Secret of Time Prelude (Zan-Reihe) von seldan626 (Heldengeschichten) ================================================================================ Kapitel 9: Rätselhafte Begegnungen ---------------------------------- Saria sah mich mit einem perfiden Grinsen an und sagte nur: “Los auf in den Trainingsbereich Hasenfuß.”, und schubste mich in die Mitte des Raumes vor. Ich landete hart auf dem weiß gefliesten Boden. Während ich mit pochendem Herzen aufstand schoss mir nur ein Gedanke durch den Kopf: “Ist das eine Falle?!?” Ich sah Saria verwirrt an, stand auf aber während ich sie ansah verwirrte mich ihr Lächeln. Sie sah mich an und rief grinsend: “Tschuldige Zan das war nur Spaß. Ich werde dir nichts antun. Schau nicht so ernst und nimm die Hände wieder runter.” Erst als sie es aussprach bemerkte ich, dass ich die Hände in Kampfposition gebracht hatte und mit meinen Füßen auch schon die Kampfposition eingenommen hatte. Ich stand mit gebeugten Knien, den Füßen im neunzig Gradwinkel zueinander, wobei einer circa eine Fußlänge vom anderen entfernt stand, und erhobenen Händen die ich schützend vor mich hielt, da. Ich war bereit für einen Angriff, als Saria unerwartet erwähnte: “Nein halt bleib so stehen Zan das ist ein guter Anfang. Aber deine Haltung ist noch nicht ganz korrekt. Deine Hände hast du nicht richtig. Warte ich zeigs dir.” Mit diesen Worten schritt sie auf mich zu. Ich stand wie versteinert da als sie meine Hände nahm. Sie zog eine Hand etwas weiter nach vorne und eine andere zurück wobei ich bemerkte was für eine Haltung das war. Ich konnte mit der vorderen Hand schnell Angriffe abblocken und mit der Hinteren Angriffe ausführen. “Ich zeigs dir warte.”, fügte sie hinzu und stellte sich in die gleiche Position. “Siehst du? Genau so musst du dich hinstellen, dann kannst du schneller zwischen Angriff und Verteidigung wechseln. Ich habe auch bemerkt, dass du aus Eis Waffen formen kannst. Deine momentane Beinhaltung ist ideal für die Fechtausgangsposition. Dazu müsstest du nur noch die Waffe erheben und die andere Hand hinter dich halten.”, erklärte Saria freundlich. In den nächsten Stunden trainierte Saria mit mir verschiedene Waffenkampfhaltungen, Angriffs- und Verteidigungsbewegungen und meine Zielgenauigkeit beim Schießen von Feuerbällen auf Zielscheiben. Als wir fertig waren mit dem Training liefen wir durch den Mondschein erhellt zusammen zu Sarias Haus. Während wir durch die vom lunaren Licht leicht erhellte, sternenklare Nacht spazierten nahm Saria plötzlich meine Hand, zog mich näher an sie heran, sah mir in die Augen und flüsterte mir zögernd ins Ohr: „Ich habe Angst das dir etwas passiert Zan. Ich weiß wir kennen uns nicht lange aber... ich weiß mehr über dich als du denkst. Diese Wesen die du kontrollierst und die dir Fähigkeiten geben..... Sie werden seit ein paar Jahren von einem Forschungszentrum erforscht für das meine Freundin arbeitet. Ich weiß durch sie mit welchen mitteln sie arbeiten und will nicht das dir so etwas passiert. Halte dich so gut es geht bedeckt. Bisher haben sie nur Dämonen gefangen aber ich weiß nicht ob dieses Institut nicht auch so weit gehen würde und dich als Mensch einfängt um zu Testen was du bist und was du kannst. Pass auf dich auf.“ Als sie diese Worte aussprach und wir ihr Haus erreichten bemerkte ich, dass sie meine Hand hielt und fest drückte. Ich war nicht vertraut mit solchen gesellschaftlichen Umgangsformen demnach war ich sehr verwirrt und ratlos. Ich sah sie verdutzt an worauf sie mir auf die Wange küsste und in ihr Haus ging. Mehrere Minuten nachdem sie im Haus verschwunden war und ich in der nun viel düster erscheinenden Nacht eingehüllt dastand, dachte ich darüber nach was soeben geschehen war. Sie hatte Angst um mich? Sie hatte mich geküsst? Ich dachte viel darüber nach als ich auf dem Heimweg durch die menschenleeren Straßen nach Hause lief. Als ich endlich zuhause ankam und das Wohnzimmer betrat wartete Yuri, in einem Sessel mit spartanischer Beleuchtung auf mich. „WO hast du dich wieder so lange herumgetrieben ZAN?