Immer anders! von TwinkleHearts (....als man denkt) ================================================================================ Kapitel 5: "Prit-Stifte & Funkwecker" ------------------------------------- Hey alle zusammen! Als erstes gibt es ein dickes DANKE an all die fleißigen Kommischreiber, ihr seid einfach Liebe Aber natürlich sind wir auch Glücklich über die 36 Favoriten und danken somit auch den ganzen „Schwarzlesern“ – denn auch eure Favos machen uns echt glücklich :D Leider ist dieses Kapitel ganz ohne Modiste und Choco entstanden und wurde nur von mir geschrieben, was man wahrscheinlich aus lesen wird, da ich nicht so toll schreiben kann wie die Beiden. Hoffentlich gefällt euch das Kapitel trotzdem. Eigentlich war es länger und ausführlicher, aber ich sollte es kürzen, leider. Viel Spaß beim lesen! TwinkleHearts KazuWonderland _________________________________________________________ Prit-Stifte und Funkwecker „DAS ist nicht dein ernst?!“ entfuhr es mir laut. „Lucas Mendolin Preve! Schrei deine Mutter nicht so an.“ ertönte eine gehässige Stimme hinter mir und ich fuhr wütend herum, warf dem dunkelhaarigen, hochgewachsenen Jungen einen bissigen Blick zu „HALT DEINE FRESSE!“ brüllte ich. „LUCAS!“ schrie meine Mutter entsetzt „Hör auf deinen Schulfreund an zu schreien!“ „Das ist aber kein SchulFREUND!“ verteidigte ich mich. „Das ist mir mal so was von egal! So einen höflichen jungen Mann, der sich zusätzlich so um eure Noten sorgt, wird von dir nicht so angeschrien!“ „A-Aber-„ „Kein ABER!“ meine Mutter, eine blonde Frau Mitte 40, stemmte die Hände in die Hüfte und funkelten mich aus ihren blauen Augen, sie eine perfekte Kopie meiner waren, angriffslustig an „Lucas? Willst du mir etwa widersprechen?“ auch wenn meine Mutter es nur auf eine Körpergröße von 1.55 cm gebracht hatte, ihre Haltung wirkte auf mich ziemlich bedrohlich. Ich hatte keine Wahl als den Kopf zu schütteln und meinen Blick reumütig zu senken. Dafür würde Alexander Neuring bezahlen. „Dann geh mit Alex auf dein Zimmer, zeig ihm wo er schlafen kann und macht euch daran den Hamster zu pflegen!“ herrische alte Kuh! Fuhr es mir durch den Kopf, jedoch war ich nicht ganz so lebensmüde um es auszusprechen. Ich drehte mich von meiner Mutter weg und stampfte aus der Küche, mein ‚Schulfreund’ folgte mir mit einem breiten Grinsen. Kaum hatten wir mein Zimmer erreicht ertönte ein pfeifen „Verdammt ist das hier sauber, hätte ich nicht von dir erwartet?“ ich folgte seinen Blicken. So toll fand ich mein Zimmer eigentlich nicht. Es war einmal der Dachboden gewesen. Die Decke waren mit Holzdielen überdeckt, der Fußboden war mit hellem Parkett ausgelegt und die Wand war in einem matten Weiß gestrichen. Allgemein hatte ich eher hellere Möbel, ein großes Bett, einen übergroßen Schreibtisch, einen Kleiderschrank, kleine Schränke, Regale und einen Spiegel. Halt ein ganz normales langweiliges Zimmer. Es hingen ein paar Poster von irgendwelchen Band an den Dachschrägen, einige kannte ich nicht einmal und hatte sie mir nur rann gehangen da die Poster toll aussahen oder ich wusste dass Mo sie mochte. Auf meinem Bett lag ein riesiges Sheepworld Schaf, ich hatte es vor einem Jahr zum Geburtstag bekommen – natürlich von Mo. Er fuhr wenige Tage danach für einen Monat mit Julian nach Italien und wollte mir halt etwas zum kuscheln da lassen. Er war einfach süß und unheimlich romantisch. Ein glückliches Seufzen glitt über meine Lippen. „Hängst du schon den Gedanken nach was wir hier alleine alles anstellen könnten?“ ich sah ihn nicht an, allerdings konnte ich mir das Grinsen schon denken, also drehte ich mich grimmig zu Alexander um „du hast meine Mutter um den Finger gewickelt! Was sollte diese linke Nummer?“. Ich fand das war eine berechtigte Frage. Denn eigentlich fing der Tag echt super an! Ich hatte mich gleich nach der Schule mit Mo getroffen, wir waren ein wenig in der Stadt unterwegs, bei ihm hatten wir dann meine Hausaufgaben für die nächste Woche gemacht und uns dann EIGENTLICH für Samstag verabredet. Aber nein, Neuring musste mir ja einen Strich durch die Rechnung machen. Dabei war ich so erleichtert, dass mein Freund sonderbarerweise nichts von der Aktion mit Alex auf dem Schulflur wusste. Als ich zuhause ankam stand Alexander allerdings plötzlich in MEINER Küche und unterhielt sich lachend mit MEINER Mutter! Ich wäre fast an einem Herzschock gestorben! Er hatte meine Mutter ‚zufällig’ getroffen als er ‚ganz unwissend’ an meinem Haus vorbei lief. Verdammt! Er wusste eigentlich weder wo ich wohnte, noch wie meine Mutter aussah. Das war definitiv geplant gewesen! Ich würde sogar diesen Hamster darauf verwetten das Pit dahinter steckte! Zumindest hatte er meiner armen Mutter beim Reintragen der Einkauftüten geholfen und dann stellten beide fest dass meine Mutter ja MEINE Mutter war und so kamen sie ins Gespräch. Alexander erzählte meine Mutter, dass er mein Hamster-Projektpartner war und ich ihm mit dem Hamster schon die ganze Woche aus dem Weg ging. Natürlich hatte er meiner lieben, hilfsbereiten und viel zu naiven Mutter auch erzählt, dass der ARME Alexander Neuring seinen Schlüssel vergessen hatte und seine Eltern bis zum nächsten Samstag im Urlaub waren. Der kleine Alex kannte hier ja noch niemanden und wusste nicht wo er bleiben sollte… Oh mein Gott…Bitte…den Rest könnt ihr euch doch schon denken oder? Jaaaa! Richtig hundert Punkte an die Dame mit den blauen Strähnen im Haar! ER WÜRDE EINE WOCHE BEI MIR BLEIBEN!!!!!!! Das war doch so was von geplant! „Was für eine linke Nummer?“ riss mich der scheinheilige Unterton des Dunkelhaarigen aus meinen Gedanken. Er ging auf den Käfig, in der der Hamster bei mir lebte, zu. Sein Blick wanderte über das total träge daliegende Tier. „Süß!“ ertönte es von Alexander und ich schnaubte nur „Was ist daran süß!? Hast du dir das Ding mal angeschaut? Das sieht eher aus wie eine Hamsterratte! Es hat einen langen Schwanz!“ er lachen lies mich zusammen zucken. Boah ich hasste seine Lache! „Der kommt halt ganz nach Papa!“ erklärte Alex. „Das hättest du wohl gerne!“ fauchte ich entrüstet auf. „Was? Den langen Schwanz?“ „Nein! Äh…Doch! Na Beides! Ich bin sicher nicht die Mama!“ „Ohhhhhh“ „Hey! Ich bin nicht die Mama!“ „Nicht die Mama! Nicht die Mama!“ der Dunkelhaarige kicherte und ich kam mir ziemlich verarscht vor „Hör auf damit! Das ist mein Zimmer! Meine Regeln!“ „Ohhhhhhhh“ „BOAH FICK DICH!“ „…“ Ha! Es hatte ihm die Sprache verschlagen! „Ganz ehrlich…“ ich blickte den Ältere verwirrt an, er klang ungewohnt ernst „Ich denke…ich würde es tun wenn man es könnte.“ Ich hätte es doch eigentlich wissen müssen oder? „Du bist so räudig!“ – „Ja, aber lieber Lulu, bedenke! Ich habe es nach nur 3 Wochen in dein Bett geschafft!“ das breite Grinsen auf seinen Lippen erschlug mich und meine Miene verfinsterte sich „Du wirst sicher nicht in meinem Bett schlafen! Der Boden ist gut genug für dich!“ als wäre ich so gestört diesen Grabscher in mein Bett zu lassen. Schon alleine die Vorstellung das Mo unangekündet kommen könnte und das sehen würde – gut das wäre mir bei jedem Anderen sicher genauso unangenehm! Das Grinsen wuchs „Das werden wir ja noch sehen!“ „Ach ja, noch mal zu dem Hamster, Lucas!“ hatte er ganz ernsthaft meinen Namen gerade nicht verniedlicht? Ich war geplättet! „Das ist so ein chinesischer Zweighamster, die haben halt einen längeren Schweif!“ ich nickte. Aha, das erklärte diesen komischen Schweif an diesem Tier. Gut, es sah nicht aus wie ein Rattenschwanz, jedoch war es mir nicht geheuer. Besonders wenn der Hamster dich nachts mit seinen großen Kulleraugen anstarrte. Gruselig. Ich war echt glücklich das meine Mutter gegen solche Tiere leicht allergisch reagierte und wir so was daher nie hatten. „So und wie geht es unserem Alex-Junior heute so?“ sprach der Ältere mit dem Tier. „Hättest du wohl gerne!“ „Was denn? Gefällt dir der Name nicht?“ „Er hat schon einen!“ ja, ich hatte der Hamsterratte schon einen Namen gegeben. „Aha und der wäre?“ „Prit-Stift…“ „…“ „…“ „Das ist jetzt nicht dein Ernst?“ er schaute mich ungläubig an „Wie kannst du unser Kind nach einem Klebestift benennen?“. „Mir viel nichts Besseres ein! Aber der Name bleibt! Außerdem haben WIR kein Kind!“ Neuring schnalzte genervt mit der Zunge „Okay…aber nur wenn ich dich dann Mendolin nennen darf!“ booooooooah! Mein Blick verfinsterte sich „Wenn du das jemals irgendjemanden sagst….ich schwöre bei Gott, ich töte dich!“ eigentlich hatte ich die Hoffnung bedrohlich und angsteinflösend rüber zu kommen, jedoch fing Alex wieder an zu kichern „Gut, Mendolin, dann bist du nur Mendolin wenn wir alleine sind~“ Ohne es zu wollen lief ich bei seiner Tonlage rot an, wenn er wollte hatte er so eine verruchte Stimme, schrecklich. „WIR SIND NICHT ALLEINE!“ ich deutete auf Prit-Stift „Der Hamster ist da!