Du hast dich verändert von usagi_san ================================================================================ Kapitel 3: Ernst oder nicht? ---------------------------- Daraufhin schwieg Mokuba. Diese Sache hörte sich wirklich nicht so harmlos an, wie er zunächst dachte. Er sollte diese Vorwarnung wohl wirklich ernst nehmen und seinen Bruder darüber informieren. „Und du bist dir wirklich sicher? Ich mein, woher weist du davon?“ „Ich hab wohl rein zufällig ein wichtiges Gesrpäch belauscht. Jedenfalls mein Bauchgefühl sagt mir das die Sache wirklich ernst ist. Und darauf konnte ich mich bis jetzt immer verlassen“, antwortete Joey. Er war heilfroh darüber den Kerlen entkommen zu sein. „Ach ja, die haben auch von einem Sonntag geredet.“, fiel ihm noch ein. „Ein Sonntag? Vielleicht meinen sie ja den nächsten Sonntag, da will Seto eine neue Spielhalle von uns eröffnen. Und das wurde schon länger angekündigt.“, erklärte der Juniorchef und fügte dann hinzu: „Also gut, ich werde es an Seto weitergeben. Vielen Dank für deinen Hinweis Joey. Aber jetzt hab ich noch `ne Frage an dich.“ „Was denn?“ „Wieso wolltest du nicht gleich zu meinem Bruder gehen?“ „Ach komm schon du weist doch, dass er mich bestenfalls auslachen würde.“, sagte Joey etwas kleinlaut und Mokuba musste daraufhin grinsen. „Verstehe.“ Der Jüngere sah zum Fenster hinaus und zeigte nach einer Weile nach draußen. „Hier wohnst du doch oder?“ Joey stieg aus und sie befanden sich tatsächlich vor dem Gebäude, in dem er mit seinem Vater eine Wohnung teilte. „Also, bis demnächst mal wieder“ verabschiedete sich Mokuba aus dem Auto heraus und Joey schloss die Autotür. Während er die Treppen zur Wohnung hinaufstieg, fragte er sich woher der Chauffeur wusste, wo er wohnte. Es gab noch eine kleine Sache die Joey nicht wusste. Bis zur Mittelschule wurde er von Tristan verfolgt. Sein Kumpel wollte einfach wissen, wohin Joey angeblich so dringend hin müsste. „Sag mal spionierst du gerne deinen Freunden hinterher?“ Ertappt blickte Tristan um sich und vor ihm standen Yugi und Tea. „Na ja... weiter geht’s ab hier eh nicht. Er ist mit Mokuba in eine Limousine eingestiegen.“ Dies kam sowohl für ihn als auch für die beiden anderen sehr überraschend. „Was will er denn von Mokuba?“ fragte Tea als Erste. „Keine Ahnung. Aber vielleicht haben wir Glück und er erzählt es uns.“ antwortete Tristan und gab seine Verfolgungsjagd auf. Mit einer Limousine konnte er ja schlecht mithalten. „Und wenn er gar nicht zu Mokuba will, sondern zu Seto und er nutzt ihn nur als Taxi?“ schlug Yugi vor aber stieß sofort auf eine Ablehnung von Tristans Seite. „Also echt mal Yugi, das glaubst du doch selbst nicht! Joey und freiwillig zu Kaiba gehen? Niemals! “ „Ich glaub da muss ich ihm recht geben.“, fügte Tea hinzu. Auch sie wusste nur zu gut, dass Joey dem Chef der Kaiba Corporation grundsätzlich aus dem Weg ging. „War ja nur ein Vorschlag“ murmelte Yugi leise und ein wenig geknickt. Er war doch auch in Sorge um seinen besten Freund, warum dieser sich seit zwei Tagen so seltsam benahm. Da spürte er wie sich eine Hand auf seine Schulter legte, er blickte auf und es war Tea. „Mach die keine Sorgen Yugi, das wird schon wieder und ich bin sicher, er wird es uns schon bald erklären.“ „Danke Tea“ lächelte der kleinere zurück und gemeinsam gingen die drei Freunde ihres Weges. Andernorts betrat Mokuba das Büro seines Bruders. „Mokuba! Du bis zu spät!“ warf ihm der ältere als erstes entgegen. „Tut mir leid, aber Joey wollte mich unbedingt sprechen.“ Erklärte der jüngere seine Verspätung. „Was wollte DER denn von dir?“ wollte Seto nun sofort wissen. „Lass uns was essen, ich habe Hunger.“, wich Mokuba der Frage aus und via Telefon bestellte er etwas aus der Küche. Während er seinem kleinen Bruder nun beim essen zusah, platzte Seto schon fast vor Neugierde und wurde ungeduldig. Dies entging Mokuba natürlich nicht und so lies er sich extra etwas mehr Zeit beim essen. Warum sein Bruder wohl so ungeduldig war? Etwa weil er Joey’s Namen erwähnte? „Nun sag schon endlich, was Wheeler von dir wollte!“ forderte der Firmenchef bereits zum dritten Mal. Aber der Jüngere antwortete erst, als er den letzten Bissen runtergeschluckt hatte. „Also er wollte mit mir reden und uns warnen.“, begann der Juniorchef zu erzählen. „Uns warnen?