Unverhofft kommt oft von baluka ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Kapitel 1 Autorin: vegeta-chan Warnings: keine Disclaimer: Alle Charas dieser Geschichte gehören mir ganz alleine, Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt! Ich verdiene auch immer noch kein Geld damit!!! Anm. d. Aut.: Hoffe auf ganz viele Kommis, ist erst meine zweite Fic! Verbesserungsvorschläge, Meinungen und faule Tomaten sind willkommen (naja, letzteres nich unbedingt *g*) Viel Spass!!! Langsam wurde es dunkel. Kim sass auf ihrem Bett und starrte aus dem Fenster in die Ferne. Aus dem CD-Player klang die Melodie von einer ihrer Lieblingscds: Mystera2. Sie hörte fast nur solch instrumentale Musik, die man normalerweise nur zum meditieren braucht, obwohl sie von den andern ausgelacht wurde. Denn mit dieser Musik konnte man träumen, sich in andere Länder denken, welche man nur aus Büchern kannte. Ja, Kim's Hobby war das Gedankenreisen. Man denkt sich einen Ort, an dem man gerne sein möchte und stellt sich mitten hinein. Dann kann man beginnen in diesem erdachten Land umherzulaufen, Berge zu erklimmen, Seen zu durchschwimmen und über Steppen oder Wiesen zu laufen. Es war, wie eine Art Videospiel. Kim konnte stundenlang so träumen. Ihre Lieblingsländer waren Irland und Neuseeland, sie hatte unzählige Bücher und Poster der weiten Hügeln, der seichten Gewässer und den wundervollen, geheimnisvollen Sonnenuntergängen. Ihr zweites Hobby war daher auch das Fotografieren. Am liebsten natürlich Landschaften. Kein Wunder, dass sie schon zweimal bei einem Fotowettbewerb gewonnen hatte. Leider machte sie das, gegen ihre Erwartungen, nur noch unbeliebter in der Schule, denn die allseits beliebte Kani liebte es ebenfalls zu fotografieren und auch Wettbewerbe zu gewinnen... aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hatte sie in der ganzen Schule nur zwei Freunde. Kai Kaen aus der 5a (eine Stufe höher als Kim) und Tori Gohan aus der 4d (mit Kim in der Klasse). Zu dritt überwandten sie jedes Hindernis und waren unschlagbar. Trotzdem wünschte sich Kim oft, mit Kai, ihrer heimlichen Liebe, einfach auszureissen. Doch Kai war nicht der Typ dazu. Er sass lieber zu Hause und liess sich von seinen Eltern bemuttern. Schliesslich waren sie ja nicht gerade die Ärmsten und wer würde ein Leben in einer Villa einem Leben irgendwo vorziehen? Tori war da ganz anders, er lebte bei seiner Grossmutter in einem Wohnwagen am Stadtrand. Seine Mutter starb bei seiner Geburt und der Vater konnte sich nicht alleine um ihn kümmern. Er liebte seine Grossmutter sehr und obwohl sie auf vieles verzichten mussten, um den Monat gut zu überstehen, war er doch glücklich. Wieder einmal stellte ich mir vor, während draussen der Mond aufging, ich würde auf einem Brumby über die Hügel von Neuseeland reiten, an meinert Seite reitet Kai und über uns scheinen der helle Mond und die Sterne. Die Nacht neigt sich ihrem Ende zu und die Serne verblassen langsam im Licht der aufgehenden Sonne. Unter einem Baum rasten Kai und ich auf einer weichen Decke. Wir beobachten gemeinsam den Sonnenaufgang und schmiegen uns aneinander, denn der Tau ist kühl und feucht. So sassen wir während der Zeit, in der unsere Pferde ruhten und weideten. Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg, wir wollten noch vor dem Abend wieder in unserer Hütte, am warmen Feuer sitzen. Wir ritten den ganzen Nachmittag, denn unsere ausdauernden Brumbys schienen nie erschöpft zu werden und so waren wir schon lange vor Sonnenuntergang an unserem Heim angekommen. Vor der Haustür sattelten wir unsere Pferde ab und liessen sie wieder frei davon galoppieren, wie wir es jeden Abend machten. Nach dem Nachtessen sassen wir noch gemütlich auf der Bank und sahen zu, wie die Fische sich im Wasser tummelten, als plötzlich... ...meine Mutter an meine Zimmertür klopfte. "Kim, Besuch für dich!" Ich schloss auf und blickte uberrascht auf das Häufchen Elend, das vor meiner Tür stand "Mein Gott, Tori. Was ist passiert?" Meine Mutter legte sanft ihre Hand auf Toris Schulter und sagte zu ihm "Ich bringe dir trockene Kleider, du bist sicher bis auf die Knochen nass." Erst jetzt, als meine Mutter es sagte, fiel mir auf, dass es in strömen regnete. Ich liebe den Regen, er wäscht alle Sorgen ab und er bringt den Pflanzen Leben. Aber wichtiger war jetzt Tori. Was in Gottes Namen brachte ihn dazu bei diesem Wetter rauszugehen. Man weiss doch, wie unberechenbar der Wind auf dieser Insel sein kann. "Tori, was ist passiert?" fragte ich ihn nochmals. Gerade, als er mir antworten wollte trat meine Mutter ins Zimmer und legte die frischen Kleider für Tori auf einen Stuhl. "Wenn ihr noch etwas braucht, ruft einfach." Sie zog die Türe hinter sich zu und wir waren wieder alleine. Tori stand auf und zog das durchnässte T-Shirt aus. Mir war nie aufgefallen, dass Tori eigentlich ziemlich sexy war, sein ganzer Körper war ziemlich muskulös und sein Hintern sah ziemlich knackig aus. Shit, ich werde rot! Als Tori sich umgezogen hatte, drehte er sich um und setzte sich wieder neben mich aufs Bett. Gerade, als ich ihn wieder fragen wollte, was geschehen sei, fing er an, zu schluchzen. Ich nahm in zärtlich in den Arm und versuchte, ihn zu beruhigen aber er schluchzte nur noch lauter und ich merkte wie mein Shirt langsam feucht von den vielen Tränen wurde, die Tori vergoss. Ich war nicht in der Lage, an etwas anderes zu denken, als dass Tori in meinen Armen lag und sich die Augen ausheulte und ich nichts tun konnte, da ich nicht wusste, was los war. Es vergingen sicher zwanzig Minuten, bis Tori sich einigermassen erholt hatte und fähig war zu sprechen. Er begann ganz leise, so dass ich mich zu ihm hinunter beugen musste. "Als ich heute nach der Schule nach Hause kam, hielt meine Grossmutter wie immer ihren Mittagsschlaf, als ich sie aber dann zum Nachtessen wecken wollte, stand sie einfach nicht mehr auf. Sie ist tot!" Ihm kamen wieder die Tränen und ich musste sie auch zurückhalten. Ich kannte Grossmutter Gohan ziemlich gut, sie war eine aufgeweckte, ältere Dame, die Freude am Leben hatte. Sie ersetzte mir sogar mit Freude meine verstorbene Grossmutter, so dass ich sie immer Grossmamma nennen durfte. Ich kannte sie, seit ich Tori kannte und das war schon seit dem Kindergarten. Für ihn und mich war eine wichtige Person aus unserem Leben getreten, aber für ihn war es viel schlimmer, er war jetzt alleine. Wieder wurde mein Shirt nass, aber diesmal auch von meinen Tränen. Ich weinte nicht einmal nur um Grossmammas Tod sonder auch um Tori, ich mochte ihn sehr und ich wollte nicht mehr ohne ihn leben. Wenn er unser Dorf verlassen würde, würde ich hier verenden. Ich konnte mir ein Leben ohne seine Spässe, sein Lachen und seine langen Haare, die im Wind wehten, wenn wir zusammen ausritten. Ich liebte ihn.., nun wurde es mir bewusst. Im Moment der Verzweiflung wurde mir klar, dass ich viel für den Menschen empfand, den ich wohl bald verlieren würde. "Nein, " schluchzte ich und verliess mein Zimmer ohne Tori's Reaktion abzuwarten. Ich bat meine Mutter, Tori zu bitten, im Gästezimmer zu übernachten, tränenüberströmt verliess ich das Haus und rannte runter, zum See. Die Regentropfen wuschen mein Gesicht sauber von all den Tränen die ich für Tori und meiner Liebe Willen vegoss. am Seeufer brach ich verzweifelt zusammen. Ich blieb noch lange liegen und weinte ins nasse Gras. Wahrscheinlich würde ich krank werden, aber das war mir egal, so egal. Als ich zurück ins Haus kam, war es kurz vor Mitternacht, meine Mutter sass am Küchentisch und trank einen heissen Tee. Sie