Der letzte Kampf von Feuerblut (Satans finaler Schlag) ================================================================================ Prolog: Vom Fliegen – Zens größter Traum ---------------------------------------- Vorwort Für meine Freundin Carolin Belzner, die ich dank meiner Sailor Moon Fanfiction hier im Animexx kennen gelernt habe :-) Ich hoffe ihr gefällt die Geschichte!! Ganz liebe Grüße an dich! Lisa Prolog: Vom Fliegen – Zens größter Traum Jeanne wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie hatte genug geweint, jetzt war die böse Fynn schließlich wieder gut geworden! Der liebe, süße Engel, der stets ihre beste Freundin gewesen war. Immer noch Hand in Hand mit Sindbad, ging sie auf den Abgrund zu. „Wo ist denn Miyako?“, fragte Jeanne verwundert, sie hatte ihre beste Freundin doch hier zurückgelassen? „Noyn hat sie zurück auf die Erde gebracht, bevor er zu Gott gekommen ist, quasi, um dir einen letzten Gefallen zu tun!“, erklärte Access, der neben seinem Schützling auf Schulterhöhe flog. „Und wie kommen wir hier herunter?“, fragte Sindbad geknickt, als sie beide in die Tiefe starrten. „Weißt du, was sich Zen einmal gewünscht hat?“, fragte Jeanne mit einem leicht traurigen Blick, Sindbad schaute sie aufmerksam an. „Nein, was war es denn?“, erkundigte er sich. Jeanne lächelte, als sie sich wehmütig erinnerte. „Er hat vom Fliegen geträumt. Lass uns doch beide seinen Traum leben, komm, lass uns fliegen!“, schlug Maron vor. „War das dein Ernst? Aber wenn wir da hinunterspringen, das überleben wir doch nie!“, gab Sindbad zu bedenken, doch die Kamikaze Diebin lächelte immer noch geheimnisvoll. „Fliegt ruhig schon vor! Wir kommen gleich nach!“, sagte sie zu den Engeln, welche nickten und verstanden, dass die beiden alleine gelassen werden wollten. „Was hast du vor, Maron?“, fragte Chiaki verwirrt, als sich die Blondhaarige vor seinen Augen zurückverwandelte. Sie standen sich immer noch gegenüber. „Chiaki, ich danke dir für alles, was du bisher für mich getan hast. Ohne dich hätte ich das alles nicht geschafft. Ich... habe es mir nie eingestanden Chiaki, ich habe es immer verleugnet... Aber... Ich liebe dich! Und ich bin so froh, dass ich dich niemals verlieren werde!“ Maron lächelte, Chiaki hatte dieses Geständnis ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. „Ich hatte mich schon oft gefragt, wann du es mir endlich sagst. Dass ich auch Gefühle für dich habe, ist dir ja schon seit Längerem bewusst. Ich werde dich immer beschützen, Maron“, sagte Chiaki und die beiden küssten sich. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, lächelte Maron ihr bezauberndstes Lächeln. „Und jetzt Chiaki... lassen wir Zens Traum wahr werden... Lass uns fliegen...“ Sie umarmte ihn und zog ihn dicht an sich heran. Chiaki hatte seinen Kopf auf ihrer warmen Schulter abgelegt und die Augen geschlossen. Plötzlich spürte er, wie Marons Rücken sich bewegte, auch an seinem Rücken spürte er eine Bewegung. Er öffnete die Augen und sah, dass Maron leuchtete. So hell, wie sie schon bei Fynns Rückverwandlung geleuchtet hatte. Und an ihrem Rücken befanden sich... Flügel. Er strich ihr darüber, sie waren weiß und samtweich. Als er sich herumdrehte, sah er auch auf seinem Rücken mächtige Schwingen, sie waren doppelt so hoch wie er selbst. „Maron... wie?“, fragte er verwirrt, doch er spürte ihren warmen Finger auf seinen Lippen. „Psst!“, flüsterte sie geheimnisvoll, küsste ihn erneut und hatte seine Hände ergriffen. Chiaki, von ihrem zweiten Kuss benebelt, realisierte kaum, dass sie sich schnell von ihm gelöst, ein Strahlen aufgesetzt und ihn mit sich gezogen hatte. „Los geht’s! Für dich, Zen!“, rief sie motiviert und stürzte sich mit ihrem Freund in die Tiefe. Chiaki schrie. Zuerst stürzte er ab, die Stadt unter ihm kam immer näher. Doch bald schon kam er auf die brillante Idee, endlich seine Flügel zu benutzen. Und so schwebten Maron und er Hand in Hand hinunter auf die Erde. Doch die wunderbare Aussicht über Momokuri ließ Chiaki kalt, er hatte nur noch Augen für Maron, die endlich der Engel war, den er aus seinen Träumen her kannte. Endlich war es real, dass sie Flügel hatte und wunderschön, sanft und elegant in der Luft vor ihm schwebte. „Hast du etwa Höhenangst?“, fragte Maron und kicherte, sie hielt sich in der Luft auf, als sei es ihr Element. Gewissermaßen war es das auch. Sie war der göttliche Wind, der durch die Herzen aller Menschen wehte. „Sehe ich so aus? Ich bin dir früher über die Dächer hinterhergejagt, da habe ich doch keine Höhenangst!“, verteidigte sich Sindbad. „Und warum hast du dann so geschrien?“, stichelte Maron weiter und kam näher, ihn immer noch an der linken Hand haltend. „Das war nur der Schreck, ich war darauf nicht vorbereitet, von einem Engel entführt zu werden!“, entgegnete ihr Gegenüber und Maron fing an zu lachen. „Du bist doch selbst ein Engel geworden! Sieh dir nur deine hübschen Flügel an!“, schwärmte Maron und Chiaki musste lächeln. „Ich habe dich schon immer als einen Engel gesehen, doch nun ... nun ist es wahr geworden...“, hauchte er und konnte sich einfach nicht an Maron sattsehen. „Sieh doch nur! Da ist unsere Schule! Und der Brunnen! Und da vorne ist unser Wohnblock!“, staunte die Brünette, Chiaki riss sich nun doch von dem bezaubernden Anblick los. Die Sonne ging bereits unter und tauchte alles in ein warmes Orangerot. „Wollen wir versuchen, auf dem Dach zu landen?“, fragte Chiaki und Maron nickte. „Ja, gemeinsam...“ Sie ergriff seine zweite Hand und hielt sie fest. „Maron?“ Sie sah ihm in die Augen. „Ja?“ „Gehst du jetzt mit mir aus?“, fragte er direkt. Maron öffnete die Augen etwas weiter, als ob sie überrascht wäre. Doch dann schloss sie die Augen und ließ ihn los. Sie tat drei Flügelschläge und schwebte nun über dem Wohnblock, drei Meter unter ihr war das Dach. „Vielleicht“, zwinkerte sie verspielt und Chiaki holte sie ein. „Das war keine richtige Antwort!“, beschwerte er sich und versuchte, Maron zu fangen. Lange konnte sie ihm nicht davonfliegen... Chiaki schnappte sie und zog sie zu sich heran. „Okay. Ich mach’s. Aber nur, wenn wir weiterhin vom Fliegen träumen. Gemeinsam“, sagte sie und schloss die Augen, als Chiaki sie erneut küsste. Beide landeten sanft auf dem Hochhausdach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)