, gab ich schnell zu und zauberte damit ein wahrhaft beängstigendes Grinsen auf ihre identischen Gesichter. „Gut, dann schnapp dir jetzt Ron und treib so viele Gryffindors wie ihr finden könnt in den Turm, wir werden unsere Geminio Zwillinge im Gemeinschaftsraum pennen lassen, also gib uns fünf Minuten, bevor ihr mit der ganzen Löwenmeute kommt!“, bat er und war nun ganz geschäftig. „Was habt ihr vor? Halt, stopp! Vergesst die Frage, ihr macht das schon!“, sagte ich rasch und nahm meine Haare zusammen. „Cool, das wird dir gefallen, tschau!“, sprangen beide leichtfüßig auf und liefen geschwind aus der Halle. Drei Minuten waren vergangen, da kaufte ich mir Ron: „Ron, treibe so viele Gryffindors wie du findest zusammen, alle müssen so schnell als möglich in den Turm!“, drängte ich ihn eilig. „Warum?“ „Frag nicht, das siehst du dann, hilf mir!“, forderte ich mit verschwörerischer Miene. Er blinzelte mich zwar kurz perplex an, zuckte dann aber gleichgültig die Schultern, erhob sich und half mir eine große Schar der Löwen dazu zu bewegen, den Turm aufzusuchen. Als wir ihn betraten, sah ich Lee, der auf die in einer Ecke schlafenden Twins achtete und da bemerkte ich, wie er mir ein freches Zwinkern schenkte, ah, wie es schien war Lee in die zu erwartende Aktion eingeweiht. Alle fragten aufgeregt durcheinander, warum sie alle hierher hatten kommen müssen und Ron sah mich auffordernd an, aber bevor auch nur noch ein Wort gewechselt werden konnte, knallte es urplötzlich in einer Lautstärke, dass es die Grundmauern noch erschütterte, zum Teufel, was stellten die verrückten Twins da an, es hörte sich an wie Kanonendonner, wollten sie Hogwarts dem Erdboden gleichmachen? Der Gemeinschaftsraum war von einem panischen Kreischen der Mädchen erfüllt, die sich ängstlich aneinander krallten und selbst viele Jungen sahen sich furchtsam um. Ich stand in der Mitte des Raumes wie ein ruhiger Baum, ja echt, alle liefen wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend, da fiel meine totale Reglosigkeit schon auf. Aber wirklich, ich wusste zwar nicht, was die Twins anstellten, aber nur so ein bisschen Krach, da musste man sich doch nicht so eine peinliche Blöße geben. „Hermione, was passiert hier?“, meinte Ron nicht sehr tapfer, mit hoher Stimme und sah mich mit schreckensweiten Augen furchtsam an. „Nichts Schlimmes, beruhigt euch doch mal!“, rief ich pragmatisch in die Runde, aber das hätte ich mir schenken können. „Kommt, lasst uns nachsehen!“, rief da ein sichtlich erregter Dean und das ließ ich sie gerne, da ich selbst neugierig war und ging hinterher, es war ja nur um ein Alibi für die meisten von uns gegangen und das hatten wir ja jetzt. Es war unglaublich, als wir unseren schützenden Turm verließen, herrschte das totale und absolute Chaos, es gab andauernd Explosionen, Krach und Erschütterungen, es war überwältigend, gigantisch! Aber es stank erbärmlich nach Rauch und Asche. Als wir wieder hinabeilten zischten uns lauter Feuerwerkskörper entgegen, die uns zum Teil gefährlich nahe kamen und ein abruptes Ausweichen erforderten, dabei wären fast einige der Schüler die sich bewegenden Treppen hinabgefallen, wenn die Älteren nicht so weitsichtig gewesen wären, schützende Zauber zu benützen. Als wir beim großen Treppenaufgang waren, erlebten wir das bunte und laute Farbenmeer. Die Twins hatten ein wahrlich gigantisches Feuerwerk gezündet, Funkendrachen, die beängstigend lebensgroß Jagd auf Schüler machten, riesige Feuerräder, die alles in Brand setzten was sie berührten und Schüler, die den Jüngeren halfen, sie mit Wasserstrahlen aus ihren Zauberstäben löschten, Wunderkerzen, die sich zündeten und Schimpfwörter der übelsten Sorte in die Luft schrieben, hey, ich meine, die waren so einfallsreich, da konnte man sogar noch was lernen, viele von den Worten kannte ich