Kazuko-Famiglia von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12: Zukos Tod --------------------------------- Dieses Kapitel ist ein Rückblick zu der Zeit, in der Zuko noch gelebt hatte. Alle in der Kazuko-Famiglia sind total angespannt, weil ein Kampf kurz bevor steht. Zuko hat einen Plan erarbeitet, mit dem sie garantiert gewinnen und trifft gerade die letzten Vorbereitungen... Zuko ist in seinem Zimmer und durchkämmt einige Unterlagen, als es plötzlich an der Tür klopft. klopf klopf Verwundert hebt Zuko den Kopf und ruft: Zuko: Herein? Die Tür öffnete sich und Seijitsu Nakama, einer von Zukos Wächtern, betritt den Raum. Er schließt vorsichtig die Tür hinter sich und geht langsam zum Schreibtisch, an dem Zuko sitzt. Seijitsu: Wie kommst du voran? Zuko: Ah Seiji. Du bist es. Es geht... Es sind ziemlich viele Unterlagen. Seijitsu: Soll ich dir helfen? Zuko: Du hilfst mir schon genug, danke. Seijitsu: Nur noch drei Tage bis zum Kampf gegen die- Zuko: Bitte erwähne nicht diesen Namen... Seijitsu: Hab verstanden. … Bereust du es? Zuko: Was? Den Angriff? Seijitsu: Nein. Das andere. Zuko: Nein. Wenn ich diese Familie dadurch beschützen kann, ist das okay. Aber, ist es auch okay für dich? Seijitsu: Ich habe dir gesagt, das ich dir diesen Gefallen tun werde. Also mache dir um mich mal keine Sorgen. Zuko: Was ist mit den anderen Fünf? Ist es auch für sie okay? Seijitsu: Sie stehen voll und ganz hinter dir. Genau wie ich. Zuko: Ich danke euch. Zuko ordnet die Unterlagen und packt sie ordentlich in eine Schublade, die er verschließt. Dann steht er auf, richtet seinen Anzug und läuft zum Fenster. Abwesend, als würde er in einer anderen Welt sein, blickt er auf den leeren Garten. Eine fast schon gespenstische Stille schleicht von einer Ecke des Raumes zur anderen und das Licht der Sonne wirft kleine Schatten an die Wände, die wie Schatten von Personen aussehen. Ein leichter Luftzug quält sich durch den engen Spalt des gekippten Fensters in das Zimmer und berührt sanft die Orchideen, die in einer kleinen Vase auf dem dunklen Schreibtisch stehen. Ein kleiner Vogel fliegt am Fenster vorbei, bleibt jedoch stumm. Sowohl im Raum, als auch draußen herrscht diese gespenstische Stille. Eine Stille, die alles in ein idyllisches Bild zu verwandeln scheint. Doch dann wird die Stille durch Seijitsus Stimme durchbrochen. Seijitsu: Tetsuya müsste jetzt in Position stehen. Doch Zuko rührte sich nicht. Er bleibt stumm am Fenster stehen und blickt in die Ferne. Erst, als die Sonne verschwindet, weil sich große Wolken, die aus dem Nichts zu kommen scheinen, wie eine Mauer vor sie zwängen und das Zimmer in Dunkelheit taucht, dreht er sich zu Seijitsu um. Zuko: Noch zwei Minuten. Jetzt ist es Seijitsu, der sich bewegt. Er geht langsam am Schreibtisch vorbei, geradewegs auf Zuko zu. Dieser scheint durch seinen dunklen Anzug völlig mit der Dunkelheit des Raumes zu verschmelzen. Mit seinen blauen Augen beobachtet er die Vase mit den Orchideen, die wie ein riesiger Milchfleck auf dem großen dunklen Schreibtisch wirken. Die Uhr schlagt zwölf. Erst jetzt wendet Zuko seinen Blick von den Orchideen ab und richtet ihn auf Seijitsu, der nun genau vor ihm steht. Seijitsu beugt sich leicht zu ihm vor. Das ringen verstummt und wieder herrscht eine gespenstische Stille im Raum. Wäre das ein Bild, so