Hakuouki - Shinwo no Oni von Ascian_Dragon (Myth of the Yokai) ================================================================================ Kapitel 6: Ignore orders ------------------------ (Anm: endlich! xD Nachdem die schriftlichen Prüfungen hinter mir sind und ich exakt noch 2 Wochen habe, kann ich endlich mit dem Weiterschreiben beginnen xDDD Nur grad is meine Konzentration nicht wirklich da, also kann es schon sein, dass manche Stellen komisch wirken *drop* Verzeiht ._. Viel Spaß beim lesen! x3) Kapitel 6: » Er verdankte Kaoru wirklich alles, doch wie sollte er sich dafür revanchieren? « Heisuke lag, alle vier Gliedmaßen von sich ausstreckend, auf seinem Futon und starrte auf die Decke. Gerade eben hatte er seine Patrouille hinter sich und schien gegenüber den anderen wieder der Normale zu sein. Kaoru war schon ein Tag bei der Shinsengumi und er schlug sich recht gut. Im Training gegen Sanosuke hatte er einige Male gewonnen, die anderen Male hatte er den Rotschopf gewinnen lassen. Er wusste dies, Kaoru war schließlich viel stärker als ein Einzelner. Wahrscheinlich würden es Sanosuke und Shinpachi sogar zusammen nicht schaffen, gegen ihn anzukommen, wenn Kaoru es wollte. Aber dieser wollte nicht direkt auffallen, also tat er so, als hätte er nur Glück gehabt. Er gähnte. Es war schon Nachmittag und er hatte Hunger. Am Liebsten würde er noch schnell in das Dorf gehen und etwas essen, aber alleine wollte er nicht und Hijikata würde wieder rummaulen, er sollte gefälligst auf das Abendessen warten. Mürrisch setzte sich der Brünette auf und bemerkte, dass sich sein Haarband gelöst hatte. Die langen Haare hingen nun über seine Schulter. Er seufzte, nahm das Band und wollte seine Frisur wieder richten, als Kaoru das Zimmer betrat. Glücklich sah er nicht aus. „Was ist los, Kaoru?“ fragte Heisuke, während er sich das Haar zuband. Der Dunkelhaarige lehnte sich an die Wand. „Es nervt mich, gegen diesen Rotschopf zu verlieren… Der scheint mich echt nicht leiden zu können…“ Heisuke hatte es auch bemerkt. Seit Kaoru da war, hatte Sanosuke ihn die ganze Zeit finster angestarrt. Besonders als der Langhaarige wieder der ‚Alte’ war, beobachtete er ihn die ganze Zeit. Scheinbar hatte der Rothaarige einen Verdacht. Kaoru grinste keck. „Meinst du, der ist eifersüchtig?“ fragte er direkt und verschränkte die Arme. Heisuke blinzelte verdutzt. „Warum sollte er eifersüchtig sein?“ Fragend legte er den Kopf schief. Kaoru sah ihn mit erhobener Augenbraue an. „Ah, du hattest nie eine Freundin, oder?“ „Huh? Nein… Du etwa? Aber was hat das mit Sano zu tun? Er ist doch kein Mädchen!“ knurrte Heisuke und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. Sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf. „Ach… wirst du schon erfahren!“ Er stand auf und linste aus dem Zimmer, um Ausschau nach Sanosuke zu halten. „Aber es nervt wirklich, so wie der mir ständig folgt…“ knurrte er, ehe die Luft rein war und er sich raus schlich. Die Tür wurde zugemacht und Heisuke war wieder alleine im Zimmer. Er kicherte leicht. Beim Abendessen saß Sanosuke Heisuke gegenüber, doch glücklich sah er keinesfalls aus: Kaoru saß neben den Brünetten und aß seelenruhig seinen Reis, während Heisuke sich mit Shinpachi um eine Sushirolle stritt. „Nun…“ kam es von ihrem Vizekommandanten und alle Blicke richteten sich nach ihm. „Ich habe Informationen!“ Seit dem Vorfall mit den Banditen hatten alle Dorfbewohner Angst. Zu viele waren umgekommen und einen weiteren Überfall würden sie nicht überleben. „Ich schlage vor, wir kehren zurück nach Kyoto.