nicht mal. Ich nahm an, dass sich dank der Abwehrzauber, die auf dem Schloss lagen, die Wirkung und Anzahl des Feuerwerks überproportional steigerte und es deshalb nahezu unaufhaltbar war. Ich lachte wahrlich Tränen, als ich die Kröte mit zerzausten, angesengten, wirren Haaren und einem an den Rändern angekohlten Kostüm, wie eine hirnlose, aufgescheuchte Henne durch die Schule hetzen sah. Sie wirkte völlig verschwitzt und aus der Puste, auch zierten schwarze Streifen vom Ruß ihr Gesicht, sie sah nicht wirklich aus, als wäre sie Herr der Lage. Die Twins waren genial, solch tolle Erfinder, unbegreiflich, diese Ideen, die Umsetzung und das gekonnte Timing überwältigten mich. Ich zückte meinen Hut bei so viel Ideenreichtum und ich freute mich, als ich miterlebte, wie Umbridge herumwuselte und versuchte, das Chaos einzudämmen und es nur noch schlimmer machte, sie kreischte, die anderen Lehrkräfte sollen helfen. Professor Flitwick lehnte dankend ab, mit dem Hinweis, er habe einen Hexenschuss und dürfe sich nicht zu viel und vor allem zu schnell bewegen und McGonagall sagte, dass sie magisch leider zu unbegabt sei um solch komplexe Magie zu stoppen. Ein großes Kompliment ihrerseits an die Twins. Snape war und blieb verschwunden, auch eine Taktik, hatte ich schon mal gesagt, dass ich diesen Mann bewunderte? Er hielt stoisch die Stellung in den Kerkern, die erstaunlicherweise von dem Beschuss ausgenommen waren. Ich konnte mir schon denken, warum, Fred und George wollten ihren Folterknecht, der ihnen jeden Sonntag Benehmen einprügelte, bestimmt nicht herausfordern und einem noch saureren Snape gegenüberstehen. Ich gratulierte ihnen zu dieser Weitsicht, denn er war jetzt schon unausstehlich. Bei einer Belästigung durch solchen „Unsinn“, wie er abwertend sagen würde, würde er Rache nehmen und dann könnten sich die beiden mal wieder nicht bewegen und so ließen sie ihn, schlau wie sie waren, wohlweislich in Ruhe. Als ich Harry auf uns zugehen sah und wie er ein verschmitztes Lächeln im Gesicht hatte, wusste ich, dass die Aktion „rettet Harry“ ein voller Erfolg gewesen war und schenkte ihm ein gleiches, durchtriebenes Lächeln, Worte waren nicht nötig. Am Abend wurden Fred und George, nach einer intensiven Befragung von McGonagall, als unschuldig befunden, nachdem sie unser aller Angaben, wo wir waren, überprüft hatte und so wurden die beiden frenetisch als die Initiatoren und Erfinder des spektakulären Feuerwerks gefeiert, aber nicht belangt. Sie hatten das erreicht, was sie sich erhofft hatten, es hagelte nur so Vorbestellungen aus allen Häusern, ich betone allen, wir hier im Turm hätten beinah mit der Eulerei verwechselt werden können. Es wunderte nicht, dass sich die Feuerwerksboxen als Verkaufsschlager erwiesen. Umbridge verdächtigte zwar die Twins, da aber McGonagall schon die Befragung durchgeführt hatte und alle bezeugten, dass zur Tatzeit die Twins im Turm geschlafen hatten, hatte die Gute keine Handhabe, die zwei vorzuladen, so ein Pech aber auch. Harry schien in einem tranceartigen, überlegenden Zustand zu sein und Ron flirtete mit den Mädchen. Er schien sich nun zu einem Sirius wandeln zu wollen, das meinte ich nicht erst! Und ich nützte die Feier und die allgemeine Unaufmerksamkeit, um mich zu verdünnisieren, kurz richtete ich noch meinen schwarzen Mantel, bevor ich eintrat und auch hier eine gesellige Runde störte. Diesmal sah ich Draco gleich, der in seinem breiten Sessel thronte, Hof hielt und alle an seinen Lippen hingen. Ich war immer noch sauer, dass dieses ganze Haus mich terrorisierte mit ihrem Inquisitionsscheiß, wenn sie wüssten, wer ich war, würden sie sich das nicht trauen und so blickte ich verachtend in die Runde, was halt nur leider keiner bemerkte. Als ich erkannte, dass dieses kleine Greengrass Mädchen auf der Couch direkt neben Dracos