Alles ändert sich von Honey07 (Genauso wie du und ich (SasuSaku)) ================================================================================ Kapitel 1: Das Schreiben ------------------------ Kapitel 1 Wie benommen saß eine junge Frau in ihrem Bürostuhl und starrte auf ein Stück Papier, welches sie in der Hand hielt. Immer wieder legte sie es auf ihren Schreibtisch, um es kurz darauf wieder zu greifen und durch zu lesen. Ab und an fuhr sie mit ihren Händen durch ihr rosa Haar oder massierte ihr Schläfen. Normalerweise sollte sie einen Stapel Akten, der neben ihrem Telefon lag, bearbeiten, aber die Worte in diesem Schreiben verhinderten jegliche Konzentration. Je öfter sie es durch las, desto weniger konnte sie glauben, was dort drin stand. Ihr wurde ein Top Angebot gemacht, eines, welches sie eigentlich gar nicht abschlagen konnte und dennoch hatte sie keine andere Wahl als es abzulehnen. Jahre war es her als sie ihn, der, der ihr dieses Schreiben hat zu kommen lassen, das letzte Mal gesehen und sich bei ihm gemeldet hat und jetzt, ganz plötzlich, wollte er, dass sie bei ihm als seine Sekretärin anfing. Das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Sie wusste nicht einmal, woher er ihre Adresse, geschweige denn ihren Arbeitsplatz ausfindig machen konnte, obwohl es sich jeder normale Mensch schon denken konnte. Er war mit seinem Partner und besten Freund, Eigentümer der U&U Parma Gesellschaft und besaß womöglich so viel Kohle, dass sie einen Auftragskiller bezahlen oder zum Mond fliegen konnten und das nicht nur einmal, sondern Tausende male. Also musste es auch nicht schwer sein Sakura Haruno zu finden, zu mal sie ja fast schon um der Ecke von U&U Parmas Hauptsitz arbeitete und wohnte. Noch ein Grund, warum sie nicht da arbeiten wollte. Sie wusste, dass die Firma den beiden Männern gehörten, und sie wusste, dass es nur zehn Minuten Fußmarsch von ihrem zu Hause aus waren, und trotzdem hat sie nicht einmal Hallo gesagt. Sakura wollte sich nicht erklären müssen, zu mal sie keine Erklärung hatte. Sie konnte ihm, Naruto Uzumaki, mit dem sie fast ein Jahrzehnt in der Schule verbracht hat, keine passende Antwort geben, da sie keine besaß. Man konnte sagen, dass man mit der Arbeit viel Stress hat, dass man keine Zeit besaß, um einen zu besuchen, aber dies waren nur ausreden dafür, dass man sich einfach aus den Augen verloren hat. Noch ein Grund bestand darin, dass sein bester Freund Sasuke Uchiha hieß und ihre Jugendliebe war, obwohl er so gut wie nie mit ihr gesprochen oder gar angesehen hat, trotz gleicher Clique. Im nach hinein, zehn Jahre später, musste Sakura zu geben, dass dieses ganze Theater um den Uchiha ziemlich kindisch war. Es war damals keine Liebe oder Verliebtheit, es war einfach nur Schwärmerei für sein Aussehen. Im Grunde genommen wusste sie gar nichts über ihn, nicht einmal sein Lieblingssong von damals konnte sie sagen. Jetzt, wo die Schule schon weit hinter ihnen lag, sollte sie unter seinen Augen treten und sich blamieren für das, was sie damals veranstaltet hat? Ein peinliches Beispiel war, dass sie kreischend und lauthals schwärmend mit ihrer Freundin Ino über Sasuke gesprochen hat, obwohl er hinter einen Baum stand und alles mit bekam. Hinterher hat er sie abschätzend angestarrt und gemeint, dass sie total oberflächlich wäre. Er hinterließ ein gebrochenes Herz und eine heulende Sakura, die sich aber wieder aufraffen konnte und ihm trotz alledem immer noch hinterher lief. Sakura grinste über dieses naive Verhalten und schüttelte den Kopf. „Wie dumm konnte man sein?