“ fragte Seto mit erhobener Augenbraue nach. „Na ja, es scheint als habe er gehört, wie irgendwelche mysteriösen Kerle dir an den Kragen wollen.“ „So ein Blödsinn! Wheeler ist doch verrückt!“ kam es vom älteren. „Mensch Seto, vielleicht ist ja doch was wahres dran?“ „Red keinen Quatsch Mokuba, selbst wenn was dran wäre, wovor sollte ich mich den fürchten?“ spöttelte Seto weiter. Und sein kleiner Bruder wusste, dass er nun nicht mehr weiter mit ihm darüber reden konnte. Stattdessen sagte er nur noch: „Joey hatte recht damit, das du ihm nicht glauben würdest.“ und verließ das Büro. Seto stand ebenfalls auf, lief zum Fenster und blickte ein Weilchen hinaus auf Domino-City.„Na dann kommt und holt mich doch!“ scherzte er und nahm wieder an seinem Schreibtisch platz. Es war schon so viel passiert, Leute die seiner Firma schaden wollten gab es wirklich zu genüge. Aber er musste schon zugeben, das er bisher noch nie hörte wie jemand gegen ihn persönlich vorgehen wollte. Immer ging es doch nur um seine Firma, um sein Imperium oder um irgendwelche Karten von DuelMonsters. Nie ging es um ihn selbst. Wäre es also doch nicht so verkehrt der Sache auf den Grund zu gehen? Kaiba schüttelte innerlich den Kopf. „Das wäre doch nur reine Zeitverschwendung. Auf das Gelaber von einem Hündchen sollte man besser nicht hören.“ Sagte er zu sich selbst und klappte seinen Laptop wieder auf. Es war wohl wirklich sinnvoller an seiner Rede weiter zu schreiben, die er für die Eröffnung der neuen Spielhalle brauchen würde, als sich über solch unnütze Dinge den Kopf zu zerbrechen. Trotzdem schweiften seine Gedanken zwischendurch immer wieder ab. Sie landeten beim Hündchen, wie Kaiba den blonden Tunichtgut so gerne nannte. In den letzten Tagen ging es ihm schon so und er war davon überzeugt, dass es mit dem absurden Traum zu tun hatte, der ihn schon ein paar mal heimsuchte. Der Traum in dem Joey vor seinen Augen zusammenbrach und in dem so viel Blut zu sehen war. Aber was hatte dies zu bedeuten? Wieder einmal blieb Seto an dieser Stelle hängen. Er konnte dafür beim besten Willen keine Erklärung finden. War wohl doch alles nur irgendwelche Hirngespinste von seinem Unterbewusstsein. Andererseits wusste er inzwischen, dass man Träume nicht unterschätzen sollte. Das hatte ihm Ishizu damals mehr als oft genug gesagt. Damals ging es um seine doofe ägyptische Verangenheit, die er inzwischen mehr oder weniger aktzeptierte. Dieses Mal ging es ja um was ganz anderes. Dennoch fand er keine Erklärung für diesen „Mist“ wie er es selbt nannte und war heilfroh darüber, dass dieser Traum sich in den letzten drei Tagen nicht wiederholte. „Solch einem Mist schenke ich lieber keine Beachtung mehr.“ Beschloss Seto und schob diese Gedanken in die hinterste Ecke seines Gehirns. Er brauchte jetzt Platz für Ideen, denn seine Rede sollte schließlich seinem Niveau entsprechen. Joey verschwieg den anderen weiterhin was er wusste und warum er bei Mokuba war. Er wollte seinen Freunden einfach nichts davon erzählen. Er war sich sicher, dass sie ihm zwar eher glauben würden als Kaiba, aber trotz allem musste man ja nicht jede Kleinigkeit seinen Freunden preis geben. Und dies zählte er auch dazu. Am heutigen Tage war er ausnahmsweise viel früher da als die meisten in seiner Klasse. Dies hatte auch einen Grund. Es gab Zoff mit seinem alten Herrn und da wollte er so früh wie möglich heute raus aus der Wohnung, um ihm heute nicht noch einmal begegnen zu müssen. Er lag mal wieder mit dem Oberkörper auf seinen Armen, auf dem Tisch und blickte starr vor sich hin. So bemerkte er nicht, dass seine Freunde gerade das Klassenzimmer betraten und auch nicht, wie jemand direkt vor ihm stand. „Hey Wheeler!“ sagte Seto laut. Eigentilch nicht sehr laut. Doch für Joey an diesem Morgen schon. „Musst du so rumbrüllen, Alter? Ich hab Kopfschmerzen, verdammt!“ „Hör auf zu Winseln und hör mir zu!“ forderte Kaiba im selben lauten Ton. Bereits jetzt schon genervt blickte Joey zu ihm auf. „Was?!“ fragte er gimmig. Doch statt zu antworten, wurde er von den blauen Augen nur angestarrt. Ein kurzes „Ach, vergiss es.“ folgte und Seto lief zu seinem Platz zurück. „Dann eben nicht.“ grummelte der hellhaarige und als er dachte er habe jetzt wieder etwas ruhe, traten seine Freunde näher heran. „Guten Mor... Oh mein Gott!!“ rief Tea plötzlich aus und hielt sich vor Schreck die Hand vor den Mund. .... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)