“ Alexander zuckte nur mit den Schultern, stand auf uns ließ sich einfach auf mein Bett fallen „Huiii~“ Ganz ehrlich, würde meine Mutter mir nicht im Nacken sitzen, hätte ich diese perverse, aufdringliche Nervensäge schon längst aus meinem Haus – nein – aus meinem Stadtviertel verbannt! So weit weg wie möglich! ~ Ich konnte es immer noch nicht fassen! Es war Samstagabend um 22.30 Uhr und anstatt bei meinem Freund zu sein saß ich seit einer geschlagenen Stunde mit ALEXANDER NEURING vor einem Käfig in dem ein Hamster wie auf Speed hin und her rannte. Zudem meine Laune eh im Keller war. Denn gestern Abend musste ich, zu meinem entsetzten, feststellen dass meiner Cousine die aufblasbare Matratze mit auf Klassenfahrt genommen hatte und da diese auf meine Frage hin ob Alexander in ihrem Zimmer schlafen könnte, am Telefon einen halben Tobsuchtsanfall bekommen hatte musste dieser wirklich in MEINEM BETT schlafen, mit mir, denn ich durfte auch nicht bei meiner Cousine schlafen. Diese Ziege! Allerdings hatte er wirklich die Finger von mir gelassen, vielleicht kam meine Drohung, dass er auch gut und gerne auf dem Boden schlafen konnte, überzeugend rüber? Jedoch sank meine Laune heute Morgen noch tiefer, denn Alex konnte kein normaler Mensch sein, sicher war er ein Alien oder irgend so ein Experiment aus irgendeinem Forschungslabor! An jedem, wirklich jedem Morgen kämpfe ich mit meinem Haar, um es zubändigen und versuche verzweifelt meine Augenringe zu kaschieren. Aber nicht Alexander Neuring, die Perfektion im Menschen! Er stand auf, seine Haare lagen bis auf jede Strähne makellos und seine Augen strahlten gerade zu in morgendlicher Frische. Ich hasste ihn glatt noch mehr als vorher. Abgesehen von seinem Charakter musste er doch irgendein Manko haben oder? Irgendein schmutziges Geheimnis? Es konnte doch niemand perfekt sein?! Oder doch? Vor meiner Mutter benahm sich Alexander wie ein Samariter, sie himmelte ihn gerade zu und beteuerte heimlich dass sie ihn doch viel lieber als Schwiegersohn hätte. Was hatte sie an meiner zweijährigen Beziehung mit Mo noch nicht mitbekommen? Gut, es viel auch schon die Frage ob er nicht ihr heimlicher Geliebter werden wollte. Natürlich nur als Spaß...hoffte ich. „Warum bist du eigentlich zu allen so nett und zu mir so beschissen?“ „Wie meinst du das?“ antwortete Alex leise. Wir wanden unsere Blicken nicht vom Hamsterkäfig ab, beobachteten weiterhin ruhig das Tier „Ich bin zu dir netter als zu einigen Anderen…“ „Mh…davon bekomme ich aber relativ wenig mit!“ es klang energischer, allerdings hob ich meine Stimme nicht an. Irgendwie mochte ich diese Stille geraden, außer unsere Stimmen und die Geräusche von Prit-Stift war nichts zuhören. „Was mache ich denn so wahnsinnig schlimmes?“ „Na ja, ständig wirfst du mir irgendwelche perversen Sachen an den Kopf, bedrängst und begrabbelst mich…du nistest dich ohne Erlaubnis in meiner Familie ein!“ „…Ich mag dich halt…“ „Ach so zeigt man also jemanden das man einen mag?“ ich schnaubte leicht. „Was soll ich denn bitte anders machen? Du hasst mich immerhin seit der ersten Sekunde und das obwohl ich dir nichts getan habe!“ irgendwie hatte er ja recht, ich konnte mich hier, mit ihm, ja auch normal unterhalten – mehr oder weniger. Ich seufzte „Aber ich mag dich nicht auf diese Weise, ich habe einen Freund….“ Nun war Alex an der Reihe zu schrauben „Das ist ein Grund, aber kein Hindernis!“ „Falsch! Das ist kein Grund…aber ein Hindernis“ „…“ gab er sich geschlagen? „Denk aber gar nicht dass ich aufgebe!“ murrte der Ältere neben mir, kritzelte irgendwas auf den Block mit unseren Notizen in Bezug auf den Hamster „Ich versuche immer das zu bekommen was ich will!“ erklärte Alexander mir trotzig, er klang irgendwie wie ein kleines Kind. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen „Du bist ja so ein Idiot!“ „Siehst du?“ hä? Was sollte ich sehen? Scheinbar bemerkte er meinen verwirrten Blick, jedoch hob er nur die Hand uns piekte mir gegen die Stelle an der meist meine Grübchen waren wenn ich grinste „Du bist total hübsch wenn du grinst, du machst das viel zu selten…!“. Es passierte und es passierte ohne Vorwarnung und ohne dass ich es wollte: Ich wurde feuerrot im Gesicht. Beinah schon panisch sprang ich auf, die Decke die bis eben noch über meinen Schultern lag viel zu Boden und Prit-Stift wand sich erschrocken zu uns um. „I-Ich gehe dann mal schauen ob wir noch Knabberzeug haben!