Tattoo of Promise von Ran34 (How to tell my parents...) ================================================================================ Kapitel 11: Persuade me! ------------------------ „Ich kenne nicht einmal deinen Namen, wie soll ich da irgendetwas über dich wissen?“ „Ich heiße Akai Mayama, aber das wusstest du bestimmt schon!“ „Bitte Mayama, ich höre deinen Namen jetzt zum ersten Mal, was hast du mit meinem Bruder zu schaffen? Und wieso soll er mich auf dich angesetzt haben?“ „Heißt das… dass du es nicht weißt?“ „Was nicht wissen?! Verdammt Mayama was ist hier los?! Nun rück schon raus mit Sprache! Was hat mein Bruder damit zu tun?“ „Du weißt es also wirklich nicht?!“, seine Tränen versiegten und ein leichtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, „Erinnerst du dich an die Würgemale an meinem Hals?“ „Ja, was ist damit?“ „Das war Itsuki. Ich kenne das Geheimnis deines Bruders und habe es in der Schule ausgeplaudert. Ich bin also eigentlich Schuld daran, dass man ihn misshandelt hat. Leider habe ich meinen Fehler erst erkannt, als es zu spät war. Ich habe Itsuki provoziert und ihn dazu gebracht sich zu wehren, doch derjenige, der mir meinen Fehler klar machte und mich zum nachdenken brachte, war dein Bruder.“ „Das heißt du warst das?! Weißt du überhaupt, was du mit deinem Gerücht hättest anrichten können?! Ich will dir jetzt mal ein Geheimnis verraten und ich gehe mal davon aus, dass du es für dich behalten wirst, denn sonst bist du es bald, der im Mittelpunkt der Gerüchte steht! Ich wurde vor ein paar Wochen von Zuhause rausgeworfen, weil mein Vater gesehen hat, wie ich einen Jungen geküsst habe. Jun hat mich bei sich zuhause aufgenommen, weil ich nicht wusste wohin. Verstehst du was ich dir sagen will? Unsere Mutter hat eine Freundin an der Schule und wenn auch nur das kleinste Gerücht davon, dass ihr geliebter Jun schwul sei, zu ihr dringt, dann wird Jun hochkantig aus der Familie verstoßen!“ „Das… das wusste ich nicht. Ich weiß nicht einmal, warum ich das überhaupt rumerzählt habe...“ „Hast du schon mal daran gedacht, dass du vielleicht eifersüchtig warst?“ „Ich bin nicht in einen der beiden verliebt!“ „Nein, das behaupte ich auch nicht, aber vielleicht warst du eifersüchtig auf ihre Beziehung? Eifersüchtig darauf, dass sie einander hatten und du allein bist? Eins sage ich dir, du magst jetzt allein sein, aber das war Jun auch, bis er Narumi getroffen hat, verstehst du?“ „Ich weiß einfach nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist!“ Subaru schloss ihn in seine Arme. >Wenn mein Bruder das wüsste, dann würde er staunen! Ich habe grade quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Ich habe ihn so weit, dass er mir vertraut und ich ihn vielleicht rumkriege und er wird Jun wohl nicht mehr belästigen. Gott sei Dank, ist das gut gegangen mit dem Gerücht! Stell sich nur mal einer vor, was passiert wäre, wenn das rausgekommen wär!!!< Zögerlich legte Mayama seine Hände auf Subarus Rücken und erneut liefen ihm Tränen die Wangen herunter. „Du hast Recht mit deiner Einstellung. Ich sollte auch aufhören, auf das Acht zu geben, was die anderen sagen.“ Er zog Subaru dichter zu sich, überrascht riss dieser die Augen auf, als Mayama ihn küsste. Es war nur ein kurzer, unschuldiger Kuss, doch beide wussten, dass er bedeutungsschwanger war. „Kannst du nicht deine Affären fallen lassen und stattdessen mich nehmen?“ „Warum? Wieso auf einmal? Vor ein paar Tagen hast du dir noch nicht mal Gedanken darüber gemacht und jetzt plötzlich soll ich alles für dich aufgeben?“ „Ganz so stimmt das nicht. Eigentlich gehst du mir nicht aus dem Kopf, seit wir uns auf der Treppe getroffen haben. Das Problem war, dass ich mir das nicht eingestehen wollte.“ „Was nicht eingestehen wolltest?“ „Das… das ich mich in dich verliebt habe.“ „Und plötzlich kannst du dazu stehen?!“ „Nein, das sage ich doch gar nicht. Hör zu Mitsuki, ich werde meine Einstellung natürlich nicht sofort komplett ändern können, aber du hast mir heute endgültig klar gemacht, dass ich voller Vorurteile stecke, die ich ablegen muss!“ „Wenn du mir beweisen kannst, dass das, was du grade gesagt hast, wahr ist, dann werde ich dein Liebesgeständnis akzeptieren und meine Affären aufgeben. Jetzt darfst du mal mir hinterher rennen!“ „Gut, ich werde mein Bestes geben, es dir zu beweisen! Und dann gehörst du mir?“ „Ja, dann und wirklich erst dann gehöre ich dir.“ „Darf ich dich denn wenigstens küssen?“ „Aber nur noch einmal, dann erst wieder nach deinem Beweis!“ „Gut, dann werde ich mir das eine Mal aufheben!“ „Ich werde jetzt nach Hause gehen, ich denke, mein Bruder wartet schon auf mich, bis bald.“ „Bis bald!