“, fragte sie sich selber und schaute auf die Uhr. Es war kurz vor zehn. Normalerweise war ihr Feierabend schon vor zwei Stunde, aber mal wieder hat sie für Tsunade-sama Überstunden geschoben, obwohl nicht viel dabei raus kam. Behutsam legte Sakura den Zettel auf den Tisch und machte sich fertig für den Aufbruch. Sie musste noch einmal eine Nacht darüber schlafen, obwohl sie innerlich schon wusste, dass sie es ablehnen würde. Trotz des guten Angebotes, war Sakura doch zufrieden bei Tsunade. Sie war eine strenge und Dominate Chefin, aber diese Arbeit, die sie hier verrichtete, machte ihr Spaß. Sakura zog ihren grauen Strickmantel über und stolzierte zum Fahrstuhl, um darauf zu warten, dass dieser sie abholte und sie nach unten führen würde. Während sie wartete, schaute sie noch einmal zu ihrem Schreibtisch und dachte an den Zettel, und daran was passieren würde, wenn Tsunade diesen fand. Es würde erstens nichts passieren und zweitens würde sie diesen nicht zu Gesicht bekommen, da Tsunade sowieso nie eher im Büro war als Sakura selber. Die ältere Dame nahm sich die Freiheit raus später zu kommen als alle anderen und das war Sakuras Meinung nach auch gar kein Problem. Warum sollte sie es denn nicht tun als Chefin? Sie trug alle Verantwortung und gab jeden hier einen Arbeitsplatz, wenn es wirklich viel zu tun gab oder ein wichtiger Termin für morgens angesetzt war, dann war sie auch eher im Büro, aber das war eher selten der Fall. Ein dumpfer Ton ertönte und der Fahrstuhl erschien. Mit einer kurzen Handbewegung schnippte Sakura das Licht aus und verschwand in diesen metallischen Kasten. Unten angekommen durchquerte die Haruno eine große Eingangshalle. Vereinzelnd waren Putzfrauen und Männer damit beschäftigt den dunkelroten Granitboden zu wischen und polieren, die Bänke zu säubern, den Müll aufzusammeln oder die Blumen zu gießen. Einer Dame, die gerade über einen Tisch wischte, nickte Sakura zu und wünschte ihr einen schönen Abend, ehe sie durch die große Flügeltür nach draußen marschierte. Kühle Luft blies ihr durch die Haare und hinterließen eine Gänsehaut. Es war Anfang April, und auch wenn es mittags schon angenehm warm war, so waren die Abende noch ziemlich frisch und man konnte nur mit einer Jacke oder einem Pullover nach draußen gehen, weil man sonst sich eine Erkältung einfangen würde. „Sakura! Hier bin ich.“ Überrascht drehte sich die Angesprochene zur Seite und sah einen rothaarigen, jungen und gut aussehenden Mann auf sich zu kommen. „Sasori.“ Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Lippen. „Was machst du denn hier?“, fragte sie und schlang ihren Mantel enger um sich, dabei ließ sie ihren gegenüber nicht aus den Augen. „Dich abholen, was sonst?“ Sasori nahm Sakuras Kopf zwischen seinen Händen, beugte sich nach vorne und küsste sie auf die Wange. Enttäuschung spiegelte sich in Sakuras Augen wieder, als er von ihr ließ und seinen Arm anbot. Das ging schon seit fast zwei Jahren so und immer noch fragte sich Sakura, warum sie überhaupt mit ihm zusammen war. Es war eine Seltenheit, dass Sasori sie mal auf den Mund küsste, außer sie schliefen miteinander, aber dies passierte auch eher selten. Der Mann war einfach konservativ und schrecklich zurückhaltend und dennoch mochte sie seinen Charme, seinen Humor und sein Interesse an Kunst. Am meisten machte es ihr Spaß, wenn Deidara dabei war und mit ihm darüber stritt, welche Kunst die beste war. Das Blöde war nur, dass sich Sasori wunderbar mit seinem Kumpel streiten konnte, aber nur nicht mit ihr. Sie wollte sich schon öfters mit ihm anlegen, weil so etwas zu einer Beziehung gehörte, aber er ließ sich nie darauf ein. Da nahm er lieber seine sieben Sachen, sagte jedes Mal dass, wenn sie wieder runtergekommen ist, ihn anrufen konnte und verschwand dann aus der Tür. Jedes Mal schwor sie sich ihn nicht wieder zu sehen, aber es klappte einfach nicht, weil Sasori dann, so wie heute, vor ihrer Arbeit stand und sie abholte und so tat als wäre nichts passiert. „Möchtest du noch mit zu mir?