Betrayed von TigerNagato (Überwinde alle Grenzen) ================================================================================ Kapitel 4: Stiller Beobachter ----------------------------- So in diesem Kapitel stelle ich dan auch den großen Wiedersacher vor, nicht namentlich, aber er hat einen Auftritt am Ende des Kapitels und Sasuke stellt seine Taktvolle Seite vor. Oder wie man es auch sonst immer nennen will. Stiller Beobachter Sie war das schillernde Licht des Dorfes. Immer zierte ein Lächeln ihre Lippen und es gab niemanden der sie nicht mochte. Es war einfach ihre Art, die von allen bewundert wurde. So auch von ihm. Wenn ihm auch völlig schleierhaft war, wie sie es schaffte, so war es ihr doch möglich, Dinge in ihm zu finden, von denen er nicht wusste, dass sie existierten. Er war ein Krieger. Befehlshaber einer großen Armee und genau genommen ihr Feind. Trotzdem kümmerte sie sich stillschweigend um seine Verletzungen. Schweigsam und still trat sie ihm jedes Mal gegenüber und doch hatte er nie den Eindruck, dass sie Angst habe oder an ihrem Entschluss zweifelte. Sakura mochte das Dorf Yamigakure. In den letzten drei Wochen waren ihr die Leute und die Umgebung erstaunlich schnell ans Herz gewachsen. Vor allem aber Massamis Kräuterecke war ihr lieb und Teuer geworden. Sie hatte den Laden kurz nach ihrer Ankunft in dem Dorf entdeckt und hatte aus reiner Herzensgüte der kränkelnden Besitzerin geholfen. Warum wusste sie nicht ganz, aber sie kannte sich mit Kräutern und deren Heilwirkung erstaunlich gut aus. Im Allgemeinen wusste sie viel auf dem Bereich der Medizin. Es war nicht mehr als eine vage Erinnerung und doch war es ihr erster und bis jetzt einziger Hinweis auf ihre Vergangenheit. Sie half Massami recht häufig im Laden oder sammelte für die alte Frau verschiedene Heilkräuter. Der Abschied würde gewiss nicht leicht werden. Dennoch wusste Sakura, dass ihre Zeit hier begrenzt war. Auch, wenn sie Sasuke seit ihrem ersten Tag in Yamigakure nicht einmal gesprochen hatte, so wusste sie doch, dass er sie keinen Tag länger als die ihr zugesicherten vier Wochen dulden würde. Seufzend setzte sie ihren Weg fort. Sie wollte noch vor Einbruch der Nacht wieder im Dorf sein. Die Kräuter, die sie für eine spezielle Medizin brauchte, waren tief im Wald versteckt gewesen. Eine Tatsache, die Sakura sichtliches Unbehagen bereitet hatte. Sie mochte diese Wälder nicht. Sie wirkten kalt, bedrohlich und es schien als wartete etwas in der Dunkelheit darauf, das Leben, welches sich ab und an in die Tiefen des Waldes verirrte, zu verschlingen. Sie spürte, dass sie nicht allein war, doch es war niemand zu sehen. „So wird das nie etwas. Versuche deinen Gegner nicht mit den Augen zu sehen. Jedes Lebewesen hinterlässt seine Spuren und wenn du nur aufmerksam genug bist, kannst du diese Spuren spüren. Es ist alles eine Frage der Konzentration.“ Sie kannte diese Stimme nicht und doch kam sie ihr seltsam vertraut vor. Ohne ihre Schritte zu verlangsamen schloss sie die Augen. Sie konzentrierte sich auf ihre Umgebung, versuche sich auf ihre Umgebung einzulassen und zu erkennen, was dort nicht hingehörte. Es funktionierte. Er war dort, versteckt hinter den Blättern. Sein kalter Blick ruhte auf ihr. Sie wusste es, doch der Grund war ihr schleierhaft. Noch hatte sie ein wenig Zeit. „Ich weiß, dass du dort bist, Sasuke.