Immer anders! von TwinkleHearts (....als man denkt) ================================================================================ Kapitel 12: "Baseball" ---------------------- Ich glaube wir können es gar nicht genug sagen, danke für eure tollen Kommis! Sie muntern uns immer wieder auf und animieren uns zum Schreiben. Es macht riesigen Spaß eure Gedankengänge verfolgen zu dürfen :'3 Dieses Kapitel ist etwas Speziell, da es ursprünglich zwei Kapitel waren. Aber wenn wir die Kapitel wirklich so nehmen wie geplant endet dieses FF mit 30 Kapiteln und das ist einfach zu viel xD Na dann, bis zum nächsten Kapitel! ♥ TwinkleHearts (KazuWonderland) _________________________________________________________________________ Kapitel 12: "Baseball" In meinem Kopf spielte jemand Baseball. Meine Gedanken wurde immer wieder hin und her geschlagen prallten ab und hinterließen blaue Flecken. Sie wollten nicht ruhen und es begann zu schmerzen. Ich kannte diesen Jungen. Der Junge der Alexander einst gewesen war. Dieses traurige Gesicht und die unsicheren braunen Augen schienen sich in meinen Augen gebrandmarkt zu haben. Doch woher? Beim besten Willen, egal wie sehr ich mich anstrengte, es wollte mir nicht einfallen. War es einfach ein Allerweltsgesicht? Zumal sich ein Gefühl in meinem Bauch, sowohl auch Brustbereich eingenistet hatte – eines welches mir widerstrebte. Warme Lippen legten sich auf meinen Nacken und Finger strichen immer wieder vorsichtig unter den Bund meiner dunkelblauen Jogginghose. Sie berührten immer nur ganz kurz die Haut darunter, wahrscheinlich wollte Mo seine Körperteile nicht aufs Spiel setzen. Ich schloss meine Augen und drückte meinen Rücken dichter an seinen Oberkörper, er war schön warm. Ich liebte es einfach auf meinem Bett mit ihm zu liegen und gestreichelt zu werden. „Mo…“ flüsterte ich leise, seine Antwort war nur ein tiefes Brummen „Zu meinem Geburtstag…stört es dich, wenn ich auch Alexander Neuring – den Neuen aus meiner Klasse – einladen würde?“ Stille. Seine Berührungen stoppten und ich hörte ein genervtes Seufzen dicht an meinem Ohr „Muss das sein?“ fragte mich mein Freund ohne großes herum Gerede, ich konnte nicht anders als eingeschüchtert mit den Schultern zu zucken. Was sollte ich auch groß sagen. Normalerweise waren seine Entscheidungen auch meine – dumme Angewohntheit, das war mir klar. „Ist es dir denn so wichtig, dass er zu seinem Geburtstag kommt?“ War es mir denn wichtig Alex an diesem Tag bei mir zu haben und das obwohl ich wusste, Mo gefiel dieser Gedanke nicht? Ich knirschte nervös mit den Zähnen, überrascht bezüglich meiner eigenen Wünsche. Wie ich es auch versuchte zu drehen oder zu wenden, ja es war mir wichtig und dieses Faktum machte mir Angst. Denn es war ein anderes ‚Wichtig’ als ich für Pit oder Vera empfand. „Wenn es dir nicht recht ist da-„ Mo schnitt mir das Wort ab „Wenn du es willst lebe ich damit…“ verwundert rollte ich mich zu Mo um, sein Gesicht war ganz nah an meinem und konnte sein herbes Aftershave deutlich wahrnehmen „Wirklich?“ Nun war er an der Reihe mit den Schultern zu zucken „Ich weiß, du liebst mich und ich muss aufhören ständig solche Eifersuchtstouren abzuziehen…“ woher kam diese Erkenntnis? Hatte der Schwarzhaarige etwas geraucht? „Ich vertraue dir, dass du rein gar nichts außer Freundschaft für diesen Typen empfindest – was nicht heißt, dass ich diesem Alexander vertraue. Du würdest dich niemals in so einen verlieben, nicht du“ er küsste mich zärtlich auf meine Lippen, doch bei mir dauerte es einige Sekunden bevor ich den Kuss mit der gleichen Leidenschaft erwidern konnte. Das Baseballspiel begann erneut und es sah schlecht für das Heimspiel aus. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Von: Pit Knuth An: Lucas Preve Betreff: Paris _____________________________________________________________ Hey Lu, kurzes Brainstorming aus Frankreich und sorry, dass ich dich in der Schule alleine lasse D: ! Aber du hast ja noch Alex. Du verzeihst mir doch mein süßes Honigbienchen oder? Also wie du spätestens in der Schule gemerkt hast, sind ich und Vera noch nicht wieder da. Wir machen eine Art vorgezogenen Sommerurlaub in Paris (Ja mein Schatz wurde schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen (Schatz hört sich toll an oder? Ich könnte es den ganzen Tag sagen (Tue ich auch ♥))). Bezahlt wird es von meinen zukünftigen