Sieben Tage im Leben des Roten Shanks - ohne Alkohol?! von abgemeldet (oder "Was tut man, wenn man keinen Alkohol trinken darf?!") ================================================================================ Prolog: Der Wahnsinn kann beginnen... ------------------------------------- 7 Tage im Leben des Roten Shanks - ohne Alkohol?! Prolog - Der Wahnsinn kann beginnen... Das leise Plätschern des Meeres gegen das Schiff, weckte ihn aus seinem traumlosen Schlaf und er blinzelte mehrmals um etwas wacher zu werden. Seine Vorhänge waren geschlossen, doch er konnte für einen kurzen Moment, in dem der Stoff gegen den Wind des offenen Fensters aufbauschte, hinaus blicken. Er hatte keine einzige Wolke entdecken können und der Himmel strahlte mit der warmen Sommersonne um die Wette. Wahrscheinlich war der Sand am Strand einladend warm. Er konnte nur am Rande ein paar klimpernde Gläser hören, die vielleicht für ihn bestimmt waren und ihn jetzt heraus locken sollten. Eine herrliche Ruhe lag über dem gesamten Schiff und auch draußen würde man diesen Vormittag genießen können. Wahrlich ein perfekter Tag, der Entspannung, Stille und keinerlei Verpflichtungen versprach. Wären da nicht diese ihm sehr wohl bekannten Kopfschmerzen und die Übelkeit, die ihn sicherlich in den nächsten paar Minuten aus dem Bett jagen würde. Der rothaarige Mann drehte sich mit einem gequälten Stöhnen auf die Seite – weg von dem störenden Licht, das durch die Vorhänge drang – und versuchte seinen Magen unter Kontrolle zu bekommen. Wie er diese Momente kurz nach dem Aufwachen doch hasste. Die Übelkeit. Die Kopfschmerzen. Die Gedächtnislücken. Nach kurzem Umsehen fügte er noch leise grummelnd hinzu: „Den Müll.“ Seine Kajüte glich einem Schlachtfeld. Mit dem ganzen Papier, das verstreut auf dem Boden lag (woher das auch immer kam), konnte er gerade noch leben. Das könnte man immerhin schnell, mit einer Fußbewegung, unter sein Bett befördern. Aber sein Teppich (der einzige auf dem Schiff) war mit undefinierbaren Flecken übersät und war bedeckt von, eben Papier, umgekippten und teilweise noch halbvollen Flaschen und sonstigen Müll, den er nicht zuzuordnen wusste. Er stutze. In der Ecke seines Bades, dessen Tür weit offen stand, lag eine ihm unbekannte Person, die genauso verdreckt wirkte. Er wusste, die bemitleidenswerte Person, die die Ehre erhalten würde hier aufzuräumen, würde sicherlich seinen Spaß haben. Erleichtert, seine Übelkeit in den Griff bekommen zu haben, wollte er gerade wieder die Augen schließen um Herr über seine Kopfschmerzen zu werden, als seine Tür geräuschvoll aufgestoßen wurde. Nach kurzem durchqueren des Raumes, wurden die Vorhänge aufgerissen und, für ihn viel zu grelles Licht, durchströmte das Zimmer. „Ooah, Ben!“, stöhne er und vergrub sein Gesicht in seinen Armen, doch sein Vize schien heute keine Gnade walten zu lassen, denn er zog sie weg und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihn. „Guten Morgen, Captain!“ „Ja, wie auch immer. Lass mich schlafen...“ „Hinsetzen.“ „Nein?“ Energisch packte Ben seinen Kapitän am Kragen seines Hemdes und setze ihn an den Rand des Bettes. Dieser musste mehrmals die Galle herunter schlucken, die ihm bei dieser Aktion unweigerlich hinauf gekommen war und funkelte seinen Freund wütend an. „Was zum Teufel soll das?!“ Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern. „Morgendliche Routine?“ „Fahr zur Hölle, Ben. Fahr einfach zur Hölle.“, murmelte sein Kapitän und ließ sich mit einem Seufzen nach hinten fallen. Seine Kopfschmerzen hatten inzwischen eine Dimension erreicht, die er nicht mehr benennen konnte und sein Kopf schien exploieren zu wollen, sobald er auch nur Licht sah. „Bestandsaufnahme: 16 an Glasscherben verletzte Leute; 25, die beinahe ertrunken wären und, man glaube es kaum, 65 Menschen, die sich irgendetwas gebrochen haben.“, Ben hob die Hand, bevor Shanks irgendetwas erwidern konnte und fuhr fort, „Und das alles nur, weil ein gewisser Herr es für Nötig gehalten hat, im Vollrausch ein Wettrennen an den Klippen zu veranstalten und es nicht mal mitbekommen hat, weil er im Moment des Startschusses schon als Alkoholleiche im Gebüsch lag.“ Shanks wollte sich rechtfertigen, doch wurde er durch die, ihm immer noch fremde Person, die sich in seinem Bad befand, unterbrochen, die sich stöhnend regte. „Wer ist das denn?!“, fragte Ben fassungslos und sah von Shanks zu dem Mann und wieder zurück. Hilflos zuckte der Kaiser mit den Schultern und ergatterte ein Knurren seitens des Vizen. „Shanks, das ist …. Das kann doch nicht so weitergehen!“ Shanks zuckte nur wieder mit den Schultern und grinste. „Na komm, jetzt reg dich nicht so auf, das passiert nun mal wenn man feiert.“ „Ich könnte damit leben, wenn es einmal passiert. Oder höchstens zweimal. Aber nicht so gut wie jedes Mal!“ „Also bitte...“ „Shanks, das gerät außer Kontrolle. Vor ein paar Jahren ist das noch nicht passiert. Da hattest du noch im Vollrausch den Durchblick. Aber hallo?! Du liegst schon halb im Koma, wenn wir anfangen zu feiern!“ „Jetzt übertreibst du aber!