blickte auf, als ich in die Küche kam und mir ebenfalls einen Tee zubereitete. "Tori schläft bereits. Er wollte warten, aber ich habe ihm gesagt, er kenne dich und es würde noch ein Weilchen dauern, bis du wiederkommst." "Danke!" war die einzige Antwort, die ich im Moment geben konnte. "Er hat mir alles erzählt. er liebte seine Grossmutter so sehr... Du weisst, dass er wohl bald fortgehen muss?" "Ja," ich war den Tränen nahe, "aber du und Papa könntet ihn doch adoptieren, dann wäre er nicht ohne Zuhause und würde hier bleiben." "Daran habe ich auch schon gedacht, aber es würde ihm nicht gefallen, glaub mir." "Was weisst du schon, was er will. Vielleicht ist er ja gekommen um uns darum zu beten, traut sich aber nicht, uns zu fragen! Ich werde ihn Morgen fragen!" "Na gut, wenn du es nicht lassen kannst. Und nun geh schlafen, du hast Morgen Schule. Gute Nacht!" "Nacht" war mein einziger Kommentar. Als ich nach oben ging, beschloss ich, nocheinmal nach Tori zu sehen, bevor ich mich ins Land der Träume begab. Ich öffnete die Türe und ein angenehmer Duft empfing mich, der, wie ich mir denken konnte, von den alten Möbeln, die nie benutzt wurden, kam. Tori lag in seinem Bett und er schlief wie ein Engel. Man merkte ihm nicht an, dass er vor ein paar Stunden seine ganze Familie mit nur einer Person verloren hatte. Ich schritt langsam auf ihn zu, um ihn nicht zu wecken. Vor dem Bett machte ich Halt und betrachtete Tori nochmal genau. Seine Brust hob sich regelmässig und sanft, sein Gesicht wirkte so entspannt, als wäre er das glücklichste Kind auf Erden. Sein ganzer Körper schien nur aus einem Einatmen und Ausatmen bestehen, so still lag er da. Ich setzte mich aufs Bett und beugte mich langsam zu Tori hinunter, gab ihm ein leichtes Küsschen auf seine glühende Wange, küsste ihn dann aber schliesslich doch sanft auf seinen Mund. Ich stand auf und ging in richtung Tür. "Ich liebe dich!" Ich blieb stehen. "Ich liebe dich seit der letzten Klasse der Grundschule, als wir zusammen diesen Zweitägigen hatten und als wir nebeneinander im Heu schliefen." Ich drehte mich langsam um, war es wirklich Tori der da sprach? "Kim, warum?" Der Kuss, ich liebte ihn, doch ich konnte es ihm nicht gestehen, wie blöd das auch klingen mochte. "Du sahst süss aus, als du geschlafen hast, mehr nicht." "Echt?" "Ja." "Gut, dann verschwinde sofort und lass mich von jetzt an in Ruhe!!" Das Letzte, was ich sehen konnte, war, dass Tori anfing zu weinen und sich schluchzend ins Kissen drückte, dann trübten meine Tränen die Sicht. Ich stürzte aus dem Zimmer und rannte heulend und wimmernd in meines. Dort angekommen, warf ich mich auf's Bett und weinte mich in den Schlaf. To be continued Fleissig Kommis schreiben!!!! ^/\^ Kapitel 2: ----------- Am nächsten Morgen verschlief ich, Tori oder meine Mutter hatten mich nicht geweckt. Als ich zur dritten Stunde in der Schule ankam schaute keiner dumm. Es interessierte mich nicht, ich war es gewohnt. Was mir allerdings einen Stich versetzte war, dass Tori mich tatsächlich auch ignorierte. Ich musste aufpassen, dass ich nicht vor der ganzen Klasse anfing zu heulen und so verzog ich mich auf die Toilette. Als sich die Tür hinter mir geschlossen hatte, fiel ich auf die Knie und begann am ganzen Körper zu zittern. Warum nur war ich so blöd, Tori meine wahren Gefühle nicht zu gestehen? Ich hörte die Tür aufgehen und Kani kam rein. "Kim? Bist du hier drin?" Nicht antworten, bloss kein Lebenszeichen geben. "Ich weiss, dass du hier drin bist, ich sehe deine Schuhe. Komm raus, ich muss mit dir reden." Mist, sie hat mich erkannt. Wer trägt wohl als einzige keine hochhackigen Schuhe von den Mädchen? Unsere Kim natürlich! Ich trat aus der Kabine und Kani stand vor mir und blickte herablassend auf mich, obwohl ich 8cm grösser als