Schwiegereltern. Sie haben die Schule vielleicht auch etwas angelogen, was Veras Zustand betrifft, und eine Beurlaubung beantragt. Ich bin krankgeschrieben (wusstest du das Veras Vater Arzt ist?) also sage denen bloß nicht das wir ne Woche schwänzen!!!! Lieb dich Hummelchen! Pit >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Von: Lucas Preve An: Pit Knuth Betreff: Kameradenschwein! _____________________________________________________________ Hör auf mir irgendwelche bescheuerten Kosenamen zu geben! Das macht nicht einmal Mo! Und nein, ich akzeptiere es nicht, dass ich in der zweiten Stunde eine Klausur schreibe und ihr euch einen Bunten in Paris macht! Ich bin schon am überlegen welcher Lehrer mir für diese Information mehr zahlt. Herr Reibe oder doch eher die nervende Psychotante… Zumal ich jemanden zum Reden gebrauchen könnte! Lucas P.S.: Gehe Vera nur nicht auf die Nerven!!!! Du kennst sie… und dich auch :P >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Von: Pit Knuth An: Lucas Preve Betreff: Kameradenschwein! _____________________________________________________________ Jemanden zum Reden? Du hast doch Alexander noch da. Du würdest deinen besten Freund einfach so eiskalt Verkaufen, Schnuckchen? D: !!!! Deine Gefühle (Gutmütigkeit, Mitgefühl und Nächstenliebe) sind dir in den letzten Jahren auch abhanden gekommen oder? Dabei warst du doch immer so ein süßer kleiner Junge gewesen! Mo hat dich auf die dunkle Seite der Macht gezogen D: Lieb dich Pupsi! Pit P.S.:…es geht um Alex oder? Ich hasste dieses Allwissende was mein bester Freund an sich hatte. Er wusste, trotz der Entfernung, was in mir vorging. Auch wenn ich mir sicher war, dass er nicht genau ahnte worum es ging. Ich wusste es ja nicht einmal selbst. Als sich die Tür zu unserem Klassenzimmer erneut öffnete und Neuring durch die Tür trat, entschied ich mich dafür mein Blackberry in meiner Hosentasche zu verstauen. Ich konnte Pit auch noch später zurück schreiben. „Morgen!“ kam es von dem Größeren, er nahm neben mir Platz. „…morgen…“ „Und die letzten Tage noch gut rum bekommen?“ warum konnte Alex nicht wenigstens ein bisschen Wortkarg sein? „Mo war bei mir“ „Echt, das ist ja to-„ „Du kannst nächsten Monat gerne zu meinem Geburtstag kommen…“ Bäm! Alexander schaute mich an wie ein Auto und ich konnte sehen wie er nach Worten rang. Damit hatte er wohl im Leben nicht gerechnet. „Wir sind doch Freunde oder? Dann ist das normal…“ versuchte ich ihm zu erklären, doch der Braunhaarige schüttelte nur ungläubig seinen Kopf. „Damit hätte ich nie im Leben gerechnet!“ Schwups, fand ich mich auch schon in seinen Armen wieder. „D-Das ist zu viel Körperkontakt!“ mahnte ich ihn und überlegte rasch ob ich Alex nicht aus Notwehr in die Schulter beißen sollte. Gott sei Dank war die Klasse noch relativ leer. Ich atmete tief ein und erst dort fiel es mir auf. Im Gegensatz zu Mo roch Neuring süß „Du riechst nach Himbeeren und Mouse Chocolate…“ bereits im nächsten Moment schämte ich mich für mein Worte und noch viel mehr darüber das ich Alex mit Mo verglich. Der Größere löste die Umarmung „Das fällt dir auf?“ ich nickte zögerlich. Ich hatte einen Fetisch was Gerüche betraf. Mir wurde ganz warm und am Ende begann mein Magen zu knurren – Alexander konnte nicht mehr an sich halten und begann zu lachen. Toll jetzt hatte ich Hunger bekommen…“Wenn du willst kannst du nach der Schule mit zu mir, meine Mum hat heute Morgen damit begonnen die Himbeeren für die Mouse Chocolate einzulegen…davon gibt es gaaaaaanz viel zuhause“ es klang äußerst verführerisch, allerdings „…ein anderes Mal gerne, aber Mo und ich wollten ins Kino gehen…du kannst sicher verstehen, dass ich lieber etwas mit ihm mache…“ Der Anpfiff kam und die nächste Runde Baseball begann. Mir wurde übel. Es war mittlerweile schon dunkel auf den Straßen und die Laternen leuchteten mit voller Kraft, dennoch, lag mir etwas quer im Magen. Mo und ich waren im Kino gewesen, es war schön gewesen, wir hatten uns viel geküsst und gekuschelt. Ich hatte ja die Hoffnung Mo würde noch mit zu mir kommen, aber daraus wurde nichts. Er wollte noch mit Julian und Anhang saufen gehen, Dinge auf die ich keine Lust hatte. Wenn ich mit Mo nicht umgehen konnte, hatte er meist getrunken. Er wurde zu einem Idioten der nicht nachdachte und mir wurde bereits recht früh eine Sache klar: Es war für unsere Beziehung das Beste ich bin nicht in seine Nähe sobald er sich volllaufen lässt! „Ich bin dann im Bett!