The Lonely Warriors von xXTheAngelZEyeZXx (Jeder kämpft seinen eigenen inneren Kampf...) ================================================================================ Kapitel 6: Es tut mir soo Leid... --------------------------------- *vorsichtig um die Ecke schau* Bitte nicht erschießen... -.- Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange gebraucht habe. Aber ich hatte echt viel zu tun (habe ich immer noch)... Umzug, Abschlussprüfung, die OP meiner Mum und Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten... -.- Ich hoffe ihr könnt mir nochmal verzeihen.. Ich werde mir größte Mühe geben, jetzt regelmäßig wieder Kapitel hochzuladen... Ich wünsche euch viel Spaß bei dem Kapitel, auch wenn es etwas traurig is... P.S: Folgende Lieder untermalen die Stimmungen des Kapitels... Nur für die, die Interesse haben =) Kutless - Promise of a Lifetime The Red Jumpside Apparatus - Your Guardian Angel Secondhand Serenade - Why und Fall for you Das war´s =) _______________________________________________________ Das lief ganz und gar nicht gut, dachte Sakura entsetzt. Shikamaru stand kampfbereit mitten in der kleinen Küche und starrte Sasuke mit tödlichen Blicken nieder. Sakura, die immer noch vor Sasuke stand, konnte sich nicht bewegen. Das war alles so bizarr. Als wenn es nicht schon schlimm genug gewesen war, das Shikamaru die Teller und Tassen und die Bettwäsche gefunden hatte, nein da musste der Herr Uchiha wieder eine tollen Auftritt hinlegen. Sakura war auch so schon in Erklärungsnot gewesen. Der braunhaarige Shinobi blickte sie die ganze Zeit an. Das Kunai immer noch erhoben wechselte sein Blick von ihr zu Sasuke und wieder zurück. Wie eine Salzsäule stand der Nuke-Nin hinter ihr und rührte sich nicht. Sakura fragte sich langsam, ob er überhaupt noch atmete. Nichts an seiner Haltung ließ darauf schließen, dass er es auf einen Kampf abgesehen hatte. Und genau das war es, was Shikamaru wohl innehielten ließ. „Sakura… Was geht hier vor sich?“ Gut, so wie es aussah, hatte Shikamaru schon von alleine bemerkt, dass der Uchiha wohl hier übernachtet hatte. Von einem Ninja wie ihn, mit einem IQ von über 200 war es auch nicht anders zu erwarten, dachte Sakura verzweifelt. Das änderte aber nichts an der Sache, dass es ihr immer noch an Erklärungen mangelte. Der Nara ließ das Kunai etwas sinken, aber gab seine kämpferische Haltung noch nicht ganz auf. Sein Blick durchbohrte die rosahaarige Kunoichi, die nun mit einer beschwichtigenden Geste eine paar Schritte auf ihn zuging. „Shikamaru. Ich kann dir alles erklären. Aber beruhigt dich erst mal.“ „Nein. Sakura, weißt du überhaupt, wer da hinter dir steht?! Er ist ein Nuke-Nin, verdammt nochmal. Was hast du dir nur dabei gedacht?“ Ok, das würde eine interessante Diskussion werden. Sakura stand nun direkt in der Mitte der beiden Shinobi und bereit dazu einen Kampf mit allen Mitteln zu verhindern. „Shikamaru, ich…“ Doch weiter kam de Haruno nicht, da weitere vier Gestalten in die Küche traten und das Schauspiel beobachteten. „Hey Sakura. Was geht denn hier für ´ne Party?“ fragte Suigetsu mit einem Grinsen im Gesicht. Wäre diese ganze Situation nicht so verdammt ernst gewesen, hätte Sakura jetzt über das dümmliche Gesicht von dem Nara gelacht. Dieser schien jedoch alles andere als begeistert von der ganzen Sache. Vorsichtig wanderte sein Blick über Sasukes Teamkollegen und blieb, genau wie bei Sakura in der vorherigen Nacht, bei Myra hängen. Wenigstens sah sie nicht mehr so schlimm aus wie in der letzten Nacht. Lange musterte er die Kleine, die sich ängstlich hinter Sasukes Bein versteckte. „Sakura… Was hat das zu bedeuten?