“ Entrüstet richtete sich der Rothaarige, trotz der Kopfschmerzen, wieder auf. „Ja, okay, ein bisschen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass du definitiv ein Alkoholproblem hast.“ „Ich? Wieso jetzt ich?“ „Okay, ihr alle. Aber das ist unumstößlich.“ „Ich hab' kein Alkoholproblem!“ Nach kurzer Überlegung kratze er sich am Kopf, „Naja, ein kleines vielleicht. Was schlägst du also vor?“ „Kompletter Entzug?“ „Niemals.“ „Shanks...“ „Nein. Ben, du bist mein Vize, und ich schätze es sehr, dass du um das Wohl der Crew und um das ihres Kapitäns besorgt bist, aber den Alkohol nimmst du dieser Bande auf gar keinen Fall!“ „Okay, dann nehme ich der Crew ihren Alkohol nicht. Aber du musst einsehen, dass dir ein paar Tage Entzug gut tun würden. Du musst auch mal wieder etwas von deinem Leben mitbekommen.“ „Du übertreibst schon wieder, aber gut. 3 Tage.“ „3 Tage bringen dir nichts. Ich sag einen Monat.“ „Nie.Im.Leben! Eine Woche, nicht mehr und nicht weniger, das ist ein Befehl!“ Ben verdrehte die Augen und nickte. „Na gut. 7 Tage kein Alkohol. Ich achte darauf, dass du dich daran hältst.“ Mit einem Winken in Richtung seines Kapitäns und einem gezielten Handgriff in das Bad, verschwand Ben wieder und schleifte den fremden Mann hinter sich her. Ein kurz darauf ertönendes Platschen, deutete darauf hin, dass der Schwarzhaarige ihn eiskalt von Bord geworfen hatte. Shanks ließ sich wieder in sein Bett fallen. Er schloss wieder seine Augen und legte eine Hand auf diese. Jetzt musste nur noch der Kater verschwinden, dann wäre er vollkommen zufrieden mit sich und der Welt. 7 Tage ohne seinen geliebten Sake? Das würde er hinbekommen. Wäre ja eine Schande für ihn als Kaiser wenn nicht. Er hatte schließlich nur ein klitzekleines Problem mit dem Getränk. „Pah, das wird ein Klacks, wirst' schon sehen Ben.“ Die wieder aufkommende Übelkeit ignorierte er gekonnt. _______________________________________________________ Herzlich Willkommen ihr Freunde der gepflegten Unterhaltung, dieser, aus zwei Gehirnen entstandende, Mist (:P) ist auf einer Zugreise entstanden und hat seine Wurzeln auf einem schäbigen Umschlag gefunden. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich war der Schlafmangel Schuld... xD Geplant sind, oh Wunder, 7 Kapitel und dann noch ein Epilog, und die werde ich mit Steaky, meiner geliebten Schwester, schreiben :D Nun, der Prolog entstammt meiner Feder, das erste Kapitel ist schon in Arbeit :3 Es wird voraussichtlich am Donnerstag hochgeladen. Feedback ist gerne gesehen :3 Grüße vom dozing und dem , das im Hintergrund gerade fleißig tippt! [musste jetzt gerade nochmal meine Überarbeitung machen, weil ein gewisses Wesen *auf sich deut* diese scheinbar vor ein paar Wochen nicht gespeichert hat ^^'' Mist.. Hoffe es waren jetzt keine Fehler mehr drinnen :D Meldet euch, wenn ja! :)] Kapitel 1: Party?! Part 1 ------------------------- Kapitel 1 - Party?! Part 1 Es war Mittag, als es Shanks schaffte, sich aus dem Bett zu bequemen und in die Kombüse zu gehen, um das flaue Gefühl in seinem Magen mit einem anständigen Katerfrühstück zu beseitigen. Seine Mannschaft, die er nach dem hinsetzen kurz überblickt hatte, quälte sich sichtlich mit dem reichhaltigen Essen des Mannschaftskoch und er konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Es wurde bösartig, als er sich zu Ben, der wie immer neben ihm saß, beugte. „Du hast doch gesagt, dass wir alle ein Problem haben, nicht?“ Ohne von seinem Essen, das er als einziger zu genießen schien, aufzusehen antwortete er seinem Kapitän. „Ja, ihr habt eines.“ Daraufhin erhob sich der Kaiser und räusperte sich. Augenblicklich herrschte Stille. Yasopp, der gerade eintrat, blieb wie angewurzelt stehen. Der Kapitän an einem verkaterten Morgen so gut drauf? Das konnte nichts Gutes bedeuten. Vorsichtig sah er sich um und spähte hinter sich. Konnte er noch verschwinden und so tun, als wäre er noch nicht in der Lage aufzustehen? „Ah, Yasopp! Du kommst gerade richtig. Ich hab nämlich was zu verkünden!“ Verdammt, man hatte ihn gesehen! Resignierend setzte er sich neben Lou und erwartete das Schlimmste. Shanks kicherte aufgrund des Restalkohols ein bisschen. „Also… Ben hatte eine wunderbare Idee!“ “Idee? Wohl eher lebensrettende Maßnahme.” Er ließ das Essen Essen sein und wartete auf das, was da noch kommen mochte, obwohl er es schon ahnte. Die Männer warteten gespannt, doch als sie das Folgende hörten, entgleisten ihnen sämtliche Gesichtszüge: „Wir werden für eine ganze Woche, also 7 Tage, …“, er machte eine künstlerische Pause und nutzte sie, um sinnlos mit seinem Besteck herum zu fuchteln, „… dem Alkohol entsagen!“ Der Schock war beinahe greifbar und man hätte eine fallende Stecknadel hören können. Ben glaubte fast über den Köpfen aller Anwesenden eine Leuchtschrift mit: „Ist das sein Ernst?!“ zu sehen, während Lou verzweifelt nach Anzeichen eines Scherzes suchte. Und obwohl Shanks penetrant wie immer grinste, wurden allen klar: Die Situation war ernst. Der Vize zündete sich eine Kippe an. „Drei… Zwei… Eins…“ „Aber Kapitän!“ „Das kannst du uns nicht antun!