“ und weg war ich auch schon, nichts ahnend das ich einen total verwirrten Alexander zurück ließ. Allerdings war ich nicht minder durch den Wind. Was war das eben gewesen? Ich blieb hinter der geschlossenen Zimmertür einen Moment stehen, fuhr mir mit der Hand über mein rasendes Herz. Sicher hatte das nichts zu bedeuten, jedoch hatte ich mich in diesem Moment ziemlich gefreut. Mo hatte mir nie gesagt dass er mein Grinsen mochte… Na ja, vielleicht war Alexander ja doch gar nicht soooo schlimm. Er schien auch nette Seiten zu haben, irgendwo. Es war scheinbar dieses typische Syndrom, wenn andere Menschen dabei waren war er ein Arsch und wenn man mit ihm alleine war schien er überraschend…charmant… Kopfschüttelnd setzte ich mich in Bewegung, jetzt da ich schon aus dem Zimmer geflüchtet war musste ich auch mit dem Knabberzeug zurückkommen, sonst könnte er bemerken dass es nur eine Ausrede war. Als ich im Erdgeschoss am Flur vorbei lief blickte ich zuerst auf die Schuhe. Alex seine schwarzen Vans, Mama ihre Absatzschuhe und meine Schuhe. Das hieß Papa war immer noch nicht zuhause. In letzter Zeit musste er immer öfters Überstunden machen, sogar am Wochenende. Ich seufzte. Es wurde irgendwie immer schlimmer. Besonders da er sogar zuhause ziemlich abgelenkt wirkte. Ich riss mich zusammen, wollte mir darüber keine weiteren Gedanken machen. Es war seine Entscheidung wie er sich von seinem Chef ausnutzen lies. Im Wohnzimmer fand ich sogar noch einige Chips, also griff ich mir die Packung und kehrte in mein Zimmer zurück. Alex hockte immer noch vor dem Käfig. Mit müden Augen schaute er zu mir auf als ich die Tür schloss und auch ich konnte mir ein Gähnen nicht verkneifen. „Lass uns ins Bett gehen!“ meinte ich nur, warf die Chips auf meinen Schreibtisch. Der Ältere nickte und rappelte sich auf, ging mit beiden Bettdecken zurück zum Bett „Gute Idee…“ wurde er vielleicht erst handzahm wenn er müde war? Gut ich war auch nicht besser, ich glaube ich könnte nicht einmal mehr wirklich kontern wenn er mich sticheln würde. Ich packte meine Schlafshort und mein Shirt, ging ins Bad um mich umzuziehen. Nach dem mich Alexander gestern Abend, ohne jedes Anzeichen eines schlechten Gewissens, beim umziehen beobachtet hatte weigerte ich mich auch nur mein Shirt vor ihm auszuziehen! Er war ein Spanner! Ich putzte mir noch die Zähne und beendete meinen Badezimmeraufenthalt für heute mit einem raschen gang auf die Toilette. „Boah! Was soll das! Rutsch gefälligst!“ zeterte ich los als ich mein Zimmer betrat und Alex mehr als großzügig mein Bett einnahm. Schmarotzer! Ich ging zum Bett, hatte eigentlich vor ihn weg zu schieben, allerdings schien er wirklich schon zu schlafen. Sein Atem war ruhig und gleichmäßig. Sein Gesicht sah komplett entspannt aus. Gruselig. Ich konnte nicht genau sagen woran es lag, allerdings ergab ich mich, schaltete das Licht aus und legte mich zu ihm. Die wirklich ätzende Geräuschskulisse die Prit-Stift erzeugte versuchte ich auszublenden. Unruhig lag ich Alex gegenüber, schaute ihm direkt ins Gesicht, er sah irgendwie voll lieb aus wenn er schlief. Eigentlich müsste ich einen richtigen Hass auf ihn haben, allerdings war sie leicht verflogen. Ich hatte, unerlaubt, ein Telefonat von Alex mitgehört. Scheinbar hatte er wirklich keine Schlüssel und auch keine Verwandten in der Nähe. Es war also nicht gelogen gewesen. Ein Seufzen glitt über meine Lippen. Wir verstanden uns sogar relativ gut, zu meinem Erschrecken. Zumindest würde Anfang nächster Woche jemand herfahren und Alex Ersatzschlüssel vorbei bringen. Er würde demnach nicht eine ganze Woche hier bleiben. Eigentlich sollte ich mich ja freuen, aber ich konnte mir denken dass dann alles wieder wie vorher werden würde. Er würde mich am laufenden Band provozieren und ich würde ihm wieder den Hals umdrehen wollen. Schon komisch, es waren nicht einmal ganz zwei Tage die er hier war und irgendwie…ich mochte ihn. Ja, so konnte ich es sagen, sogar sein laszives Lächeln wirkte harmloser als sonst. Ich schloss meine Augen, wieder ein Seufzen. Wenn alles wirklich so kommen würde dann stünde mir das schlimmste sicher noch bevor – die Klassenfahrt. Ich konnte dort vor seinen Gemeinheiten nicht einmal fliehen und er war ja wirklich schrecklich, auch wenn ich nicht verstand warum er dennoch meinte er würde mich mögen. War es vielleicht eine Lüge weil meine Mutter ihm ein Schlafplatz angeboten hatte? ~ „Irgendwie sieht das Ding dicker aus als in dem