I'm Back... von abgemeldet (...und yes, ich hau dir eins auf die Schnauze!) ================================================================================ Kapitel 2: Storys ----------------- STORYS… Naruto grinste mich an. Und wie er grinste. Sein Grinsen fing an seinen Mundwinkeln an und breitete sich dann über sein ganzes, sonnengebräuntes Gesicht aus. Es tat gut, ihn so glücklich zu sehen. „Mensch, Sakura!“, schrie er und zupfte an meinen Haaren. „Du bist ja bräuner als ich! Mann, alter Schwede! What The Fuck! Das ist so was von krass! Fuck!“ „Naruto!“ Meine Mutter spitzte missbilligend die Lippen. „Also bitte!“ Naruto zog den Kopf ein, aber das Grinsen verschwand trotzdem nicht von seinen Lippen. „Verzeihung, Madame!“ „Komm schon, du Idiot!“, sagte ich und zog an seinem Ohr. „Gehen wir nach oben! Dann kannst du auch laut und schamlos fluchen!“ Ich lachte. „Au ja!“ Naruto boxte scherzhaft in die Luft. Meine Mutter klappte den Mund auf, zwang sich aber, nichts über Narutos Verhalten zu sagen. Stattdessen meinte sie: „Wisst ihr was? Geht schon mal hoch, das ist eine wirklich gute Idee. Dein Vater und ich müssen sowieso noch etwas besprechen, Saku-chan. Ich bring euch später Ramen hoch, okay?“ Narutos Augen wurden tellergroß. „Oh, Frau Haruno, Sie sind die Allerbeste Frau auf Erden!“ Er verbeugte sich vor ihr. Jetzt musste auch meine Mutter lachen. „Na los, geht schon!“ Ich nickte Naruto zu und zusammen rannten wir in mein Zimmer. Naruto preschte an mir vorbei wie eine Gazelle; ich starrte ihm hinterher. Er war echt total schnell geworden. Als ich die Tür hinter mir schloss, warf Naruto sich auf mein Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Puuh, ich hab vergessen, wie bequem dein Bett ist!“, sagte er und grinste mich schelmisch an. Ich kicherte. „Du bist ein Idiot!“ „Tjaa, ich halt!“ Er lachte laut und starrte an die Decke. Und da entgleiste ihm ganz plötzlich sein sonst immer währendes Lächeln. So schnell wie sein Grinsen immer kam, verschwand es in diesem Augenblick auch wieder. Er setzte sich auf und sah mich an. Ich senkte meinen Blick schnell auf den Boden; ich wusste, warum er nicht mehr lächelte. Ich wusste es und wünschte, ich hätte vor meiner Abreise dafür gesorgt, dass dieses Bild für immer verschwand. Aber zu spät. Naruto liebte Sasuke ungefähr genauso sehr wie ich, aber auf eine völlig andere Art und Weise. Für Naruto war Sasuke so etwas wie der Bruder, den er niemals gehabt hatte. Sie hatten es zwar niemals richtig zugegeben – beide – aber sie waren immer beste Freunde gewesen. Die Abneigung, die anfangs zwischen ihnen gestanden war, hatte sich in all den Jahren, in denen wir zusammen „gearbeitet“ hatten, abgeschwächt und sie hatten angefangen, sich gegenseitig zu respektieren, wenn auch langsam und Schritt für Schritt. Ich wusste, dass Naruto Sasuke immer bewundert hatte. Ich wusste, dass Naruto eine Zeit lang unbedingt so sein wollte wie sein bester Freund. Er hatte sich wegen Sasuke so angestrengt und war wegen ihm so stark und selbstsicher geworden. Und das wurde alles noch verstärkt, als Sasuke der Macht wegen Konoho verlassen hatte und zu Orochimaru gegangen war. Seit diesem Tag, seit jenem Kampf zwischen ihnen, tat Naruto kaum noch etwas anderes, als stärker zu werden, um Sasuke irgendwann von Orochimaru zurück zu gewinnen. Sowohl Naruto als auch ich wussten, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde, aber Naruto war so von dem Gedanken besessen, Sasuke zurückzuholen wie Sasuke davon, sich an seinem Bruder Itachi zu rächen. Beides Dinge, die Unmögliches abverlangten. Aber ich glaubte fest an Naruto. Ich wusste, dass der Tag nah war, an dem er Sasuke wieder nach Konoho zurückbringen würde. Und ich freute mich schon wie verrückt darauf, Mr. Uchiha dann endlich eine reinzuhauen. „Wollen wir lieber raus gehen?