“ „Hast du Fieber?!“ „Warum!“ „Das sind 168 Stunden!“ Kurz herrschte Stille. „Was? Ist so!“ Der Rote rammte seine Gabel in den Tisch und sah bedrohlich in die Runde. „Habt ihr ein Problem damit?“ Schnell stand der Schütze auf und hob beschwichtigend die Arme. „Nein, nein. Alles in bester Ordnung. Wir würden doch nie deine Befehle in Frage stellen! Nicht wahr, Leute?“ Nervöses Lachen und Nicken. Zufrieden setzte sich Shanks wieder. Dank der erwähnten 168 Stunden konnte er sich jetzt noch weniger mit der Situation anfreunden. Naja, immerhin musste er nicht alleine leiden „Sehr gut.“, murmelte er und bezog es auf seinen letzten Gedanken. „Steht sonst noch irgendwas an?“ Zögerlich und halb hinter Lou versteckt hob jemand die Hand. „Ähm, Kapitän? Da wäre noch was…“ „Und zwar?“ „Johnny hat heute Geburtstag.“ Ängstlich versteckte er sich jetzt gänzlich hinter dem Smutje. „Und du hast ihm gestern ‘ne Party versprochen.“ „Wer zur Hölle ist Johnny?!“ entfuhr es Shanks und Ben gleichzeitig und der Mann schaute überrascht an seinem Versteck vorbei. „Na er.“, sagte er und deutete auf einen tropfenden und noch immer verdreckt wirkenden Kerl, der wie tot auf einem der hinteren Tische lag. „Hieß der nicht mal anders?“ „… Nein?“ Die beiden Obersten sahen sich kurz an und zuckten mit den Schultern. Yasopp legte seufzend seinen Kopf auf die Tischplatte. Bei Shanks konnte er das Vergessen ja noch verstehen, aber nicht bei Ben! Langsam zweifelte er an der Kompetenz seiner Bosse. Vielleicht war ein Entzug ja wirklich angebracht. „Hm.“, machte der Rote nachdenklich. „Lou könnte ja … alkoholfreie…“ Das Wort ging ihm verdammt schwer über die Lippen. „… Getränke machen?“ Fassungslos ließ Lou seine Keule sinken. Er sollte was?! Den Blick, den ihm sein Kapitän zuwarf, ließ ihn schnell nicken und in seiner Küche verschwinden. „Und Yasopp könnte sich ein paar Spiele ausdenken, oder?!“ Der Schütze war wie erstarrt und brachte nur ein mechanisches Nicken zustande. Shanks Gesicht erhellte sich plötzlich. „Und Partyhütchen!“, rief er aus. „Wir brauchen Partyhütchen! Ben, mach welche!!“ Diesem verging daraufhin sein schadenfrohes Grinsen und widerwillig fügte er sich seinem Schicksal, weil er wusste, dass er keine Chance hatte, sich dagegen zu wehren. Von den Dreien bekam man den ganzen Tag nicht mehr viel zu Gesicht. Ben faltete lustlos und bis aufs Blut gereizt ein Hütchen aus Zeitungspapier nach dem anderen. Shanks bekam ein, seiner Meinung nach, besonders hässliches. Nach gefühlten Tausenden stand er auf und präsentierte sie der Wurzel allen Übels. Der Kaiser mühte sich in eine sitzende Position und betrachtete die Kopfbedeckungen missmutig. „Irgendwie…“ Er kratzte sich am Kopf. „Was?“, fauchte Ben. „Soll ich sie auch noch anmalen?“ Das Gesicht seines Gegenübers erhellte sich. „Das ist mal ‘ne Idee! Auf, auf Mr. Beckman! Sonst schaffst du’s nicht mehr rechtzeitig!“ Mit vor Wut zitternden Händen nahm er die Hüte wieder an sich und zog sich schnellst möglich wieder zurück, um nicht der Versuchung zu erliegen Shanks eine zu Scheuern. Lou hingegen hatte inzwischen Gefallen daran gefunden, mit verschiedensten Säften zu experimentieren. Rockstar, dem von den süßen Gebräuen schon schlecht war, diente als sein Versuchskaninchen. „Nicht. Bitte, Lou! Nicht noch mehr!“, bettelte er. „Stell dich nicht so an. Hier, versuch den.“ Der Dicke stellte ihm einen blutroten, irgendwie ungesund wirkenden Cocktail vor die Nase. Den Brechreiz unterdrückend nahm er das Glas und schnupperte dran. „Was ist da drin?“ Lou hielt mit dem Mixen inne. „Das willst du nicht wissen.“ Er grinste. „Glaub mir.“ Wenn es nicht so unmännlich wäre, dachte Rockstar sich, dann wäre ich schon längst ohnmächtig geworden. Bei Yasopp lief es ähnlich schlecht, wie bei Ben. Die traurige und unumstößliche Tatsache war, dass er von Spielen keine Ahnung hatte. Die Einzigen, die ihm einfielen waren Trinkspiele und die waren absolut ungeeignet. Man sah im förmlich an, wie sein Gehirn arbeitete und unbewusst blickte er in die Richtung seines Kapitäns. Shanks war doch immer so ein Kindskopf. Dem müssten doch genügend Kinderspiele … Kinderspiele. Luffy! Ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht. Sie hatten sich immerhin dauernd mit dem Kleinen beschäftigen müssen und viele dieser Spiele waren ihm in Erinnerung geblieben. Gut, die endeten meistens im Chaos, aber was machte das schon. Entspannt lehnte er sich zurück und wartete auf die Dämmerung. Als es dann endlich dunkel wurde war die Luft angefüllt von gespannter Erwartung und großer Skepsis, durchsetzt mit purer Genervtheit. Letzteres traf eigentlich nur auf Ben zu, der mit finsterem Gesichtsausdruck hinter Shanks stand und eine Kiste in den Händen hielt. Lou stellte gerade die letzten Gläser auf den Tisch, als ihn ein seltsames Gefühl beschlich. Er drehte sich um und sah sich danach dem Kapitän gegenüber, der nach irgendetwas Ausschau hielt. „Und das Essen?“ „… Essen?“ „Ja! Wir schmeißen doch eine Party. So mit Kuchen und Essen halt!“ „… Kommt gleich..