Wtf?! von papierkorb (AllexKai, wenn Kai mitgespielt hätte...) ================================================================================ Kapitel 3: 3rd minute --------------------- Wie in Zeitlupe hob Tala eine Augenbraue und sah Brooklyn an, als hätte sich dieser gerade als Shizo geoutet. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass er JETZT noch was von Anmachen hält?!?“, sagte er. Der Orangehaarige schenkte ihm sein breitestes Grinsen. „Hältst du mich für so dumm, Baby?“, entgegnete er. „Ich bin doch nicht lebensmüde! Im Gegensatz zu dir hab ich mir meinen Plan schon zurechtgelegt. Mit diesem äußerst klugen Zug wird meine Genialität ganz neue Ausmaße annehmen!“ Talas Blick glich dem eines Kugelfischs kurz vor dem Rülpsen. „Spuck’s aus, Darling!“ Kurz darauf lag Brooklyns Arm um seinen Schultern und er wurde aus der Kantine bugsiert. „Also Sweetheart, listen carefully!“, sagte der Grünäugige, „Ich habe mich mal klammheimlich in Sachen AG umgehört...Du kennst doch Ray? Yeah, der Schulsprecher, genau. Jedenfalls, der hat mir erzählt, dass unser Süßer in der Basketball-AG ist und nun jeden Dienstag in einem schwarzen Muskelshirt und einer kurzen schwarzen Hose in der Turnhalle Körbe wirft.“ „Worauf verdammt willst du hinaus?“ „Nun, ich habe mich kurzerhand dazu entschlossen, ebenfalls Basketball zu spielen. Und damit du meine Show in vollen Zügen genießen kannst, habe ich dich gleich mit angemeldet!“ Talas Züge entgleisten kurz, während der Andere munter weiter plauderte: „So, und jetzt müssen wir uns beeilen, sonst kommen wir noch zu spät zum Training. Du brauchst gar nicht so blöd zu glotzen, heute ist Dienstag!“ >>>>>>>>>>>>>>Eine halbe Stunde und einen Schockschnaps für Tala später... >>>>>>>>>>>>>>> „Sport am Morgen bringt Kummer und Sorgen!“, murmelte Tala und vergrub die Hände in die Taschen der zur Schuluniform gehörenden schwarzen Shorts. (die Tatsache, dass es bereits 16:00 Uhr war, überging er übrigens dezent) Brooklyn neben ihm strich gedankenverloren sein Exemplar des schwarzen Shirts glatt. Unentwegt stierte er auf Kais Gesäß. Zwischen die dazugehörige Hüfte und seinen Unterarm hatte der blauhaarige Russe einen Basketball geklemmt. Ihr Trainer –der unpraktischer weise gleichzeitig ihr Sportlehrer war– ging durch die Reihe der Schüler, sah auf die Uhr und nuschelte einen derben Fluch. „Wer fehlt denn noch?“, fragte Tala leise. „Dreizehner“, raunte Brooklyn zurück. Der Fluch des Rothaarigen war noch derber als der des Lehrers. Dreizehner! Verdammte Idioten, die sie waren!!! Seine Gedankenflüsse sollten schon im Ansatz erstickt werden: „Heyhey, seht mal, Jungs! –Der ist doch neu, warum hab ich diesen süßen Arsch noch nicht bemerkt, Mann?!?“ Hitoshi. Ein Dreizehner. Also known as ‚Der dauergeile Sack, der mal Jura studieren und sämtliche Anwälte und Anwältinnen flachlegen wird‘. Einer seiner Freunde knuffte ihm in die Seite, doch Hitoshi fuhr unbeirrt fort, einen gewissen mehr oder weniger neuen Schüler anzumachen. Auf die Six-Feet-Under-Blicke von Tala, Brooklyn und ihrem Trainer –die natürlich aus verschiedenen Gründen geworfen wurden– achtete er dabei nicht: „Wow, holla Chico, komm doch mal rüber zu Onkel Hiro, Baby!!!“, flötete er weiter. PLONG Plötzlich herrschte Totenstille. Nur das Geräusch des wegrollenden Basketballs war noch zu hören. Kai hatte entnervt besagtes rundes Ding genommen und kurzerhand an Hitoshis Kopf geworfen. „Ich glaub‘s nicht, ey!!“ Brooklyn fiel der Unterkiefer herunter. Seine und Talas Wette wandte sich ab, ohne Hiro eines weiteren Blickes zu würdigen. Er klaubte den Ball vom Boden auf, prellte ihn in aller Seelenruhe bis zum Korb und versenkte ihn wie aus dem Handgelenk darin. „Unsere Gebete wurden erhört, Gentlemen!