“ Shikamarus Stimme klang so wütend und ernst. So gefährlich hatte Sakura ihn schon lange nicht mehr reden hören. Auch die anderen schienen nun bemerkt zu haben, dass diese Situation alles andere als gut war. Suigetsu hörte auf zu Lächeln und die anderen beiden nahmen auch eine Kampfhaltung ein, wie Shikamaru. Ok, das war eine absolute Katastrophe. „Shikamaru.. Lass es mich erklären, ok?“ Er sagte nichts. Doch seinen Blick deutete sie als ein Ja. „Sasuke… Könnten ihr uns vielleicht kurz alleine lassen?“ Der schwarzhaarige Shinobi nickte kurz und verschwand mit den anderen in ihr Zimmer am Ende des Flurs. Als sie alleine mit Shikamaru war, ging sie ein paar Schritte auf ihn zu und seine Haltung entspannte sich augenblicklich. „Also. Ich höre… Und ich hoffe du hast eine gute Erklärung dafür.“ „Shikamaru beruhig dich bitte erst mal. Es ist nicht so schlimm, wie du denkst…“ Weiter kam sie nicht. Der Wutausbruch, den Shikamaru erfolgreich die ganzen Minuten unterdrückt hatte, brach aus ihm heraus. „Nicht so schlimm??! Nicht SO schlimm?! Sakura, hast du den Verstand verloren? Weißt du eigentlich, wer da gerade durch die Tür in dein Zimmer verschwunden ist? Das ist nicht irgendjemand, sondern Sasuke Uchiha!! Ex-Konoha-Nin, gesuchter Nuke-Nin und noch dazu dein alter Teamkamerad! Dieser Kerl hat Orochimaru getötet! Mit dem ist nicht unbedingt zu spaßen Ist dir überhaupt klar, was alles hätte passieren können? Du warst alleine mit ihm und seinem Team in einer Wohnung Sie hätten dich töten können, ohne dass jemand etwas gemerkt hätte…“ Noch nie, hatte Sakura den Braunhaarigen so außer sich vor Wut erlebt. Sie merkte wie viel Kraft es ihn kostete, nicht laut zu Brüllen. Stattdessen versuchte er mit leiser, bedrohlicher Stimme auf sie ein zu reden. Aber statt Sakura damit einzuschüchtern, weckte er nur ihren eigenen Zorn. Mit jedem Wort, musste sie sich mehr beherrschen, nicht selber auszurasten. Sie war doch kein kleines Kind mehr, das nicht wusste was sie tat… „Shikamaru, du rastest hier völlig ohne Grund aus. Denkst du nicht, dass ich mir alles sehr gut überlegt habe, bevor ihr sie hier habe schlafen lassen?“ Zornig funkelte sie ihrem besten Freund entgegen und ballte immer wieder die Fäuste zusammen, um sich zurückzuhalten und nicht auf ihn los zu gehen. Für eine Sekunde war es still, während der Nara sie beobachtete. Er versuchte mal wieder in ihr zu lesen. Und dann trat ein Ausdruck in seinem Gesicht auf, den Sakura überhaupt nicht leiden konnte. Zumindest nicht von ihrem eigentlich besten Freund. Mit einem abwertenden Blick schaute er ihr direkt in die Augen und trat einen Schritt zurück. „Nun, wenn es um den Uchiha ging, konnte man deinen Gefühlen und Handlungen noch nie trauen, Sakura. Immerhin lie-…“ Das laute Klatschen, als ihre Hand sein Gesicht traf, konnte man im ganzen Raum hören. Mit immer noch erhobener Hand, blickte sie ihrem `besten Freund` voller Verachtung an. Sein Kopf war zur rechten Seite abgewandt und mit einem leicht geschockten Blick hob er langsam seine Hand zu der Stelle in seinem Gesicht, die nun langsam rot wurde von ihrem Schlag. Tränen des Zornes stiegen ihr in die Augen und begannen die Linien der vertrockneten Tränen wieder neu zu benetzen. Langsam ließ die Rosahaarige ihre Hand wieder sinken und blickte zu Boden, den sie jetzt nur noch verschwommen sehen konnte. „Wie… wie kannst du so etwas nur sagen? Du weißt, wie sehr ich ihn geliebt habe… Wie ich gelitten habe, als er weg war… Doch das ist schon lange vorbei… Ich liebe ihn nicht mehr… Und das, müsstest du