Buch…“ sagte ich an Alex gewand. Mit einem Buch über chinesische Zwerghamster saß ich vor dem Hamsterkäfig und versuchte herauszufinden was wir für das Ding so gutes tun konnten. Es war mittlerweile Sonntag und schon morgen würde Alexander nachhause gehen. Gleich nach der Schule. „Weiß nicht, vielleicht hast du Prit-Stift einfach zu viel Futter gegeben…“ Alex schaute von meinem Bett aus zu mir hinunter, blickte von der CD-Hülle auf die er in der Hand hielt. Es war eine von Mos CDs, manchmal war er so oft hier das viele Dinge schon ihr zuhause hier gefunden hatten. Seine Zahnbürste, einige Klamotten, CDs, DVDs, ich war mir sicher sogar schon Bücher aus seiner Universität zwischen meinen Schulutensilien gefunden zu haben. „Quatsch!“ pampte ich den Dunkelhaarigen an „Ich habe alles genau nach Anleitung gemacht!“ war doch die Höhe mir so was zu unterstellen! „Das heißt aber nicht immer dass es auch richtig ist!“ gab er zurück, wollte er Streit oder so? „Ach halt doch die Klappe!“ gab ich patzig zurück, starrte wieder auf das Buch. Ich war überzeugt alles richtig gemacht zu haben! Pah! Als würde ich bei solch einer einfachen Sache einen Fehler machen! „Ja, ja Mendolin…“ es war nur ein flüstern des Älteren, dennoch konnte ich es genau hören „Boah! Du kannst auch heute schon rausfliegen! Undankbares Stück!“ – „Lieber Lulu-Maus! Wenn dann muss ich Rebecca dankbar sein!“ ich drehte mich ungläubig um. Was war das denn jetzt? Er war mit meiner Mutter schon per Du? Wollte der Typ mich verarschen? Meine Mutter kannte Mo seit fünf Jahren, von denen wir seit zwei zusammen waren und ich war mir bis heute sicher das meine Mutter Mo die Zunge raus schneiden würde, würde er sie mit Rebecca anreden. Alexander blickte auf und grinste nur blöd vor sich hin. Na toll. Alle waren gegen mich! Hatte ich gestern Abend noch gemeint, dass Alexander ja ganz nett war? Haha. Ich nehme es zurück – Neuring war und blieb ein Arsch! Ich würde ihm die ganze Woche das Leben zur Hölle machen! Er würde für dieses Wochenende bü-„ – „Bei Preve!“ ... … … … Hä? Was war denn jetzt los, irritiert drehte ich mich erneut zu meinem ungebetenen Gast um. Der war doch jetzt nicht wirklich? Ich hatte es gar nicht gehört! Mein Gesicht wurde schneeweiß „Schatz, irgend ein Mo für dich…“ Meine Gedanken rasten hin und her, rauf und runter. Mein Gehirn wollte die sich gerade abspielende Szene gar nicht verarbeiten. Ich auf dem Boden, Alexander auf meinem Bett, er hielt unser Haustelefon in der Hand…war rangegangen. Und wer war am Telefon? Was hatte er gesagt? Schatz? Mo? …MO! Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf riss dem Dunkelhaarigen das Telefon aus der Hand „SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE!?“ entkam es mir viel zu leise für meinen Geschmack. Meine Hand griff ganz automatisch nach dem Funkwecker auf meinem Nachttisch und das Gerät raste auf Alex herab. Ein kurzer Aufschrei und er schlug die Hand an das Auge „SCHEIßE!“. Oh ja, hoffentlich hatte er Schmerzen „VERRECK DOCH!“ brüllte ich noch einmal bevor ich mit dem Telefon in der Hand aus meinem Zimmer floh. Ich schmiss die Tür hinter mir zu, verkroch mich ins Badezimmer „M-Mo?“ fragte ich leise. Keine Reaktion, allerdings lief das Telefonat noch. Er hatte nicht aufgelegt. „Mo?“ oh ha, meine Stimme zitterte etwas, hoffentlich reimte er sich aus dem was er mitbekommen hatte nicht irgendwas zusammen. Darin war mein Freund Profi. „Wer war das?“ „Du ich kann das erkl-„ „Lucas, wer zum Teufel war das?! Was hat ein anderer Kerl in deinem Zimmer zu suchen? Und warum nennt er dich SCHATZ!?“ „Das war Pit.“ es klang eher wie eine Frage. „Lucas!“ ein bedrohliches knurren drang an mein Ohr. Er war definitiv sauer. „E-Ein Schulfreund hat dieses Wochenende bei mir übernachtet, er hat seinen Wohnungsschlüssel vergessen und Mum meinte er könnte solange hier bleiben bis seine Eltern aus dem Urlaub kommen!“ ich sprach viel zu schnell, teilweise war ich mir nicht einmal sicher ob Mo mir überhaupt folgen konnte „Wirklich, da ist nicht mehr, er ärgert mich nur gerne und er weiß dass ich einen Freund habe! Und…ach Mo, sei bitte nicht böse!“ „Ich bin nicht deswegen böse…“ „Warum dann?“ „Du hast mich versucht anzulügen! Warum?!“ täuschte es oder klang seine Stimme nun anklagend? „W-Weil ich doch weiß dass du immer so schnell böse wirst…“ „Das stimmt überhaupt nicht!