“ Schnell lief Lou zurück in die Küche und sah sich panisch um. Wo zur Hölle sollte er jetzt einen Kuchen her bekommen?! Er wusste, er hatte irgendwas vergessen. Sein Blick schweifte zu dem immer noch wie tot am Tisch liegenden Rockstar und in seinem Kopf bildete sich eine, zugegeben ziemlich miese, Idee. Er fasste in einen seiner Schränke und holte Zuckerguss heraus. „Rockstar? Ich brauch dich mal….“ Währenddessen blickte die Mannschaft Shanks an, der, wie zu erwarten, keine Ahnung hatte, wie er eine Party ohne Trinkspruch starten sollte. „Ehm…“ Shanks nahm sich eines der Gläser und betrachtete irritiert den blutroten Inhalt. „Auf Johnny!“ Mit den Gedanken, dass er daran sterben könnte, trank er das suspekte Gebräu auf Ex. Gebannt beobachteten ihn alle und nahmen sich dann ebenfalls Gläser, da er weder grün anlief, noch umfiel. Im Gegenteil, der Rote leckte sich erstaunt über die Lippen. „Auf Johnny!“, riefen dann alle im Chor. Ben drückte die Kiste mit den bemalten Hütchen einfach dem Nächstbesten in die Hand. Dieser betrachtete den Inhalt. „Was ist das denn?“ Einige andere scharrten sich um ihn. „Ich weiß auch nicht…“ Ein Anderer zog ein Hütchen raus. „Vielleicht… Konfetti?“, schlug ein Dritter vor. „Oi, Shanks! Da steht dein Name drauf!“ Der Erste reichte die Kopfbedeckung an seinen Kapitän weiter und frage gleich noch: „Weißt du, was das sein soll?“ „Na die Partyhütchen!“ Er setzte es sich auf. Yasopp verkniff sich das Kommentar, dass er jetzt noch mehr wie ein Trottel aussah. Peinlich berührt und mit Todesangst drehten sich die Anderen zu Ben um. Dieser stand mit hochrotem Gesicht und vor Wut zitternd da und versuchte den Drang sie alle auf der Stelle zu erschießen, nieder zu kämpfen. Lou rettete die Situation, indem er mit einem enorm großen Tablett zurück aufs Deck kam. Darauf konnte Shanks Obst und Gemüse mit Dip, Kekse, Knabbereien und Schnittchen erkennen, aber keinen Kuchen. „Wo ist der Kuchen?“ „Hm, ja also… Ich hatte einen Kuchen.“ „Du hattest?“, harkte nun Ben nach. Er wusste, Lou hatte keinen gebacken, weil er es vergessen hatte. Jetzt war er gespannt auf seine Ausrede. „Du hast ihn ganz alleine gegessen!“ Johnny sah ihn vorwurfsvoll an. Dafür kassierte das Geburtstagskind einen Kinnhaken. „Also bitte! Schau ich etwa so aus, als ob…“ „Ja, tust du.“, unterbrach ihn Yasopp. „Zugegeben.“, grummelte der Dicke. „Aber ich war es trotzdem nicht! Rockstar hat ihn gege…“ „Ich bin rein gefallen. Tut mir Leid.“ Röchelnd und die Übelkeit unterdrückend lehnte sich Lous Opfer gegen die Reling. Warum er nicht einfach sagte, dass es nie einen Kuchen gegeben hatte, lag einzig an der beängstigend großen und erbarmungslosen Person, namens Lou. Dieser nickte zufrieden und versprach Johnny für den nächsten Tag eine Torte. Shanks war ein wenig enttäuscht, machte sich dann aber genauso gierig über das Buffet her, wie alle anderen. „Und, Yasopp, was spielen wir jetzt?“, fragte Shanks dann mit vollem Mund. „Naja, ein paar Ideen hatte ich schon…“, antwortete der Schütze und lief nach drinnen, um die dafür erforderlichen Dinge zu holen. __________________________________________ Hallo liebe Leute, ich weiß, ich hatte ursprünglich den Donnerstag als Hochladetag gesagt, aber naja. Hat ja hoffentlich niemaden ein Bein gebrochen. Sorry dafür. :) Wie man sieht, haben wir Kapitel 1 in zwei Teile gespalten, weil es schlichtweg zu lang wird. Aber wir haben eine relativ passende Stelle zum splitten gefunden :D Das Johnny ein OC ist, braucht man ja kaum erwähnen und es steht in den Sternen ob er jemals wieder vorkommt xD Wir brauchten nur ein Opfer ;) Die Kapitel werden ungefähr in einem neun Tagesrhythmus hochgeladen und da dann je nach Stress und Arbeitsleistung. Ein Dank geht an für ein Review geht an : Ajeka3 ! *Kekse schenk* Kapitel 2: Party?! Part 2 ------------------------- Party?! Part 2 Alle warteten gespannt, was sich der Schütze ausgedacht hatte. Mit einem Korb kam er nach einer Weile wieder nach draußen. „Also, da Trinkspiele ungeeignet sind und Flaschendrehen ohne Frauen und Sake langweilig ist, dachte ich an…“ Er machte eine Pause, um die Spannung zu erhöhen. „…Blinde Kuh. Das können auch die, mit gebrochenen Knochen.“ „Bist du dir da sicher?“ Shanks dachte daran zurück, wie sie immer mit Ruffy gespielt hatten. Wie sie es geschafft hatten, so vieles kaputt zu machen, wusste er heute nicht mehr. Makino jedenfalls hatte sie aus der Bar geworfen und gemeint, sie wären keine Piratenbande, sondern die Apokalypse. Anfangs fanden das auch noch alle lustig, allerdings bekamen sie für drei Tage Bar-Verbot und mussten alles eigenhändig reparieren. „Ja, bin ich Kapitän. Schließlich sind wir diesmal alle nüchtern.“ Er besah sich das Häufchen Elend, das einmal Rockstar gewesen sein mochte und ergänzte dann: „Jedenfalls fast alle…“ „Gut, dann spielen wir jetzt Blinde Kuh.“ Der Rote rückte sein Partyhütchen zurecht und bedeutete seiner Crew ebenfalls eines aufzusetzen. Yasopp zog einen Schal aus seinem Korb. „Weiß jeder wie das Spiel funktioniert?“ Er bekam keine Antwort und seufzte. „Also, ich verbinde Shanks die Augen und…“ „Hey, wieso muss ich anfangen?!