“, meinte sie ruhig und richtete ihre Augen auf das dichte Blattwerk eines Laubbaumes. Schnell, mit der Präzision eines Raubtieres, dass er gewiss war, bahnte er sich lautlos seinen Weg durch die Blätter. Geräuschlos setzte er vor seiner ehemaligen Kameradin auf dem Waldboden auf, doch sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. Es war erstaunlich und so untypisch für sie. Sie war immer so eine schrecklich laute, anhängliche und lästige Person gewesen, die sich viel zu leicht ablenken ließ. Doch jetzt, ohne jegliche Erinnerungen, nahm sie viel mehr war, als früher. Oder hatte sie sich einfach in letzten Jahren verändert? Sasuke schob die lästigen und so unwichtigen Gedanken an Sakura bei Seite. „Was?“, fragte Sakura gereizt. Sie stellte sich vor ihn und plusterte sich ein wenig auf. „Was ist dein Problem? Wir sind hier nicht im Zoo, ich bin meines Wissens nicht nackt und in den letzten 10 Minuten in denen du mich anstarrst auch nicht auch nicht grün-karriet angelaufen. Also - auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - was ist dein Problem? Und falls es darauf hinausläuft, ich hab nicht vergessen in einer Woche verschwunden zu sein.“, blaffte sie ihn an und ging danach einfach weiter. Fragend hob er eine Augenbraue. Nein, das war nicht mehr die kleine nervige Sakura von damals. „Wohin wirst du dann gehen?“ Er hatte nicht vorgehabt überhaupt mit ihr zu reden. Wieso diese Worte trotzdem seine Lippen verließen war ihm unbekannt. Das seine Zunge ihm nicht gehorchte war ein Zeichen von Schwäche. Es musste einfach so sein. Dabei hatte er sich geschworen nie wieder schwach zu sein. So schwach wie an jenem Tag, an dem sein Leben, wie er es kannte endete. Mit jenem strahlenden Lächeln, das er von Konohas Kirschblüte kannte, drehte sie sich um und schaute ihm einfach nur an. Sie musste es nicht sagen. Sie wusste es nicht. Behutsam und lautlos schlich Naruto durch die verlassenen Straßen Konohas. Wie oft hatte er an diesem Rahmenstand mit Sakura gesessen und gelacht? Wie oft wurde er von ihr durch diese Gassen gejagt, wenn er etwas angestellt hatte? Wie oft saßen oder viel mehr lagen sie einfach nur im feuchten Gras nach dem Training und achten an ihn? Wie oft hatten sie nach ihm Ausschau gehalten, obwohl ihre Mission keine Zeit für Unachtsamkeiten zu ließ? Wie oft hatte er sich gefragt, ob er hätte verhindern können? Wie oft hatte er laut verkündet ihn zurück zu bringen? So oft, dass er selbst nicht mehr Zählte. Doch eine Frage tauchte in seinem Kopf fast noch öfter auf, als das „Wie oft?“ das „Warum?“ Er wusste nicht, warum alles passierte. Doch eines wusste er mit Sicherheit, wenn er die Dinge nur oft genug wiederholte, mussten sie Realität werden. Dann musste er es selber glauben. Und dieses Mal, würde er es nicht nur versuchen, er musste es Schaffen. Denn in sechs Monaten, würde es auch nichts nützen, wenn er noch so oft versprach, sie zu retten. Wie ein Dieb schlich er sich an den Wachen vorbei aus der Stadt. Im Schatten der Bäume warf er einen letzen Blick auf das Dorf, das er so liebt und doch nun wieder für eine Lange Zeit verlassen musste. Wie gern hätte er sich verabschiedet, aber so war es besser. Niemand sollte wissen, wohin er ging. Keiner sollte ihm folgen. Durfte es. Er musste es ganz allein schaffen. Es wäre ohne hin zwecklos gewesen, wenn jemand bei ihm wäre. Er kannte Sakura und Sasuke. Sie vertrauten einander, das war schon immer so gewesen. Sie waren ein Team und auch wenn jeder seinen eigenen Weg ging, änderte es nichts an der Tatsache. „Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg gehen. Seinen Platz im Leben selbst finden. Wir Treffen viele Menschen und einige werden unser Herz so sehr berühren, dass wir sie nie vergessen. Aber meist sind es genau diese Menschen, die uns nur ein Stück unseres Weges begleiten. Doch mit etwas Glück, kreuzen sich ihre Wege immer wieder.