eigentlich wissen, Shikamaru…“ Mit jedem Satz war ihre Stimme leiser und schwächer geworden, bis sein Name nur noch als Flüstern über ihre Lippen kam. Nur vage nahm sie wahr, dass sich ihr Schritte näherten und keine Sekunde später, fand sie sich in der Umarmung von Shikamaru wieder… Ihrem besten Freund… Sanft drückte er sie an sich und legte seine Stirn auf ihre Schulter. Sakura wusste nicht mehr, wie lange sie dort standen bis er wieder das Wort ergriff, aber es schien eine Ewigkeit zu dauern… Eine Ewigkeit, in der sie versuchte ihren Atem zu beruhigen… Ihre Tränen zu stoppen… Und ihre Gedanken wieder zu ordnen. „Es tut mir Leid, Sakura… Ich… Ich weiß nicht, warum ich das gesagt habe… Es ist nur…“ Sie spürte wie er tief Luft holte und sie noch enger an sich zog. Unwillkürlich beschleunigte sich Sakuras Herzschlag… „…Ich hätte den Gedanken nicht ertragen können, dass er dir etwas hätte antun können… Alleine bei dem Gedanke, dass er dir so nahe war und dich so leicht hätte verletzten können…“ Der Druck von seinen Armen, die er um sie geschlungen hatte, verstärkte sich und Sakura fühlte, wie sich jeder Muskel in seinen Armen anspannte. Zuerst war sie sauer, über sein Kommentar, dass Sasuke sie hätte verletzten können. Sie war nicht schwach… Sie hätte sich sehr gut verteidigen können… Aber sie wusste, dass er nicht nur einen körperlichen Konflikt mit Sasuke meinte und so schwieg sie einfach… Ließ den Nara aussprechen. Ganz deutlich spürte sie, wie Shikamaru versuchte sich wieder unter Kontrolle zu kriegen. Das alles war so untypisch für ihren besten Freund… Diese ganze Situation verwirrte Sakura zu tiefst. Was war nur in ihn gefahren? Nach einiger Zeit, in der kein Wort mehr gewechselt wurde, löste Shikamaru die Umarmung und blickte ihr in die jadegrünen Augen. Sein Blick hatte sich geändert… Er war nicht mehr voller Zorn… Nein… er war weich und liebevoll. Sakura wusste nicht genau was, aber etwas störte sie an diesem Blick… Er löste eine Gänsehaut aus, die ihr gar nicht gefiel… Fast wie in Zeitlupe hob Shikamaru eine Hand und streifte eine verirrte Strähne aus Sakuras Gesicht beiseite. Er tat das fast schon andächtig, als wollte er sie nicht verletzten. Nur ganz zart streifte seine warme Hand ihre immer noch feuchte Wange. Ohne es zu wollen, beschleunigte sich ihr Puls und sie hatte das Gefühl, als würde der Sauerstoff plötzlich sehr knapp im Raum. Nicht eine Sekunde wand der Nara seinen Blick von ihren Augen. Sein Blick brannte sich förmlich in ihren. Die Haruno wusste nicht was sie sagen oder denken sollte. Das war eine so seltsame Situation. Immerhin war er ihr bester Freund… Wieso tat er so etwas? Warum berührte er sie so zärtlich? Schenkte ihr solch warme Blicke? War er nicht eben noch furchtbar zornig auf sie gewesen? „Sakura… Du weißt gar nicht, was für eine Angst ich eben hatte, als dieser Kerl hinter dir stand…“ Sakura merkte selber, wie ihr Atem schneller wurde und ihr Herz sich etwas zusammen zog. Ein Gedanke verfestigte sich in ihrem Kopf und dieser gefiel ihr gar nicht. Konnte es sein, dass…? „Shikamaru, ich… es tut mir leid…“ Mit einem Kopfschütteln brachte er sie zum Schweigen. „Nein… mir tut es leid. Ich habe dich mit meinen Worten verletzt. Das wollte ich nicht…“ Deutlich spürte die Haruno, wie seine Hand von ihrer Wange weiter in den Nacken wanderte und ehe sie noch etwas sagen konnte, zog Shikamaru sie an sich und senkte seine Lippen auf ihre. Schockiert und verwirrt blickte sie den braunhaarigen Shinobi mit weitaufgerissenen Augen an. Passierte das gerade wirklich? Nein, das konnte nicht sein… Sie stand doch