“ Er ging auf den Einwand nicht ein, sondern band ihm den Schal um und fing an ihn zu drehen. „… und drehen ihn ein wenig im Kreis. Wenn er euch erwischt, seid ihr auch eine blinde Kuh. Wer als letztes übrig bleibt, hat gewonnen.“ Ben hob eine Augenbraue, wegen der abgeänderten Regeln, zuckte dann mit den Schultern und übernahm die Rolle des Schiedsrichters. „Wer sich versteckt, nach oben klettert oder nach drinnen geht, hat verloren. Bereit Kapitän?“ Shanks nickte und tappte, den Arm von sich gestreckt, los. Als er ein leises Lachen hinter sich hörte, drehte er sich blitzschnell um und sprintete los. Allerdings hatte er die Rechnung ohne den Mast gemacht, der gemeinerweise einfach in seinem Weg auftauchte. Schnell stand er wieder auf. „Nichts passiert!“ Im Anschluss stolperte er über Rockstar und ging fast über Bord. Zum Glück konnte er sich an jemandem festhalten. „Ha! Ich hab jemanden!“, rief er. Der Gefangene seufzte unglücklich. Als erstes gefangen. Wie peinlich! „Wow, beeindruckend. Und was ist mit dem Rest?“ Lou war hinter ihn getreten, um ihn vor einem unfreiwilligen Bad zu bewahren. Hatte sich ja erledigt. „Das schaff ich mit links!“ Shanks stutzte und lachte dann. „Oder mit rechts… hab ja kein links.“ Und noch während Ben dem Ersten eine Augenbinde anlegte, nutzte der Kapitän die Chance den verdutzten Lou auf die Schulter zu klopfen. „Und jetzt kannst du mir gleich dabei helfen.“ „Hmpf.“, machte der Koch und ließ sich widerwillig auch die Augen verbinden. Nach mehreren, nicht erwähnenswerten Minuten, einigen Zusammenstößen und diversen Eskalationen („Oi, pass auf wo du hinrennst!“ „Pass doch selbst auf, Blinde Kuh!“ „Was hast du gesagt?!“ oder „Hahaha… Na, XY bist du auch gefangen worden?“ „Schnauze, du doch viel früher, Schnarchnase!“ „Wie hast du mich eben genannt?!“ …), bei denen Ben dazwischen gehen musste, blieb schließlich nur noch eine Person übrig. Alle nahmen ihre Augenbinden ab. „Wer is' es?“, fragte Johnny. Ben musste grinsen. „Na wer wohl?“ „Kapitän?!“ „… Ich hab angefangen, du Trottel!“ „Oh, ehm… ähähähääää… wer dann?“ Verwirrung breitete sich aus, da jeder, den sie sehen konnten eine Augenbinde in der Hand hielt. Ben seufzte und wedelte mit der Hand in eine Richtung. „Leute… Der da…“ Gemeint war Rockstar, der schon etwas gesünder aussah, aber immer noch auf dem Boden saß. „Hä?“, sagte dieser auch wenig intelligent. „Aber der hat doch gar nicht mitgespielt!“, kam es empört von jemanden und der Vize schüttelte den Kopf. „Niemand hat gesagt, dass er nicht mitspielt.“ „Er war doch gar nicht dazu in der Lage!“, warf Lou, ohne jegliches Schuldbewusstsein, ein. Es entbrannte eine lebhafte Diskussion, ob Rockstar nun mitgespielt hatte oder nicht, die schließlich von diesem selbst beendet wurde. „Leute, scheiß auf den 'Preis', ich will ihn nicht.“ Zustimmend nickten alle und sahen zu Ben. „Okay, dann bekommt ihn keiner...“, meinte dieser. „Was war's denn?“ „'Ne Flasche Bier.“ Protestierend öffneten alle Anwesenden die Münder, doch ausgerechnet Shanks, der fröhlich an seinem Cocktail schlürfte, unterbrach dies. „Also dieser Cocktail ist wirklich super!“, sagte er begeistert und alle sahen in seine Richtung. „Ist doch so! Was'n da drin, Lou?“ Rockstar richtete sich mit großen Augen auf. „Das willst du NICHT wissen, Shanks! DAS WILLST DU NICHT WISSEN!“ Es war ihm anzusehen, dass ihm schon wieder schlecht wurde. Der Kaiser hob eine Augenbraue und stellte, wieder skeptisch geworden, schnell das Getränk beiseite. „Hahaha...“ Lou kratzte sich an der Backe. „Jaa, und was machen wir jetzt? Yassop?!“ Der Schütze betrachtete ebenfalls skeptisch das rote Gebräu, ehe er sich seinem Korb widmete. „Naja. Da man sich das Beste bekanntlich bis zum Schluss aufhebt, hatte ich noch Topf schlagen geplant.“, sagte er und zog einen Topf und mehrere Kochlöffel hervor. „Ist das mein bester Topf?!“ „Vielleicht? ... Ich hab' mir überlegt wir verändern die Spielregeln ein bisschen, weil sonst werden wir ja nie fertig und ich konnte nicht so viele Geschenke für alle besorgen. Also.“, er deutete auf alle, „Jeder nimmt wieder seine Augenbinden und bindet sie sich wieder um, Ben stellt irgendwo auf dem Deck den Topf mit dem einzigen Preis auf und wir suchen sie alle. Klar, Shanks? Jetzt holt sich jeder noch einen Kochlöffel und dann geht’s los!“ Während sich die Anderen bereit machten, sah der Vize der Rothaarpiraten in den Korb und holte den Preis heraus. „Das ist doch wohl nicht dein Ernst..“ „Ich hatte nichts da, Mann! Wo soll ich denn mitten am Meer einen anständigen Preis herbekommen?!“ Ben zuckte mit den Schultern und steckte das – in seinen Augen vollkommen unpassende – Preisgeld in den Topf, um es vor den neugierigen Blicken der Mannschaft zu schützen. Nachdem alle fertig waren, stellte er es extra leicht findbar neben den Mast und gab das OK zum Suchen. Dass das Spiel in einer regelrechten Prügelei endete, war dem Schwarzhaarigem von vorne herein klar gewesen, aber er wollte ja niemanden den Spaß nehmen. Vor allem weil er den meisten Spaß hatte, Shanks dabei zuzusehen, wie er über den Boden robbte und regelmäßig von Kochlöffeln getroffen wurde (Ha! Das ist für die Hütchensache!). Nach einer ganzen Weile begannen alle zu jammern, dass ihnen irgendwas wehtat und Ben wollte die Sache schon für beendet erklären (diese Idioten schafften es immer wieder am Topf vorbei zu laufen), als Lou triumphierend aufschrie. „Mein geliebter Topf! Endlich habe ich dich wieder!