Schritt für Schritt von AkikoKudo ((Harry x Fred x George)) ================================================================================ Kapitel 9: Unscheinbare Tüten, unscheinbare Überraschungen ---------------------------------------------------------- Unscheinbare Tüten, unscheinbare Überraschungen Die Straßen von Hogsmead waren übersichtlich besucht. Man sah nur vereinzelte Schüler entspannt von Geschäft zu Geschäft gehen. Man bekam aber deutlich die Hexen und Zauberer zu Gesicht, die in diesem Dorf wohnten. Verständlich, dass die Anwohner ihre Anliegen erledigten wenn die Straßen nicht von Schülern überquollen. Es war nett zu dritt die leeren Straßen entlang zu flanieren, jeden Laden einzeln ab zu klappern und einfach die Frühlingssonne zu genießen. Der Winter war vorbei aber am Morgen war es noch angenehm kühl wenn nicht der typisch englische Regen hernieder ging. Gerade waren sie in einem Schreibwarengeschäft um sich mit neuen Tintenfässern, Federkiele und Pergament zu versorgen. "Hey Harry, schau dir das Mal an. Ein Federkiel, der niemals zerknickt." Demonstrativ hielt George Harry den Kiel vor die Nase, bog das Schreibutensil in alle möglichen Richtungen ohne dass sie seine Form verlor oder sogar brach, was zu unschönen Tintenflecken führen konnte. Der Schwarzhaarige nieste als die Feder Ausversehen seine Nasenspitze berührte. Nur durch diesen Zufall sah er an seinen Freund vorbei und erblickte einen bestimmten Rothaarigen, der sich heimlich aus den Laden schlich. "Wohin will Fred den?" Ertappt sah der zurück gebliebenen Zwilling drein, wie ein kleines Kind, das beim stehlen eines Keks ertappt worden war. "Er geht sicherlich frische Luft schnappen." "Genau, es ist ja so heiß hier drin." Sarkasmus war etwas feines. "Dann geht er halt etwas besorgen." "Was wir nicht zusammen hätten tun können?!" Es war etwas faul, das witterte Harry. Zum Glück konnten seine Freunde ihm kaum etwas verheimlichen, obwohl diese bei anderen so gut darin waren. Anscheinend konnten nur Mrs. Weasley und er den Unfug der zwei identischen Rotschöpfe erahnen. Gerade wollte der Schwarzhaarige dazu übergehen George aus zu quetschen als dieser sich vorbeugte und küsste, mitten im Geschäft, wo sie jeder sehen konnte. Harry konnte nichts anderes tun als rot zu werden und zu erwidern. Diese sinnlichen Lippen waren zu verführerisch um sich dagegen zu wehren. "Du musst nicht alles wissen." Mit diesen Worten wurde er zur Kasse gezogen um ihre ausgewählten Sachen zu bezahlen. Fred wartete draußen auf sie mit einer kleinen, unscheinbaren Tüte in der Hand. Damit hatte Harry ein neues Ziel: Scheiß auf den Kampf gegen das Böse, er musste wissen was in dieser Tüte war. Ein Geschenk für ihn konnte es nicht sein, Weihnachten und sein Geburtstag waren nicht mal in der Nähe. Aber was wäre sonst noch versteckenswert? Sie gingen noch ein wenig durchs Dorf, ehe sie sich doch dazu entschlossen sich in die in die drei Besen zu setzen um ein Butterbier zu trinken. Natürlich wurde dafür die ominöse Päärchenecke in Beschlag genommen. Harrys Neugierde wurde angestachelt, weil die Zwillinge darauf bedacht waren ihn nicht in die Nähe der weißen Tüte zu lassen. Aber eine Gelegenheit in die Tüte zu schauen gab es leider nicht. Madame Rosmertha, die Wirtin, kam persönlich um ihre Bestellung auf zu nehmen: Drei Butterbier, die wenige Minuten später vor ihnen auf den Tisch standen. Die Kneipe war nicht voll, nur an vereinzelte Tische saßen Schüler Einheimische. "Hier ist es ja richtig kuschelig." Fred und George rutschten ganz nah an Harry heran obwohl auf der Bank