Cor(e) von zetsubou ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Wir schreiben das Jahr 2350. Der geniale, russische Wissenschaftler, Viktor Dzagovic entdeckte damals eine Formel indem er menschliche DNS mit der von Mechanischen kreuzte. So geschah der Aufstieg der Cyborg-Technologie. Halb Mensch, halb Maschine. Ärzte können bisher unheilbare Krankheiten heilen! Amputierte Gliedmaßen ersetzen! Arbeiter können Jahre noch weiter arbeiten! Die Lebensdauer des Menschen verdoppelt sich quasi! Doch in dieser Genialität steckte auch ein übler Kern. Wie auch sonst, zieht ein Punkt besonders Profit aus der Sache. Ein Punkt, welcher das Leben der Menschheit verändert. Etwas das niemandem erspart bleibt. Der Krieg. Es werden neue Waffen hergestellt, Anzüge mit 100%tiger Kugelsicherheit und so weiter. Ach, dieser elende Krieg. Und diese Elenden Menschen. Kein Wunder das mein guter Freund durchgedreht ist. Letzterndes war das alles umsonst. "Wie kann man so etwas nur tun? Gibt es einen Grund das alles so zu machen, wie es die Menschen machen? Was ist der Grund? Sag es mir, Jegor!" Einst steckte er noch voller Leben. Bis er schließlich komplett den Verstand verlor! Er schuf es etwas noch grauenvolleres als den Krieg selbst. Es war das, was die Menschheit an den Rand bringen würde. Das welches den Tod für Mensch und Maschine bedeuten würde! Wir nennen sie Borgs. Die einfache Aussprache für den Tod! Ein vollständiger Roboter ist nichts im vergleich zu einem Borg. Am 23. März wurde im Namen von Adrew Lasway, einem amerikanischen Oberhaupt die Massenproduktion berufen. Lebende, grauenvolle Killermaschinen auf Band! Stell dir vor, du bist so vom Krieg besessen das du etwas erschaffst, dass nicht mehr von Menschenhand kommt! Borg sind von einer Person abhängig. Dem Cyborg selbst! Warum Viktor das tat? Frag mich etwas leichteres! Aber ich vermute das mein alter Freund etwas plant. Er will der Menschheit den Letzten Krieg geben, wonach diese förmlich schreit. Den Apokalyptischen Krieg! Ich nenne ihn nur: "Human's Lied" Das ist eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Für einen russischen Wissenschaftler sind die Fremdsprachen wichtig. Ich weiß, dass wir alle, ob Amerikaner oder Deutscher, von Human's Lied heimgesucht werden. Nun glaube ich, das ich weiß was Viktor will. Er läst die Menschen einfach von seinen Killermaschinen vernichten. Rücksichtslos war er immer schon. Viktor... Kapitel 1: Skrupel, Verbrechen,Töten. Das sind Dinge, die der rote Teufel hasst ------------------------------------------------------------------------------- Die Bar war überfüllt im Staks und Ruu'ns, die mit ihren schmierigen Alienfingern einen Drink nach dem anderen tranken. Draußen hatte vor kurzem ein gewaltiges Gemetzel zwischen zwei Banden stattgefunden. Jegor hatte alles mitangesehen, aber seine Gun noch nicht mal angerührt. Er hätte sie alle, ob Ruu'n oder Stak, mit einer einzigen Kugel töten können. Er hasst diese Waffe. Der violett, rosa Ton der Neonbeleuchtung schien trübe auf Jegors Martiniglas. Er trank dieses Gebräu ungern, aber der Kick ist nicht der selbe wie bei billigem Ruu'n-Bier, dachte er immer wieder. Schließlich fiel sein Blick auf die Live-Band die, die ganze Zeit den selben, lästigen Weltraum-Jazz spielten. Es klang einfach ätzend, wie Säure auf der Haut. Jegor musste schmunzeln, nahm aber gleich wieder seinen grimmigen Blick an. Er schob die runde Brille hoch und strich dann über sein kurzes, gräulich weißes Haar. Er sah einen Cyborg die Bar betreten. Sein Auge war durch einen mechanischen Zylinder ersetzt worden, indem eine kleine, rote Kugel glänzte. Jegor erkannte das Auge wieder. "Zyklop..", dachte er. "Zyklop" das war der Name der einen Gang die sich noch vor 15 minuten die Köpfe mit der anderen Gang eingeschlagen hatten. Der Cyborg hatte seinen mechanischen Arme auf den Bar-Tisch geknallt und es machte ein lautes, metallisches Geräusch. Der Keeper, ein dürrer Ruu'n schlackerte mit den Fledermausohren und rief empört: "Du verdammter Zyklop! Hau ab und lass meine Kunden in Frieden!" Der Cyborg grinste beschissen drein und flüsterte nach kurzer Zeit so laut, das selbst Jegor es hören konnte: "Du kleine Missgeburt hast doch einfach die Schulden beim Boss nicht bezahlt, ne? Und hast dann prompt ne andre Gang angeheuert um deine geliebte Bar zu schützen, ne?" Jegor merkte den hässlichen Tick des dicken Cyborgs schnell. Das ewige "ne?" wies auf einen extreme dummen Schurken hin der absolut nur die Dreckarbeit des Gang-Bosses erledigte. Solche Personen hasst Jegor. Der Ruu'n fing an bläuliche Tropfen zu schwitzen, hob dann die Hände und schrie: "Nehmt alles war ihr wollt aber nicht meine Bar!" Der Cyborg lachte laut. "Du dreckiger Ruu'n! Man weiß doch das man sich nicht mit uns anlegt, ne? Dafür bezahlst du jetzt nicht nur mit deinem Leben, ne?!" Der Cyborg hob den metallischen Arm und griff mit der Klaue, die er wahrscheinlich gegen die eigentliche Metallhand ausgetauscht hatte, den Hals des Barkeepers. Jegor schloss die Augen und senkte seinen Kopf so, dass sein Mund unter dem gewaltig hohem Kragen seines rot-schwarzen Ledermantels verschwand. Dabei hört er die gurgelnden Geräusche, die er Ruu'n machte, während die ekelhafte Lache des Cyborgs seine Ohren füllten. Schließlich hörte Jegor einen dumpfen Aufprall und das empörte Gemurmel der Barbesucher. Die Band hatte inzwischen aufgehört zu spielen und der Ausklang der Instrumente war noch leise zu hören. Jegor, dessen Augen immer noch geschlossen waren, packte nun den grauen Griff seiner Gun fester und zog sie auf die Sitzbank. Er griff in seine Hosentasche und holte einen kleinen, zylinderförmigen Gegendstand heraus, den er dann in die zuvor aufgeklappte Öffnung im Bereich des Laufs schob. Mit einem Klicken war die Waffe geladen. Der Stak der neben ihm saß zischte mit seiner Zunge. "Junge, pass bloß auf. Mit denen ist nicht zu spaßen." Das schlangenhafte Reden des Stak interessierte Jegor einen Dreck. "Wenn du mir im Wege stehst, bist du der nächste. Ich will nur den Frieden in meinem Feierabend." Jegors russischer Akzent war deutlich zu hören, sodass der Stak respektvoll seine Zunge einzog und dann sein Gebräu weiter trank. Inzwischen hatte die Band wieder angefangen zu spielen. Jegor war entsetzt über die Routine des Todes in diesem Club. Dann machte er die Augen auf, hob den Kopf, kippte seinen Übrigen Martini und spuckte schließlich die Olive direkt in das Gesicht des Cyborgs. Mit ungeheurer Präzision traf sie ihr Ziel, denn ein paar Millisekunden später klebten die wenigen Tropfen Olivensaft an dem Zyklopenauge. Wütend brüllte der Cyborg und kreiste mit dem linken Arm an dem, anstelle einer metallischen Hand eine Kreissäge war, und rannte auf den grimmig Dreinblickenden Jegor zu. Jegor bereitet sich auf den Kampf vor. Mental. "Wie erwische ich ihn am besten? Ein Kopfschuss? Die Kugel ist mit reinem Stahllackplasma ummantelt, das bedeutet er ist nicht sofort tot. Aber ein gezielter Herzschuss macht die Sache auch schnell. Also doch der Kopfschuss.", dachte er. Er stand auf und wartete. Der Cyborg lief weiter brüllend auf ihn zu. Jegor nahm seine Waffe und legte sie sich über die Schulter. Ungefähr ein paar Millisekunden später zielte Jegor und traf. Das wo einst die Stirn und das mechanische Augen waren, existierte nur noch ein blutiges, großes Loch. Von der Kugel verschont, klotzte Jegor das unbetroffene Auge panisch an. Einen Moment später war nur noch weiß im Auge des Cyborgs zu sehen. Dann kippte er schließlich um. Von den ganzen Staks und Ruu'ns angestarrt setzte sich Jegor wieder auf die Bank, holte eine Schachtel Zigarren raus, und rauchte genüsslich eine. Der Stak neben Jegor schnalze ekelhaft mit seiner Zunge: "Tja, das wäre dann wohl erledigt. Du weißt wie man ein Problem zu beseitigen hat, Junge." Jegor zog den riesigen Kragen über den Mund, sodass man nur noch seine Nase und seine Augen sah. "Wenn du noch was zu sagen hast, sprich 