“ Grummelnd machten sich alle wieder sehend und robbten näher um zu sehen, was der Koch (der sich im übrigen nur für sein Stück Stahl interessierte) gewonnen hatte. „Das...“, sagte Shanks schockiert, „... ist mies!“ Ihn lachte der beste Alkohol an, den sie in ihrer 'Sammlung' besaßen und den er Jahre lang gespart hatte um ihn zu genießen, wenn er seinen vollen Geschmack entfaltet hatte. „Yassop, das kannst du nicht tun!! Ben, DAS kann er nicht TUN!“ „Du hast nicht gesagt, was ich nicht als Preis nehmen darf!“ „Aber das ist doch selbstverständlich!“ „Zum einen muss ich Yassop Recht geben, Shanks, aber auf der anderen Seite gehört diese Flasche, Yassop, schon fast zum Privatbesitz vom Kapitän, also wird dieser Preis als ungültig erklärt. Wir...“, Ben sah sich kurz um und hob etwas auf, „... Wir geben Lou einfach das Geschenk, dass eigentlich zum ersten Spiel gehört hat.“ Zufrieden, dass sich alles so schnell hat klären können, lehnte sich Shanks an den Mast und umarmte seine geliebte Alkflasche, Lou wurde eine Schachtel Pralinen in die Hand gedrückt und Yassop stellte sich wieder vor die, inzwischen schon angenervte, Crew. „Kommen wir zum dritten und letzten Spiel: Dem Esel ohne Schwanz. Dazu habe ich auf ein Laken einen Esel gemalt und habe ein paar Schwänze aus Pappe gebastelt.“ Er holte alles heraus und legte es in die Mitte. „Das sieht mehr aus wie'n Schwein.“ „Das nennst du: Das beste zum Schluss?“ „Schnauze. Jeder bekommt einen Schwanz und eine Nummer – die euch von Ben zugeteilt wird, der wie ich annehme nicht mitmacht – und dann wird nacheinander der Schwanz an das Bild gepinnt. Natürlich blind. Wer am Ende am nächsten an dem roten Punkt ist, hat gewonnen und bekommt einen, dieses Mal ziemlich akzeptablem, Preis.“ „Ich will anfangen! Ich will!“ Shanks wedelte eifrig mit einem Schwanz, den er Ben aus der Hand gerissen hatte. „Kommt nicht in Frage, du hast schon bei Blinde Kuh angefangen!“, beschwerte sich Johnny. Und noch während der Kapitän vor sich hin schmollte, durfte das Geburtstagskind anfangen. Tatsächlich war Johnny so orientierungslos, dass er den Schwanz punktgenau in das Auge des Esels heftete. „Na, Johnny, zu viel getrunken?“, lachte Einer. Angesprochener nahm seine Augenbinde ab, betrachtete sein Ergebnis und schüttelte den Kopf. „Ich dachte, da wäre kein Alk drin, Lou?“ „NEIN, frag nicht! Du willst NICHT WISSEN was da drin ist!“ Rockstar wurde ignoriert und alle durften der Reihe nach ihr Schwänzchen an das „Schwein“ zu pinnen. Ben war einem Anfall nahe. Alle, wirklich alle, hatten daneben gestochen... In den KOPF! „Seid ihr eigentlich alle bescheuert?! Ihr seid nüchtern genauso betrunken wie sonst! Unmöglich, echt wahr.“ Mit diesen Worten verband er sich selbst die Augen und heftete den Schwanz zielsicher an die richtige Stelle. „Da! Schaut! Da gehört das Teil hin! Sogar ihr müsstet die Anatomie eines Schweines kennen!“ „Ey! ESEL! Es ist ein verdammter ESEL! E. S. E. L.!“ „Ein Wort noch, Yassop, und du hast gleich einen Schwanz mehr!“ Man merkte, er war am Ende mit seinen Nerven. „Eeeeeh...?“, machte der Schütze eingeschüchtert und verzog sich hinter Lou, der bot genug Deckung. Shanks lachte nur. „Ach Ben...“ Er klopfte ihm auf die Schulter. „Nimm es nicht so schwer, du hast doch schließlich gewonnen.“ Daraufhin grinste der Vize teuflisch, sodass der Rote vorsichtig zurückwich. „Was HAST du überhaupt gewonnen? Oder warte, lass mich raten: Ich will's gar nicht wissen?“ „Ich habe einen Wunsch bei dir frei.“ „Das ist... schön... für... dich...“, sagte Shanks langgezogen und dachte sich nur 'Ach du Scheiße...'. Ben war zufrieden mit sich und der Welt und nahm sich einen Cocktail. _________________________________________ Here we go again. Zu spät. Verzeiht. Wir waren damit beschäftigt, zu Bäumen zu transformieren (wens interessiert: Origin – Spirits of the Past | Schöner Film :3). Schlechte Ausrede xD. Nun, hier sind wir wieder mit Teil 2 der „Party“. Wir hoffen, ihr lacht so viel wie wir bei der Entstehung :D. Unser Humor hat bei Shanks keine Grenzen. Das Dümmste (versetzt mit Sachen, die keiner verstanden hätte außer uns) wurde raus gestrichen xD. Das Kapitel wurde abwechselnd geschrieben, wobei das Meiste hier auf Steaks Mist gewachsen ist. Die Schule hat mich entführt und gefangen gehalten u.u Aber ich werd mich in den Ferien mehr einbringen :) Ein Danke geht an alle Reviews und Favos :D Kapitel 3: Puzzeln als Gemeinschaftsarbeit ------------------------------------------ Chapter 2: Puzzeln als Gemeinschaftsarbeit Er kannte den Morgen gar nicht mehr so richtig. Shanks bettete seinen Kopf auf dem Fensterbrett und sah durch das offene