“, fuhr sie mich erzürnt an. „Entschuldigen Mama ich habe mich noch mit Saria getroffen.“, spottete ich, worauf sie, zu meiner großen Überraschung, aufsprang und mich anlächelte. Ihr gesamter Zorn verflog in diesem Moment. „Ein Mädchen? Du hattest ein Date? Wer ist sie? Ist sie nett? Woher kennt ihr euch?“, bombardierte sie mich maschinengewehrartig mit fragen während mein Kopf bei den Worten „Date“ hängen geblieben war. Während sie mich weiter mit Fragen löcherte dachte ich darüber nach. War das ein Date? Die Definition dafür wäre ein Treffen zu zweit, was wir durchaus hatten. Also war es ein Date?„ZAN! Jetzt erzähl doch mal“, erhob Yuri ihre Stimme, worauf ich aus meiner Trance erwachte und antwortete: „Ich will nicht darüber reden.“ Völlig entgegen meiner Erwartungen lächelte Yuri weiterhin und erklärte sanft: „ Ich verstehe das Zan. Geh ins Bett und schlafe dich aus. Ich freue mich so für dich.“ Verwirrt schaute ich sie einige Sekunden an, aber dann merkte ich, dass ich entsetzlich müde war und beschloss das zu tun was sie mir riet und mich in mein mollig warmes, weiches, bequemes Bett legen. Als ich mich, schon komplett schlaftrunken, ins Bett fallen lies, schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Aber einer der mich überraschte war dabei. Was verbirgt sich im Keller der Universität und was war diese Organisation von der Saria sprach? Langsam glitt ich in den verdunkelnden gedankenvernebelnden Schleier des Schlafes. Ich träumte wieder einen meiner beobachtenden Träume. Ich, Slate, stand immer noch in diesem Raum ind dem zuvor die Harpien zuvor noch waren. In meiner Hand befand sich, wie im Traum zuvor, immernoch dieses Schwert und überall flogen Federn durch den Raum die , gleich einem Sturm durch die Luft wirbelten und sich beim Niedersinken auf den Boden, verteilten. Plötzlich erklang die Stimme wieder: „Schreiten sie zur nächsten Kammer voran.“ Ich blickte auf den Boden und begutachtete immer noch die Federn, welche bei jedem Windhauch über den Boden tanzten. Während ich den Federn bei ihrem heiteren, fidelen Tanzen zusah bewegten sich meine Beine und ich schlappte langsam gerade aus. Jeder meiner Schritte lies die Federn vom Boden herumwirbeln. Als ich gerade den unteren Teil einer merkwürdigen Sorte von einem Objekt sah, dass ich am ehesten noch als Tür bezeichnen würde, stoppten meine Schritte unverhofft. Ich sah auf und begutachtete nun die gesamte Tür, welche sich langsam, zur Seite, in die Wand schob. Hinter der Tür, deren verschwinden ich mittlerweile nur noch nebenbei beobachtete, befand sich ein dunkler Raum voller Monitore, unzählig viele Monitore. Sie schienen die einzige Beleuchtungsquelle des Raumes zu sein und vor ihnen saß ein weißhaariger Mann in einem Laborkittel auf einem Bürostuhl, mit dem Rücken zu mir gewandt. Langsam drehte er sich um und sah mich an. Ich vermutete ein Lächeln in seinem Gesicht zu erkennen aber die Dunkelheit machte es mir schwer überhaupt etwas genaues zu erkennen. „Tritt ein Slate Strife. Du wirst bald verstehen was hier vorgeht.“, sprach der Mann in einem langsamen beruhigenden Ton worauf ich mich in die Dunkelheit seines Raumes bewegte und die Tür sich hinter mir schloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)