Cor(e) von zetsubou ================================================================================ Kapitel 1: Skrupel, Verbrechen,Töten. Das sind Dinge, die der rote Teufel hasst ------------------------------------------------------------------------------- Die Bar war überfüllt im Staks und Ruu'ns, die mit ihren schmierigen Alienfingern einen Drink nach dem anderen tranken. Draußen hatte vor kurzem ein gewaltiges Gemetzel zwischen zwei Banden stattgefunden. Jegor hatte alles mitangesehen, aber seine Gun noch nicht mal angerührt. Er hätte sie alle, ob Ruu'n oder Stak, mit einer einzigen Kugel töten können. Er hasst diese Waffe. Der violett, rosa Ton der Neonbeleuchtung schien trübe auf Jegors Martiniglas. Er trank dieses Gebräu ungern, aber der Kick ist nicht der selbe wie bei billigem Ruu'n-Bier, dachte er immer wieder. Schließlich fiel sein Blick auf die Live-Band die, die ganze Zeit den selben, lästigen Weltraum-Jazz spielten. Es klang einfach ätzend, wie Säure auf der Haut. Jegor musste schmunzeln, nahm aber gleich wieder seinen grimmigen Blick an. Er schob die runde Brille hoch und strich dann über sein kurzes, gräulich weißes Haar. Er sah einen Cyborg die Bar betreten. Sein Auge war durch einen mechanischen Zylinder ersetzt worden, indem eine kleine, rote Kugel glänzte. Jegor erkannte das Auge wieder. "Zyklop..", dachte er. "Zyklop" das war der Name der einen Gang die sich noch vor 15 minuten die Köpfe mit der anderen Gang eingeschlagen hatten. Der Cyborg hatte seinen mechanischen Arme auf den Bar-Tisch geknallt und es machte ein lautes, metallisches Geräusch. Der Keeper, ein dürrer Ruu'n schlackerte mit den Fledermausohren und rief empört: "Du verdammter Zyklop! Hau ab und lass meine Kunden in Frieden!" Der Cyborg grinste beschissen drein und flüsterte nach kurzer Zeit so laut, das selbst Jegor es hören konnte: "Du kleine Missgeburt hast doch einfach die Schulden beim Boss nicht bezahlt, ne? Und hast dann prompt ne andre Gang angeheuert um deine geliebte Bar zu schützen, ne?" Jegor merkte den hässlichen Tick des dicken Cyborgs schnell. Das ewige "ne?" wies auf einen extreme dummen Schurken hin der absolut nur die Dreckarbeit des Gang-Bosses erledigte. Solche Personen hasst Jegor. Der Ruu'n fing an bläuliche Tropfen zu schwitzen, hob dann die Hände und schrie: "Nehmt alles war ihr wollt aber nicht meine Bar!" Der Cyborg lachte laut. "Du dreckiger Ruu'n! Man weiß doch das man sich nicht mit uns anlegt, ne? Dafür bezahlst du jetzt nicht nur mit deinem Leben, ne?!" Der Cyborg hob den metallischen Arm und griff mit der Klaue, die er wahrscheinlich gegen die eigentliche Metallhand ausgetauscht hatte, den Hals des Barkeepers. Jegor schloss die Augen und senkte seinen Kopf so, dass sein Mund unter dem gewaltig hohem Kragen seines rot-schwarzen Ledermantels verschwand. Dabei hört er die gurgelnden Geräusche, die er Ruu'n machte, während die ekelhafte Lache des Cyborgs seine Ohren füllten. Schließlich hörte Jegor einen dumpfen Aufprall und das empörte Gemurmel der Barbesucher. Die Band hatte inzwischen aufgehört zu spielen und der Ausklang der Instrumente war noch leise zu hören. Jegor, dessen Augen immer noch geschlossen waren, packte nun den grauen Griff seiner Gun fester und zog sie auf die Sitzbank. Er griff in seine Hosentasche und