Schritt für Schritt von AkikoKudo ((Harry x Fred x George)) ================================================================================ Kapitel 17: Das Leben ist schön ------------------------------- Der letzte Tag in Hogwarts, es war klar gewesen, dass er kommen würde, dennoch war es bitter. Einige Schüler würden es sicherlich erst realisieren, wenn der erste September kam und ihnen die Rückkehr verwehrt war. Harry stand im Schlafsaal, der für viele Jahre sein Zuhause gewesen war und ihm überkam das Gefühl der Nostalgie. Soviele Erinnerungen, gute sowie auch schlechte. Die Erinnerung an seine erste Nacht in dieser Schule war immer noch frisch und würde ihn sein ganzes Leben lang begleiten. Ihm kam die Zeit vor Hogwarts wie ein böser Traum vor. Das er früher in einem Schrank gelebt hatte bei Leuten, die ihn nicht mochten, ohne Freunde, ohne Zukunftsperspektive und nun würde er bald seine Ausbildung als Heiler beginnen. Er würde Menschen helfen… Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln als jemand einen Arm um seine hüfte schlang und ein Kinn auf seine Schulter platziert wurde. "Die Aussicht wird mir fehlen." Vom Turmfenster hatte man einen fantastischen Blick über die Ländereien. "Ich kann es noch nicht ganz fassen." "Ich weiß, aber denk dran: Es ist nur der Anfang. Wir haben noch soviel vor uns, ein ganzes Leben." George hatte recht. Dieses Ende war ein neuer Anfang, von etwas ganz großem. Harry legte seine Hände auf die des Weasleys und lächelte versonnen. "Wir müssen los. Komm." Hand in Hand verließen sie den Schlafsaal um zu den anderen zu gehen, um den Turm zu verlassen, genauso wie das Schloss. Sie fuhren zum letzten Mal mit den Kutschen, die von den Testrahlen gezogen wurden, stiegen zum letzten Mal in den Hogwarts Express ein. Es würde ihnen allen fehlen. --- Der Abschied auf dem Gleis von den Freunden war weniger traurig. Sie würden versuchen in Kontakt zu bleiben. Einige würde man vielleicht nicht mehr oft zu Gesicht bekommen, andere schon. KNALL Fred, George und Harry apparierten vom Gleis direkt in die Winkelgasse. Es war ein unbeschreibliches Gefühl die Dursleys nie wieder sehen zu müssen. Harry bekam Herzrasen als sie vor den Scherzartikelladen der Zwillinge auftauchten. Fred und George tippten ihn mit ihren Zauberstäben gegen die Stirn, es prickelte. Ein fragender Blick seinerseits. "Damit kannst du in den Laden und in unsere gemeinsame Wohnung apparieren." Unsere gemeinsame Wohnung, das hörte sich gut an. Das musste natürlich sofort ausprobiert werden. KNALL Prompt stand Harry mit seinem Koffer im Wohnzimmer. Er war schon einige Male hier gewesen, aber die Beiden hatten anscheinend ein wenig umgestellt und aufgeräumt. Harry grinste Da wollte wohl jemand einen guten Eindruck auf ihn machen. Selbst der Kamin sah wie frisch zementiert aus, kein Staubkörnchen. "Ihr wisst, dass wir schon miteinander geschlafen haben oder?" Oder wollten die beiden etwas ganz Versautes? Doch nicht etwa… Er würde den Beiden in nächster Zeit nicht mehr den Rücken zu drehen. --- Der erste Abend in seinem Zimmer war… nett. Er hatte einen Zufluchtsort nur für sich alleine, dennoch hatte er irgendwie erwartet, dass sie einen Raum zusammen haben würden, wie jedes normale Paar, Pustekuchen. Die Zwillinge hatten für ihn gekocht und es war auch wirklich romantisch gewesen, ein gemeinsames Abendessen bei schummrigem Licht. Ein vielversprechender Gute Nacht Kuss und sie hatten ihn stehen lassen! Jetzt saß Harry in seinem Pyama alleine auf seinem Bett, umarmte ein Kissen, da kein Weasley da war, um mit ihm zu kuscheln. Jetzt konnte er Frauen nach vollziehen, die sich mit Schokoladeneis vollstopften. Ihm entkam ein Seufzen. Nach