“, fragte Sasori aus dem Nichts und drückte dabei sanft ihre Hand, um seine Frage zu bekräftigen. Für einen Moment blickte Sakura ihn überrascht an, denn es war selten, dass er sie fragte, aber leider musste sie, obwohl sie gerne noch mit zu ihm gefahren wäre, ablehnen. „Es tut mir leid. Ich muss morgen wieder früh hier sein und einiges erledigen. Vielleicht ein anderes Mal?“ „Ja, vielleicht ein anderes Mal. Also bringe ich dich jetzt nach Hause, und wenn du möchtest, hole ich dich morgen Abend wieder ab?“, fragend blickte er zu ihr hinunter, da er ein Kopf größer war als sie. „Ja gerne.“ Sakura nickte bestätigend und stieg danach in sein Auto. Auf dem Weg nach Hause sprach keiner ein Wort und eine unangenehme Stille kam auf. Sakura konnte nicht anderes und musste sich eingestehen, dass Sasori, egal wie sehr sie ihn mochte, jemand war, mit dem sie eigentlich nicht viel gemeinsam hat und mit dem sie über fast nichts reden konnte, außer seiner Kunst. Und obwohl Sakura auch Kunst mochte, konnte sie nicht die ganze Zeit darüber sprechen und philosophieren wie Sasori oder Deidara. Konnte man nicht einfach mal über irgendein belangloses Zeug diskutieren oder sich über irgendetwas lustig machen, was andere wiederum ernst meinten? Mit Naruto konnte sie dies immer. Einmal haben sie, auf einem Schulfest in der Oberstufe, sich als Sensei Gai und Rock Lee ausgegeben und sich einen kompletten Tag übertriebene Trainingsmethoden aus gedacht. Immer wieder haben sie sich darüber lustig gemacht, sie haben sogar ihre grünen Trainingsanzüge angehabt, aber die Beiden, so wie der Schuldirektor, fanden dies nicht sehr unterhaltsam und deswegen durften Sakura und Naruto zwei Wochen lang nachsitzen. Sakura schmunzelte darüber. Ja, das waren nach Zeiten, in der sie so viel Unfug angestellt haben... Bei einem Schulball haben sie sogar die Plätze getauscht. Das hieß, dass Naruto mit Sakuras Ballkleid herumlief und Sakura in seinem Smoking. Die ganze Oberstufe war hin und weg von dieser Aufmachung und deshalb wurden sie in diesem Jahr König und Königin, zum Leidwesen von manch anderen Mädchen, die extra darauf hingearbeitet haben. Das was sie mit Naruto erlebt hat, war Sakuras Meinung nach genau das, was sie für eine Beziehung wollte und nicht was sich gerade im Auto abspielte. Nämlich schweigend im Auto sitzen, während irgendetwas Klassisches im Radio lief und sie noch weiter herunterzog, aber Gott sei Dank war dies schneller vorbei, als sie dachte, denn sie hielten vor ihrer Haustür. „Ja dann...“, Sakura lächelte ihn an und gab ihm, so wie er bei ihr, einen Kuss auf die Wange, „Gute Nacht und bis Morgen.“ Ehe der Rothaarige noch etwas sagen konnte, schmiss Sakura die Autotür zu und flüchtete schon fast zu ihrer eigenen Tür. Es war ein kleiner Hausflur mit fünf Etagen und auf jeder Etage lag eine eigene Wohnung. Sakura ihre lag in der Dritten und zu der durfte sie nun hochlaufen, doch bevor sie dies tat, nahm sie noch Post aus ihrem Briefkasten und blätterte dort durch, aber es war nichts weiteres Interessantes dabei. Das war aber auch nicht schlimm, denn noch so einen Brief wie heute musste nicht noch einmal kommen. Als Sakura nun die Treppen emporstieg und bei der zweiten Etage ankam, ging