Where ever you are, I find you von Aerith_Strife ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Tifa, Denzel und Cloud sitzen gemeinsam an dem Tisch, wo Cloud vor kurzer Zeit noch alleine im Dunkeln saß. Tifa hatte Stimmen unten in der Bar gehört, was sie aufmerksam werden lies, und ging dann runter um nachzusehen. So fand sie Cloud und Denzel vor. Tifa fragt Cloud eindringlich: „Cloud, wo warst du die ganze Zeit und wieso willst du jetzt wieder gehen?“ „Unwichtig“, sagt er halb desinteressiert. Das macht es Tifa nicht leichter aber es ist auch nichts Neues für sie, das er so verschlossen reagiert. Denzel erzählt Tifa, was Cloud alles zu ihm gesagt hat und auch sie versteht das nicht: „So unwichtig kann es ja nicht sein. Hast du vor auszuziehen? Wo willst du hin?“ Wenn Cloud etwas hasst, dann ist es ausgefragt zu werden, wie auf einem Polizeirevier. Doch er bleibt weiter hin verschlossen: „Ich denke noch darüber nach, wirklich sicher bin ich mir noch nicht. Aber ich glaube, bald werde ich es sein.“ „Hat es was damit zu tun, das du immer weg bist? Cloud….was ist es? Bitte sag es mir“, fleht Tifa ihn schon halb an. Cloud hat nun keine Lust mehr, dieses Gespräch weiter zuführen: „Es ist…nicht deine Angelegenheit und du würdest es sowieso nicht verstehen.“ Kling harsch aber so meint Cloud es nicht und Tifa zieht die Augenbrauen zusammen: „Woher willst du das wissen? Das kann ich dir erst sagen, wenn ich es weiß.“ Logische Erklärung, die auch Cloud einleuchtet aber dennoch: „Ich weiß es, Tifa. Ich kenne dich mittlerweile gut genug, um das beurteilen zu können.“ Cloud steht auf, nimmt sein Schwert und will gehen. Tifa steht ebenfalls auf und schlägt mit der flachen Hand auf den Tisch und wird etwas lauter: „Was soll das? Rennst du schon wieder vor Problemen davon?“ Denzel hingegen hält Cloud am Arm fest und schaut ihn nur traurig an, in der Hoffung, das er bleibt. Doch es nützt nichts, er geht zur Eingangstür der Bar und antwortet erst jetzt Tifa: „Nein, im Gegenteil. Diesmal…geh ich auf sie zu und suche nach einer Lösung.“ Und das stimmt auch, das was Cloud sagt führt er auch immer aus. Ob es immer funktioniert, ist eine andere Sache. Tifa weiß nicht, was sie genau von dieser Aussage halten soll. Soll sie sich darüber freuen, dass er nach einer Lösung sucht? Oder nicht, weil sie nicht weiß worum es überhaupt geht. Sie ballt verzweifelt ihre Hände zu Fäusten, aus Frust, weil Cloud seine Gedanken nicht mit ihr teilt und das wird er auch nie. Cloud sagt beim verlassen der Bar kurz: „Gute Nacht.“ Und dann geht er wieder. Man hört draußen den Motor, von Clouds Motorrad und wie es immer leiser wird. Tifa, die wieder alleine zurück geblieben ist, sagt mit ruhiger Stimme zu Denzel: „Los komm, gehen wir wieder ins Bett.“ Sie will sich ihm gegenüber nicht anmerken lassen, dass sie wütend und traurig zu gleich ist. Sie nimmt Denzel an die Hand und gehen dann wieder zu Bett. Cloud fährt durch die Stille der Nacht. Das einzige Geräusch was im friedlichen Edge zu vernehmen ist, ist das von Clouds Motorrad Fenrir. Der junge Krieger, mit den wunderschönen blauen Augen, kennt zur Zeit nur ein Ziel. Es ist genau das gleiche Ziel, wie vor fast einem Jahr, wo er ein zweites Mal Sephiroth bezwang. Einen Ort, der ihm immer wieder inneren Frieden und Ruhe gibt. Einen Ort, wo alles begann. Einen Ort wo er sie zum zweiten Mal getroffen hat. Nur dort fühlt sich Cloud ihr nahe. Die einstige Vergebung die er suchte, hatte er gefunden aber zurück bleiben noch immer diese bestimmten Gefühle. Gefühle, die sich