“ protestierte mein Freund „Würdest du nicht ständig mit anderen Kerlen flirten müsste ich nicht ständig sauer sein! Genauso wie du mir noch nichts von diesem Alexander aus deiner Klasse erzählt hast!“ Juli diese scheiß Petzte, musste ihm nicht irgendwann mal die Zunge abfaulen? „Ich flirte nie mit irgendwelchen Kerlen! Hör auf mir das ständig zu unterstellen!“ nun wurde ich wütend, ich hasste, abgesehen von Alexander, nichts mehr als diese Momente in denen mir mein Freund mir irgendwelchen Mist unterstellte. „Und von Alexander gibt es nichts zu erzählen, da dort nichts ist was ich dir erzählen kann!“ Ein spöttisches Geräusch kam von meinem Freund „Erzähl nicht! Ihr seid ja schon ein Herz und eine Seele! Und überhaupt, wer ist der Typ bei dir? Kenn ich ihn…?“ Es nervte! Warum tat er jetzt so als hätte er meinen Verteidigung gegenüber der Unterstellung mit dem flirten nicht gehört? „Nein, du kennst ihn nicht! Außerdem hasse ich Alex! Da kann niemals etwas mit Herz und Seele sein! Er ist ein blöder Penner!“ „Also ist er bei dir?“ verdammt? Woher wusste er das immer? „Er ist aber morgen wieder weg…“ meine Stimme war ganz leise geworden. „Ich kann’s nicht glauben! Ich komme vorbei!“ „WAS? Nein! Mo! Es ist doch alles okay! Bitte. Wir machen doch nebenbei nur die Sache mit dem blöden Hamster von der ich dir erzählt habe. Bitte man…MO!“ „…“ „Mo?“ „Ey, Lu. Das ist scheiße von dir!“ schon wieder war ich Schuld oder wie? Wäre Mo nicht so fürchterlich eifersüchtig hätten wir das Problem gar nicht! „Holst du mich morgen von der Schule ab? Dann kannst du ihn dir anschauen! Er kann mit dir eh nicht mithalten…ich liebe doch nur dich…“ Ich hörte Mo seufzen und das hieß er würde sich ergeben. Yeah! Sollte ja auch bitte so sein. „Ist jetzt alles wieder gut?“ fragte ich meinen Freund zaghaft und er stöhnte nur genervt „Ja, was soll ich auch anderes machen wenn du mir so’ ne Liebeserklärung machst?“ tja, das wüsste ich auch nicht. „Also sehen wir uns morgen?“ „Ja klar…und Lu, ich liebe dich auch…“ Damit war das Telefonat beendet, passend, denn an der Badezimmertür klopfte es „Lucas! Ey ich brauch ein Kühlakku du hast mich voll erwischt!“ die Stimme drang nur gedämpft durch die Tür, aber sie klang trotzdem verdammt leidend. Und auch wenn ich wusste, dass ich eines haben sollte, von einem schlechten Gewissen war nicht die Spur. „Na zumindest bist du noch am leben!“ seufzte ich und schloss die Tür auf. WOAH! „Scheiße! Das wird blau!“ entkam es mir entsetzt als ich Alex in die Augen schaute. Das rechte war leicht angeschwollen und verfärbte sich langsam. „Ach ne!“ fuhr er mich an. Böser Funkwecker! „Mach mich nicht so an! Du hattest es verdient! Du wusstest das MO mein FREUND ist!“ nicht mit mir mein Lieber! Ich schupste ihn leicht weg „Geh in mein Zimmer ich hole was für dein Auge!“ Eigentlich war es wirklich Neurings eigene Schuld! Er hatte diese brutale Seite in mir erst zum Vorschein gebracht! Eigentlich beleidigte ich nie jemanden ernsthaft und schlagen schon gar nicht! Aber meine Mutter durfte das nicht sehen, obwohl, wahrscheinlich würde sie nicht einmal glauben dass ich für sein Auge verantwortlich war. Lucas das Unschuldslamm. Zurück in meinem Zimmer setzte ich mich mit dem Kühlkissen und einem neuen Küchentuch neben Alexander auf mein Bett, wickelte das Kühlkissen in das Tuch ein und drückte es dem Älteren aufs Auge „Autsch, verdammte!“ ich grinste leicht „Wenn du noch fluchen kannst ist ja alles halb so wild!“ ich kicherte leicht. Scheinbar wurde ich ein Sadist. „Verarschen kann ich mich allein…du gewalttätiges Monster!“. Jetzt hatte ich aber Angst. „Du musst das Positive sehen Alexander!“ „Und das wäre?“ Ich kicherte wieder „Du kannst allen erzählen, dass du dich mit einem bösen Schwulenhasser geprügelt hast. Er liegt jetzt total fertig im Krankenhaus und du hast es mit nur einem blauen Auge überstanden!“ „Ja klar und wen soll ich damit beeindrucken? Die Weiber? Ganz toll?“ „Mich? Ich tue einfach so als wäre nicht ich es gewesen und bewundere dich ein wenig vor den Anderen, dafür erzählst du meiner Mutter nicht dass du es mir zu verdanken hast!“ „Und darauf soll ich mich einlassen? Ne, das reicht nicht!“ „Und was willst du dann?“ ich ahnte böses als ich sein Grinsen sah. „Einen Kuss!“ Boaaaah! Alex du Arschloch, ich habe es doch beinah vermutet. Ich riss meine Augen entsetzt auf und wollte gerade wieder zuhauen, aber er hielt mich am Handgelenk fest „Du bist ein richtiger kleiner Schläger!