nicht wirklich dort und wurde von ihrem besten Freund geküsst. Was war nur passiert? Wie konnte es nur so weit kommen? Der weiche Mund von Shikamaru bewegte sich sanft und vorsichtig auf ihrem. Doch Sakura war einfach zu geschockt um zu reagieren… Wollte auch nicht wirklich reagieren. Jeder Muskel in ihrem Körper hatte sich unweigerlich verkrampft. Sie wollte gar nicht wissen, wie schmerzhaft es nun für Shikamaru sein musste, dass sie einfach nur da stand und sich nicht rührte… Nicht reagierte, aber sie konnte einfach nicht. Er war doch ihr bester Freund. Ihr rettender Anker, wenn die Erinnerungen und Alpträume sie wieder quälten… Die Person, die immer für sie da war, wenn sie jemanden zum Reden brauchte. Was er von ihr wollte, konnte Sakura ihm beim besten Willen einfach nicht geben. Das konnte sie einfach nicht, egal wie sehr sie sich nun auch dafür verachtete. Obwohl der Kuss nicht lange dauerte, kam es ihr doch wie eine kleine Ewigkeit vor. So vorsichtig wie möglich zog sich Shikamaru zurück und blickte ihr wieder in die Augen. Und die Rosahaarige sah genau das, vor dem sie sich gefürchtet hatte, es nach dem Kuss in seinen Augen sehen zu müssen. Der Schmerz über diese Zurückweisung saß tief. Sakura wehrte sich mit allen Mitteln dagegen, aber sie konnte es einfach nicht verhindert, das sich neue Tränen in ihrem Augen bildeten. In einem kleinen Teil ihres Bewusstseins fragte sie sich, ob sie nicht langsam ausgetrocknet sein müsste. Der Blickkontakt mit dem Nara dauerte an und der Ausdruck seiner Augen änderte sich wieder, als er die neuen Tränen und die Schuldgefühle von Sakura in den grünen Augen sah. Wie sehr verfluchte sich Sakura selber in diesem Moment, ihrem besten Freund so wehgetan zu haben. Diesen verständnisvollen Blick in seinen braunen Augen, konnte sie einfach nicht ertragen. Ihr Herz fühlte sich so zerrissen an unter diesem Blick. Mit beiden Händen umfasste Shikamaru zärtlich, ja sogar sehr vorsichtig, ihr Gesicht und hielt sie somit fest, damit sie seinem Blick nicht ausweichen konnte. Fast andächtig, als wäre sie das Kostbarste auf der Welt, strich er mit seinen Daumen über ihre Wangen. „Sakura, ich liebe dich. Seit wir ein Team sind und ich dich mehr und mehr kennen gelernt habe, gehört mein Herz dir. Ich liebe deine Wärme und deine Herzlichkeit. Deinen unglaublichen Dickschädel und auch die Art, wie du die unterschiedlichsten Dinge angehst. Ich bewundere deine Stärke und deinen Stolz, den dir niemand nehmen kann, egal was auch passiert. Und ich weiß auch, dass du mich liebst…“ Sakura wollte den Mund öffnen, um ihn zu widersprechen, ihm klar machen, dass sie ihn nicht liebte, da legte er auch schon einen Zeigefinger auf ihre Lippen. Die Wärme seiner Haut brannte sich auf ihren Lippen ein. „Lass mich bitte ausreden, Sakura.“ Er wartete einen Moment ab. Wahrscheinlich umzusehen, ob sie noch weitere Einwände hatte. Doch Sakura sagte nichts. Sie blieb stumm, wollte ihm eine Möglichkeit geben, sich zu erklären. „Ich weiß, dass du mich liebst, aber nicht so, wie ich dich. Dieser Kuss war für mich der letzte Beweis, den ich dafür brauchte.“ Dieses Mal konnte Sakura einfach nicht stumm bleiben. „Wie meinst du das? Der letzte Beweis?“ Shikamaru atmete tief durch ehe er ihr antwortete. „Ich wusste bis jetzt einfach nicht, wie deine wahren Gefühle für mich aussahen. Du warst mal so verschlossen und abweisend und dann wieder so offen und liebevoll, dass ich einfach nicht wusste, wie es wirklich in dir aussieht. Ich musste einfach wissen, ob auch du so fühlst wie ich. Und jetzt habe ich meine Antwort erhalten.