Bullauge hinaus. Die Sonne war bereits aufgegangen, aber trotzdem war es noch immer etwas dämmrig. Alles schlief. Nur er nicht. Grummelnd schlurfte der Rothaarige ins Bad und duschte erst mal ausgiebig. Danach arbeitete er sich durch seinen Müll (den Großteil schob er einfach unter sein Bett, würde eh keiner merken), räumte seinen Schrank auf und überlegte, ob er nicht mal ein bisschen putzen könnte. Letzteres verwarf er in dem Moment, als sein Magen zu knurren begann. Erfrischt, aber immer noch missmutig, trat er auf das noch von Tau bedeckte Deck und streckte sich ausgiebig. „Viel zu früh…“, murmelte er vor sich hin, als er zur Kombüse ging und die Tür aufmachte. Schweigend ließ er sich neben Ben fallen, der ihm genauso still eine Tasse Kaffee und einen Teller mit Essen vor die Nase stellte. Wenigstens das war wie immer. Die Party gestern war zwar keine komplette Katastrophe gewesen, nichtsdestotrotz war sie lahm … Der Kater am nächsten Tag war auch beschissen. Hell wach, und das nervte ihn ganz besonders, beobachtete er seine ebenso fitten Untergebenen und seufzte unzufrieden. „So eine Scheiße.“ Ben hob eine Augenbraue und sah von der Seite zu ihm. „Ist doch ein schöner Morgen.“, meinte der Vize und Shanks konnte die Belustigung aus seiner Stimme heraus hören. „Tse.“, machte er. „Und was soll ich jetzt den ganzen Tag machen? Ich hab so viel Zeit, wenn ich so früh aufstehen muss. Mit Sake intus hätte ich bis Mittag geschlafen.“ Zuletzt hatte seine Stimme einen quengeligen Ton angenommen. Ben verdrehte die Augen. „Genau. Schläfst bis um 12, bist fünf Minuten nüchtern – wenn du einen guten Tag hast - und trinkst sofort weiter.“ „Daran gibt es auch nichts auszusetzen.“ Er seufzte verträumt. „Das waren noch Zeiten…“ „So lange ist das jetzt auch noch nicht her!“ „Gestern hatte ich wenigstens noch Restalkohol…“, sinnierte der Rote unbeirrt weiter. „Warum, Ben? Wieso tust du mir das an?!“ Er machte einen auf leidende Dramaqueen, seinen Vize störte das herzlich wenig. „Wir finden schon was für dich zu tun, keine Sorge.“ „Ja, hoffentlich. Sonst geh ich noch vor die Hunde, weil ich mich vor Langeweile umbringe.“ „Reiß dich zusammen! Wenn du dein Zimmer mal anständig aufräumen würdest, würdest du sicherlich etwas finden, was dich beschäftigt.“ „Sag mal, wie redest du eigentlich mit mir?!“ „Wie immer? „Echt jetzt?“ „Ja. Du bist nur immer so hacke, dass du’s nicht merkst.“ „Hm. Ach so. Bist du weniger respektlos, wenn ich dich drum bitte?“ Ben überlegte kurz. „Wenn du die Woche durchstehst vielleicht.“ Zufrieden nickte Shanks und stand auf. „Leute!“ „Oh nein, nicht schon wieder!“ „Was is‘ diesmal?“ „Dürfen wir wieder trinken!“ „Hilfe!“ Der Rote war ohnehin schon nicht gut drauf und schnappte sich Bens Gewehr und schoss damit in die Luft, um sich Gehör zu verschaffen. „Also… Nein, wir geben nicht auf! Es sei denn, unser Leben würde davon abhängen…“ „Was es hoffentlich niemals tun wird.“, murmelte Ben hörbar. Jetzt waren alle bereit zu kämpfen. Ben würden sie’s schon zeigen! Mal sehen, wie lange sie das durchhielten. „Ehm. Was ich eigentlich sagen wollte: Wir werden heute dieses Schiff auf Vordermann bringen! Jeder macht seine Kajüte, sofern ihr eine habt, sauber. Und ansonsten eben euren Schlafsaal.“ Allgemeines Gegrummel und leises Mosern, was dem Kaiser, selbstverständlich, nicht entging. „Ich werde das später höchstpersönlich überprüfen!“ Wer’s glaubt, dachte sich Yasopp. Damit machte Shanks sich auf, bei sich Ordnung zu schaffen. Schon wenige Minuten später bereute er diese Entscheidung zutiefst. Für jedes Häufchen Dreck und Müll, dass er in einen Beutel warf, tauchte die doppelte Menge in einem anderen Eck wieder auf. Es war zum Verzweifeln. Und dann noch diese, schon fast kleinkindgroßen, Wollmäuse unter seinem Bett. Beängstigend! Andererseits fand er auch Dinge, die er schon lang vermisste (seinen anderen Umhang zum Beispiel – hatte er ihn doch nicht beim Glückspiel verzockt!), bzw. nicht einmal wusste, dass er sie besaß. Unter anderem einen Schwimmreifen und diese verdächtig wirkende Schachtel. Nachdem er einen Blick hinein geworfen hatte ging er Ben suchen. Er fand ihn an Deck, mit einer Kippe im Mund. „Hast du nichts zu tun?“ „Nee, bei mir ist’s immer sauber und ordentlich.“ Shanks glaubte ihm aufs Wort. Ben war einfach nicht der Typ für Unordnung und Dreck. Er nickte und hielt ihm dann die Schachtel unter die Nase. „Was ist das?“, fragte er. Angesprochener öffnete die Schachtel und betrachtete die vielen, kleinen Teile. Oh Mann. Sogar Shanks musste wissen was das war! Hatte er sich womöglich mehr Gehirnzellen weggesoffen, als angenommen? „Ein … Puzzle?“, antwortete der Schwarzhaarige vorsichtig. Bitte, bitte, bitte… „Das seh‘ ich auch!“ Gott.Sei.Dank. „Woher kommt das? Wie kommt das in mein Zimmer? Und was ist drauf?“, jammerte der Kaiser. „Weiß ich nicht. Weiß ich nicht. Und … äh … weiß ich nicht.“ „Und was soll ich jetzt machen?“, quengelte der Rothaarige. Wie ein kleines Kind. Nicht zu fassen, dass er es so weit geschafft hat, dachte Ben und rieb sich die Nasenwurzel. „Wie wäre es, wenn du es einfach zusammen baust?