sie war. "Was ist los zwischen dir und Gohan-kun? Ich weiss, da stimmt was nicht, aber was? Los sag schon!" "Das binde ich gerade dir auf die Nase!" "So, wir wehren uns also, hmm? Gut, ich werde andere Seiten aufziehen. Warte nur, ich komme noch dahinter." Mit diesen Worten verliess sie die Toilette. Puh, endlich ist sie gegangen, aber was hatte sie vor? Ich würde es schon erfahren, spätestens, wenn es zu spät war. Als es in die Stunden läutete, war ich immer noch auf der Toilette und ich hatte auch nicht vor, diese zu verlassen, geschweige denn, in die Klasse zurück zu kehren und Tori ansehen zu müssen. Ich würde wieder weinen müssen und die Klasse wieder verlassen oder den Spott ertragen, den sie mir nachwerfen würden. Manchmal wäre es schon gut, man hätte eine unsichtbare Mauer um sich, die einem vor jedem Leid bewahren würde. Wieder verzog ich mich in meine Gedanken zurück. Ich dachte daran, wie schön es wäre, wenn Tori und ich glücklich sen könnten. Das alles war meine Schuld, ich weinte wieder. Mir schien es, als sei eine Ewigkeit vergangen, bis es in die grosse Pause läutete. Nun konnte ich endlich zu Kai. Ich musste ihm unbedingt alles erzählen und mir seinen Rat holen, er würde sicher weiter wissen. Er sass nicht weit entfernt, bei dem einzigen Baum in unserem Schulhaus, neben dem Brunnen im Gras. Als er mich sah, stand er auf um mich zu begrüssen und legte dieses süsse Lächeln auf, wie immer, wenn er mich sah. Dieses erstarb allerdings rasch, er schien aus dieser Entfernung zu sehen, dass ich weinte. Statt ihm die Hand zu schütteln, fiel ich ihm um den Hals und schluchzte, bis er sanft seine Hand auf meinen Kopf legte und flüsterte "Schhhh... es wird alles gut. Weine nicht mein Schatz, es wird alles gut." "Nichts wird gut, Tori hat mir seine Liebe gestanden und ich stosse ihn einfach ab..." Bei dem Gedanken an gestern Abend wurde mein Tränenbach noch intensiver, sodass Kai mich sanft von sich wegschob. An seiner Schulter war deutlich ein nasser Fleck zu erkennen. "T'schuldigung" stotterte ich und sah beschämt auf den Boden. Kai packte mich am Arm und rannte mit mir aus dem Pausenhof, er zog mich mit sich, wie wenn ich federleicht wäre. Nahe am Stadtzentrum bog er in eine Seitenstrasse ab und stellte mich vor sich, dass ich die Wand hinter meinem Rücken hatte. Er keuchte, kein Wunder, er war sicher über 1000 Meter gerannt, mit mir im Schlepptau und er war kein Sprinter oder Läufer, der das Tag für Tag trainierte. "Was hat Tori gemacht?" Er klang hysterisch, fast schon angsteinflössend. "Er hat mir gesagt, er liebe mich." "Und?" "Ich... ich habe... Ach, ich muss dir die ganze Geschichte erzählen, gehen wir in den Park, du musst deinem Körper eine Verschnaufpause gönnen." "Mein Körper kann warten. Was hast du getan, dass er sich soetwas zu sagen traut?" "Ich... Er kam gestern Abend zu mir nach Hause und erzählte mir, Grossmamma wäre gestorben. Sie sei eingeschlafen und nicht mehr erwacht. Vor lauter Verzweiflung bin ich dann aus dem Haus gerannt und erst kurz vor Mitternacht wieder nach Hause gekommen. Bevor ich mich schlafen legte, ging ich noch kurz in Tori's Zimmer, um zu sehen ob alles in Ordnung war. Er sah so süss aus, als er schlief, dass ich ihn geküsst habe. Er muss irgendwie wach geworden sein, jedenfalls gestand er mir dann, dass er seit der Grundschule in mich verliebt sei und fragte mich warum ich ihn geküsst habe. Ich war so verwirrt durch sein Geständnis, dass ich ihn verletzte. Seitdem redet er nicht mehr mit mir. Was habe ich nur getan??? Er hasst mich sicher, für das was ich ihm angetan habe. Ich liebe ihn doch...." "Du liebst ihn?" "hmmh" ich weinte schon wieder. Allmählich begann ich mich zu fragen, wie ein Mensch überhaupt so viel weinen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)