's aus. Du verschwendest meine Zeit." Er rauchte weiter, als plötzlich ein Blitz durch die ganze Bar zischte. Durch das Blaue Licht fielen die gesamten Neonlampen aus, die vorher noch sanft geleuchtet hatten. Erstauntest Gemurmel war wahrzunehmen. Jedoch fiel Jegors Blick auf die Eingangstür. Wenige Sekunden später wurde diese eingetreten, und flog ein paar Meter durch die Bar. Ein junger Mann, etwa 17 oder 18 Jahre alt, betrat in Begleitung eines bulligen Crovlers das Gebäude. Die Blitze, die noch eben durch den Raum gezuckt waren, schienen aus den Fingerspitzen der linken Hand des Mannes zu kommen. Er grinste, und nachdem er dem Crovler etwas zu geflüstert hatte, eröffnete dieser mit seinem Plasmagewehr sofort das Feuer. Er zerschoss die übrigen Lampen mit mehreren Patronen. "Alle Credits sofort auf diesen Tisch da! Zack, zack! Mit meinem Freund ist nicht zu spaßen.", sagte der junge Mann und streckte dabei seine Finger, aus denen mehrer kleine Funken schossen. Im halbdunkeln nahm Jegor die Person besser war. Der junge Kerl war ungefähr e 1, 80 groß, hatte rotes Haar, dass ihm bis zum Hals reichte, und trug eine schwarze Jacke, die er aufgeknöpft hatte. Auf dem Rücken war ein Symbol, welches sich in einem weißen Kreis befand. Das wusste Jegor, da der Kerl sich in Richtung der Bar aufgemachte, über den Tisch auf die Leiche des Keepers blickte, und schließlich nach einem kleinen "Uhh. Den hat's aber böse erwischt..." wieder zum Tisch um den sich einige Aliens versammelten, die unbedingt ihre Credits loswerden wollten. "Jetzt hat es uns erwischt. Dieser Kerl, er ist ebenfalls ein Cyborg. Nach den Gerüchten ist er der Boss der Gang "Phoenix". Er wird auch "The Lightning " genannt. Laut anderen heißt er Kex. Der Rest seines richtigen Namen ist nicht bekannt.", sagte der Stak neben Jegor leise. Er sprach wie ein Lexikon. Ironie. Einen Augenblick später stand Jegor auf. "Was tust du da? Bist du übergeschnappt? Gegen den hast du wirklich keine Chance. Der verputzt dich im Schlaf. Also bleib sitzen oder zahl dein Geld und hau ab.", flüsterte der Stak panisch. Aber Jegor interessiert dies nicht die Bohne. Er wühlt während dessen in seiner Jackentasche, holt ein ganzes Bündel von Patronen heraus und lud die Gun erneut, aber im Gegensatz zu dem was er vorhin getan hatte mit allen Munitionskugeln. Kex und sein crovlianischer Freund bemerkten schließlich Jegor, und lachten beide herzhaft. "Oh? Tut mir leid alter Mann. Wo sind meine Manieren? Soll ich dir deinen Rollstuhl bringen? Und dich anschließend zurück ins Alterheim fahren?", spottet Kex. Der Crovler grunzte. "Höhöhö, Kex du alter Witzbold, wie willst du ihn den fahren? Wir sind doch zu Fuß hergekommen, höhöhö." Kex rollte die Augen und sagte böse: "Du Bazillenhirn! Das ist doch der Witz an der ganzen Sache! Ein Rollstuhl hat Rollen! Verdammtes Alien!" Der Crovler schaute peinlich berührt auf den Boden. Kex wiederum wurde noch wütender. "Jetzt reiß dich zusammen du Schwachmaat! Sammle die Kohle ein damit wir abhauen können. Ich kümmere mich um Opa Jackett hier." Kex schaute nun wieder Jegor an und grinste verstohlen. Jegor zog den Kragen übers Gesicht, legte die Gun über die Schulter und wartete auf Kex Angriff. Der aber schaute einfach nur grinsend drein und wartete. Dann reckte er die Hand in Richtung Himmel und schoss mehrere Blitze in Jegors Torso. Mindestens 240 Volt flossen durch seinen Körper. Jegor spürte wie sein Haar verkohlte und sein Fleisch gar kochte. Dann ließ der Schmerz nach, denn Jegor hatte dies, lange bevor Kex es wusste, erwartet. Wenige Stunden zuvor präparierte er seinen Mantel elektrizitätsabweisend, indem er umgepolte Magneten an Ärmeln und dem Rest des Mantels gesetzt hatte. Also flogen die Zahlreichen Blitze quer durch den Raum und trafen den Crowler. Wenige Sekunden später war dieser so gut wie gegrillt. Kex erschrak! Noch nie zuvor hatte jemand seine Blitze reflektieren können! Plötzlich wurde ihm eines klar: Er war nun allein. Seinen Partner hatte der Alte schon erwischt, also was würde er mit ihm machen? Angst erfüllte Kex aber schließlich fasst er sich ein Herz und griff an seinen Gürtel um seine Minigun hervorzuholen. Langsam zielte er auf den Kopf des Mannes. Jegor hatte den Kopf nach unten geneigt und steckte nun die Gun hinten in einen Gürtel. So sah des aus als ob die große Kanonen, wie ein Schwert auf seinem Rücken klebte. Kex wollte abdrücken, zitterte aber zu stark und verzog den Schuss. Die Plasmakugel steckte nun im Boden und rauchte ein wenig vor sich hin. Jegor schaute auf. Kex stolperte ängstlich zurück und machte sich bereit zum weglaufen. "So. Schluss mit der Spielerei! Du willst also mein Geld? Dann verdien es dir, indem du dich mir wie ein Mann stellst!" Aus Kex Furcht wurde schlagartig Verachtung. "In Ordnung alter Mann! Wir klären das! Hier und jetzt." Jegor lachte auf, und schritt zur Tür der Bar. "Ich bin dafür das da draußen zu machen. Sonst müssen wir wohlmöglich für den ganzen Schaden aufkommen oder was meint ihr, he?" Mehrer Barbesucher kamen unter ihren Tischen hervor gekrochen. "Darauf kannst du mit einem Stak trinken! Also macht das ihr verschwindet!" Jegor wandte sich wieder Kex zu. "Also? Du hast sie gehört Junge. Ab dafür." Er hielt dem jungen Mann einladend die Tür auf. Kex spuckte aus und machte eine Handbewegung. "Alter vor Schönheit!" Jegor lachte und schritt hinaus. Kex folgte ihm grinsend. Irgendwie gefiel ihm der Alte. "Er hat Humor", dachte Kex. "Aber trotzdem. Wer sich mit Phoenix und vor allem mit dem großen "Lightning" anlegt hat schon sein Testament verfasst!" Jegor und Kex gingen durch den Eingangsflur hinaus ins Freie. Kex stieg über ein paar Alienleichen, derer die er zuvor schon niedergeschreckt hatte. Als die beiden die Straße erreichten sahen sie es plötzlich. "Keinen weiteren Schritt!", sagte eine mechanische Stimme aus einem Megafon. "Sonst ist es euer letzter!" Informationen: Ru'uns: Das sind dünne, schlanke Aliens mit einem elefantartigem Gesicht. Sie kamen während der 30 jährigen Revolution der Menschen auf die Erde. Die Nation der Ru'uns ist klein deswegen setzen sich viele von ihnen weit weg von ihrem Heimatplaneten Capor'Ur ab. Ihre Hauptsprache ist Ra'ak eine Sprache, die aus Quetsch-und Schnalzgeräuschen besteht. Sie sind nicht technisch begabt deshalb haben sie eher Jobs in Gastronomie- und Haushaltbreichen. Staks: Das sind echsenartige Aliens. Man könnte ihre art leicht mit denen auf der Erde vorkommenden Echsen und Schlagen vergleichen. Männchen haben lange Giftstacheln von denen sie im Kampf gebrauch machen. Sie interessieren sich eigentlich nicht für die Erde, bis auf einige Rowdies und Geschäftsmänner. Ihre Kultur ist vielseitig, so gibt es mehrer "Stämme" für einzelne Bereiche, wie z.B. Technologie, Militär, Religion etc. Ihre Heimatplaneten sind die Monde Zudtr und Gaolyr. Der eigentliche Volkname ist Stakurtr aber einfach abkürzt nennen sie die Menschen nur Staks. Ihre Sprache ist Serpenligua ein schlangenartiges Zischen und langgezogene Wörter mit sch am Anfang und Wörter die auf e enden. Plasma: Das ist ein Rohstoff der eine lange haltbarkeit aufweist. Plasma ist eigentlich eine violette Flüssigkeit, kann aber nach belieben gehärtet und verformt werden. Plasma hat viele Stoffeigenschaften, wie exakte Kopien eines Stoffs anfertigen, elementare Effekte verstärken (auslösen) usw. Plasma ist sogar in der Lage künstliches Leben zu erschaffen. Das Resultat sind die Cyborgs und die vollständigmechanischen Wesen namens Borg. Kapitel 2: Maschinen bluten nicht --------------------------------- "Keine Bewegung! Ein Schritt und es ist euer letzter!" Mehrer grelle Scheinwerfer wurden auf Jegor und Kex Gesichter gerichtet. Jegor streckte die Hand nach vorn um nicht geblendet zu werden, kniff aber dennoch ein Auge zu. Kex schloss die Augen fest und murmelte leise" Fuck..." Durch den Augenschlitz konnte Jegor mehrere schwerbewaffnete Gestalten erkennen, die sich in eine