“, meinte Hitoshi, als er sich wieder gefaßt hatte und starrte Kai hinterher. „Satan hat uns eine Sünde geschickt...der ist der pure Wahnsinn..." Der Rest der Trainingsstunde verlief recht ereignislos, um nicht zu sagen langweilig, wenn man einmal von Tala absah, der während dieser Zeit glatte Zwölf mal direkt vor dem Korb auf die Schnauze fiel und somit sogar den 1997 aufgestellten Schulrekord brach. Und als wäre das nicht das Schlimmste gewesen, so schien es per Zufall auch jedes mal Kai zu sein, der ihm schließlich wieder aufhelfen musste, wobei dieser ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Er hatte sich also wortwörtlich zum Affen gemacht, wie ihn Brooklyn am Ende der Stunde erinnerte. Was für eine Blamage und sein Chancen bei Kai zu landen sanken damit in den Minusbereich. Aus. Finito. Vorbei der Traum... „Echt klasse Alter!“ Kichernd kam Brooklyn auf ihn zugewankt, musste sich sogar an Talas Shirt festhalten um nicht vor Lachen umzukippen. „Hast wohl vor ihm so zu sagen, dass du gerne von unten anfangen willst?! –Nur solltest du dabei eher an seine Füße denken und nicht an den Boden, auf dem er gelaufen ist...“ „Sowohl das Eine als auch das andere ist absolut heilig“, sinnierte Tala, „Ich war ihm näher als du denkst, Brookie...“ „Baby...“, seufzte der Rothaarige wenig später, eine volle Wodkaflasche aus seinem geheimen Vorrat in der Hand haltend und aus dem Fenster ihres Zimmers starrend, „Das mit der AG war ’ne beschissene Idee!“ Brooklyn grinste fröhlich. „So und nicht anders war es geplant –schließlich ist das meine Show...hey“ Er schlang Tala von hinten die Arme um die Taille. „Ich kann dich glücklich machen, wenn du willst...“ „Was dagegen, wenn ich mich jetzt umdrehe, dir ein paar aufs Maul haue und DANN glücklich bin?!“ „Och Darling...“, meinte der Grünäugige schmollend, „Du weißt doch ganz genau, dass du der einzige aus unserer Klasse bist, mit dem ich noch nicht im Bett war –abgesehen von Kai natürlich, aber der ist heilig!“ „...Und im Moment sieht es ganz danach aus, als würdest du weder bei ihm noch bei mir landen!“, stellte Tala fest und verzog missbilligend das Gesicht, als Brooklyn den Kopf nach vorne neigte und die Stirn auf seinen Nacken legte. „Was mit dir ist, weiß ich nicht, Sweetheart.“, kicherte er, „Aber um Kai werde ich mich jetzt kümmern!“ Endlich ließ er ihn los und ging zu seiner Tasche, die er zuvor mit einem resignierten Seufzer in eine Ecke geworfen hatte. Er wühlte eine Weile darin herum und zog schließlich einen schlanken schwarzen Kulli hervor. „Unser Engel hat heut was vergessen in der Turnhalle... und das bring ich ihm jetzt wieder! Ciao, mein Schatz, wir sehen uns morgen...!“ Und weg war er. Resigniert nahm Tala einige Schlucke aus seiner Flasche. Dann noch ein paar. Dann trank er bis zur Hälfte auf Ex. „Den Kulli hat Kai doch gar nicht vergessen, stimmt’s, Brookie...?“, lallte er gegen die Scheibe... In Kais Kopf nahmen gerade die wildesten Pläne für einen Mord an dem Basketballtrainer Gestalt an. Er verfluchte diesen leidenschaftlich, denn wegen der Aktion, die er gebracht hatte, um Hiro das Maul zu stopfen, hatte er nach dem Training noch eine halbstündige Predigt erhalten, von der er natürlich total angetan war... Aber gut, nun war das vorbei und er konnte sich in aller Ruhe- Es klopfte. >Herr im Himmel<, dachte Kai, den Blick zur Decke gerichtet, >Lass denjenigen, der es wagt, jetzt hier aufzukreuzen, elendig verrecken!!< Kaum hatte er diesen Gedankengang beendet, flog die Tür auf und Brooklyn stand im Zimmer. „Brooklyn...“ Kai war kurz vorm Suizid. >Dich soll der Blitz auf der Toilette treffen!!< „Hallöchen, Honey!!“, rief der andere derweil mit einem 4-ever-happy-Lächeln, „Du hast da was in der Umkleide vergessen!!!“ Er wedelte mit Kais Kulli herum. „Oh“ Diese ‚Offenbarung‘ traf den Blauhaarigen völlig unvorbereitet, „Danke...Leg ihn einfach da drüben auf den Tisch, bitte...Aber –Du bist doch nicht nur wegen diesem beschissenen Kulli hier, oder...?“ Brooklyn deutete ein Kopfschütteln an. „Ich dachte, wir könnten vielleicht, hm...reden?