Sessel saß, wollte ich die günstige Gelegenheit nützen, wollte sie mir doch mal genauer ansehen und schritt entschlossen auf die Gruppe zu. Inzwischen betrachtete man mein Erscheinen nicht mehr als so spektakulär, da, wenn man mich ignorierte, einem nichts passierte. Wer hatte gesagt, dass Schlangen nicht schlau waren? Und so kam ich ohne groß aufzufallen an, als ich schon zielstrebig, mit wallendem Mantel auf das brünette, langhaarige Mädchen mit den glatten Haaren zuhielt. So schnell konnte die Gruppe um Draco gar nicht schauen, wie meine Hand nach vorne zischte, ich das Kinn der Kleinen gefangen nahm und mir ihr Gesicht bestimmt entgegen hob. „Ahhh…“, hatte sie ängstlich und überrumpelt ausgestoßen, aber sie wagte nicht, sich zu rühren, als ich sie so überfuhr. Ich erkannte in ihren grünblauen, recht hübschen Augen die Sorge was das sollte. „Liebling, was machst du hier? Nicht dass ich mich nicht freue!“, zeigte sich Draco cool über meine überraschende Attacke gegen das Mädchen. „Draco!“, begrüßte ich ihn, ohne ihn zu beachten. Blaise, der im anderen Sessel saß, sagte gar nichts, da er wohl dachte, ich wäre gerade schlecht einzuschätzen. Blaise war immer zu amüsant mit seiner abwägenden, eher listigen Art und so hielt er sich vornehm zurück. Aber jetzt wollte ich mich um die Kleine kümmern, deren Vorname mir noch immer unbekannt war. „Wie heißt du?“, fragte ich barsch. „Liebling, du bist doch nicht eifersüchtig, dass Daphne hier sitzt, oder…? Ich meine, so kenn ich dich nicht!“, wollte Draco in beherrschtem, ruhigem Ton wissen, da auch ihm nicht klar sein konnte, was ich von ihr wollte. „Draco, ich bitte dich, willst du mich beleidigen?“, fragte ich pikiert, dabei konnte ich in die starren und in ihrer Angst weitaufgerissenen Augen von Daphne sehen, deren Kopf ich nun hin und her drehte und deren Profil ich mir besah, da ich dieses wirklich sehr aparte Mädchen noch nie bewusst wahrgenommen hatte, weil sie ruhig und dezent war. Neben den Trampeln Parkinson und Bullstrode, die sich in den Vordergrund schoben, ging sie unter. Ich konnte fühlen, wie Draco in meinem Rücken unruhig wurde. „Draco, es geht um was anderes, ich unterstelle dir nichts!“, mittlerweile waren wir dank meiner Aktion doch wieder in den Mittelpunkt gerückt. „Daphne also… mhmhmhm! Lasst uns allein, kusch dich, Nott und ihr anderen auch! Draco, bau die Schutzzauber auf, ich will mit Daphne sprechen!“, verkündete ich süßlich aber auch sehr forsch. „Was ist mit Blaise?“, fragte Draco, der nun begann die Schutzzauber zu sprechen und die Clique um Draco sah zu, dass sie sich ans andere Ende des großzügigen Gemeinschaftsraums flüchteten um uns nun neugierig zu beobachten. „Der bleibt!“, bestimmte ich, ich konnte es zwar nicht sehen aber hören, wie sich Blaise wieder in seinen Sessel fallen ließ. Als Draco fertig war, verlangte und forderte der Malfoy Aufmerksamkeit, Nichtbeachtung vertrugen Malfoys ganz schlecht. Ich ließ das Gesicht meines Opfers los und diese wimmerte ängstlich auf und machte sich auf der Couch recht klein, als ich mich nun umdrehte und mich auf die Couch direkt neben sie setzte. „Dürfte ich jetzt erfahren, was dieser dramatische Auftritt sollte?“, meinte er blasiert. „Als würdest du, die Dramaqueen schlechthin, nicht auf so was stehen!“ Blaise wagte, auf meine so trocken gesagte Art, ein erheitertes Auflachen, was ihm einen wütenden Blick von Draco einbrachte. „Was? Sie hat doch recht, Draco!“, kicherte Blaise belustigt aber unterdrückt und er warf Daphne einen beruhigenden Blick zu und nach diesem Blick von Blaise wusste ich, dass die Twins schon mit ihm geredet hatten und er wusste, was ich wollte. „Also, Daphne, du bist eine Greengrass, erzähl mir von deiner Familie!