Arte Formation in Form eines Rings um das umgleiche Paar gebildet hatten. Zwei gewaltig große Gestalten mit langen mechanischen Armen und Rotoren an diesen hielten die grellen Scheinwerfer, den Kreis bildeten ausschließlich ungefähr 2m hohe mechanische Wesen, die mit Maschinengewehren bewaffnet waren. Ihr Kopf war rund, wie ein Helm, und dort wo eigentlich das Gesicht einer humanoiden Lebensform wäre, war nur ein bläuliches Visier, dass im Licht der Scheinwerfer glänzte. Ihr Körper war ebenso metallisch, falls ein Mensch in der mechanischen Form gesteckt hätte, wäre er sicher sehr muskulös gewesen. Aber es gab nicht den geringsten Unterschied zwischen einem dieser Dinger, und einem Anderen. An einem Waffengürtel waren viele Granaten und andere Dinge wie ein Funkgerät, mehrere Blend- und Handgranaten angebracht. Aber eine Sache fehlt. Eine Erstelhilfe-Ausrüstung. Jegor wusste sofort um was es sich bei ihren Feinden handelte. Es waren Borgs. Nun erkannte auch Kex die Gefahr und brüllte: "Officer! Es tut mir leid aber wir sind nur Zeugen dieser Attentate! Dieses mal haben "phoenix" damit nichts zu tun!" Kex hob die Hände und machte eine Geste zum gehen. "Keine Bewegung, hab ich gesagt!", ertönte sogleich wieder die Stimme eines in der mittestehenden Borgs. Einige Borg knieten sich hin und begannen zu zielen. "Exekution?", fragten sie. "Nein abführen!", kam die Antwort. Jegor griff in die Tasche und holte eine kleines, blinkendes Quadrat heraus. Er drückte auf den angebrachten Knopf und warf es in die Mitte des Platzes. "Hinterhalt!", ertönte die Stimme. Das Licht der Scheinwerferborgs verwandelte sich in rot. Doch dann platzte das Quadrat. Auf einmal war es still. Als der Rauch sich legte schaute Kex überraschend auf mehrere am Boden liegende Borgs. "Zum Henker was war das denn?", rief Kex laut. "Das war eine EMP. So eine Bombe lässt für kurze Zeit elektrische Vorgänge ausfallen. Aber wir sollten schnell verschwinden sonst wachen die Dinger wieder auf bevor du Elektromagnetsicher Puls sagen kannst!" Kex zuckte mit den Schulter und lief dem rennenden Jegor hinterher. Sie liefen um einige Blocks der Stadt und kamen schließlich am Times Square an. Die prächtige Stadt leuchtet während der Nacht. Auf den Straßen tummelten sich viele Raumgleiter, flogen wild umher aber irgendwie konnte man eine Struktur erkennen. New York war schon immer schön gewesen, dachte Kex. "Es gibt trotzdem überall Verbrechen", sagte er und schaute in eine enge Gasse, in der mehrere Staks gerade eine Menschenfrau bedrohten. "Die Stadt zerfällt unter der Herrschaft dieser Blecheimer. Du bist nicht besser als sie. Redest über Verbrecher bist aber selbst nicht besser." Jegor schaute Kex tief in die Augen. "Also? Willst es riskieren hier zu kämpfen? Mitten auf dem Times Square an dem in jeder Sekunden dreißigtausend dieser "Officer" auftauchen könnten, Junge?" Kex wurde wütend. "Hör mal alter! Du hast absolut keine Ahnung. Ich bin nicht der Böse! Okay? Diese Bar wurde von dem Abschaum gegründet, der den Borg mitten in der Stadt aufgefallen ist! Sie haben sich extra weit abgeschottet um weiter ihre Intrigen zu spinnen. Die Zyklops handeln mit Menschen. Und diese Bar war ihr Stützpunkt. Leider hat der Keeper nicht aufgepasst als er die Infos an uns weitergeben hat. Dafür musste er sein Leben lassen." Jegor schaute Kex wie ein Vater an, der gerade seinen Sohn bei einer Verbotenen Tat erwischt hatte und gerade dabei war das allerletzte Detail aus ihm heraus zu quetschen. "Und was ist mit dem Geld? Warum wolltest du den Barbesucher das Geld stehlen?" Kex schaute verlegen nach unten. "Also. Naja." Er stotterte. "Ich, nun, ja wer sollte uns den die Gebühr für den Auftrag zahlen? Der Tote? So viel ich weiß reicht Cyborgtechnologie noch nicht aus um Tote wiederzubeleben." Jegor lachte. "ja da hast du recht. Nun gut willst du immer noch kämpfen?" Kex wurde sauer: "Sicher! hallo? Du hast einen meiner Schützlinge ermordet! Dafür wirst du bezahlen. Aber nicht hier." Plötzlich ertönte eine Alarmsirene. Am Himmel waren viele Rote Scheinwerferlichter zu erkennen. "Da sind sie. Lauf Kex!" Jegor eilte zurück in Richtung der Bar auf einen großen Wasserpark zu. In der Mitte des großen Sees war eine Insel. Eine große Wasserachterbahn zog ihre Schienen durch und über den See. Jegor sprang einen großen Sprung auf eine Schiene, zog seine Waffe und stellte sich zielend hin. Er schulterte sie wie einen Raketenwerfer und schoss eine große Plasmakugel in Richtung, der schnell auf ihn zukommenden Helikopterborg mit dem Scheinwerfer. Dieser platzte beim Treffer und stürzte zusammen mit den Borg, die auf ihm saßen in den See. "Noch drei übrig...", murmelte Jegor. Plötzlich teilten sie sich auf. Jegor starrte entsetzt in Richtung des gerade noch gefolgten, Kex der sich von seinem Sprint erholte. Dieser schrie "FUCK!!!" ,als eine große Rakete auf ihn zu raste. Kex war erstarrt vor angst. Gleich würde es vorbei sein. Er hörte die Rakete rasen. Schneller, schneller. Dann packte ihn ein Schatten. Sie liefen und Kex wurde schwindelig. Sie waren so schnell das die Rakete die Kontrolle verlor und gegen eine Laterne knallte. Doch hörte der Schatten nicht auf zu laufen. Sie rannten weiter und weiter. Bis Kex auf einmal eine neue Rakete sah. Er wollte "Achtung!" brüllen als ihm schwarz vor Augen wurde. Das letzte was er hörte bevor er aufwachte war ein Knall. Jegor hetzte mit Kex auf den Schultern in Richtung des Times Square. Hinter der nächsten Ecke gab es einen Gulli, der sie beide sicher nach Bronx, zu Jegors Wohnung führen würde. Aber dazu kam es nicht. Eine weitere Rakete schleuderte Jegor über mehrer Häuser in eine kleine Gasse. Er prallte hart in einen Müllcontainer. Halbwegs bei Bewusstsein wischte er sich das Blut von der Stirn. Sein Rücken tat im weh. Aber das interessierte ihn nicht. Er hatte nur einen Gedanken. "Der Junge. Wo ist er?" Doch dann fühlte er sich müde und schlief zwischen den Müllsäcken ein. Kex war durch den Knall bewusstlos geworden und flog unbewusst über ganz Manhattan. Er spürte, dass er durch irgendwas durch geknallt war, erst als er aufwachte. Er fühlte Holzsplitter unter seinem Rücken. Eine sanfte Melodie erklang. Zuerst war sie leise doch sie wurde immer lauter. Eine Orgel. Kex öffnete die Augen und blinzelte. Er sah ein hübsches Mädchen das sich über ihn beugte und lächelnd auf ihn herab sah. Sie hatte langes blondes Haar das auf seine Brust fiel, so lang war es. Sie trug ein weißblaues Kleid mit V-Ausschnitt. Sie hatte eine Kette um den Hals an der ein großes Kreuz befestig war. "Das ist ein Engel", dachte Kex. "Ich bin wirklich tot.". Kex schloss die Augen und seufzte. "Hallo? Hey, du lebst ja noch! Das ist ja wunderbar!". Eine sanfte Stimme ließ Kex die Augen aufschlagen. Das Mädchen war also echt. Er wollte sich aufsetzen schaffte es aber nicht. "Oh! Moment ich helfe dir!" Das Mädchen griff mit ihren weichen Händen Kex's Schulter und half ihm sich hinzusetzen. Die Melodie der Orgel verstummte. Kex sah sich um. Er befand sich in einem großen Raum. Unter ihm war der Boden aus Marmor auf dem ein violetter Teppich lag. Am ende des Raums war das große Instrument das schon zu einer waren Rarität zählte. Ein Mann mit einer weißen Robe und violettem Band auf den Schulter saß davor, stand auf und lächelte Kex genau so friedlich und voller Freude an, wie das Mächen. Kex drehte sich um. Sie standen auf einem etwas höherem Boden und blickten auf viele Holzbänke herab, auf denen ein paar Menschen und Aliens saßen. Sie wirkten ebenso friedlich und hatten das selbe Kreuz um den Hals wie das Mädchen. Dieses wandte sich dann dem älteren Mann zu. "Was meint Ihr wie der junge Mann hier her gefunden hat? Niemand bricht doch einfach so durch die Decke oder nicht, Pfarrer?" Der Mann lachte: "Nein meine Liebe, nur Gottes Wille lässt solche Wunder passieren." Der Mann räusperte sich und rief laut den Leuten auf den Bänken zu. "Mein Lieben Freunde! Der Herr teilt