“ Die Tatsache, dass sein Blick dabei an Kais faszinierend langen Beinen hochglitt unterstützte diese Aussage zwar nicht, doch zeigte sie dem Rotäugigen unmissverständlich an, was Brooklyn wirklich von ihm wollte. Plötzlich bekam er eine Wahnsinnslust auf ein Spiel... „Schön!“, meinte Kai, „Dann setz dich doch und fang an! –Ähem, du hast doch nichts dagegen, wenn ich mich derweil umziehe?“ ~*~ „Also, ähm...hm...“ Brooklyns Augen folgten Kais Fingern, wie diese langsam dessen Hemd aufknöpften und so immer mehr von seiner Haut sichtbar wurde, die nur einige wenige Nuancen dunkler war als der Stoff. „Tala...hat heute ja einige Lachnummern gebracht, wie?“ „Hm-hm...“, nuschelte Kai, drehte sich zu seinem Schrank um und streifte das Hemd von seinen Schultern. Okay, innerlich hatte er sich schon bepisst, während Tala sich beim Training blamierte, aber dass dessen bester Freund jetzt so über ihn ablästerte, hätte er nicht gedacht. Obwohl er Brooklyn, nachdem er einen kurzen Blick nebst Lächeln über die Schulter geworfen hatte, keine allzu intelligenten Aussagen mehr zutraute. Der Grünäugige war dermaßen am Sabbern, dass man das Tropfen schon fast hören konnte... Derweil versuchte Brooklyn selbst verzweifelt, seine aufkommende Geilheit noch eine Zeit lang zu unterdrücken, was schwer fiel, da man bei Kais (in die enge Uniformhose –der Designer muss schwul gewesen sein!- gehülltes) Gesäß gar nicht weg gucken konnte. Er gab den stummen Kampf schließlich auf, als der andere sich das lästige Kleidungsstück schließlich mit der Andeutung eines wellenförmigen Hüftschwungs abstreifte. Mit drei Schritten war er durch den Raum gegangen und hielt Kai, der gerade den Schrank öffnen wollte, an den Unterarmen fest. „Ich hab’s mir überlegt“, meinte er, „Einfach nur ein bisschen reden ist mir heut zu langweilig!“ Während er dies sagte, registrierte er nur allzu deutlich, dass der Mund des Blauhaarigen ein kleines, verführerisches Stück offen stand...oh himmlische Sünde!...und als Kai ihm durch seine langen Wimpern hindurch einen Blick sandte, der förmlich „Nimm mich!!“ schrie, war es völlig um ihn geschehen... Der Kuss des Orangehaarigen war so ziemlich alles andere als sanft. Dennoch legte Kai den Kopf nach hinten auf seine Schulter und biss ihm verspielt in die Unterlippe. Brooklyns Hand rutschte an seinem Körper hinab, über seine Brust, seinen Bauch, seine Hüfte –aber als sie sich den Weg zwischen seine Beine suchen wollte, packte er sie am Handgelenk. „Hey...so weit wollen wir es doch nicht kommen lassen...!“, hauchte er dem Älteren zu, behielt dessen Hand fest im Griff und zog ihn zur Tür. Ehe er es sich versah, stand Brooklyn im Gang. „Ach, und noch was“, fiel Kai ein, bevor er die Tür gänzlich schloss. „Ich finde, dein Freund Tala kann besser küssen...DER hat auf jeden Fall nicht so trockene Lippen...“ Talas Wodka war alle. Kein Tropfen befand sich mehr in der Flasche –und er selbst war stockbesoffen. Ächzend sank er auf den Rücken und lag so diagonal auf seinem Bett. Er hatte die Wette verloren, Brooklyn legte Kai bestimmt gerade flach... Als die Tür ihres Zimmers mit einem Knall gegen die Wand stieß, ein fluchendes, grünäugiges, orangehaariges Knäuel hereinstürzte und sich vor ihm aufbaute, wurde Tala klar, dass dem wohl doch nicht so war. „Du hast ne Latte“, stellte er lallend fest und stützte sich auf die Ellenbogen. „Und du bist besoffen!“, fauchte Brooklyn zurück. Nachdenklich blickte er auf den Rothaarigen herab, der verpeilt vor sich hinglotzte. Hm... Er war geil, sein Zimmergenosse total dicht. Wenn er Glück hatte, würde Tala sich an nichts erinnern können... „Hey...“, schnurrte Brooklyn und setzte sich rittlings auf den anderen drauf. „Lass uns über Liebe reden!“ „Hä?“, brachte Tala nur heraus. „Wa- Was wird das...?“ Brooklyn ging nicht weiter darauf ein. „Kai sagt, du kannst viel besser küssen als ich...wollen wir‘s mal ausprobieren?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)