“ der Dunkelhaarige lachte, ich knurrte ihn nur wütend an „Nein! Nur bei dir!“ – „Lu, ich fühle mich geehrt!“ schieb dir deine Ehre meinetwegen in den Hintern! „Okay! Aber nur EINEN Kuss!“ Neuring schien zu überlegen „Na ja…eigentlich zwei…du hast mich immerhin vor unserem Kind geschlagen und angeschrien!“ er deutete in Richtung von Prit-Stifts Käfig. „Aaaaaalexander Neuring!“ ich drückte ihm das Kühlkissen wieder fester aufs Auge. Er stöhnte vor Schmerz. Ey, das machte Spaß. „Gut, gut, gut! Dann nur einer!“ ich nickte zögernd. Ich sah wie der Ältere sich nervös über die Lippen leckte und musste schlucken. Es war ja nur ein Kuss. Nur ein einfacher, super simpler Kuss ohne irgendwelche Hintergedanken. Zumindest von meiner Seite aus. Vorsichtig ließ ich das Kühlkissen auf das Bett sinken, Alex beugte sich etwas zu mir hinunter. Meine Hand war durch die Kälte des Kissens ganz taub und kribbelte. Mein Hals wurde trocken und mein Herz schien gleich durch meine Speiseröhre seinen Weg in die Freiheit zu finden. Unsere Lippen trennten nur noch wenige Zentimeter und ich starrte Neuring wie gebannt an. Irgendwie wurde mir jetzt gerade erst bewusst zu was für einem Mist ich zugesagt hatte. Würde ich Mo dann nicht quasi betrügen? Nein, war ja nur ein Kuss. Obwohl für ihn war es ja schon ein Betrug wenn ich einen anderen Typen nur anschaute. Zwar nicht bei jedem, aber bei einigen. Ich spürte eine Hand des Älteren auf meiner Hüfte, die Andere auf meinem Oberschenkel und irgendwie machte das meine momentane Situation nicht gerade besser. Ehe ich noch genauer darüber nachdenken konnte hatte ich mich schon auf Alexander gestürzt mich über ihn gebeugt und… „Das ist jetzt nicht dein ernst…?“ der Ältere klang erst skeptisch, dann begann er zu lachen und ich wurde feuerrot „Das ist nicht lustig!“ protestierte ich mürrisch! „Alter, Lu du bist so was von verklemmt!“ er lachte weiter, ich boxte ihm in den Magen. Ich wollte gar nicht wissen wie lädiert er nach diesem Wochenende aussah. Ich hatte Alexander einen Kuss auf sein blaues Auge gedrückt. Immerhin hatte er nicht gesagt wo ich ihn küssen sollte. Er hatte nur von einem Kuss geredet! Ha! „Wehe du erzählst das jetzt irgendwem! Ich töte dich!“ ich hob drohend den Zeigefinger und schaute den Dunkelhaarigen von oben böse an. Er grinste. „Gut, aber meinen Kuss werde ich mir trotzdem irgendwann noch holen, dann wenn du so überhaupt nicht damit rechnest!“ irgendwie hatte ich das Gefühl er würde mir drohen und ja, ich kam mir bedroht vor. „Wage es dir ja nicht! Sonst läuft dein linkes Auge Partnerlook!“ „Jetzt habe ich aber Angst!“ er lachte und ich griff nach seinem Hals um Alexander zu würgen. ~ ~ ~ Alexander Neuring hatte das Wochenende bei mir mehr oder weniger lebendig bestanden. Er hatte nur ein blaues Auge, leicht Würgemale und eine beachtliche Anzahl von schimmernden Flecken mitgenommen. In der Schule erzählte er wirklich die Story mit dem Schwulenhasser und ich tat eins oder auch zwei Mal ganz beeindruckt. Pit erzählte ich natürlich die Wahrheit, aber erst nach dem ich ihm mitten auf dem Schulhof meine Limonade über den Kopf geschüttet hatte. Denn Alexander hatte meine Adresse wirklich von meinem besten Freund gehabt! Dieser Verräter. Ach ja, Neuring und ich bekriegten uns genauso wie vor dem Wochenende auch. Wie das Treffen mit Mo lief? Ganz gut, Neuring ist mit einem kurzen „Viel Spaß euch noch“ an meinem Freund und mir vorbei. Ich hatte Mo dann beteuert, dass er der Einzige in meinem Leben war – was auch stimmte – und er musste sich damit zufrieden geben. Ich glaube ich wäre sonst auf dem Schulhof explodiert. Ja, durch mein verquertes Wochenende war ich am Montag eh sehr…impulsiv. Total untypisch für mich. Ich hasse dich Neuring! Alles deine Schuld! Aber viel wichtiger war der Mittwoch! Jaaaa, wisst ihr och als ich zu diesem Perversen meinte das Prit-Stift irgendwie dick aussieht? …Tja, auf mich wollte ja niemand hören! ~ ~ ~ „WAS BRÜLLST DU SO!“ schrie mir mein Projektpartner durchs Telefon entgegen. Irgendwo konnte ich es ja verstehen, es war Mittwochabend, fast Mitternacht. ABER das war ein Notfall! Ein verdammt großer Notfall. Na ja, eigentlich war er eher klein und es waren viele und sie waren nackt! OH MEIN GOTT! „DU MUSST HER KOMMEN!“ brüllte ich hysterisch durch den Hörer „ES GEHT UM PRIT-STIFT!“ ich lief in meinem Zimmer auf und ab, konnte es nicht fassen dass ich Alexander Neuring wirklich mal darum bitten würde herzukommen. „LUCAS!