uns mit diesem jungen Mann mit das die Welt voller Überraschungen ist! Seht wie gütig der Herr ist!" Das Volk stimmte dem jubelt zu. Kex schaute sich weiter um. Die Decke des Raums war sehr hoch und das Dach verlief kuppelförmig, bis auf die Stelle unter der er lag. Die war aus purem Holz. Das Glas lief in die Kuppel über, sodass das Dach eine einzige Halbkugel war. Doch durch ein klaffendes Loch konnte man den Sternenhimmel sehen. Das hatte der Architekt des Gebäudes bestimmt nicht geplant. So schloss Kex das er durch dieses Loch in den Raum geflogen war. "Die Explosion muss mächtig gewesen sein", murmelte er. Das Mädchen schritt nun wieder zu ihm und hielt ihm die Hand hin. Er sollte aufstehen. Er griff ihre Hand und sie fing an zu lächeln. "Nun steh auf mein Sohn.", sagte der Mann den sie Pfarrer genannt hatte. "Erhol dich erstmal von dem Schrecken. Christina wird sich um dich kümmern." Als Kex nickte, ging der Pfarrer zu seiner Orgel zurück und fing wieder an zu spielen. Die Leute auf den Bänken fingen an zu der Melodie im Chor zu singen. Kex konnte Christina nun genauer mustern. Das Kleid das sie trug hatte einen weiten weißen Rock, der ihr bis zu den Füßen reichte. Sie war barfuss. Christina führte ihn an der Hand zu einer Tür in dem großen Raum. "Komm! Ich werde deine Wunden versorgen!". Sie öffnete die Tür und machte eine Geste zum eintreten. Kex, der noch immer stark humpelte, betrat den Raum unsicher, gefolgt von Christina. Der Raum war sehr viel kleiner als der zuvor. Er erinnerte an einen Aufwachraum nach der OP in einem Krankenhaus. Der Raum war nämlich weiß gestrichen hatte ein Fenster und mehrere Betten die nebeneinander gestellt worden waren. Christina ließ Kex Hand los und eilte um die Ecke des Raums. Kex setzte sich währenddessen auf eines der Betten. Nach ein paar Minuten kam Christina hinter einem Vorhang hervor. Sie hatte sich ein weißes Kopftuch um ihre langen blonden Haare gewickelt und sich eine Schürze um den Bauch gebunden. In der Hand hielt sie eine Glasflasche, in der sich eine durchsichtige Flüssigkeit befand. Sie eilte zum Bett öffnete den Verschluss und rieb Kex blutende Wunden am Rücken, am Arm damit ein. Sie zog ihm die Lederjacke aus, als ihr Kex linker Arm auffiel. "Was ist das denn?" Sie strich mit dem Zeigefinger über den Behälter in dem sich das Plasma befand. "Na ja das ist schwer zu erklären.." Kex stöhnte schmerzerfüllt. "Oh oh mein Lieber das hört sich gar nicht gut an. Mach mal dein Shirt hoch ich tippe auf eine Bauchverletzung, wenn nicht sogar eine Rippenprellung". Kex gehorchte sofort. Er mochte Christina auf anhieb, aber im Moment war er nicht in der Lage seinen Charme zu benutzen. Und tatsächlich hatte Kex einen großen roten Brandfleck auf seinem muskulösen Bauch. Er sah Christina an und diese wurde beim Anblick seines nackten Körpers rot. Kex unterdrückte ein lachen als sie schnell wieder zu Besinnung kam und ihre nassen Hände auf die Wunde legte. Plötzlich fingen Kex Wunden an zu dampfen. Erst merkte Kex es nicht aber dann schrie er: "Fuck! Ich fang an zu brennen! Hilf mir! Oh fuck!" Christina fing an zu kichern. "Mach dir keine sorgen! Das ist nichts schlimmes. Es ist na ja wie du sagtest, schwer zu erklären. Das ist so eine Art." Sie suchte die richtigen worte. "Gabe von mir. Wenn ich dieses Wasser auf Wunden gebe, meine Hände darauf lege, und abwarte heilen sie sehr schnell zu." Kex schaute seine Verletzungen an. Tatsächlich. "Wow.", sagte er. "Dann haben wir beide etwas besonderes an uns. Dieses Ding hier." Er hielt den Arm hoch. "Lässt mich wenn Elektrizität vorhanden ist, diese kontrollieren. Klingt komisch, oder was meinst du?" Christina riss die Augen auf. "Was? Wirklich? Unglaublich! Du kannst also aus dem nichts Blitze erschaffen! Das ist ja so was von fantastisch!" Sie lächelte begeistert und griff Kex Arm. Sie schaute die Flüssigkeit an. "Wow!" Sie ließ los. Schweigen trat ein. "Hast du etwas Zeit?", sagte Kex. "Denn ich hab einige Fragen die ich dir stellen will." Christina schaute ihn erwartungsvoll an. "Aber nur wenn du mir zuerst zwei fragen beantwortest! Also, wie heißt du? Und warum bist du durch die Decke der Kirche gefallen? Hat der Herr dich geschickt? Oder bist du ein Märtyrer der uns alle ins Verderben stürzen will? Warum hast du rotes Haar? Und wieso kannst du Blitze erschaffen? Ist es normal für junge Männer so muskulös zu sein?" Bei der letzten Frage hörte sie schlagartig auf uns schaute verlegen auf die Bettdecke. "Okay, okay. Eins nach dem anderen. Das waren jetzt aber mehr als zwei Fragen. Gut, such dir am besten zwei der Fragen aus und ich beantworte sie dir so gut ich kann, in Ordnung?" Christina nickte zustimmend wie ein kleines Kind. Ihre blauen Augen durchbohrten Kex gerade zu mit Fragen. Nach einigen Minuten ging ihr dann die puste aus. Kex erzählte ihr von seinem Kampf mit Jegor und das er sich unbedingt an ihm rächen wolle, von seinem mysteriösen Retter der Jegor sogar hätte sein können, was er aber nicht glaube. Er erzählte ihr dann von der Rakete und von den Borg die sie angegriffen hatten. Christina hörte die ganze Zeit über schweigend zu. Sie saß kniend neben ihm auf dem Bett die Hände auf ihrem Schoß gefaltet, als ob sie eine Adelstochter wäre, die gerade mit reichen Verwandten an einem Tisch saß. "Und dann hast du mich mit deiner Engelsstimme aufgeweckt, dafür habe ich mich noch gar nicht bedankt." Kex war voll in seinem Element. Nicht das er irgendein Frauenheld war, sonder der Größte. Er war geschickt daran Mädchen um den Finger zu wickeln, und setzte seinen Charme immer geschickt ein. Er log nicht um ein Mädchen zu beeindrucken, sondern schmückte Tatsachen die er erlebt hatte immer ein wenig aus. So war er der heldenhafte, hübsche Jüngling der dem armen Barbesitzer zur Hilfe geeilt war um den bösen, russischen Teufel und die bösen Zyklopen niederzustrecken. Die Tatsache, dass er sich noch ein kleines Taschengeld holen wollte, ließ er genüsslich aus. Nun war er aber an der Reihe der hübschen Heilerin Fragen zu stellen. "Sag mal, an was für einen Ort bin ich hier eigentlich gelangt an dem so hübsche Frauen arbeiten? Was ist das für eine Zeremonie gewesen?" Christina kicherte und sagte: "Du weißt nicht viel oder? Du bist hier in einem Hause Gottes! Und diese "Zeremonie" wie du es nennst, Flammenhaar, war unsere tägliche Abendmesse. Und ich bin Christina Sacer, die stellvertretende Pfarrerin dieser bescheidenen Kirche!" Den letzten Teil sagte sie stolz. Kex musste schmunzeln. Er hatte selbst schon mal von diesen Kirchen gehört, Orte aus alter Zeit, an dem zu einer übernatürlichen Macht namens "Gott" geben wird und aus einem alten Artefakt der Bibel gelesen wird. So was wie eine Vereinigung. "Flammenhaar? Wie kommst du denn auf solche Spitznamen, du große Stellvertreterin des Pfarrers?", lachte Kex. Christina verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Nun hör mal Keks oder wie auch immer du heißt, das ist eine große Ehre Pfarrerin zu sein! Zu dieser Zeit musst du wissen, gibt es nämlich nicht mehr so viele Häuser Gottes! Und So was wie Religionen. Außer vielleicht bei den anderen Völkern." Kex legte den Kopf schief. "Meinst du mit Völker etwa die Aliens? Stimmt ich habe so manchen Außerirdischen hier gesehen. Bemerkenswert das sich eingeschweißte Wesen zu eurem Glauben bekehren lassen." Christina seufzte, stand auf zog die Schürze aus und verließ den Raum. Am Türrahmen zur Kirche blieb sie stehen und sagte und ihn anzusehen. "Du kannst den Rest der Nacht gerne hier verbringen. Wenn du etwas brauchst..." Sie dreht sich lächelnd zu ihm um "...dann sag einfach bescheid, okay?" Dann eilte sie hinaus. Kex ließ sich auf das Bett fallen. Er schloss die Augen und schlief sofort ein. Zur selben Zeit mitten in einem Müllfrachter in Manhattan Jegor wurde unsanft durch die Gegend geschleudert. Er befand sie in einem fahrenden Fahrzeug. "Bei irgendeinem verdammten Scheiß!" stieß er aus. Jegor blickte nervös