“ sagte der Schwarzhaarige, worauf alle ihn schweigend ansahen. Kyoto. Dort war der ursprüngliche Sitz der Shinsengumi, aber sie wurden in das Dorf, welches in der Nähe der Stadt lag, geschickt. „Aber, Hijikata-san… Sollten wir nicht darauf warten, bis der Shogun uns zurück befiehlt?“ fragte Keisuke und richtete sich seine Brille. Dieser schnaubte. „Wir müssen zurück und es ihm berichten. Wir können nicht hier bleiben. Hier sind nur wir, mit einigen Männern, aber die Meisten sind im Kampf gefallen. Wir würden es nicht überleben, wenn sich die Überfälle häufen. Wir sollten zurückgehen.“ „Und was geschieht mit den Dorfbewohnern?“ wollte Kaoru wissen, den Kopf von der Reisschüssel hebend. „Was soll mit ihnen sein?“ fragte Hijikata kühl zurück, worauf der Dunkelhaarige seinen finsteren Blick erwiderte. „Nun, das sind alles unschuldige Menschen und ihr wollt sie zurücklassen?“ „Unser Befehl war, das Dorf zu verteidigen, da es für die Banditen leichter wäre, direkt nach Kyoto zu kommen. Das viele der Dorfbewohner tot sind, sollte nicht unser Problem sein!“ „Aber ich verstehe es nicht! Die Shinsengumi beschützt ein Dorf, nur damit niemand durchkommt und wenn die Leute hier sterben, ist das egal??“ Heisuke schluckte. Kaoru war leicht aufgebracht. Lag es an den unschuldigen Menschen oder allgemein an Menschen? Er fragte sich, ob Kaoru überhaupt die Menschen hasste oder nur diejenigen, die ihn versiegelt hatten. Hijikata verengte die Augen. „Also wenn wir, die Shinsengumi…“ betonte er extra und blickte in die Runde. „Nach Kyoto zurückkehren, dann nehmen wir die Dorfbewohner sicher nicht mit!“ knurrte er. Kaorus Augen leuchteten kurz golden auf, was jedoch niemand gesehen hatte. „Wenn die Shinsengumi nicht fähig ist, unschuldige Menschen vor dem Tode zu bewahren… dann ist sie auch nicht fähig, einen Herrscher zu beschützen.“ Klare Worte aus dem Munde eines Oni, dachte sich der Brünette und blickte vorsichtig zu Hijikata, der drohte, auszuflippen. Nur mit viel Beherrschung kam er über diese Bemerkung hinweg. „Es steht fest: Morgen werden wir nach Kyoto umsiedeln!“ sagte er streng und blickte noch ein letztes Mal zu den Dunkelhaarigen. „Wenn du damit ein Problem hast, kannst du gehen!“ knurrte er. Es wurde geschwiegen. Niemand sagte ein Wort, ehe der Mond aufging und sich alle zu Bett begaben. Heisuke ging langsam auf sein Zimmer zu. Er überlegte, dachte an Kaorus Worte nach. Er hatte so viele Fragen, aber ob er seine Antworten bekam? Er entdeckte Kaoru vor seinem Zimmer hocken. Dieser wandte den Kopf zu ihm. „Schönen Kommandanten habt ihr da. Es wundert mich wirklich, dass keiner von euch ihn loswerden will…“ Heisuke schwieg. Er sah Kaoru eine Weile an, ehe er sich neben ihn setzte. „Weißt du… Ich… Ich bin ja auch dagegen, dass wir die Dorfbewohner hier lassen… Aber wir haben nun mal einen Befehl auszuführen… Wir sollten Kyoto beschützen… Und das Dorf dient als eine Art kleiner Stützpunkt, um Feinde ausfindig zu machen…“ „Ich hatte damals auch einen Befehl gehabt…“ begann Kaoru, ohne weiter auf Heisukes Geständnis einzugehen. Dieser blickte auf. Der Dunkelhaarige starrte zum Mond. „Hasse die Menschen…“ Der Brünette zuckte kurz zusammen. „Ein Oni darf sich nie mit Menschen zusammen tun. Vernichte alle Menschen, die sich dir in den Weg stellen… Mein Vater war ein großer Herrscher im Onireich, aber er hasste die Menschen, da sie meine Mutter getötet hatten. Ich war kurz davor, die Menschen zu hassen, aber…“ Es wurde still. Heisuke schluckte erneut, ehe er fragte: „Aber…?