“ erwiderte der Dunkelhaarige laut „Beruhig dich, was ist den los? Ist er tot? Ey, dafür kannst du echt nichts u-„ ich fuhr auf „NEIN!!! Er lebt!“ ich musste mich zusammenreißen nicht gleich wieder lauter zu werden, ein Wunder das meine Eltern noch schliefen, geschweige denn meine Cousine. Ich war kurz davor zu heulen „Oh Gott…bitte du musst unbedingt kommen!“ Ich bettelte beinah und Alex ergab sich mit einem genervten Stöhnen „Ey, ich werde auf Klassenfahrt jeden Abend in deinem Bett schlafen, wenn es nicht wichtig ist!“ – „Okay, aber bitte beeile dich!“ Ich lief vor meiner Haustür eine halbe Stunde von einer Hecke zur Nächsten, bis sich am Anfang unserer Straße eine Person in der Dunkelheit abzeichnete „A-Alex!?“ fragte ich und begab mich rasch zum Gartenzaun, öffnete das Tor. Er war es wirklich. „Das du mich freiwillig anrufst, erinnre mich daran mir ein Kreuz in den Kalender zu machen.“ Er keuchte und war voller Schweiß, einzelne Strähnen seiner dunklen Haare klebten an seiner Stirn. Er schien gerannt zu sein. Aber darum konnte ich mich nicht kümmern! Ich packte ihn sofort am Arm, zog ihn in mein Elternhaus, schloss die Tür hinter uns und dirigierte ihn weiter in mein Zimmer, wo ich Alexander erst vor dem Käfig wieder los ließ. Er stand mit einem fragendem Gesichtsausdruck davor „Und nun?“ hektisch öffnete ich den Käfig, hob eine der Holzkisten die wir als Haus reingestellt hatten hoch. „WA-„ das Gesicht des Dunkelhaarigen entglitt „A-Aber wie? Ey, wir bekommen so’ ne fette Sechs!“ sollte mich das aufmuntern? Fehlgeschlagen! „Sag so was nicht!“ ich wimmerte leicht „Prit-Stift musste schon schwanger gewesen sein, anders kann ich es mir nicht all die kleinen Prit-Stifte erklären…“ ich krallte mich mit einer Hand in dem Stoff seine Pullis fest. „Außerdem…ich dachte der Hamster wäre …. na ja … ein Kerl…“ der Ältere nickte nur „Was machen wir jetzt?“. Alex schien zu überlegen „Was sollen wir groß tun? Sie ertränken?“ mein Blick löste sich von den Minihamstern und raste zu Neuring „NEIN!“ drehte er jetzt durch „War ja nicht ernst gemeint!“ verteidigte sich Alex ruhig „Wir müssen sie am Freitag mitbringen…wir haben eh keine andere Wahl…“ er hatte Recht. Nur war mir ganz mulmig zumute. „Wir sind grottige Eltern…“ meine ich leise, doch Alex lachte nur „Na bei uns kann eh nichts Besseres bei rauskommen“ Arsch! Aber es stimmte schon…irgendwo. „Danke dass du gekommen bist…“ „Immer wieder gern!“ er wuschelte mir durchs Haar und es war das erste Mal, dass mich sein blödes Grinsen nicht störte. Vielleicht lag es auch etwas daran dass das blaue Auge Bestrafung genug war. ~ ~ ~ Am Ende kam es doch nicht so schlimm. Im Grunde konnten wir ja wirklich nichts dafür. Aber unsere Lehrerin hatte uns trotzdem zur Sau gemacht. Sie wollte wohl ihren Frust bei uns ablassen. Dumme Ziege. Dafür konnten wir ja nichts das man dort, wie sie die Tiere her hatte, die Hamster nicht ordentlich nach Geschlecht sortiert hatte. Vielleicht sollte ich aber noch erzählen dass ich mir in zwei Wochen Prit-Stift abholen würde. Irgendwo war er…oh nein…sie ja doch nicht so eklig und nervig. _________________________________________________________ Sunnigirl Eigentlich war dieser Titel nur ein Witz von Modi, jedoch hat der uns Weibern so gut gefallen dass wir ihn am Ende sogar genommen haben. Maegalcarwen Falle nicht zu oft unter den Tisch, wir haften nicht für Verletzungen die während dem lesen passieren ;) Jaaaaa aber irgendwie hat die Mama-Papa-Sache Lulu gar nicht so aufgeregt zu haben wie erwartet ;) RitsukaBeloved_Dark Ja irgendwie steht jeder darauf dass Lucas hin und wieder gerne austickt. Aber ich denke in diesem Kapitel war er wirklich böse…ABER sie sind sich näher gekommen xD Candydivepinkyheaven Ich hoffe die Frage ist mehr oder weniger nicht geklärt irgendwie xD Obwohl ich glaube jeder kann es sich denken ;) Ich mag deinen Namen *//^//* Shin-ya Jaaa, Mo gehört dir xD Du musst ihn nur im äußersten Notfall teilen ;) xXMomokoXx Jaaaa ich fand die paar Tage zwar ganz gut aber ich hätte cuh gern die ganze Woche zum lesen gegeben…» Aber das waren 30 Wordseiten und die anderen Beiden hatte ja recht damit das ich es kürzen sollte aber das 20 Seiten weg mussten war echt schwer Dx sahne-4-live Ach der Hamster wird es schon überleben xD beast In meinen Gedankengängen zumindest ist alles von der Lehrerin geplant Dx Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)