gegen die Wände des Fahrzeugs. Sie waren gelb. Plötzlich öffnete sich eine Luke und Jegor wurde mit dem ganzen Müll nach unten gerissen. Er landete wieder unsanft auf einem harten Boden. Dieses mal fiel ihm auch gleich mehrere Essensreste auf den Kopf. "Verflucht!", brüllte er, als er sich eine Bananenschale vom Kopf riss. Ein lautes, mechanisches Geräusch ertönte. Es kratzte einige Sekunden, in denen sich Jegor hastig umsah. Woher kam dieses Geräusch? Der Ton wurde immer lauter. Jegor vernahm schließlich wie die Wand an der er lehnte sich ein wenig bewegte. Erst noch schabend und langsam und dann immer schneller. Panisch schaute der Mann zur der Wand gegenüber. Diese bewegte sich ebenfalls! Er war in einer Müllpresse gelandet. Jegor griff schnell zu der schweren Waffe auf seinem Rücken und hob sie so, dass sie die beiden näherkommenden Stahlwände aufhielt. Die Wände drückten immer weiter gegen das Gewehr, das inzwischen schon risse am Lauf bekam. Jegor suchte nach einem Ausweg. Nirgends war etwas zu sehen das ihm helfen würde. Er schlug fest gegen die enge Decke aber außer ein paar Beulen fügte er ihr keinen erheblichen Schaden zu. Die Gun war mittlerweile schon am zerbersten, hielt aber noch einige Augenblicke. Jegor griff einen weniger stabilen Metallstab, den er im Müll fand, und hielt damit den näherrückenden Tod weiter auf. Dann kam ihm die rettende Idee. Er zog einen kleinen Laser aus der Tasche warf ihn an und versuchte mit aller Anstrengung einen Kreis in das schwere Metall der Decke zu scheiden um so Frei zu kommen. Jegor schwitzte rieb sich die Tropfen von der Stirn und schweißte weiter. Er hatte schon etwas über die Hälfte erreicht, dann brach der Metallstab. Die Wände rückten weiter und hielten sogar nicht den Resten von Jegors schwerem Gewehr stand. "Mach schon!", schrie er den Laser an. Unter Adrenalin zog er den Kreis weiter. Plötzlich flackerte das orangene Licht des Lasers und die Klinge war weg. "Nein! Die Batterie war doch noch voll! So ein scheiss Teil!", rief er wütend und war den Laser in die Ecke des Raums. Jegor hatte keine Wahl mehr. Er zog eine Granate von seinem Gürtel, klebte sie mit etwas schmierigen, es hätte Gummi sein können, an das halbe Loch an und kroch ganz nah an die weiter, Jegors Gun brechende, Wand heran. Sie platze in dem Moment an dem Jegor Gewehr völlig zerstört wurde. Wenige Zentimeter trennten ihn vor dem sicheren Tod und er zögerte nicht. Er kroch das breite Loch, das die Grante erschaffen hatte hoch und ließ sein Gewehr in der Müllpresse zurück. Endlich hatte Jegor den Himmel wieder vor den Augen. Die Sonne ging gerade auf, als der Mann sich erleichtert seufzend auf den Rest der Decke der Müllpresse setzte und dabei zu sah wie der ganze Müll mitsamt seiner Waffe in kleine, passable Quadrate gepresst wurde. Fast wäre er auch als so ein Kasten geendet. Er griff instinktiv in seine Manteltasche um sich eine Zigarette anzuzünden. Mit der Kippe im Mund wollte er nach seinem Laser greifen, in dem ein eingebautes Feuerzeug gewesen war, und fluchte. Er warf die Kippe mitsamt der ganzen Schachtel auf den nächstbesten Müllhaufen, stand auf und sagte: "Es wird wohl langsam Zeit mit dem rauchen aufzuhören. Wenn ich in Zukunft einen Jungen umsorgen muss." Der russische Mann stand auf, damit er seinen Mantel von dem Müll befreien konnte. Nachdem er fertig war, ging er lachend dem Sonnenaufgang entgegen. Er würde erst mal in seine Wohnung gehen, etwas schlafen, dann nach dem Jungen suchen, um ihn auf seine Seite zu gewinnen. Es wird nicht einfach werden, das war ihm klar, dennoch musste er alles daran setzen ihn aufzuklären. Das er nicht einfach so in der Bar gewesen war, um irgendwas zu trinken oder gar um unschuldige Aliens zu beschützen. Die Bar war nur eine Masche gewesen um ihn anzulocken. Seinen Sinn für Gerechtigkeit zu wegen oder so. Die Zyklops waren angeheuert worden, sodass die ganze Sache authentisch war. Dafür aber mussten sie bezahlen. Mit ihrem Leben. Es war sowie so nur Gesindel gewesen, meinte Kex doch selber. Also? Warum nicht seinem Plan nachgehen und gleichzeitig etwas Drecksarbeit machen. "Ich sollte ihm anbieten ein Kopfgeldjäger so wie ich zu werden. Nachdem was passiert ist wird das was ich getan habe folgen haben." Jegor erreichte seine Wohnung in ein paar Minuten. Er zog seinen dreckigen Mantel aus und hängte ihn auf einen Hacken im Flur. Dann machte er halt an dem violetten Licht des Aquariums, in dem viele exotische Fische und fischähnliche Aliens schwammen. Er aktivierte eine kleine Maschine zum füttern der Kreaturen, die sich dann wie wild auf das puderähnliche Futter stürzten. Jegor klopfte mit dem Zeigefinger kurz gegen die Scheibe und ein roter Aal mit funkelgelben Flossen bleckte seine scharfen Zähne, ließ seinen Schweif mit Strom erzittern, und schwamm dann weiter in dem riesigen Becken, welches mindesten 10 Meter hoch und genauso breit war. Das schöne Aquarium war in eine schwarze Wand eingelassen, hinter der sich das schwarzgestrichene Wohnzimmer mit Couch, Sesseln und dem großen TV-Bildschirm, der in die Wand eingelassen war befanden. Jegor ging um das Aquarium herum, setzte sich auf die Couch, starrte gegen den schwarzen Bildschirm und schaltete ihn schließlich per Sprachbefehl ein. "Die neuesten Meldung von einem Massenmord in einer Bar südlich von Times Square. Mein Name ist Nicole Broderick.", begann die hübsche, menschliche Nachrichtensprecherin ihren Report. Jegor griff nach der großen Fernbedienung, die auf einem gläsernen Tisch lag, dann schaltete er den Ton aus. Er schaute einfach nur der hübschen Frau beim interviewen einiger "Zeugen" zu. Obwohl er einige Aliens erkannte, schloss er nicht darauf das sie ihn vielleicht anzeigen würden. Immerhin war niemand von ihnen zu ernsthaftem Schaden gekommen. Jegor stutzte plötzlich und schaltete den Ton wieder ein. "Ja so n großer Typ mit russischen Akzent. Er hat die ganzen Blitze die der junge, rothaarige abgefeuert hat absorbiert! Dieser Kerl hat auch für den EMP gesorgt, ich bin mir ganz sicher." Jegor er kannte den Stak wieder, der neben ihm gesessen hatte. "So ein verdammter Sohn einer Hu- ähm Schlange.", rief er laut. Er vernahm dann ein lautes Klopfen an der Wand. "Ey Nachbar! Es ist halbsechuhr morgens! Pech für dich wenn du nicht schlafen kannst aber halt gefälligst dein Maul!", kam er von der anderen Seite. "T'schuldige Nachbar!" Er machte den Ton des TV's etwas leiser und schaute weiter zu. "Also ihnen sind nun zwei Personen bekannt die an dem Überfall beteiligt waren?" Der Stak nickte. "Ja genau der Mann im Mantel und dieser Junge mit den Blitzen!" Die Reporterin wandte sich wieder der Kamera zu. "Sie haben es gehört meine Damen und Herren! Falls sie etwas von solchen Personen sehen oder hören, benachrichtigen sie sofort die zuständige Borgzentrale!" Der Stak trat vor die Kamera: "Passen sie aber bloß auf! Sogar den Borgs können sie etwas an haben mit ihren EMP's! Und-!" Zwei massiv gepanzerte Gestalten traten hinter das Alien. Der eine hielt ihm die massige Hand vor den Mund während der andere dem Kameramann einen heftigen Schlag verpasste, sodass er sich wieder der Frau zu wendete. Stotternd begann sie dann: "Ähm ja noch einmal, falls sie Kontakt zu den besagten Gestalten haben, melden sie sich umgehend. Das war Nicole Broderick von den New York-Newsreports. Und nun wünschen wir ihnen viel Spaß mit-" Jegor hatte den Bildschirm ausgeschaltet. Mit weitaufgerissenen Augen stand er auf, damit er sich schließlich auf sein großes Bett im Schlafzimmer werfen konnte. Noch im selben Moment schlief er ein. Nach etwa 2 Stunden tauchte ein großes Hologramm auf dem Nachtisch auf. Es war eine Frau in einem engen Kleid. Sie lehnte sich nach vorne, nachdem sie den Anschein machte etwas zu sagen. Anstatt einer erotischen Stimme vernahm der arme Mann nur den lauten Ton eines Schiffhorns. Jegor schrak hoch, als die Frau begann ihm einen Kuss zu zuwerfen. Dann verschwand das Hologramm. "Guten