“ Kaoru senkte lächelnd den Blick, sah auf seine Hand. „Ich hab einen Menschen getroffen… Er war zwar noch ein Kind, aber anders als die anderen, die mich gefürchtet hatten, hatte er mich akzeptiert… Er war… mein erster menschlicher Freund… Ich wollte ihn beschützen… aber die Menschen hatten mich versiegelt.“ Erneut wurde es still. Der Langhaarige wusste nicht, was er sagen sollte. Kaoru war damals also einen Menschen begegnet? Er legte die Hand auf sein schlagendes Herz. Irgendetwas fühlte er, doch was war es? Kaoru blickte zu ihm. „Ich habe den Befehl damals nicht befolgen können, weil ich erkannt habe, dass nicht alle Menschen böse sind!“ sagte er ernst, um wieder auf das Thema zurückzukommen. Heisuke nickte leicht. „Ja… ich… verstehe dich.“ „Tust du das wirklich?“ hakte er nach. Der Brünette sah ihn leicht verletzt an. „Weißt du, ich weiß nicht, was mit meiner Heimat ist! Ich habe keine Ahnung, ob meine Familie noch lebt, ob es ihnen gut geht! Deswegen…“ „Deswegen?“ „Ich will nicht, dass unschuldige Menschen sterben müssen…“ Kaorus Blick wurde weicher und er lächelte. Schweigend drehte er seinen Kopf wieder zum Mond und schloss die Augen. Heisuke beobachtete ihn, ehe seine Augen zufielen und er einschlief… Wieder ein Traum: Jedoch nicht vom Oniwald. Er stand auf einer Wiese, viel mehr auf einen Feld. Das saftige Grün der Pflanzen stach einem richtig ins Auge, der Himmel war klar, keine einzige Wolke war zu sehen. Eine frische Brise wehte ihm durchs Haar. Er atmete die frische Luft ein. Es war ein angenehmes Gefühl. Doch er spürte eine Gegenwart. Als er sich umdrehte, erblickte er Kaoru, der ihm gegenüber stand. „Kaoru?“ fragte er verwirrt. Dieser legte den Kopf schief. „Wer bist du? Bist du ein Mensch?“ ertönte es aus ihm. Heisuke verstand nicht, Kaoru kannte ihn doch. „Kaoru?“ „Ich hasse Menschen…“ Der Brünette weitete die Augen. Kaoru blickte wütend, zog sein Schwert heraus und griff auf einmal an. „AH!“ Heisuke schreckte aus seinem Traum. Er blickte um sich und atmete erleichtert auf: Ein Traum. Er hörte Schritte und Sanosuke betrat den Raum. „Heisuke, was-!“ Weiter kam er nicht. Er starrte schockiert auf den Brünetten. Heisuke blinzelte verdutzt. „Sano?“ Als er dessen Blick folgte, bemerkte er Kaoru neben sich liegen. Er lag nicht auf dem Futon, aber auf einen Teil der Decke. Sanosuke verengte die Augen, Heisuke sah ihn nervös an. „E-Es ist nicht so, wie du denkst!“ rief er sich verteidigend. Kaoru wurde wach, grummelte vor sich hin und richtete sich auf. Er blickte zu den Langhaarigen. „Morgen…“ knurrte er und rieb sich die Augen. „Und wie ist es dann?“ brummte Sanosuke. Kaoru blickte ihn verschlafen an, Heisuke seufzte. „Wir haben uns gestern noch unterhalten und sind eingeschlafen…“ „Wie die Kinder…“ Irgendwie konnte Sanosuke nicht böse auf Heisuke sein, dafür umso mehr auf Kaoru. „Du! Hijikata ruft dich!“ knurrte er, ehe er verschwand. Kaoru hob eine Augenbraue. „Wow, der Boss persönlich. Mal sehen, was er mit mir vor hat!“ „Kaoru?“ Heisuke war ein wenig besorgt. Er wollte nicht, dass Kaoru die Shinsengumi verlassen musste, nur weil er nicht wollte, dass unschuldige Menschen sterben mussten. Dieser grinste. „Keine Sorge. Denk an meinen manipulierenden Blick!“ gab er an, bevor er durch die Tür ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)