“ rief mir meine Mutter zu und ich bekam noch einen Luftkuss zugeworfen. Mein Dad kam derzeitig nicht nachhause, bereits eine Woche ging das so und Mum wollte darüber nicht sprechen. Mir und meiner Cousine war es eigentlich bereits klar was kommen würde. Ich konnte es allerdings gut verdrängen. Noch. Ich strich mir nervös das Haar aus dem Gesicht und atmete erleichtert auf als ich die Schlafzimmertür meiner Mutter hörte. Ich vermutete nämlich, dass mein werter Freund hier jede Sekunde auftauchen könnte. Um eine Uhrzeit die meiner lieben Mutter eventuell den letzten Nerv rauben könnte. Mehr als diese SMS »Iccch wil dch sfor« hatte ich zwar nicht bekommen, aber ich schloss aus dieser unmenschlichen Anzahl von fehlenden Buchstaben einfach eine Tatsache: Mo war stockbesoffen und auf dem Weg hierher. Müde drückte ich meine Stirn gegen die Fensterscheibe im Flur – ich musste an der Tür sein bevor mein Freund die Gelegenheit hatte zu klingeln. Nach etwa einer halben Stunde starres Herumstehen glaubte ich nicht mehr daran meinen Freund heute noch zu sehen. Das Bett rief mich! Ich schloss die Haustür zweimal ab – zu Sicherheit – und begab mich zu den Treppen die zu meinem Zimmer führten. Die Lichter hatte ich bereits gelöscht und für einen Moment bereute ich es verdammt noch einmal! Es polterte laut auf unserer Terrasse und ich zuckte regelrecht zusammen. Unsicher versuchte ich einen Blick auf unsere Terrasse zu werfen. Ein Einbrecher? „Luhuuuuuu“ jammerte es von draußen und ich hätte mich am liebsten für meine eigene Naivität geschlagen. Ja klar, ein Einbrecher…eher ein Ruhestörer. Ich ließ die Lichter aus und ging zur Terrassentür riss diese wütend auf „Bist du blöd, weist du eigentlich wie spät es ist?“ mein Blick glitt über Mo hinweg, der scheinbar wirklich Probleme hatte sich auf den Beinen zu halten – wie viel hatte er nur getrunken – dann glitt mein Blick weiter „SCHEIßE!“ trat es über meine Lippen. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Ich dämpfte meine Stimme um niemanden zu wecken „Du hast das Blumenbeet meiner Mutter verunstaltet!“ mein Freund zuckte mir den Schultern „Lu, ich liebe dich!“ Das wusste ich doch „Und um mir das zu sagen bist du hergekommen? Hätte eine Sms oder ein Anruf nicht gereicht?“ Seine Hände legten sich auf meine Schultern „Liebst du mich auch?“ fragte er, Mo roch gewaltig nach Alkohol. Dass er überhaupt noch so ordentlich sprechen konnte, wo die Sms doch ein Reinfall war. Ich seufzte „…das fragst du noch? Natürlich liebe ich dich…“ Was sollte der Mist? „Und warum haben wir dann keinen Sex?“ Gut, ich war sprachlos… „Verdammt Lu!“ Mo sein Griff um meine Schultern nahm an Kraft zu „Ich will dich endlich flachlegen dürfen!“ „M-Mo…“ ich versuchte einen Schritt zurück zugehen „Du solltest für heute lieber nachhause gehen! Du bist betrunken…“ „Ich will nicht mehr warten Lu“ es klang beinahe schon flehend „Wir sind schon so lange zusammen…ich mag es dich zu küssen und zu streicheln…aber das geht nicht auf Dauer!“ Ich senkte meinen Blick, er hatte ja recht. Aber ich wollte diesen Schritt einfach noch nicht gehen. „Mo…gehe bitte nachhause…“ „Ich will aber nicht!“ wir küssten uns, nein, eher küsste er mich „Nur ein bisschen Lu, wir müssen ja nicht ganz…nur ein bisschen“ wisperte er gegen meine Lippen. Der Kuss schmeckte eklig. Warum auch immer, aber etwas in mir beschwor Dinge die passieren könnten, auf kurz oder lang. Was war wenn Mo sich seinen Sex irgendwann woanders holen würde? Wenn er sogar mit mir Schluss machen würde? Mir wurde schlecht, wie schon so oft heute. Ich nickte zögerlich „A-Aber nur ein bisschen…“ >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Von: Lucas Preve An: Pit Knuth Betreff: Ist das normal? _____________________________________________________________ Ich habe gerade mit Mo geschlafen. Also nicht ganz, aber ein bisschen. Er schläft. Pit, müsste es mir jetzt nicht total gut gehen? Müsste ich jetzt nicht im Dreieck springen und jubeln? So ist es aber nicht, warum fühle ich mich dabei so komisch? Ich könnte heulen Pit. Komm bitte ganz bald wieder, ich brauche dich hier – mir geht’s nicht besonders gut. Lucas P.S.: Meine Eltern lassen sich wahrscheinlich Scheiden. Das Baseballspiel ging in die Verlängerung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)