Morgen Jegor.", sagte eine weibliche Computerstimme in den Raum. "Alice. Ich habe dir doch gesagt das du dich für heute Abend ausschalten solltest." Sofort kam von den vermeintlichen Haushalts-PC Alice: "Das habe ich auch sicher eingehalten. Es ist ja nicht so als ob ich die Befehle meines "Programmierers" ignorieren würde. Ich habe selbstverständlich bis zum Tagesanbruch gewartet. im Standbyemode versteht sich, um dich dann pünktlich um nullachthundert AM zu wecken. Ich hoffe dir gefallen meine Mühen für den Wecker." Jegor lachte und schüttelte den Kopf, stand dabei auf um sich anzuziehen. Gähnend ging er in die Küche. "Frühstück? Ich habe Eier und Speck vorbereitet." Jegor nahm sich einen Teller aus dem Schrank. "Alice, Eleanor Rigby." Sofort fing der Song an zu spielen. Wie aus dem nichts füllten die Noten der Beatles Jegor Ohren mit ihrem Klang. Mit geschlossenen Augen genoss er den alten Song, und bewegte seinen Kopf zur Musik. Dann hob seinen Teller und fing den Speck, sowie etwas Toast und die Spiegeleier, die aus dem einer mikrowellenähnlichen Apparatur geschossen wurden, auf. Er aß gemütlich während "Yesterday" gespielt wurde. Er lehnte sich in den Stuhl zurück und wischte sich über den Mund. Mit einem zufriedenen Lächeln döste Jegor vor sich hin, dann sprang er auf, ief in richtung Tür, am Aquarium vorbei, griff sich den Mantel, und rannte hinaus. Sacht und leise öffnete sich die Tür des weißen Raums. Eine weiße Gestalt betrat in auf leisen Sohlen. Wie eine Katze die sich ihrer Beute näherte, und darauf fixiert, schlich sie immer näher an den jungen Mann zu, der sabbernd und laut schnarchend schlief. Nun kletterte die Gestalt auf das Bett und kroch langsam über Kex, bist sie schließlich mit ihren Beinen Kex Beine festnagelte und ihre arme auf die Schultern des wehrlosen legte. Der erwachte dann auch schlaftrunken. "Christina? Was-?" Sie legte ihren Zeigefinger auf seinen Mund und flüsterte ihm ins Ohr: "Schh. Sei leise. Sonst machst du den Moment kaputt." Kex war erstaunt aber zugleich fühlte er sich wohl. Ihre Gegenwart war schöner als ein Sonnenaufgang am Meer. So näherten sich langsam seine Lippen ihrer. Kex konnte schon den Geschmack ihres Mundes wahrnehmen, als dieser plötzlich wiederlich und kalt schmeckte. Das Bild verschwand schlagartig und sein ganzer Kopf war nass. Er schreckte hoch und atmete tief ein. Seine Haare schüttelnd starrte er hoch. Da stand die Gestalt aus seinem Traum mit einem Eimer in den Händen aus dem noch ein paar Tropfen Wasser auf die Bettwäsche fielen. Sie grinste diabolisch. "Na Schlafmütze? Auch endlich wach? Du hast geschlafen wie ein Murmeltier! Seid Stunden komm ich rein und sehe nach dir, und alles was ich höre ist nur schnarchen und sabbern. Hast du da wo du herkommst nicht gelernt früh aufzustehen?" Kex schüttelte sich abermals, um das wasser loszuwerden. Er zog das triefende T-Shirt aus und warf es in die Ecke des Raums. So sauer wie jetzt war er noch nicht mal in Gegenwart Jegors gewesen. Die Flüche pulsierten in seinem Hirn, doch wollte und konnte er dieses Mädchen nicht anbrüllen. Seine Adern platzten fast als er sagte: " Warum?! Wieso?! Ach scheiße was sollte dieser verdammt Mist!", stieß er laut hervor. "He, warum bist du auf einmal so gereizt? Hab ich dich aus irgendeinem Traum herausgerissen?", sagte sie sarkastisch. Aber sie bekam nur eine kopfschüttelnde Antwort. Trotz des unsanften Weckens ging Kex zu dem Waschbecken, das hinter dem Vorhang, hinter dem sich Christina umgezogen hatte, befand und fing an sein Gesicht mit kalten Wasser zu überspülen. Die Kälte tat seiner Haut gut. Sie trat tief in ihn ein, sodass er jeden Tropfen spürte. Dann griff er sich ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Nach einer kleinen Schrubbeinheit pfefferte er es ebenfalls in die Ecke des Raums, wo schon sein Shirt lag. Tadelnd machte sich Christina auf die Sachen aufzuheben, damit sie sie gleich in eine kleine Apparatur geschmissen und so gründlich durchgewaschen wurden. Ungefähr ein paar Minuten später nahm sie das schwarze Shirt wieder heraus und reichte es dem rothaarigen Jüngling, der gähnen seinen Bauch rieb. Schon seid Ewigkeiten hatte er nichts mehr im Magen, das machte sich nun laut knurrend bemerkbar. Christina kicherte und deutete auf die Tür. "Komm wir gehen frühstücken. Du hast doch bestimmt ewig nichts gegessen, so wie das gerade klang!" Kex lachte: "Stimmt. Ich hab schon auf einen kleinen Zimmerservice gehofft, weil ich doch so schwer verletzt bin. Tja, aber mach dir keine umstände. Einerseits würd ich lieber hier essen, aber dieses Zimmer wird langsam öde." Er scheuchte Christina an zu gehen, indem er so tat als ob er ihr über die Haare schlug. Beide gingen durch den gewaltigen Raum der Kirche. Wieder betrachtet Kex den großen Raum von neuem. "Spektakulär! Das Ding ist echt gewaltig.", rief er. "Phoenix is going to kick your ass!!", brüllte er und vernahm grinsend sein Echo. "He! Keiner Spielereien. Ich dachte, dass du hungrig bist. Also beweg du deinen Hintern. Hier geht es lang!" Sie zeigte auf den Hinterausgang der Kirche, der mit einer kleinen Marmortreppe weg von Altar nach draußen führte. Kex machte einen großen Sprung und landete auf dem Türrahmen. "Ganz toll. Aber deine Tricks kannst du dir für später sparen.", meinte Christina gelangweilt. "Wenn du meinst.", Kex zuckte mit den Schultern, und ging hinaus in Freie. Überraschend sah er das Gegenteil, was er eigentlich erwartet hatte. Statt eines Öden, verpesteten Hof sah er einen Garten mit Bäumen, bunten Sträuchern und gemähtes Gras. Alte Stühle waren in der Mitte einer weißen Holzüberdachung aufgestellt worden, und ein ebenso hölzerner Tisch stand in der Mitte zwischen ihnen. Ein Weg führte durch den idyllischen Ort zu dem kleinen Plätzchen Paradies. Kex pfiff durch die Zähne. "Nicht schlecht, der Fleck Erde hier." Dann aber sah er wieder, hinter einer Lärmschutzmauer, die gut durch die Sträucher und Bäume abgedeckt wurde, die alten Straßen von NY. Dennoch hörte man nichts außer einem leisen Vögelgezwitscher. Das Mädchen führte Kex nun zu dem Tisch. Dort saß aber schon jemand, und zwar der Pfarrer. Anstatt der Robe trug er diesmal ein weißes Nachthemd und eine Jeans die überhaupt nicht zusammenpassten. Er schlürfte seinen Tee, setzte die Tasse aber wieder hin als er Christina und Kex kommen sah. "Guten Morgen mein Sohn! Ich hoffe du hast dich gut erholt? Wir haben nicht oft Besucher entschuldige bitte das schlechte Ambiente. Kex hob dankend die Hand: "Keine Sorge, Mann ich werd schon wieder. So einer wie ich gibt nicht so leicht den Löffel ab." Der Pfarrer lachte: "Was eine jugendliche Aufmüpfigkeit. Wenn ich nur so was bei dir sehen würde meine Liebe! Du bist einfach viel zu nett für dein Alter. Manchmal denke ich, dass ich eine dreißigjährige erzogen habe." Sein Blick war auf Christina gerichtet, diese aber schaute nur zielstrebig und gereizt in sein Gesicht. "Ich bin halt nicht wie die anderen. Akzeptiere das!" Der Pfarrer lachte schon wieder. "Genau so was! Ha die Begegnung mit ihm muss dich schon geprägt haben. Das ist schön, denn je mehr Leute wir kennen lernen, desto mehr Erfahrungen können wir sammeln, um schließlich erwachsen zu werden. Aber, aber setzt euch doch! Für die predigt habe ich später noch Zeit." Kex zog einen Stuhl hervor und schmiss sich drauf. Christina setzte sich ihm gegenüber. Beide langten am essen zu, was Kex überraschte. Christina hatte nämlich einen gute Essensgeschmack. Eine weile waren sie alle mit frühstücken beschäftigt, dann aber brach der Pfarrer das Eis. "Nun musst du mir mal erzählen wie du durch meine Kirchendecke gefallen bist, mein Sohn. Hatte es einen besonderen Grund?" Mit Krümeln um den Mund und halb kauend sagte Kex: "Kex. So heiße ich. Nicht Sohn." Er kaute aus und wischte sich über den Mund. Christinas Augen schauten auf und sie hielt den Löffel, mit dem sie gerade eine Schüssel Cornflakes leerte still. "Naja das hatte alles