holte einen kleinen, zylinderförmigen Gegendstand heraus, den er dann in die zuvor aufgeklappte Öffnung im Bereich des Laufs schob. Mit einem Klicken war die Waffe geladen. Der Stak der neben ihm saß zischte mit seiner Zunge. "Junge, pass bloß auf. Mit denen ist nicht zu spaßen." Das schlangenhafte Reden des Stak interessierte Jegor einen Dreck. "Wenn du mir im Wege stehst, bist du der nächste. Ich will nur den Frieden in meinem Feierabend." Jegors russischer Akzent war deutlich zu hören, sodass der Stak respektvoll seine Zunge einzog und dann sein Gebräu weiter trank. Inzwischen hatte die Band wieder angefangen zu spielen. Jegor war entsetzt über die Routine des Todes in diesem Club. Dann machte er die Augen auf, hob den Kopf, kippte seinen Übrigen Martini und spuckte schließlich die Olive direkt in das Gesicht des Cyborgs. Mit ungeheurer Präzision traf sie ihr Ziel, denn ein paar Millisekunden später klebten die wenigen Tropfen Olivensaft an dem Zyklopenauge. Wütend brüllte der Cyborg und kreiste mit dem linken Arm an dem, anstelle einer metallischen Hand eine Kreissäge war, und rannte auf den grimmig Dreinblickenden Jegor zu. Jegor bereitet sich auf den Kampf vor. Mental. "Wie erwische ich ihn am besten? Ein Kopfschuss? Die Kugel ist mit reinem Stahllackplasma ummantelt, das bedeutet er ist nicht sofort tot. Aber ein gezielter Herzschuss macht die Sache auch schnell. Also doch der Kopfschuss.", dachte er. Er stand auf und wartete. Der Cyborg lief weiter brüllend auf ihn zu. Jegor nahm seine Waffe und legte sie sich über die Schulter. Ungefähr ein paar Millisekunden später zielte Jegor und traf. Das wo einst die Stirn und das mechanische Augen waren, existierte nur noch ein blutiges, großes Loch. Von der Kugel verschont, klotzte Jegor das unbetroffene Auge panisch an. Einen Moment später war nur noch weiß im Auge des Cyborgs zu sehen. Dann kippte er schließlich um. Von den ganzen Staks und Ruu'ns angestarrt setzte sich Jegor wieder auf die Bank, holte eine Schachtel Zigarren raus, und rauchte genüsslich eine. Der Stak neben Jegor schnalze ekelhaft mit seiner Zunge: "Tja, das wäre dann wohl erledigt. Du weißt wie man ein Problem zu beseitigen hat, Junge." Jegor zog den riesigen Kragen über den Mund, sodass man nur noch seine Nase und seine Augen sah. "Wenn du noch was zu sagen hast, sprich 's aus. Du verschwendest meine Zeit." Er rauchte weiter, als plötzlich ein Blitz durch die ganze Bar zischte. Durch das Blaue Licht fielen die gesamten Neonlampen aus, die vorher noch sanft geleuchtet hatten. Erstauntest Gemurmel war wahrzunehmen. Jedoch fiel Jegors Blick auf die Eingangstür. Wenige Sekunden später wurde diese eingetreten, und flog ein paar Meter durch die Bar. Ein junger Mann, etwa 17 oder 18 Jahre alt, betrat in Begleitung eines bulligen Crovlers das Gebäude. Die Blitze, die noch eben durch den Raum gezuckt waren, schienen aus den Fingerspitzen der linken Hand des Mannes zu kommen. Er grinste, und nachdem er dem Crovler etwas zu geflüstert hatte, eröffnete dieser mit seinem Plasmagewehr sofort das Feuer. Er zerschoss die übrigen Lampen mit mehreren Patronen. "Alle Credits sofort auf diesen Tisch da! Zack, zack! Mit meinem Freund ist nicht zu spaßen.", sagte der junge Mann und streckte dabei seine Finger, aus denen mehrer kleine