“ Sakura beschlich das Gefühl, gerade etwas Wertvolles verloren zu haben. Nun gab es kein Zurück mehr. Mit ihrer Reaktion hatte sie Shikamaru verletzt… Sehr verletzt. Und das konnte sie nie wieder gut machen. Und das wusste sie. Das Lächeln, dass Shikamaru zeigte war liebevoll, aber es war auch voller Schmerz. Sprachlos betrachtete sie das Gesicht des Braunhaarigen und konnte nicht verhindern, dass sich die Erinnerungen an einen jungen Mann mit weißen Haaren in ihr regten. Diese ganze Situation war ihr so vertraut… Wieso? Wieso verletzte sie immer die Menschen, die ihr so wichtig waren? „Shikamaru… Ich… Es… Es tut mir so leid…“ Obwohl sie es mit aller Kraft versuchte zu unterdrücken, kam ein qualvolles Schluchzen aus ihrer Kehle. Sofort schlossen sich die Arme des Nara wieder um sie und ihr Gesicht wurde an seine Brust gedrückt. Ihr Atem ging unregelmäßig. Sakura merkte, wie sie anfing unkontrolliert in Shikamarus Armen zu Schluchzen. Sie versuchte es zu verhindern, schaffte es aber nicht. Sie wollte das nicht... Wollte ihm damit nicht noch Schuldgefühle machen. Ohne ein Wort hielt er sie und überließ Sakura einfach ihren Gefühlen. Erst als ihre Atmung sich wieder etwas normalisiert hatte, fing der Nara an zu sprechen. „Sakura, ich weiß, dass es nicht wirklich möglich ist, aber könnten wir nicht einfach so weiter machen wie bisher. Als hätte es… als hätte es dieses Gespräch nie gegeben?“ Erschrocken entwand sich Sakura aus seiner Umarmung und wich ein paar Schritte zurück. Wie konnte er so etwas nur sagen? Das alles vergessen? Das konnte nicht sein ernst sein… Doch als die Rosahaarige seinem Blick begegnete, sah sie, dass er es sehr wohl ernst meinte. „Wieso sagst du das?“ fragte sie flüsternd. „Ich sehe doch, wie du zerrissen bist durch mein Geständnis. Du leidest wahrscheinlich mehr darunter als ich unter der Zurückweisung, “ sagte er und lächelte sie traurig an. Für einen Moment schloss Sakura ihre Augen, um ihre aufwallenden Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Gott, wie sie sich in diesem Moment selber hasste. Immer mussten die Menschen, die ihr Nahe standen wegen ihr leiden… Konnte sie nichts daran ändern? Gab es keinen Ausweg für sie? Und da fiel er ihr ein. Ihr Ausweg… Ihr rettender Weg… Vielleicht konnte sie so niemanden mehr verletzten… Und immerhin schuldete sie Sasuke immer noch eine Antwort. „Sakura…?“ Langsam öffnete die Rosahaarige wieder ihre Augen und blickte entschlossen zu ihrem besten Freund. Das war die einzige Lösung ihn vor weiterem Schmerz zu beschützen… Und vielleicht auch sich selber… „Es kann nie wieder so sein wie früher, Shikamaru. Es gibt einfach keinen Weg mehr zurück, wenn erst einmal alle Karten offen auf dem Tisch liegen.“ Bei jedem Wort hatte sich der Braunhaarige etwas mehr verkrampft. Ganz deutlich konnte die Kunoichi sehen, dass ihm die Antwort nicht gefiel. Ein drückendes Schweigen legte sich über die beiden Shinobi, während sie sich einfach nur ansahen. Nach einer Weile, in der Sakura die verschiedensten Gefühlsregungen in Shikamarus Gesicht abgelesen hatte, durchbrach er die Stille. Der nicht zu deutende Blick, erinnerte sie stark an einen gewissen Schwarzhaarigen, der gerade nur einige Meter von ihr entfernt war. Und diesen Blick bei Shikamaru zu sehen, tat ihr weh. Denn sie war daran Schuld. Nur sie alleine... „Nun gut. Du schuldest mir noch eine Antwort, wenn ich mich recht entsinne.“ Seine Stimme war kühler und distanzierter geworden und jedes Wort, das er sprach bohrte sich in Sakuras Herz, aber es gab kein Zurück mehr. Es gab nur noch einen Weg für sie. Und an den würde sie sich halten. „Sasuke kam, um mich zu bitten mich um Myra zu kümmern. Das kleine Mädchen, das ihn begleitet.