auch prompt die Tür auf und eine ältere Dame namens Chiyo kam aus der Tür. „Gut das ich dich treffe Sakura“, meinte die ältere Dame und besaß schon einen strengen Gesichtsausdruck. Sakura fragte sich, warum Chiyo eigentlich immer so lange warten musste, bis Sakura nach Hause kam. Chiyo stand sogar schon einmal um ein Uhr morgens an der Tür, nur um ihr mitzuteilen, dass ihr Enkel Gaara Ministerpräsident wurde und ihre Enkelin Temari mit ihrem Lebensgefährten, und Sakuras damaliger Klassenkamerad, Zufälle gibt´s, Shikamaru Nara ein Kind bekam. Nun gut, heute sah sie nicht ganz so glücklich wie die letzten Male aus, also durfte man davon ausgehen, dass ihr irgendetwas nicht passte. „Guten Abend Chiyo. Wie geht es Ihnen?“ Sakura lächelte die Frau gequält an und blieb sehr freundlich. „Nicht gut Sakura. Siehst du den Flur?“ Chiyo zeigte auf den Boden. „Diese Woche bist du mit dem Putzen dran. Ich weiß, dass du viel um die Ohren hast, aber auch du musst dich an die Hausordnung halten, Liebes. Das gilt für jeden hier.“ Sakura, die das total vergessen hat, schaute ihr gegenüber peinlich berührt an. „Das tut mir sehr leid Chiyo. Sie haben recht, ich habe es vergessen und werde es morgen früh sofort erledigen, versprochen. In letzter Zeit komme ich sogar kaum mit meiner Wohnung hinter her, weil ich so viel um die Ohren habe.“ Die Gesichtszüge der älteren Dame wurden sanfter und sie nickte Sakura zu. „Das kann ich mir vorstellen, wenn du jetzt erst nach Hause kommst. Überanstrenge dich nicht Liebes. Das ist nicht gut für deinen Blutdruck, damit kenne ich mich nämlich aus. Mach den Flur morgen oder übermorgen und schlafe dich erst einmal aus. Ich wollte nur, dass du es nicht vergisst. Du weißt ja, wie gerne die anderen Nachbarn reden.“ Natürlich gehörte Chiyo nicht zu den Lästermäuler, die gerne mal etwas weiter erzählte und eventuell was dazu dichtete. Vielleicht tat sie dies nicht mit Absicht, sondern verwechselte Sachen, aber leider gab es dadurch auch schon sehr viel Stress in diesem Haus. „Ich weiß, Chiyo. Ich werde es schnellst möglichst erledigen, aber dafür müsste ich jetzt erst mal schlafen, um zu Kräften zu kommen. Ich denke sie sollten jetzt auch schlafen, sie sehen sehr müde aus.“ Die beiden verabschiedeten sich noch voneinander, ehe Sakura in ihrer Wohnung kam, ihre Sachen in die Ecke schmiss und tot müde ins Bett fiel. Sakura wollte Morgen noch, bevor sie zur Arbeit ging, den Flur wischen und Chiyo einen Blumenstaus zukommen lassen, weil sie sich immer gut um Sakura sorgte. Am nächsten Morgen kam Sakura in alter Frische, nach dem sie ihre nachbarlichen Pflichten erledigt hat, im Büro an und stellte erschrocken fest, dass Tsunade schon in ihrem Büro war. In eiligen Schritten ging die junge Haruno zu ihrem Schreibtisch und stellte erleichtert fest, dass ihr Schreiben von gestern Abend da noch lag. Froh darüber, dass er nicht angerührt wurde, stellte Sakura ihren Kaffee auf dem Tisch und ihre Tasche darunter. Dann zog sie ihren rosa Stoffmantel aus, hing diesen an die Garderobe und verstaute ihren Zettel in die Schublade. Sie war zu dem Entschluss gekommen, dass sie das Angebot zwar ablehnte, sich aber bei Naruto trotzdem meldete, denn nach dem Sakura gestern über die alten Zeiten nachdenken musste, musste sie ihn, diesen Chaoten, unbedingt wieder sehen. Außerdem wollte sie unbedingt wissen, was aus ihm, und natürlich aus den anderen, geworden war. Es kribbelte überall, wenn sie an das Wiedersehen dachte. Unweigerlich musste sie vor sich hin grinsen. „Sakura!