kurzer Zeit stand der Schwarzhaarige auf, verließ sein Zimmer um zum Schlafzimmer der Zwillinge zu gehen. Die Beiden hatten ein gemeinsames Schlafzimmer und er wurde abgeschoben, wie gemein. Leise öffnete er die Türe, schielte hinein. Sogar mit einem riesigen Doppelbett. Aber das Zimmer war leer. Er suchte nach den Beiden und fand die Zwei im Wohnzimmer. "Warum schlaft ihr den hier?" "Und warum bist du noch wach?" "Ich konnte nicht schlafen." "Warum schlaft ihr hier?" wiederholte er erneut seine Frage. Die Brüder wechselten einen Blick. "Wir wollten das erste Mal zu dritt im neuen Schlafzimmer verbringen." Jetzt wo er Harry darüber nachdachte, die Aufteilung der Wohnung hatte sich verändert. Anscheinend hatten die Beiden keine geteilten Schlafzimmer mehr. Eins der früheren Schlafzimmer war an das Wohnzimmer angeschlossen worden. "Und warum schlafen wir nicht da?" Unverständnis war in seinem Gesicht zu lesen. Sie hatten schließlich schon oft in einem Bett zusammen geschlafen. "Wir…wollen dir ein normales Zuhause bieten, wenigstens für die erste Nacht, mit eigenem Zimmer." Die Brüder hatten schließlich selbst mitbekommen, wie Harry bei den Dursleys hatte hausen müssen. Später zwar in einem eigenen Zimmer, aber mit Gittern vor den Fenstern und sicherlich nicht mit heimischer Stimmung. Wie lange es her war, dass sie den mageren kleinen Jungen mit dem Auto ihres Dads von den verhassten Verwandten gerettet hatten… "Das ist zwar sehr süß, aber ich bin kein kleiner Junge mehr. Also hopp, wir gehen schlafen." --- "Oh Gott, ist was passiert?" Georges Stimme war viel zu hoch, richtig panisch. Der Rothaarige packte den neben sich stehenden Schwarzhaarigen, besah sich ihn von unten bis oben. "Wo tut´s weh?" Harrys limonengrüner Umhang war Blut bespritzt. "Ist…ist nicht meins." "Wie ist nicht deins?" "Es ist nicht mein Blut." meinte Harry, ließ sich aufs Sofa drücken. Es war sein erster Tag im St. Mungos gewesen und direkt hatte er einen Notfall gehabt. Am Anfang hatte man den neuen Anwärtern das gesamte Haus mit seinen Stationen gezeigt und den wichtigsten Leuten vorgestellt. Sie waren auf recht harmlose Stationen aufgeteilt worden, wo sie den ausgebildeten Heilern zur Hand gehen sollten. Es war wirklich toll gewesen und er hatte nur kurz Ethan aufsuchen wollen um sich zu bedanken, da war er in einen Notfall geplatzt. Geplatzt war das richtige Wort. Ein Patient war geplatzt und er hatte mithelfen müssen. "Und…wie war dein Tag, Schatz?" versuchte George zu Scherzen, was den Schwarzhaarigen ein schmales Schmunzeln entlockte. "Er war toll…blutig…aber toll." --- "Wow, wir bekommen eine schriftliche Einladung. Sicherlich weil du jetzt bei uns wohnst." "Was für ne Einladung?" "Für die jährliche Weihnachtsfeier im Fuchsbau. Oh, ach so, darum geht’s es." - PS. Ihr könnt jemand Besonderes mitbringen, wenn ihr wollt, sagt aber vorher Bescheid. Das gilt natürlich auch für Harry. In Liebe eure Mutter Ihre Mutter hatte einfach nur getarnt danach fragen wollen, ob sie in einer Beziehung waren. Das weibliche Familienoberhaupt der Weasley Schar war für den Geschmack der Zwillinge viel zu neugierig. Sie musste sich schon immer in das Liebesleben ihrer Kinder einmischen. Wenigstens waren sie von Kuppelversuchungen verschont geblieben, nicht so wie Bill und Charlie aber ihre Mutter hatte gewusst, dass sie die Mädchen nur auf fiese gemeine Art und Weise in den Flucht schlagen würden mit ihrem gesamten Streicherepertoire; von Insekten bis ekeligen Ausschlägen. Fred kritzelte etwas auf die Rückseite der Einladung und schickte es so gleich weg. - Wir bringen jemand Besonderen mit. In Liebe Greg & Forde Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)