“ Der braunhaarige Shinobi nickte, als Zeichen, dass er wusste wenn sie meinte. „Er hat sie gerettet. Ihr ganzes Dorf ist vernichtet worden und nun brauch er jemanden der sich um die Kleine kümmert.“ Wieder herrschte Stille. „Sein Team ist ein zu gefährlicher Ort für ein kleines Mädchen. Vor allem wenn sie alleine ist.“ Shikamaru dachte über ihre Worte nach, während er anfing im Zimmer auf und ab zu gehen. „Und er will sie hier bei dir lassen?“ Da war sie die Frage, auf die sie gewartet hatte. „Nein. Er will, dass ich mich ihnen anschließe und sie auf ihren Reisen begleite.“ Der Nara hielt inne und starrte auf den Boden vor seinen Füßen. Sakura konnte deutlich sehen, wie er immer wieder die Hände zu Fäusten ballte. Auch spürte sie, wie sein Chakra vor Wut pulsierte und den großen Raum erfüllte. „Und… was hast du ihm gesagt?“ „Ich habe ihm noch keine Antwort gegeben. Das ist der Grund, warum sie auch noch hier sind.“ „Was gibt es da noch zu überlegen, Sakura? Das ist ein Team voller Nuke-Nin. Das sind alles Verbrecher. Mörder. Du kannst doch nicht ernsthaft überlegen, mit ihnen zu gehen.“ Die neu aufkommende Wut konnte man deutlich aus Shikamarus Stimme heraus hören. Doch Sakura ließ sich davon nicht mehr irritieren. Er konnte sie nun nicht mehr von ihrem Unternehmen abhalten. „Ich weiß das, Shikamaru. Aber sie ist nur ein unschuldiges Kind. Sie muss vor ihren Taten geschützt werden. Sie hat ein Recht darauf unbelastet zu leben.“ Shikamaru sah sie nicht an. Aber trotzdem konnte die Rosahaarige sehen, wie er die Augen zusammenkniff. Ganz sicher hatte er aus ihren Worten schon ihre Entscheidung herausgehört. „Ich will ihr helfen. Sie hat alles verloren. Niemand ist mehr für sie da. Sie hat einen Neuanfang verdient.“ Immer noch sagte der Shinobi nichts. Wahrscheinlich hatte er den Ton in ihrer Stimme gehört. Als sie von einem Neuanfang sprach, meinte sie nicht nur Myra. Shikamaru wusste das, da war sich die Haruno sicher. Abrupt drehte er sich auf dem Absatz um und ging zur Tür. „Shikamaru!!! Bitte. Du darfst sie nicht verraten.“ Sakura rannte ihm nach und erwischte ihn, gerade als er die Tür öffnete, am Arm. Nur halb drehte er sich zu ihr um und blickte ihr in die Augen. So viel lag in seinem Blick. So viele unausgesprochene Dinge, von denen Sakura wusste, dass sie sie nicht alles hören wollte. „Ich werde niemanden etwas verraten. Aber ich gebe nicht so leicht auf, Sakura. Ich lasse nicht so einfach zu, dass du dein Leben hier wegwirfst. Dafür hast du einfach zu hart dafür gekämpft. Und gerade weil du so dafür gekämpft hast, darfst du nicht einfach alles so hinter dir lassen.“ Er wand sich zum Gehen. „Shikamaru…“ „Ich werde Kiba sagen, dass du heute nicht in der Lage bist zu Trainieren. Ich werde später nochmal vorbei schauen.“ Mit diesen Worten verschwand er durch die Tür und rannte die Straße hinunter. Zurück blieb eine niedergeschlagene, rosahaarige Kunoichi, die nichts mehr sicher wusste, außer drei Dingen. Ihr bester Freund liebte sie. Ihre Freundschaft würde durch sein Geständnis, nie wieder so sein wie früher. Und die Entscheidung, die sie getroffen hatte, würde er niemals so akzeptieren. _______________________________________________________ Ich hoffe es hat euch gefallen... Ich persönlich leide sehr mir Shika T.T Eventuelle Rechtschreibfehler werde später noch überarbeitet... Wie gesagt, Zeit is etwas knapp im Moment -.- Also bis zum nächsten Mal. Winke Winke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)