“, ertönte es aus dem Lautsprecher und wie auf Kommando sprang die Angesprochene aus ihrem Stuhl und blickte zur Tür neben sich. Tsunade wollte sie sprechen und das schnell, wie sie es an dem Tonfall ausmachen konnte. „Viel Glück, Sakura“, meinte eine Arbeitskollegin, die gerade vorbei kam und sie mitfühlend anblickte, „Tsunade-sama hat heute sehr schlechte Laune. Keine Ahnung, was der über der Leber gelaufen ist.“ „Danke...“ Sakura strich, bevor sie ins Büro ging, über ihren rosa Rock und dem Blaser, und schaute noch einmal in dem Spiegel an der Garderobe. „Auf geht’s.“ Zwei Mal klopfte Sakura an die Tür, ehe sie eintrat und Tsunades schlechte Mine sah. „Guten Morgen Tsunade-sama. Ich hoffe dir geht es gut?“, fragte Sakura lächelnd, aber man sah ihr an das es nur gespielt war. „Hör auf damit Sakura“, winkte die alte Dame ab und stemmte ihre Arme auf dem Schreibtisch. „Entschuldigung Tsunade-sama“, gab Sakura kleinlaut von sich und setzte sich auf dem ihr gegenüberliegenden Stuhl, den sie ihr gerade anbot. „Ach was. Entschuldige dich nicht immer. So wird aus dir nichts, verstanden?“ Sakura nickte und die alte Dame sprach weiter. „Nun gut. Weißt du, warum ich dich hier hergerufen habe?“, fragte sie und ein misstrauisches Funkeln spiegelte sich in ihren Augen wieder. „Nein. Warum?“ Das war von seitens Sakura wohl gelogen. Innerlich wusste sie schon, warum sie hier war, denn da Tsunade so früh da war und sie in ihrem Büro gerufen hat, musste sie wohl den Zettel gefunden haben. Nervös knetete Sakura ihre Hände und mied den Blick Tsunades. Sie wollte ihrer Chefin nicht von sich aus erzählen, dass Naruto ihr ein Angebot gemacht hat, welches schon um einiges lukrativer war, als sie es zu geben wollte. Natürlich wusste die Haruno, dass ihr ehemaliger Klassenkamerad das doppelte an Gehalt bot, als es Tsunade tat. Das konnte sie sich auch gar nicht leisten, aber das musste sie auch gar nicht, weil Sakura ganz gut, das hieß, gerade so, über die Runden kam und nicht mehr Geld brauchte, wie zum Beispiel für ein Auto oder einen Urlaub oder auch einfach mal nur ein schönes Wellnesswochenende... Verdammt! Warum musste sie ausgerechnet jetzt darüber nachdenken, und nicht gestern Abend, bevor sie eingeschlafen war? Das war so unfair! Innerlich schrie Sakura. Wenn Naruto doch alleine diese Firma besitzen würde, dann hätte sie schon längst zugesagt, aber nein! Sasuke musste ja noch mit da herumturnen und wegen ihm wollte sie nicht. Tsunade, die eine weile Sakura beobachtet hat, lehnte sich nach hinten und verschränkte die Arme vor der Brust. „Glaubst du wirklich, ich bin wegen des Angebotes von dem Uzumaki sauer?“ Als hätte Sakura einen Schlag ins Gesicht bekommen, drückte sie die Augen zusammen. Musste sie ihr das denn so schlagartig ins Gesicht sagen? Konnte sie denn nicht um den heißen Brei herum reden, wie es alle Chefs taten? „Ich frage mich wirklich, wie lange du hier schon bist und wie schlecht du mich kennst“, meinte Tsunade ernst und seufzte. „Sakura Haruno. Du wirst den Job annehmen und wenn ich dich persönlich nach Naruto schleifen muss.“ „Aber...“, protestierte Sakura und schoss mit ihrem Oberkörper nach vorne, aber Tsunade ließ sie gar nicht erst aussprechen. „Keine wieder rede. Naruto hat mir gesagt, dass er dich schon länger haben wollte, aber nie eine freie Stelle besaß, weil zwei Sekretärinnen für ihn zu viel gewesen wären.“ „Du kennst Naruto?“, mit großen Augen blickte Sakura ihre Chefin an. „Natürlich. Ihr Mann ist mein Patenonkel.“ Wie in Zeitlupe drehte sich Sakura um und schaute in das breite Grinsen des Uzumakis. „Naruto...“, flüsterte Sakura. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)