“, fragte ich vorsichtig und betrachtete erst meinen besten Freund, dann das Bild an der Decke. „Also, ich meine…“ „Ach, sei nicht albern! Ich scheiß drauf!“, sagte er und lachte extra laut. Aber sein Gesichtsausdruck sagte mir genau, dass er ganz und gar nicht darauf schiss.. Als meine Mom uns die Hühnchen-Ramen hochbrachte, war es bereits später Abend. Draußen leuchteten schon die Straßenlampen und durch das geöffnete Fenster drang der wunderbare Geruch der Nacht. Unwillkürlich seufzte ich auf, als meine Mutter mein Zimmer wieder verlassen und uns allein gelassen hatte. Naruto blickte von seiner dampfenden Suppe auf. „Was ist, Saku-chan?“ „Nichts“, sagte ich eine Spur zu schnell. Naruto hob eine Augenbraue und hielt beim Essen inne – was nun wirklich ungewöhnlich war. „Natürlich“, meinte er ironisch und verdrehte die Augen. „Es ist nichts…natürlich nicht.“ Seine Stimme triefte vor Spott. „Tut mir leid“, sagte ich, „aber ich hab bloß gerade ein bisschen nachgedacht…“ „…über Sasuke, stimmt’s?“ Naruto sah mich durchdringend an. Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Aber Lügen war zwecklos; Naruto kannte mich besser als meine Eltern. Ich nickte. „Ja…“ „Und um deine Frage zu beantworten: nein, wir haben nichts Neues über ihn gehört“ Naruto versuchte zu lächeln, aber das misslang ihm kläglich. Er betrachtete mich besorgt. „Du vermisst ihn sehr, nicht wahr?“ „Du doch auch!“, sagte ich schroffer als ich eigentlich wollte. „Sorry“, fügte ich schnell hinzu, als Narutos Blick wieder zu dem Bild an der Decke wanderte. „Ich wollte nicht gemein sein…aber in den Jahren, in denen ich nicht da war…habt ihr echt nichts über Sasuke oder wenigstens Orochimaru gehört? Das ist doch…komisch!“ „Über Orochimaru schon“, sagte er und zuckte mit den Schultern. „Aber nur wieder so Schauermärchen…du weißt schon…dass sein Geist immer noch herumspukt und jedem die Augen herausreißt, der ihn sieht…“ Naruto machte ein abfälliges Geräusch. „Das ist so ein Bullshit, echt mal!“ Er lachte. „Wie jetzt?“ Ich war total perplex. Hatte ich in meiner Abwesenheit irgendetwas Wichtiges verpasst? Zum Beispiel die Jahrhundertwende oder so? „Sein Geist?“ „Ach, du weißt das ja noch gar nicht“ Naruto grinste breit, während er seine leere Schüssel auf mein Nachttischchen stellte. „Was weiß ich noch nicht?“, fragte ich misstrauisch und ein Gefühl wie nach einer lauten und ruhelosen Partynacht überkam mich. „Was ist passiert?“ „Hmm, soll ich’s dir erzählen oder überlass ich das besser Oma Tsunade?“, fragte Naruto und kratzte sich grinsend am Kopf. „Hmmm…bei wem wirst du mehr ausflippen…bei mir oder bei der Oma?“ Ich funkelte ihn an und packte ihn an den Schultern. „Sag jetzt…aber sofort!“ „Okay, du bist immer noch so furchteinflößend“ Naruto kicherte. „Na gut, ich sag’s dir, aber versprich mir, dass du nicht total ausrasten und „WAAAAAS???“ schreien wirst, ja?“ Ich nickte ungeduldig. „Ja, ja…jetzt sag schon!“ „Aaaalso“ Naruto holte tief Luft. „Die Sache ist die…Sasuke hat Orochimaru umgebracht.“ Ich starrte ihn an. Dann sprang ich fast an die Decke. „WAAAAAS???“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)