“ Er hatte vergessen, wer ihm dies einmal sagte. Naruto wusste nicht einmal, ob es ihm tatsächlich einmal jemand gesagt hatte, aber es stimmte. Irgendwie. Deshalb würde er sie finden. Da es am Wahrscheinlichsten War, dass Sakura das Feuerreich so schnell wie möglich verlassen hatte, wollte er seine Suche in den Bergen beginnen. Die letzte Woche hatte sich Sasukes Verhalten irgendwie geändert. Zugegeben Sakura kannte diesen Mann nicht im Geringsten und doch hatte sich sein Auftreten verändert. Er hatte zwar seid dem Vorfall im Wald nicht ein Wort mehr gewechselt, aber sie konnte spüren, dass er in der Nähe war. Ein ums andere Mal sah sie ihn mit Karin. Sie bedauerte die Frau. Auch wenn sie keinerlei Sympathien für sie hatte, fand sie es bemitleidenswert, wie sie sich selbst erniedrigte. Es war mehr als offensichtlich, das Sasuke keinerlei Interesse an ihr hatte und doch versuchte sie immer wieder seine Aufmerksamkeit zu erregen. Wie ein kleines Kind, das von seinen Eltern um jeden Preis beachtet werden möchte, fand Sakura. Sie wusste nicht warum, aber sie kannte dieses Gefühl der Ignoranz und es lies ihr Herz ungewohnt schwer werden. Mit quälender Langsamkeit packte Sakura die wenigen Habseligkeiten, die sie besaß in ihren Rucksack. Ihre Zeit hier war vorüber und sie hielt es für das beste zu gehen, bevor der Tag sich dem Ende neigte. Insgeheim hielt sie das für den Grund, warum Sasuke immer in ihrer Nähe war. Sie kannte ihn nicht sonderlich gut, aber sie verstand, das er keine halben Sachen machte. Er war der Typ Mensch der sich hohe Ziele steckte und alles Tat, um diese zu erreichen. Wirklich alles. Gerade als das Letzte Kleidungsstück eingepackt war, überlegte sie ob sie Lebewohl sagen sollte. Wenigstens Massami hatte es verdient, das sie sich verabschiedete. Sie würde die alte Dame und ihren Laden bestimmt vermissen. Schon allein der Gedanke an das kleine Geschäft erinnerte sie an den schweren Geruch von Räucherstäbchen. Eine Mischung aus Qualm und meist Lavendel oder Nelken. Mit einem wehmütigen Lächeln schulterte sie ihren Rucksack. Das Schwere gewicht zog sie nach oben. Schnell würde sie nicht vorankommen. Als sie ihren Blick auf dir Tür richtete bemerkte sie ihn. Sie wusste, das er sie beobachtet hatte, aber das er so nah gewesen war, ließ ihr einen Schauer über den Rücken wandern. Doch sie würde keine Angst zeigen. Er wollte wahrscheinlich nur sichergehen, dass sie auch wirklich ging. „Bin fast schon weg.“, murmelte sie leise und ging auf ihn zu. Unweigerlich blieb sie vor ihm stehen. Er war nicht hier, damit sie ging. Er hatte in der vergangen Woche unnatürlich oft an sie Gedacht. An nervige Dinge, die ihm nicht auffallen sollten. Wie, das sie an ihren Haaren spielte, wenn sie nervös war, oder störrisch reagierte, wenn sie angst hatte. Das sie traurig lächelte, wenn sie Eltern mit ihren Kindern sah. Sie interessierte ihn nicht und doch hatte er kein gutes Gefühl sie da draußen allein zu wissen. Sie war schutzlos und hatte keine Überlebenschance. Es sollte ihn nicht stören. Sie war Vergangenheit. Team Sieben war Vergangenheit und doch schaffte er es nicht sich davon zu befreien. Was sie hier sollte, wusste er nicht. Nicht einmal wie er es ihr sagen sollte. Trotzdem stand er hier, um sie daran zu hindern zu gehen, ohne sie darum zu bitten zu bleiben. Es war schlimm genug, das er sich um jemanden – ja konnte man es Sorge nennen? Da würde er sich jetzt nicht auch noch erniedrigen und sie, Sakura Haruno, die immer von ihm akzeptiert werden wollte, um etwas bitten. „Wenn du da noch lange stehst, bin ich noch Morgen hier.