“, forderte ich jovial, ganz freundlich und das kleine, verschreckte Reh blinzelte mich mit großen Augen an und dann zu Draco und dieser nickte ihr nur aufmunternd, bevor er mich interessiert ansah. „Warum…?“, wollte sie perplex wissen. „Tue, was man dir sagt!“, zischte da Draco ungeduldig und die Kleine zuckte sichtlich zusammen und machte sich klein. „Natürlich, Entschuldigung! Ich bin 15 Jahre alt, habe eine 2 Jahre jüngere Schwester, Astoria…“, stotterte sie unsicher, nicht wissend, wo sie anfangen sollte. „Was, wo?“, unterbrach ich und Blaise deutete in meinen Rücken. Ich drehte mich interessiert um und erkannte, bei der uns aufmerksam beobachtenden Masse an Slytherins, ein kleines, blasses und unscheinbares, aber sehr wohl attraktives, ebenfalls brünettes Mädchen, das besorgt zu uns sah und nervös ihre Hände rang. Sie schien sich um ihre Schwester sichtlich zu sorgen, was für Slytherins doch ungewöhnlich war, da diese doch von zur Schau gestellten Gefühlen nichts hielten. „Mhmh, was stört mich an dem Bild deiner Schwester?“, fragte ich lauernd und konnte das furchtsame Aufblitzen in ihren Augen sich widerspiegeln sehen. „Was? Astoria hat nichts getan!“, rief sie da schon aufgebracht aus, ah, also steckte doch Temperament unter dieser aparten Schale. „Jetzt zeigst du dies auch ganz offen, ein Bild, was mich stört!“, zeigte sie mir eine unverständliche Maske, als ich mich versuchte zu erklären. „Mann, Mädchen, seit wann sorgen sich Schlangen um ihre Nächsten? Und zeigen das dann auch noch?“, schüttelte ich abwägend den verhüllten Kopf. „Oh… oh, nun… unsere Mutter starb vor zehn Jahren und Vater hat sich neu verheiratet und die neue Dame wünscht keine Belästigung. Astoria bedeutet mir sehr viel…“, versuchte sie sich zu rechtfertigen. Auch wenn ich es ihr nicht zeigte, ich fand es gut, dass sie sich um ihre Schwester kümmerte und sorgte und auch diese an ihr Interesse hatte, das war sympathisch. „Und du ihr! Schau dir die Kleine an, süß, oder?“, wollte ich sie ärgern. „Lass die Finger von ihr!“, zischte sie mich auf einmal brüsk an, mit Stahl im Blick. Respekt, Kleine. Als ich mich nicht rührte, sie nur in die Dunkelheit meiner Kapuze starrte, schien ihr eben aufgeflammtes Temperament zu erlöschen und sie schien über sich selbst erstaunt und flüsterte nun: „Bitte tu ihr nichts!“, bat Daphne mit zitternder Stimme, aber versuchte immer noch, meinen Blick standzuhalten. „Warum sollte ich? Sie hat mir nichts getan!“, meinte ich neutral und erlebte, wie Daphne sich ein klein wenig zu beruhigen schien. Blaise und Draco lauschten nur gespannt der Unterhaltung. „Nun gut, weiter im Text… was macht dein Vater?“, forschte ich interessiert. „Handelsgüter aller Art, im großen Stil, das macht die Familie Greengrass seit Jahrzehnten!“, gab sie bereitwillig Auskunft. Sie hatte eine sehr schöne Stimme. „Dann seid ihr also reich?“ „Keine Ahnung!“, blickte sie mich offen an. „Sind sie, sie sind vermögend!“, warf Draco an ihrer statt ein und trank aus seiner Teetasse und ich nickte ihm unter meiner Kapuze dankbar zu, während Daphne ungläubig zu ihm blickte. Er schien mehr zu wissen als sie, sollte mich das überraschen? Nein, Malfoys wussten solche Dinge und die Mädchen der reinblütigen Familien halt weniger über die geschäftlichen Belange ihrer Familien. „Ist dein Vater ein Death Eater?“, kam es von mir und die Kleine schnappte nach Luft und erstarrte komplett, nicht ein Muskel rührte sich. Ich sage immer „Kleine“, aber sie war, wenn sie stand, so groß wie ich und nicht zierlicher als ich, aber dank meines Trainings könnte ich die „Kleine“ hier neben mir zerquetschen, wie eine Weintraube zwischen meinen Fingern. Sie blieb stumm und ich wartete, tippte mit den Fingern ungeduldig auf mein Knie. „Antworte ihr, Daphne!“, befahl Draco eisig, ich liebte es, wenn er so dominant war. „Ich… also, als Mutter, … beim ersten Mal war er es nicht, aber dank der neuen Frau! Sie ist auch eine und ja, seit dem Sommer!