Funken schossen. Im halbdunkeln nahm Jegor die Person besser war. Der junge Kerl war ungefähr e 1, 80 groß, hatte rotes Haar, dass ihm bis zum Hals reichte, und trug eine schwarze Jacke, die er aufgeknöpft hatte. Auf dem Rücken war ein Symbol, welches sich in einem weißen Kreis befand. Das wusste Jegor, da der Kerl sich in Richtung der Bar aufgemachte, über den Tisch auf die Leiche des Keepers blickte, und schließlich nach einem kleinen "Uhh. Den hat's aber böse erwischt..." wieder zum Tisch um den sich einige Aliens versammelten, die unbedingt ihre Credits loswerden wollten. "Jetzt hat es uns erwischt. Dieser Kerl, er ist ebenfalls ein Cyborg. Nach den Gerüchten ist er der Boss der Gang "Phoenix". Er wird auch "The Lightning " genannt. Laut anderen heißt er Kex. Der Rest seines richtigen Namen ist nicht bekannt.", sagte der Stak neben Jegor leise. Er sprach wie ein Lexikon. Ironie. Einen Augenblick später stand Jegor auf. "Was tust du da? Bist du übergeschnappt? Gegen den hast du wirklich keine Chance. Der verputzt dich im Schlaf. Also bleib sitzen oder zahl dein Geld und hau ab.", flüsterte der Stak panisch. Aber Jegor interessiert dies nicht die Bohne. Er wühlt während dessen in seiner Jackentasche, holt ein ganzes Bündel von Patronen heraus und lud die Gun erneut, aber im Gegensatz zu dem was er vorhin getan hatte mit allen Munitionskugeln. Kex und sein crovlianischer Freund bemerkten schließlich Jegor, und lachten beide herzhaft. "Oh? Tut mir leid alter Mann. Wo sind meine Manieren? Soll ich dir deinen Rollstuhl bringen? Und dich anschließend zurück ins Alterheim fahren?", spottet Kex. Der Crovler grunzte. "Höhöhö, Kex du alter Witzbold, wie willst du ihn den fahren? Wir sind doch zu Fuß hergekommen, höhöhö." Kex rollte die Augen und sagte böse: "Du Bazillenhirn! Das ist doch der Witz an der ganzen Sache! Ein Rollstuhl hat Rollen! Verdammtes Alien!" Der Crovler schaute peinlich berührt auf den Boden. Kex wiederum wurde noch wütender. "Jetzt reiß dich zusammen du Schwachmaat! Sammle die Kohle ein damit wir abhauen können. Ich kümmere mich um Opa Jackett hier." Kex schaute nun wieder Jegor an und grinste verstohlen. Jegor zog den Kragen übers Gesicht, legte die Gun über die Schulter und wartete auf Kex Angriff. Der aber schaute einfach nur grinsend drein und wartete. Dann reckte er die Hand in Richtung Himmel und schoss mehrere Blitze in Jegors Torso. Mindestens 240 Volt flossen durch seinen Körper. Jegor spürte wie sein Haar verkohlte und sein Fleisch gar kochte. Dann ließ der Schmerz nach, denn Jegor hatte dies, lange bevor Kex es wusste, erwartet. Wenige Stunden zuvor präparierte er seinen Mantel elektrizitätsabweisend, indem er umgepolte Magneten an Ärmeln und dem Rest des Mantels gesetzt hatte. Also flogen die Zahlreichen Blitze quer durch den Raum und trafen den Crowler. Wenige Sekunden später war dieser so gut wie gegrillt. Kex erschrak! Noch nie zuvor hatte jemand seine Blitze reflektieren können! Plötzlich wurde ihm eines klar: Er war nun allein. Seinen Partner hatte der Alte schon erwischt, also was würde er mit ihm machen? Angst erfüllte Kex aber schließlich fasst er sich ein Herz und griff an seinen Gürtel um seine Minigun hervorzuholen. Langsam zielte er auf den Kopf des Mannes. Jegor hatte den Kopf nach unten geneigt und