seinen Grund. Ich hoffe ich kann für den Schaden aufkommen. Und für die Heil-" Er brach ab als Christina ihm gegen Bein trat. "Also ich bin von einer Rak-. Au, Mann hör auf mir gegen's verdammte Bein zu treten!" Christina stoppte das Essen und räumte ihren Teller und die Schüssel ab. Dann ging sie zurück in die Kirche. "Was hat sie denn gebissen?" Sofort ertönte ihr Ruf: "Kex kommst du bitte mal!" Kex sah den Pfarrer fragend an, der nickte ihm zu, sodass Kex aufstand und Christinas Bitte nachging. in der Kirche angekommen sagte er: "Ja?" Christina stemmt ihre Hände in die Hüften: "Es ist ja schön und gut was du da erlebt hast, aber Kriminelle sind hier eigentlich unerwünscht. Ok, du hälst jetzt die Klappe und wir beide gehen zurück essen auf, dann haust du ab. Du brauchst weder für den Schaden aufkommen, noch schuldest du dem Pfarrer oder mir eine Erklärung." Kex schaute verwundert: "Wie kommt es zu dem plötzlichen Umschwung? Das gefällt mir." Christina schlug Kex in den Bauch. Das machte ihm nichts er schaute sie weiter fragend an und schob ihre Faust von seinem vollen Magen weg. "Ich habe gestern Abend in den Nachrichten erfahren, dass ein rothaariger junger Mann und ein älterer eine ganze Bar voller unschuldiger Bürger überfallen haben. Später haben sie dann auch noch mit verbotenen Mitteln gehandelt und so eine ganze Borg-Patroullie ausgeschaltet. Wenn diese Dinger mitbekommen, dass du hier bist stirbst du! Wir dürfen uns nichts nachweisen lassen. Außerdem, weiß der Pfarrer nichts von meinen Fähigkeiten, und so soll es auch bleiben. Hast du alles verstanden? Deine Geschichten waren echt, erst dachte ich, dass du nur so ein Spinner bist. Aber nach gestern Nacht weiß ich es besser." Nach einer kurzen Redepause setzte Kex wieder an. "Achso ich verstehe. Trotzdem finde ich es nicht okay mich gleich als Verbrecher abzustempeln. Ich bin nicht der Böse, ja? Und ich wette auch, dass dieser alte Kerl, auch nichts böses im Sinn hatte. Es waren einfach diese Bazillenhirne der Zyklops, verstehst du? Diese Typen müssten dir doch auch schon aus den Nachrichten und so bekannt sein. Weißt du was ich meine? Etwas heftigeres als diese Schwachmaaten gibt es nicht. Ist dir jetzt klar warum ich handeln muss? Ich habe dir doch erzählt, dass ich ein Anführer einer "Gruppe" bin. Wir wurde angeheuert um den Barmann zu beschützen, das haben wir ja dann auch getan. Leider kamen diese Drecksäcke wieder, als wir gerade weg waren. Unglücklicherweise war der Kerl dann doch tot. Den Rest kennst du ja oder?" Christina drehte sich empört um und verschränkte ihre Arme. "In Ordnung, ich weiß überhaupt nicht mehr. Entschuldige mich ich werde jetzt wieder in den Garten gehen. Mach was du willst." Sie schritt zur Tür, als plötzlich sie plötzlich den Pfarrer im Rahmen erblickte. Dieser schaute sie fragend an. "Pfarrer! Ich, nun wie soll ich es erklären.." Kex sagte grimmig und unterbrach Christina in ihrem scheiterndem Erklärungsversuch: "Wie lange stehst du da schon, Bruder?" Aber dieser lächelte nur: "Lange genug, darauf kannst du wetten. Ich habe alles mitangehört und hoffe noch ein paar weitere Erklärungen zu hören." Kapitel 3: Darf ich vorstellen? Exodus -------------------------------------- Währendessen. Der Bildschirm leuchtete grün auf und das Gesicht eines Borgs erschien auf ihm. Falls ein Borg angst empfand war sie deutlich auf seinem Mechanischen Gesichtsausdruck zu sehen. Zitterig begann er zu sprechen, und seine Sätze flossen in den großen Raum, dorthin wo eine große, dunkle Person ihnen aufmerksam zuhörte. "Sir! Wir haben alles in die Wege geleitet, damit wir die verdächtigen Personen schnell finden. Die Datenbanken haben schon mehrere Verwarnungen einer dieser Verdächtigen in sich. Ich weise ihnen die Daten so schnell wie möglich." Im Schatten erkannte man eine große, bullige Gestalt die hart mit der metallischen Faust auf einen Tisch schlug. Ein langer Umhang schweifte auf den Boden als sich wütend erhob. Unter einem gewaltigen, silberschimmerndem Helm, der eher einer Kriegshaube ähnelte kam das Gesicht zum Vorschein. Aber alles andere als ein menschlich Gesicht verbarg sich darunter. Über stechenden, glühenden roten Augen steckte eine Art Gasmaske. Auf der dazugehörigen Rüstung die der Borg trug war ein rotes Logo zu erkennen, darunter mehrer Abzeichen, die sich auf kleinen Bildschirmen dreidimensional drehten. Seine Fäuste steckten in gewaltigen Panzerhandschuhen, die genau so monströs wie seine Gestalt schon war waren. An seinen gepanzerten Schultern ragten mehrere schwarze Stacheln heraus. Diese Stacheln waren die Reißzähne Ragator, ein riesiges, Monsteralien, dass einem Alligator ähnelte. "Einheit 576! Können sie mir sagen, für was sie Lasway produziert hat? Jemand der Information nachgeht ist wertvoll. Aber jemand der zu feige ist, und nur Informationen weitergibt ist ein Schwächling. Eigenes denken wurde ihnen doch schon eingepflanzt? Warum benutzen sich es nicht? Wie auch immer wissen sie was ich und die Infanterie Terra auf Ritrin getan haben?" Der Borg auf dem Bildschirm stutzte: "Ja Sir! Sie haben mit einem Verlust von 10000 Truppen, also waren von 1300 nur noch sie und 299 andere Übrig, eine halbe Armee zum Rückzug gezwungen. Sir!" Der große Berserker drehte sich und spazierte einige schritte nach vorn. "Sehr gut und nun mach dich wieder an die Arbeit!" Mit einem Abschiedsgruß schaltete sich der Bildschirm ab und es war wieder dunkler im Raum. Der Borg schritt zum großen Glassfenster, das wie ein Halbkreis in dem Raum, der röhrenartig war, prangte. Bis zu Decke zog sich das Fenster. Der Himmel war verdunkelt, von dem Rauch der Fabriken und den gewaltigen Dächer der Wolkenkratzer, die eine zweite Ebene über der Unterstadt erzeugten. Schnell bewegten sich kleine Lichter am Boden hin und her. Das waren viele Fahrzeuge und den Lärm den sie und so viele andere Gerätschaften machten war nicht zu überhören, doch dennoch im Raum wo der Borg stand gedämpft. Er drehte sich um als er im Aufzug eine menschliche Gestalt sah. Der Mensch hüpfte aus dem Aufzug und grinste den Borg mit einem diabolischen Ausdruck im Gesicht an. "General Kabath! Du verlangst nach mir?" Der junge Mann trat mit den Händen in den Taschen seiner schwarzen Hose dem General entgegen. "Neeco, du weißt warum du hier bist nicht wahr?" Neeco lachte. "Für wen hältst du mich? Kapitel 4: Komisch, verrückt, Freaks ------------------------------------ Trotz des Schwebefahrzeug, dass ihn fast überfahren hätte, war Jegor schnell und wendig wie ein Wiesel. Passanten, die in der Frühe zur Arbeit gingen oder schon einkaufen wollten, schauten verwundert, als sie nur ein rotes Cape erblickten. Er bog in eine Gasse ein, rannte einen alten Wolkenkratzer hoch und schaute vom Dach aus über die Stadt. Dann machte er einen gewaltigen Satz, schlug mehrer Salti in der Luft und landetet auf einer Wäscheleine. Von der aus beobachteten ihn mehrer spielende Alienkinder riefen und klatschten in die Hände. Jegor lächelte und winkte ihnen kurz, aber bewegte sich dann wieder flink weiter auf seinem Weg. An einem Zeitungsstand hielt er an und kaufte für ein paar Credits eine Tagesausgabe. Im Titel prangte "Brutaler Überfall auf Stadtbar!". Jegor überflog die Artikel kurz. Nach seiner Verschnaufpause setzte er sich wieder in Bewegung, damit er sein Ziel schnell ereichen würde. Durch viele Gassen kam er dann schließlich an der Stelle an, an der die Borgs mit dem Raketenwerfer geschossen und somit Kex meterweit in die Luft geschleudert hatten. Mit einer Handbewegung holte er ein futuristisches Fernglas heraus. Sein Blickwinkel wurde in dem Apparat mehrfach vergrößert. Er versuchte den ungefähren Flug von Kex mit dem Gerät nach zustellen, als ihm plötzlich mehrer Gestalten auffielen, die über eine mit Graffiti, dass erst den Satz "Fuck You!" und dann auf den Satz "Go Away Sucker!" wechselte wie eine Leinwand, sprangen. Die Verrückten kreischten wild und streckten ihre Zungen