“, ermahnte sie ihn ruhig. Ihren Rucksack hatte sie abgestellt. Er war zu schwer, um ihn aufzubehalten, wenn sich ihr Gegenüber wieder in der Kunst eine Statue zu sein übte. „Hn.“ Ungläubig starrte sie ihn an. Hatte er das ganze gerade mit einem Schulterzucken, ohne auch nur einen Muskel zu rühren, abgetan. „Hn? Was soll das denn. Das ist nicht einmal ein Wort. Und jetzt verpiss dich. Immerhin dachte ich bis jetzt, dass ich heute hier verschwinden sollte.“, fuhr sie ihn an. Es war das Funkeln in ihren Augen, was es ihm unmöglich machte sie nicht anzusehen. „Hn.“ Trotzig verschränkte sie die Arme vor der Brust und starrte ihn wütend an. Es war wie ein Duell, nur mit Blicken und schließlich gab sie mit einem schnauben nach. „Wenn du willst das ich bleibe, dann sag es einfach.“, fauchte sie ihn an. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte das Gefühl richtig zu legen. „Du bleibst!“ So unverhofft, wie er dort in diesem Türamen stand, so unverhofft ging er wieder. Zurück blieb eine verdutzte Sakura. Sie hätte nicht gedacht, dass er wirklich wollte, das sie blieb. Vor allem aber hätte sie nicht gedacht, das er es einfach so beschloss. Nach den ersten Sekunden der Starre, ging sie auch auf den Gang. Er hatte es innerhalb dieser paar Sekunden geschafft, den gesamten Flur, von etwas 20m oder mehr zu durchqueren. „Was, wenn ich nicht bleiben will?“, rief sie ihm hinterher. Zugegeben, sie wusste nicht wohin, aber das er über ihren Kopf entschied, gefiel ihr auch nicht. „Du hast keine Wahl. Komm morgen nach der Arbeit zu mir. Dann sage ich dir, wie es weiter gehen wird.“ Seine Worte trafen sie wie Messerstiche. Jedes einzelne hinterließ einen Stich. „Fick dich!“, brüllte sie ihm hinterher. Sakura wusste, das sie sich gerade auf die Stufe eines kleinen Kindes begab, aber sie fühlte sich besser. „Nein!“ Mit einem lauten schrei riss er die Schale mit der silbernen Flüssigkeit zu Boden. Schwer atmend registrierte er, dass klirren des Metals auf dem harten Steinboden. Langsam und zäh floss die silberne Flüssigkeit über den Boden. Er musste es verhindern. Wenn sie sich zu nahe standen, dann würde etwas schlimmes passieren. Es durfte sich nicht wiederholen. Das Mädchen konnte nicht bei ihm bleiben. Vor allem nicht, da der Fuchsjunge auf den Weg zu ihnen war. Wenn er nichts unternahm, würde er sie finden. Aber sie durfte sich nicht erinnern. Keiner von ihnen durfte es. Er musste es verhindern. Sie mussten sterben. Bald. Solange er noch die Möglichkeit hatte sie zu töten. Es war an der Zeit, zu handeln. Er hatte einmal versagt, weil Sie ihm in die quere kam. Dieses Mal, würde er das Mädchen nicht unterschätzen. Diese kleine Hexe konnte die Menschen ebenso gut manipulieren wie er. Das konnte er nicht zulassen. Sie konnte nicht am leben bleiben, aber vor allem musste sie aus der Stadt verschwinden. --- War das jetzt zu dramatisch oder noch im toleranzbereich? Wer auch immer mein mysteriöser Psychopath ist, er scheint eine menge gegen Sakura, Sasuke und Naruto zu haben. Ich gebe euch einen Tipp, der Typ hat Sakura auch niedergeschlagen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)