“, flüsterte sie nun mit gesenktem Haupt ergeben aber unglücklich klingend. „Was bist du für eine Schlange? Du solltest dich stolz zeigen!“, beschied ich ihr kalt und ich konnte sehen, wie Draco seine so edle Augenbraue fragend in die Höhe zog. Daphne reagierte nicht und hielt den Kopf gesenkt. „Wer ist deine „böse“ Stiefmutter?“, fragte ich weiter. „Eine der Warrington Schwestern!“, sprach sie verachtend aus, das Märchen des Aschenputtels schien sich beständig zu wiederholen. „Draco, ist nicht ein Warrington hier?“ „Ja, Liebling, er ist der älteste Sohn des Bruders von Daphnes Stiefmutter, eine alte, edle Familie, hochangesehen aber etwas verarmt!“, kam es sehr arrogant und erklärend von ihm. „Interessant! Du darfst gehen!“, entließ ich sie mit einem Wink und sie sprang auf und wollte von dannen flitzten, als ich weiter sprach. „Behalte deine Sorge um deine Schwester, das ist gut, aber zeig sie nicht so offen. Für dich als echte Slytherin sollte das kein Problem sein, oder?", meinte ich noch zum Abschied und ließ sie nun von dannen ziehen, indem ich mich umwandte und sie lief verwirrt zu ihrer Schwester. Blaise schmunzelte die ganze Zeit vor sich hin. „Und kann ich jetzt erfahren, was das sollte?“, fragte Draco, ich zeigte Blaise, dass dieser antworten sollte. „Wie es scheint, interessiert sich unsere liebe Daphne für Potter und da Hermione doch Potter so nahe steht, wollte sie wohl sondieren, die alte Kupplerin!“, kicherte er jetzt dreckig. „Hey…“, rief ich beleidigt. „Was?“, schrie Draco perplex und versuchte, seine Maske aufrechtzuerhalten, da uns noch immer alle beobachteten. „Bäh, Potter?“, konnte er sich nicht verkneifen zu sagen. „Ich dachte, sie hätte Geschmack!“ „Was, Draco? Sie würde besser zu ihm passen als das rote Wiesel!“, meinte Blaise sachte tadelnd. „Oder der heulende Schwan!“, warf ich frustriert ein, als sie mich beide fragend ansahen: „Ach so, ich meine Cho, Cho Chang!“ „Oh, nee, die passt echt nicht, ich mein, sie ist ja recht hübsch in ihrer exotischen Art, aber sie wirkt echt anstrengend!“, erklärte Blaise diplomatisch. „Hör auf zu quatschen, das ist ein unerträgliches Frauenzimmer! Ich kann solche nicht ab“, kam es frostig von Draco. „Ich wollte mal vorfühlen, beobachtet, was sich tut, aber haltet euch raus, bitte!“, bat ich und beide nickten, dann erhob ich mich und streckte Draco die Hand hin. „Ist sie eigentlich immer so schreckhaft?“ „Nein, was erwartest du? Jeder hier hat Angst vor dir, seit Pansy! Und Draco flößt allen hier großen Respekt ein. Sie ist ein wohlerzogenes, nettes Mädchen, sehr schlau und belesen und wie du siehst, in dieser Umgebung durchaus was Besonderes!“, erklärte Blaise und Draco ergriff meine Hand. „Stehst du auf sie, Blaise?“, wollte ich wissen. „Nein, Hilfe! Dieses Mädchen fällt unter heiraten und wenn es etwa gibt was ich nicht tue, dann ist es das!“, rief er erschrocken und riss entsetzt seine so dunklen Augen auf. „Wo denkst du hin?“, hielt er sich die Hand bestürzt ans Herz, vollkommen geschockt bei dem Gedanken an einen Ring an seinem Finger. „Du hast Blaise eben einen Schock für den ganzen Abend verpasst!“, klang in Dracos Stimme ein belustigter Unterton mit. „Dann überlassen wir ihn seinem Schock! Lust auf Zweisamkeit? Ich habe dich vermisst!“, hauchte ich ihm verführerisch entgegen und er zog nun meine Hand zu einem Handkuss heran und als er seine weichen Lippen auf meine Haut drückte, konnte ich meine Sehnsucht fast nicht unterdrücken. „Es ist mir ein Vergnügen, meine Dame!“, erhob er sich galant, hakte mich zärtlich unter und geleitete mich zu seinem Zimmer, als sich die Masse vor Draco teilte wie das Meer vor Moses, der Mann war unglaublich, viele neidische Blicke von so manchen Mädchen folgten uns. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)