“ „So ganz ohne zu wissen, was drauf ist?“ Ben nickte und war erleichtert als sich Shanks auf dem Deck niederließ und die Teile ausschüttete. Schon ein paar Minuten später wusste Shanks eines sicher: Puzzeln war langweilig. Und zwar richtig. Vor allem, wenn man nicht wusste, was das Motiv war. Für ihn sahen alle Teile gleich aus, wie sollte er dann da welche zusammensetzen! Frustriert starrte er vor sich hin, in der Hoffnung irgendwas würde passieren. Was natürlich nicht der Fall war. „ARGH!“ Seine Rettung nahte in Form von Yasopp. „Hey, Shanks. Was treibst du da?“ Er betrachtete die verschiedenen Häufchen, die der Rote aus den Teilen gebildet hatte. „Ich versuch hier zu puzzeln… Aber ich komm nicht weiter. Hilf mir!“ „Vergiss es. Ich muss aufräumen, sonst krieg ich Ärger mit dem Kapitän.“ Er grinste. „Wenn du mir nicht hilfst, kriegst du erst recht Ärger mit ihm!“ Die Drohung ließ ihn noch verzweifelter wirken, weswegen der Schütze schließlich auch zustimmte. Tja, nur brachte Yasopp nur noch mehr Chaos mit sich, da er die säuberlich sortierten Teile wieder durcheinander brachte. Er suchte nach den Eckteilen. „Ha! Gefunden! Also, pass auf! Beim Puzzeln fängt man mit dem Rand an.“, erklärte der Schütze. „Das hab ich sogar schon meinem Sohn beigebracht.“ Shanks bekam große Augen. „Vergleichst du mich gerade wirklich mit deinem Sohn?“ „Vielleicht…?“ Er bekam eine Kopfnuss. „Lass das! Ich bin keine 8 mehr!“ Rockstar, der die beiden schon seit einer Weile beobachtet hatte, musste lachen. „Da gibt’s nichts zu lachen, Schwachkopf! Komm lieber her und hilf mit!“, war die prompte Reaktion seitens des Kaisers. Und so gesellte sich auch Rockstar zu den Beiden. Stunde um Stunde verging, nahezu die gesamte Mannschaft half mittlerweile mit und das Puzzle nahm langsam Gestalt an. Ben warf einen Blick darauf und zog überrascht eine Augenbraue hoch. Jetzt wusste er auch wieder was es werden würde und woher es kam. Shanks hatte es vor ein paar Jahren auf einer Insel bei einem Trinkspiel gewonnen. „Leute! Ich weiß was das werden soll!“, rief Lou plötzlich. Alle sahen ihn an, inklusive Ben. „Das is ne Schatzkarte!“ Die Augen sämtlicher Anwesender wanderten zum Puzzle. „… Das ist… Ben! Wir fahren da hin!“ Angesprochener seufzte. Hätte er das gewusst, hätte er nicht vorgeschlagen es zusammen zu bauen. „Wohin geht’s?“, fragte er resignierend. „Ehm…“ Shanks studierte das bisher gepuzzelte. „Wood Isle.“ Unglücklicherweise hatte Ben dafür sogar einen Eternal Port und sie war nur 3 Tage entfernt. Wieder seufzte er und nickte. Irgendein Gott musste ihn wirklich hassen. Während Ben losging um den Port zu suchen – er spielte mit dem Gedanken so zu tun, als hätte er ihn verloren – machte sich die Mannschaft daran, das Puzzle zu beenden. Teil für Teil arbeiteten sie sich in die Mitte und umso weiter sie kamen, umso hibbeliger wurden sie, denn es fehlte nur noch eins: Der Aufenthaltsort des Schatzes. Als der Vize zurück kehrte hob er eine Augenbraue. Hatte es die Bande doch tatsächlich geschafft in der kurzen Zeit, in der er weg war, das letzte Drittel in Höchstgeschwindigkeit zusammen zu bauen. „Wenn ihr nur in allem was ihr tut so schnell und konzentriert arbeiten würdet.“, murrte er und sah Shanks an. „Was ist?“ Dessen Grinsen war unheimlich. Der Kaiser hob triumphierend seine Faust in die Höhe. „DAS ist das letzte Teil.“ „Ja... und?“ „Ich werde es einbauen und dann wissen wir wo der Schatz ist!“ „Wieso darfst du es einbauen?“, entrüstete sich Yassop. „Du hast doch nichts gemacht!“ „Recht hat er!“, schallte es von allen Seiten. „HEY!“, rief Shanks. „Wollt ihr gerade euren Kapitän in Frage stellen?! Das Teil steht mir zu! Außerdem hab ich mit dem Puzzle angefangen, also hab' ich was gemacht!“ „Kapitän hin oder her, das Teil gehört mir!“ „Nein, mir!“ „Vergesst es! Ich werde es mit meinem Leben beschützen!“ Ben wich zurück, als alle aufeinander losgingen. Wegen dem letzten Puzzleteil. Unfassbar. „Warum ich...?“, murmelte er verzweifelt und steckte sich eine neue Zigarette an. Die Körper flogen in der Gegend herum, zertrümmerten Kisten und Fässern und wie durch ein Wunder, schaffte der Vize es, sich durch das Getümmel zu schieben und vor dem Puzzle in die Hocke zu gehen. „Hätte nicht gedacht, dass ihr das in so kurzer Zeit schafft.“, sagte er, nahm das verbliebene Teil und stecke es in seinen Platz. „Na dann..“, sagte er so, dass es jeder hören konnte, „Ich bring mal unser Schiff auf den richtigen Kurs. Euch noch viel Spaß..“ Dass sie sich alle vollkommen umsonst prügelten, bzw. geprügelt hatten, bemerkten sie erst einige Zeit später. ______________________________________________________________ Es tut uns furchtbar Leid wegen der Verspätung. Aber wir hatten familiäre Probleme. Also, hier ist das neue Kapitel :) Eure Kommentare machen uns furchtbar glücklich! ♥ Es freut uns, dass die FF so gut ankommt und euch zum Lachen bringt :D Wir versprechen uns weiterhin anzustrengen Grüße vom dozing und steak Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)