würde man denken, zwei sich liebende Personen darauf zu erkennen. Seijitsus Mund berührt fast Zukos Ohr, als dieser die Augen schließt, um zu lauschen, was Seijitsu zu sagen hat. Unbemerkt lässt Seijitsu seine Hand in seine Hosentasche gleiten und holt einen kleinen Gegenstand heraus. Dann flüstert er, kaum hörbar: Seijitsu: Mögest du in Frieden ruhen. Zuko: …? Zuko öffnet seine Augen wieder, doch ehe er etwas sagen kann, sticht Seijitsu mit dem kleinen Gegenstand zu. Es ist ein kleines Taschenmesser, was sich nun langsam, Stück für Stück in Zukos Magen bohrt. Zuko möchte vor Schmerz aufschreien, doch er bleibt stumm. Ein starker Windzug zieht das Fenster knallend zu. Seijitsu zieht das Messer heraus. Blut quillt aus der Wunde und frisst sich in den schwarzen Anzug. Zuko bleibt starr stehen, als könnte er sich nicht bewegen. Wieder sticht Seijitsu zu, dieses mal in die Brust. Wäre das Messer etwas länger, würde es das Herz sogar vollständig durchbohren. Ein stechender Schmerz des Herzens breitet sich in Zukos ganzem Körper aus. Wieder möchte er schreien, doch er bleibt stumm. Wieder zieht Seijitsu das Messer heraus. Wieder quillt Blut aus der Wunde. Wieder frisst es sich in den schönen, schwarzen Anzug. Wieder sticht Seijitsu zu. Doch dieses mal... das letzte mal. Ein gekonnter Stich in den Hals. Zuko fühlt, wie seine Lunge sich mit Blut füllt. Wie sie anfängt zu brennen. Wie sie nach Luft ringt. Doch er bleibt stumm stehen. Das Blut quillt am Messer vorbei und aus der Wunde heraus. Es läuft den Hals runter, auf den Anzug, die Seite entlang und tropft zu Boden. Zukos geschockter Blick wandelt in vollkommene Abwesenheit. Seijitsu zieht das Messer heraus, ein winziger Blutstrahl spritzt auf den dunklen Vorhang, dann geht Zuko zu Boden. Seijitsu betrachtet den leblos vor ihm liegenden Jungen, der keinen Laut von sich gab. Der sich nicht rührte, bis zu dem Augenblick, indem er fiel. Der keine Anstalten machte, sich zu wehren. Er betrachtete ihn, als würde er jeden Moment wieder aufspringen. Doch er tut es nicht. Leblos liegt Zuko am Boden, eine Blutlache bildet sich um ihn. Ein starker Sturm wütet außerhalb. Fünf nach zwölf. Seijitsu scheint sich nun sicher zu sein, das Zuko tot ist, denn er läuft zum Schrank, öffnet ihn, holt fünf Zettel heraus und legt sie auf den Tisch, leicht verstreut. Er geht zum Vorhang und reißt ihn etwas. Er legt den Stuhl auf den Boden, als sei er umgefallen. Dann zerreißt er seinen Anzug an einigen Stellen. Zum krönenden Abschluss wirft er die Vase mit den Orchideen um. Klirrend fällt sie zu Boden und zerbricht in tausend Teile, die Orchideen mitten in diesem Scherbenhaufen liegend. Das Klirren schiebt sich unter den Türspalt und schallt durch die Gänge und Hallen. Schritte, die sich dem Zimmer nähren sind zu hören. Zuko ist Tod, und sein Mörder ist aus seiner eigenen Familie. Sein Mörder ist der Sturmwächter Seijitsu Nakama aus der Kazuko-Famiglia. Und jeder sollte es schon bald erfahren. Jeder sollte erfahren, das Zuko die Kazuko-Famiglia hintergehen wollte und um die Familie zu beschützen, musste Seijitsu ihn töten. Seijitsu würde als Held gefeiert werden. Die Tür öffnet sich und Leute kommen herein. Tränen überseht dreht sich Seijitsu zu den Leuten um. Nun ist der Zeitpunkt gekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)