steckte nun die Gun hinten in einen Gürtel. So sah des aus als ob die große Kanonen, wie ein Schwert auf seinem Rücken klebte. Kex wollte abdrücken, zitterte aber zu stark und verzog den Schuss. Die Plasmakugel steckte nun im Boden und rauchte ein wenig vor sich hin. Jegor schaute auf. Kex stolperte ängstlich zurück und machte sich bereit zum weglaufen. "So. Schluss mit der Spielerei! Du willst also mein Geld? Dann verdien es dir, indem du dich mir wie ein Mann stellst!" Aus Kex Furcht wurde schlagartig Verachtung. "In Ordnung alter Mann! Wir klären das! Hier und jetzt." Jegor lachte auf, und schritt zur Tür der Bar. "Ich bin dafür das da draußen zu machen. Sonst müssen wir wohlmöglich für den ganzen Schaden aufkommen oder was meint ihr, he?" Mehrer Barbesucher kamen unter ihren Tischen hervor gekrochen. "Darauf kannst du mit einem Stak trinken! Also macht das ihr verschwindet!" Jegor wandte sich wieder Kex zu. "Also? Du hast sie gehört Junge. Ab dafür." Er hielt dem jungen Mann einladend die Tür auf. Kex spuckte aus und machte eine Handbewegung. "Alter vor Schönheit!" Jegor lachte und schritt hinaus. Kex folgte ihm grinsend. Irgendwie gefiel ihm der Alte. "Er hat Humor", dachte Kex. "Aber trotzdem. Wer sich mit Phoenix und vor allem mit dem großen "Lightning" anlegt hat schon sein Testament verfasst!" Jegor und Kex gingen durch den Eingangsflur hinaus ins Freie. Kex stieg über ein paar Alienleichen, derer die er zuvor schon niedergeschreckt hatte. Als die beiden die Straße erreichten sahen sie es plötzlich. "Keinen weiteren Schritt!", sagte eine mechanische Stimme aus einem Megafon. "Sonst ist es euer letzter!" Informationen: Ru'uns: Das sind dünne, schlanke Aliens mit einem elefantartigem Gesicht. Sie kamen während der 30 jährigen Revolution der Menschen auf die Erde. Die Nation der Ru'uns ist klein deswegen setzen sich viele von ihnen weit weg von ihrem Heimatplaneten Capor'Ur ab. Ihre Hauptsprache ist Ra'ak eine Sprache, die aus Quetsch-und Schnalzgeräuschen besteht. Sie sind nicht technisch begabt deshalb haben sie eher Jobs in Gastronomie- und Haushaltbreichen. Staks: Das sind echsenartige Aliens. Man könnte ihre art leicht mit denen auf der Erde vorkommenden Echsen und Schlagen vergleichen. Männchen haben lange Giftstacheln von denen sie im Kampf gebrauch machen. Sie interessieren sich eigentlich nicht für die Erde, bis auf einige Rowdies und Geschäftsmänner. Ihre Kultur ist vielseitig, so gibt es mehrer "Stämme" für einzelne Bereiche, wie z.B. Technologie, Militär, Religion etc. Ihre Heimatplaneten sind die Monde Zudtr und Gaolyr. Der eigentliche Volkname ist Stakurtr aber einfach abkürzt nennen sie die Menschen nur Staks. Ihre Sprache ist Serpenligua ein schlangenartiges Zischen und langgezogene Wörter mit sch am Anfang und Wörter die auf e enden. Plasma: Das ist ein Rohstoff der eine lange haltbarkeit aufweist. Plasma ist eigentlich eine violette Flüssigkeit, kann aber nach belieben gehärtet und verformt werden. Plasma hat viele Stoffeigenschaften, wie exakte Kopien eines Stoffs anfertigen, elementare Effekte verstärken (auslösen) usw. Plasma ist sogar in der Lage künstliches Leben zu erschaffen. Das Resultat sind die Cyborgs und die vollständigmechanischen Wesen namens Borg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)