heraus. Sie waren über den ganzen Körper bunt tätowiert und trugen zerfetzte Kleidung. Sie hielten Waffen in den Händen, Gewehre, Pistolen, Äxte, große Laser, Peitschen und andere Waffensortimente. Jegor erschrak, weil er merkte mit was er es zutun hatte. Es waren Freaks. Diese brutalen, verrückten Hinterwäldler hielten sich meist in der Kanalisation auf oder in anderen verlassenen Orten wie alte Fabriken oder den Ground Zero. Ein unglaublicher Drang die Welt wieder der Natur zu übergeben brachte sie dazu regelmäßig auszurasten, damit sie den modernen Bewohnern der Erde gehörig einheizen konnten. Zum Beispiel sorgten sie mit selbstgemachten Bomben dafür, dass ein riesiges, neueröffnetes Kongresscenter einer Agentur für den modernen Plasmastrom am Tag der Offnen Tür mitsamt mehr als 12.000 Besucher einstürzte. Der Bürgermeister der Stadt ließ dann einen Freaks-Alarm planen der schon beim kleinsten Anzeichen eines Freaks ausgelöst werden sollte. Die Freaks selbst freuten sich über eine Ehrung der modernen Menschen. Jeder in der Stadt sollte von dem Tag an sicher sein, da die Freaks immer ankündigten oder so laut rumschrieen das die Borgs schnell eingreifen konnten. Doch nun kam ein unerwarteter Angriff, der aber nicht den verhassten New Yorkern galt, sondern Jegor. Allesamt stürmten sie in seine Richtung, brüllten in ihrer fremden Sprache und dabei schwenkten Waffen. Es waren so viel, dass Jegor nicht frühzeitig die Kurve kratzen konnten. Die Freaks umringten ihn nun. Es war aussichtslos. Noch bevor Jegor eine Geste machen konnte, war es still. Die Freaks murmelten, und schauten ihn nur neugierig an. Ein männlicher kam in seiner geknickten Haltung auf ihn zu, legte den kopf schief und starrte Jegor aus blauen Augen an. Sein bunter Federschmuck erinnerte an einen Strauß, und sein gelbgrüngefärbter Zopf schaukelte beim Kopfverdrehen hin und her. Hinten war der Zopf zusammengebunden und etwas kleines, silbernes war am Haarknoten angebracht. Jegor erkannte es sofort. Es war eine Signalisierung für den Anführer der Truppe. Er hielt den Laserspeer hoch und grölte etwas unverständliches. Die blautätowierte Haut glänzte in der Morgensonne, als er den Speer in ihre Richtung hielt. Dann begann der Anführer zu lachen und seine gefärbten Zähne kamen zum Vorschein. An den vorderen Schneidezähnen war ein spitze Nadel durchgestochen worden um ein Kaleidoskopähnliches Muster reinzuschlagen. Die anderen Zähne waren abgeschliffen und dunkelblau gefärbte sodass das Gebiss und die blautätowierten Gesichtszüge eine diabolische Fratze ergaben. nachdem sein Gebrülle ein ende gefunden hatte, machten die Freaks Anstalten zum angriff doch dann passierte etwas merkwürdiges. Ein großer Truck kam vorgefahren, er war komplett schwarz und war fast so ausgerüstet wie ein Panzer bis auf den Unterschied das er keine Kanone hatte. Die Scheiben waren ebenso schwarzgetönt wie der Wagen selbst. Der Wagen bremste stark und 4 Gestalten stiegen aus. Die Ersten beiden, die aus Fahrer und Beifahrertür stiegen waren Militärborgs, camoflashe Rüstungen. Aus den beiden anderen Türen stiegen zwei Gestalten in Anzügen. Jegor traute seinen Augen nicht. Der eine war doch tatsächlich ein Freak. Ein Freak im Anzug. In seinem Gesicht war ein rottätowierter Streifen und seine langgeflochtenen Haare fielen im ins Gesicht. Er lief auf Jegor zu sagte kurz: "Sorry." und fing dann an wie wild mit dem Anführer der Freak zu streiten. Der aber, anstatt völlig auszurasten, schaute nur verlegen auf den Boden und fing dann auch noch an zu heulen. Der Letzte Mitfahrer war ein ungewöhnlicher Kerl. Er war ein junger Kerl ebenfalls in schwarzem Anzug und mit einem Geschichtsausdruck, der vom Teufel hätte stammen können. Sein Haar war stachlig und schwarz, wehte aber durch den Wind nach hinten. Er kam auf Jegor zu und schaute neben im wie der Anführer der Freaks eine Standpauke kassierte. "Hallooooo! Was ist denn hier los? Es scheint als wäre ein unerwarteter Freaks-Alarm ausgelöst worden?" "Wer zum Henker bist du?" Er machte eine Geste. "Tut mir leid, der Herr. Mein Name ist Neeco Zhodi. Beauftragter für den Innenbereich von New York und mehr! Sehr erfreut!", sagte Neeco und reichte Jegor die Hand. Jegor schlug ein und merkte schon bei dem starken Händedruck das der Kerl ein unglaubliche Kraft hatte für seine schmächtige Figur. Zhodi lächelte böse während er Jegor fast gebrochenen Hand losließ. Dieser hatte während des Händedrucks nicht eine Miene verzogen. "Bin Strugles Sheldon, Beauftragter für Innenbereich? Netter Job." "Das da vorn ist einer meiner Clienten. Jasper D. ist sein Name.", er begann zu flüstern, "Hey ich sage ihnen mal was. Dieser Kerl ist der einzige der die Freaks in Schacht halten kann. Wenn es mal wieder einen Alarm geben soll, sagen wir ihm was er ihnen sagen soll! Toll oder?" Jegor war erschrocken. Er wusste das die Laswayregierung skrupellos war aber nicht das sie Terroristen anheuert um die Stadt zu verwüsten. Deswegen sah der Freak den Zhodi mitgebracht hatte auch so mitgenommen aus. Er sorgte schließlich dafür, dass Hunderte seiner Brüder abgemurkst werden. Jegor schluckte nur. "Unglaublich oder? Wie auch immer wir sehen uns dann," er schloss die Augen und dachte verzweifelt nach während er in Jegors Richtung schnippte, "Strugels Sheldon! Machen sie keine Dummheiten!", er tätschelte die mechanische Schulter, "sonst kommen meine Freunde und buchte Sie ein." Er stieg in den Wagen ein und machte eine Geste zum Folgen. Seine Lakaien kamen sogleich während der Freak besorgt in seine Richtung schaute. Er bedeutete den anderen zu warten, dann schritt er in Richtung Zhodis. "Warte noch! Er hat gesagt er sucht einen fliegenden Mann! Das muss einer der Verbrecher sein! Er weiß wo er ist! Und zwar ist er in Sektor 12 die..!". Seine Stimme erstickte. Ein Laserspeer durchbohrte seinen Bauch. Das Blut lief ihm aus dem Mund. Er wollte noch etwas sagen aber nur ein Wasserfall aus Blut ergoss sich über sein Gesicht. Der Anführer der Freaks zog den Speer hinaus und es zischte, als das Blut auf den Laser tropfte. Er fing an laut zu brüllen. Die anderen taten es ihm gleich und stürmten auf die Männer und Borgs zu. Flink sprang Jegor zurück, zu blöd das er seine Gun verloren hatte sonst wären nur noch Organe und Blut von den ungeschützten Freak übrig geblieben. Eine rothäutige, halbnackte Freak und ohne ende Piercings im Gesicht schlug mit ihrer Peitsche in Richtung Zhodis. Sie lachte und leckte sich die Lippen. Anscheinend gefiel es ihr gegen den jungen Kerl zu kämpfen. Dieser aber blockte den violetten Lasertau ab, und zog die in seiner Faust brennende Peitsche mit einem Ruck der Freakin weg, welche gleich verdutzt drein blickte. Drei gedämpfte Schüsse und sie fiel stöhnend zu boden. Die Borgs hatten ganze Arbeit. Die Horde war nicht ungeschickt mit ihren Waffen und auch Jegor fürchtete das er bald nicht mehr im Schatten den Beobachter spielen konnte, wie er es sonst so tat. Dann griff er in seinen legendären Mantel, packte eine Zauberwürfelähnliche Konstruktion aus die er mit einem Button aktivierte. Sie schwebte kurz durch die Luft, langsam und mit einer schwachen, blauen Schimmerschicht umgeben, auf die Freak zu. Mit einem kleinen zischen war eine große, flimmerde Wand hinter den Borgs, Zhodi und den Freaks aufgetaucht, sodass Jegor nur noch zu winken brauchte bis er schnell wieder verschwand. "Verdammt! Nächstes Mal passt ihr besser auf!", schrie Zhodi im Kreuzfeuer, während er gerade einen mit einer Maschinenpistole bewaffneten Freak den Arm aus der Schulter riss. Jegor hatte gut zugehört, das zählte zu seinen stärken. So lief er den Weg, den der vermeidliche Diplomat auf Seiten Zhodis beschrieben hatte. Vielleicht war dieser "Fliegende Mann" ja Kex gewesen? Auf Zwischenfälle wie diesen ein paar Sekunden zuvor war Jegor immer bestens vorbereitet, als Kopfgeldjäger. Immer 4 Asse im Ärmel zu haben war sein Motto. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)