nach der inneren Vergebung noch klarer heraus kristallisierten. Sie waren steht’s da, aber doch unter all dem Schmerz, der Trauer und Verzweiflung, vergraben. Aber auch diese Gefühle machen es Cloud nicht leichter, er leidet darunter, sehr sogar. Denn sie scheinen so….unmöglich. Cloud erreicht, nach kurzer Fahrt, eine Kirche. Dieses heilige Gebäude steht in Sektor 5 von, dem nun zerstörten, Midgar und die Einzige, die es gibt in der Stadt. Dort hat er sich wieder niedergelassen und verbringt sehr viel Zeit darin. Er betritt die Kirche, welche durch das Mondlicht, was durch das kaputte Dach scheint, etwas erhellt wird. Er geht zu dem klaren Wasser, was sich im Boden befindet. Vor circa einem Jahr befand sich hier ein Blumenbeet, mit gelben und weißen Lilien. Sie kümmerte und pflegte sie Blumen mit größter Sorgfalt und verkaufte sich auf den Straßen von Midgar. Neben dem Wasser hat Cloud für sich einen Schlafplatz eingerichtet und genau dort legt er sich jetzt auch hin. Eine kleine Laterne steht neben ihn und mit etwas Feuermagie zündet er die Kerze an, die sich darin befindet. Cloud legt sich auf den Rücken und verschränkt die Arme hinter den Kopf. Er schaut durch das kaputte Dach, durch das er vor ungefähr drei Jahren fiel, und guckt zu den funkelnden Sternen. Sein Gesichtsausdruck ist weich und wirkt sehr zufrieden. Das kann auch daran liegen, dass in Kirche ein sehr angenehmer Duft zu verspüren ist, ein lieblicher Blumenduft der Balsam für die Seele ist. Und genau dieser Duft erinnert Cloud an sie. Und er liebt es förmlich, jedes Mal diesen Duft einatmen zu können. Dann fragt er plötzlich in das Nichts hinein: „Denkst du, ich habe mich richtig entschieden?“ Ein kurze Zeit der Stille vergeht, bis über Cloud’s Gesicht ein leichtes Lächeln huscht und wieder spricht er, anscheinend, mit sich selbst: „Mh, du hast Recht. Es ist mein Weg, mit meinen Entscheidungen.“ Mit wem er spricht, bleibt im Verborgenen, da es ihm sowieso niemand glauben wird. So schaut er noch eine ganze Weile stumm den Sternen und den Mond zu. Dann schließt er kurz die Augen und atmet tief ein, ehe er sich zur Seite dreht und die Kerze auspustet um schlafen zu können. Die Nacht verläuft ganz normal und ist für ihn immer sehr erholsam, wenn er wieder aufsteht. Der nächste Morgen beginnt wie immer für Cloud. Er wird durch die warmen Sonnenstrahle, die durch das Kirchendach scheinen, und von dem schönen Vogelgezwitscher aufgeweckt. Er ist Frühaufsteher, denn er weiß, so kann man mehr Dinge erledigen an einem Tag. „Guten Morgen“, sagt er wieder scheinbar zu sich selbst und steht auf. Er streckt sich kurz und schaut sich um. Es gibt in der Kirche noch viel zu tun. Denn Cloud beginnt hier alles wieder etwas herzurichten. Er räumt auf und repariert Dinge, die hier kaputt gegangen sind, entweder mit der Zeit oder durch den Kampf von Tifa und Loz damals. Und auch jetzt macht er sich wieder an die Arbeit. Er will, dass aus diesem Ort des Friedens, wieder ein schöner und ansehnlicher Ort wird und viele Leute zuflucht finden, wenn es ihnen mal schlecht geht. Viele Menschen kamen hier her, nicht zu letzt wegen ihr. Sie gab der Kirche diesen einmaligen Touch und das mochten die Menschen. Doch seit der Zerstörung der Inneneinrichtung, sind die Menschen nicht mehr wieder gekommen, was auch nur allzu verständlich ist. Und immer während des Aufräumens, hofft Cloud, etwas ganz bestimmtes zu finden. Er will unbedingt einen Hinweis haben, wie er vielleicht ein Wunder vollbringen kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)