mindestens 5 Leute Platz gehabt hätten. Der Brillenträger nahm seelenruhig sein Bier in die Hand und nippte dran. "Hier ist so wenig Platz." Fred legte eine Hand auf Harrys Oberschenkel, während sich Georgs Arm um dessen Schulter legte. Jetzt war jegliche Flucht unmöglich. "Schaatz?" Wenn einer der Zwillinge so ankam, bedeutete es immer etwas schlechtes…für ihn. Die wollten ihm doch jetzt nicht wirklich an seine Wäsche oder? "Wohin ziehst du nach dem Schulabschluss?" Mit dieser Frage hatte der Brillenträger nicht gerechnet. Natürlich hatte er schon mal über die Frage nachgedacht. Theoretisch konnte er in den Grimmauldplace zurückkehren, da ihm sein geliebter Pate Sirius ihm dies vermacht hatte. Aber dennoch war dieses Haus eine schmerzhafte Erinnerung und auch nicht besonders einladend, sodass ihn diese Idee ziemlich abschreckte. Das war nicht die einzigste Möglichkeit. Seine Eltern hatten ihm genug Geld vermacht damit er sicherlich einige Jahre ohne Einkommen in Saus und Braus leben konnte. Und es war eingebildet zu sagen aber wer würde ihm, den Helden des letzten Krieges, nicht mit Kusshand eine Stelle anbieten? Inoffiziell hatte man ihm eine Stelle unter den Aurorenrekruten reserviert, diese verdienten nicht schlecht. "Ich wollte mir eine kleine Wohnung in der Nähe des Ministeriums besorgen." "Warum nicht gleich in der Winkelgasse?" Die Zwillinge tauschten Blicke aus. "Du könntest erst mal bei uns unter kommen wenn du willst. Unsere Wohnung über den Laden ist groß genug. Du hättest sogar ein eigenes Schlafzimmer." Als ihr Freund nicht antwortete, wurden die Beiden ein wenig nervös und redeten weiter. "Wir können auch gut kochen. Wir haben uns einige von Mums Kochbüchern ausgeliehen." "Im Wohnzimmer ist ein Kamin mit direkter Flohnetzanbindung." Das Schweigen irritierte die Rotschöpfe. War es zu früh gewesen zu fragen? Der Schwarzhaarige war ganz hin und weg von diesem Angebot. Es war wirklich Herz erweichend. Für jemanden der noch niemals ein richtiges Zuhause gehabt hatte, Hogwarts nicht berücksichtigt, war solch ein Angebot rührend. Einen Platz zu haben, an den er immer wieder zurückkehren konnte, wo man sogar auf ihn wartete mit Freude… Das jemals die Zwillinge ihn so etwas anbieten würde, hätte er vor einem Jahr nicht mal in den kühnsten Träumen erdacht. "Harry?" Es war egal, dass sein Verstand ihm sagte, dass er niemanden zur Last fallen wollte. In diesem Moment überwältigte ihn die Selbstsüchtigkeit und ließ sein Herz entscheiden. "Ich würde gerne bei euch einziehen." Schon alleine die Vorstellung mit den Beiden zu wohnen, machte ihn irgendwie glücklich. "Wirklich?" "Wirklich." Fred und George strahlten um die Wette. Man merkte deutlich wie ihnen ein Stein vom Herzen gefallen war. "Aber nur unter einer Bedingung." Das war Harry zwar unheimlich peinlich und egoistisch aber er konnte nichts dagegen tun. Ihn hatte die Neugierde gepackt, einer seiner größten Makel. "Ich will wissen was in der Tüte ist." Jetzt war es raus. Fred und George schauten dumm aus der Wäsche, ehe sie schallend anfingen zu lachen. Die Beiden kriegten sich fast gar nicht mehr ein. George stiegen sogar Tränen in die Augen. "Hahaha…das ausgerechnet DAS deine Bedingung ist. Sei aber nicht sauer." Fred hob die unscheinbare Tüte auf um sie in den Schoß seines Freundes zu legen. Harry schaute rein. Seine Gesichtszüge entgleisten. Sein Gesicht wurde rot unter dem neu angebrochenen Gelächter der Zwillinge. In der Plastiktüte lag eine Schachtel Kondome mit Kirschgeschmack und eine Tube Gleitgel… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)