“ Als Subaru nach Hause kam, war er guter Laune. Überrascht schauten Jun und Narumi sich an, sagten aber weiter nichts dazu. Ein paar Tage vergingen. Jun war wieder einmal bei Narumi und Subaru war alleine in der Wohnung. Plötzlich klingelte es an Narumis Tür. „Was willst du hier? Sagte ich nicht, dass du mir nicht mehr unter die Augen treten sollst?!“ „Naru, hör dir doch erst einmal an, was er zu sagen hat!“ „Darf ich reinkommen? Ich würde das ungern hier auf dem Flur besprechen.“ „Komm rein Mayama.“ Kaum hatte Mayama die Wohnung betreten, kam Subaru durch die Balkontür: „Was ist denn hier…“, er stockte, als er Mayama sah. Er setzte sich ohne ein weiteres Wort ins Wohnzimmer. Betretenes Schweigen legte sich über die Vier, die am Wohnzimmertisch saßen, bis Mayama die Stille durchbrach:„Es tut mir leid. Ich hätte das nicht tun dürfen.“ „Was hättest du nicht tun dürfen?“, fragte Jun mit durchdringender Stimme, sein Bruder schaute überrascht auf, da er nicht vermutet hatte, dass sein Bruder fähig wäre einen solchen Tonfall an den Tag zu legen. „Ich hätte keine Gerüchte über euch in die Welt setzten dürfen und… ich hätte Itsuki im Sportunterricht nicht provozieren dürfen. Es tut mir leid.“ „Warum hast du das getan Mayama? Ich dachte wir wären Freunde!“ „Ich weiß, dass ich dich wirklich verletzt habe…“, er blickte zu Subaru, „Ich schätze, ich war einfach… eifersüchtig auf euch, als ich gesehen habe, wie rührend ihr euch umeinander kümmert und wie fest ihr zusammenhaltet! Kannst du mir nicht noch eine Chance geben, Itsuki?“ „Mehr kannst du wirklich nicht von ihm erwarten, Narumi, er hat sich entschuldigt und scheint eingesehen zu haben, was er falsch gemacht hat.“, überrascht schauten alle Subaru an. „Ich weiß nicht, ob ich gleich wieder mit dir befreundet sein kann, aber wir können ja unseren Streit beilegen?“ „Das ist mehr, als ich verlangen kann, danke.“ Während Subaru ihn zur Tür begleitete, schauten sich die anderen beiden verdutzt an. Subaru flüsterte Mayama zu:„Das war schon mal ein guter Anfang, aber ich bin noch nicht hundertprozentig überzeugt. Gib dir Mühe, vielleicht schaffst du es ja wirklich noch mich zu überzeugen!“ Ein paar Wochen später. >Narumi und Jun sind jetzt voll in den Abiturprüfungen und ich langweile mich. Naja, so ganz stimmt das nicht. Mayama wurde tatsächlich nicht zu den Prüfungen zugelassen, das heißt, dass er jetzt in meine Klasse geht und wiederholden wird. Es ist recht amüsant zu beobachten, wenn er bemerkt, dass ich ihn ansehe. Dann schaut er immer ganz stur nach vorne, um sich nicht ablenken zu lassen. Naja, ob ihm das wohl so recht gelingt? Er ist wirklich schnuckelig, mein erster Eindruck wird immer wieder bestätigt.< Subaru setzte sich auf den Schulhof, um die ersten Sonnenstrahlen zu genießen. Mayama ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn. „Ich bin verzweifelt Mitsuki! Sag mir, was ich tun kann, um dich zu überzeugen! Mir fällt absolut nichts mehr ein!“ „Wenn ich es dir verraten würde, dann wäre es kein verdienter Sieg mehr! Du hast mir durchaus bewiesen, dass du die Courage besitzt, dir deine Fehler einzugestehen, aber wirklich weiter bist du bis jetzt nicht gekommen.“ Die Pausenklingel rief zum Unterrichtsbeginn und Subaru stand auf und wandte sich zum gehen, wie alle anderen Schüler auch. Doch weiter kam er nicht, denn Mayama hielt ihn am Arm fest. Er war aufgestanden und schritt auf ihn zu. Noch ehe er realisierte, wie ihm geschah, legten sich Mayamas Lippen auf die seinen. Die meisten waren schon gegangen, doch der Rest drehte sich zu den beiden um und viele Mädchen schlugen die Hand vor den Mund. Subaru war so überrascht, dass er es einfach geschehen ließ. Als sie sich voneinander lösten, ging Mayama schnurstracks in die Klasse und Subaru blieb ein wenig verdutzt stehen. Doch kurze Zeit später folgte er ihm. >Das… das hat er doch nicht wirklich grade… er mich doch nicht wirklich… vor der halben Schule geküsst!!! Nicht, dass es mir etwas ausmachen würde, aber dass er gleich so weit geht, hätte ich nicht erwartet. Er scheint seinen spontanen Entschluss auch schon zu bereuen, so wie er jetzt da sitzt. Einerseits hat es mich eindeutig überzeugt, aber wenn er das jetzt bereut, wie soll ich dann reagieren? Kann ich dann mit ihm zusammen sein?< -------------------------------------------------------------------------------- In diesem Kapitel geht es weniger um Narumi und Jun, aber auch dieses Pairing erfreut sich bei euch großer Beliebtheit, deshalb denke ich, dass es nicht so schlimm für euch sein wird!^^ Eigentlich hatte ich geplant, dass ToP genau wie Young Hearts nur 10 Kapitel haben sollte, aber ich glaube, ich bekomme das so nicht hin, weil mir beim schreiben noch sooo viele Dinge eingefallen sind, die ich unbedingt umsetzten will! Naja, YH hat ja jetzt auch schon offiziell 13 Kapitel und inoffiziell 14 Kapis^^ Mal sehen, was sich noch ergibt! Ich hoffe euch gefällt auch dieses Kapi von ToP!!! >.< -------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)