Weg des Abtrünnigen von Cortes (Berserkerdämonenprinz 1) ================================================================================ Kapitel 30: Noch einmal nach Magnolia ------------------------------------- „…“ Reden <…> Denken Viel Spaß^^ --------------------------------------------------------------------------------- Kala war während des ganzen Rückfluges schweigsam. In mir jedoch, brodelte heißer Zorn. Miranda sah abwechselnd zwischen uns beiden hin und her. Schließlich kam die Insel in Sicht. Wir drei landeten und Mirandas Schwester kam uns sofort entgegen. „Wo wart ihr? Es gibt Probleme.“ Ich seufzte. „Die gibt es immer.“ Hinter mir zuckte Kala zusammen und Miranda sah mich finster an. Ich ignorierte beide und ließ mir von Mirala den Weg zeigen. Bereits nach einigen Schritten konnten wir die aufgebrachten Stimmen hören. Die eine gehörte Garwen, die andere kannte ich nicht. Ich sah Mirala an zog eine Augenbraue hoch. „Vanir. Er war der Chef, als wir noch in der Dämonenwelt waren. Jetzt ist Vater der Wortführer hier. Das passt Vanir natürlich gar nicht. Vor 2 Tagen haben er und seine Leute angefangen Ärger zu machen.“ Sie wollte weiterreden, doch ich hielt sie ab. „Wer ist Vanir?“ „Er und Vater stehen sich gegenüber.“ Ich nickte und ging zu den beiden. Garwen bemerkte mich als erster. Als er sah, dass sich Miranda und Kala hinter mir befanden, wirkte er erleichtert. Meine Mundwinkel zuckten. Ich konnte mir schon vorstellen warum. „Du bist Vanir?“ „Ja, der bin ich.“ Vanir wirkte wie ein ganz normaler Dämon in menschlicher Form. Die einzige Ausnahme, waren seine gelben Augen. „Du hast ein Problem?“ “EINS? Es ist eine Sache, sich deiner Familie zu widersetzen, eine ganz andere, offen in den Krieg zu ziehen und nichts zu haben. Wo willst du die Soldaten hernehmen? Die Waffen? Wo willst alles herkriegen?“ Ich seufzte. Unter normalen Umständen hätte ich ihm einfach eine verpasst und ihm die Sache erklärt. Unter normalen Umständen. Kalas Schwangerschaft und die Väter-Auswahl machte das ganze jedoch zu keinen normalen Umständen. So spießte ich ihn kurzerhand mit meinen sechs Flügeln auf. „Wo ich die hernehmen will? Ich erschaffe sie mir selbst.“ Nach diesen Worten riss ich ihm das Herz raus und zog meine Flügel wieder raus. Ich blinzelte und starrte das Herz an. Dann fing ich das grinsen an. Das größte Problem war, wie ich die Versorgung an Soldaten sicherstellen konnte. Jetzt hatte ich jedoch eine Idee. Ich löste die Essenz aus dem Herz und schloss sie in eine Kugel aus Finsternis ein. Das brachte mich darauf, dass ich noch eine Essenz für Miranda hatte. „Miranda?“ „J-Ja?“ „Ich hab was für dich.“ Mit diesen Worten ließ ich die Kugel erscheinen, die Snows Essenz enthielt und löste sie auf. „Die gehört dir. Ist von Snow.“ Ich legte die Essenz auf Mirandas Handflächen. Sie schnappte nach Luft, dann führte sie sich die Essenz ein. Sie schloss die Augen und lächelte. Ich wandte mich wieder zu den Dämonen um. „Hat noch jemand Probleme?“ Es folgte ein allgemein hastiges Kopfschütteln. Meine Mundwinkel verzogen sich nach oben, dann drehte ich mich um und schritt auf Kala zu. Sie starrte mich ängstlich an. Ich umarmte sie und flüsterte ihr etwas ins Ohr. „Es ist egal.“ Ihre Augen weiteten sich. „Es ist egal. Selbst wenn es von Satan ist, ändert das nichts an meinen Gefühlen für dich. Wenn es aber von mir ist, dann ist es noch besser.“ Ich merkte, wie ihr die Tränen kamen und kicherte. „Wenn du so weiter machst, vertrocknest du noch.“ Sie lächelte. Ich seufzte. Ich hatte eigentlich nicht vorgehabt, so etwas jetzt schon zu tun. Kalas Schwangerschaft jedoch, änderten meine Pläne. Ich musste mich beeilen, wollte ich meine Familie vor der Geburt ausgelöscht wissen. Am nächsten Morgen machte ich mich bereit zum Flug nach Magnolia. Als meine beiden Frauen mitkommen wollten, schüttelte ich den Kopf. „Diesmal muss ich allein gehen. Ich passt mir hier auf alles auf, während ich weg bin.“ Mit diesen Worten entfaltete ich meine sechs schwarzen Engelsflügel und flog Richtung Magnolia davon. Was ich nicht wusste war, dass ich bei dieser Aktion das Kästchen mit den drei Ringen verloren hatte. Kala und Miranda konnten natürlich einem Blick nicht widerstehen. Mein Ziel war der Schwarzmarkt von Magnolia. --------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)