Liebe, niemals! von abgemeldet ((i think i love you)) ================================================================================ Kapitel 3: Vertrau mir ---------------------- Vertrau mir Seine Augen wanderten über den Flur. Wo Draco wohl hin gerannt war? Nicht das es ihn wirklich etwas anging. Er gehörte ja nicht mal zu dessen Haus, aber der schnelle Abgang hatte ihm schon Sorgen bereitet. “Du musst ihn nicht nach. Sein Freund kümmert sich schon um ihn. Deine Freude warten auf dich.”, versuchte sein Verstand ihn zu beruhigen. Doch es half nichts, etwas drängte ihn dazu sich selbst zu versichern das alles in Ordnung ist. “Wo würde ich hin laufen, wenn ich alleine sein will?”, überlegte Harry laut. Das eigene Haus, ne da platze jeder rein. Raus, nicht bei dem Sauwetter. Da blieb eigentlich nur noch...Schnell wollte er die Stufen hoch rennen, als eine lästige Person ihn davon abhielt. “Harry Schatz”, kam ihm Cho mit wehenden Fahnen entgegen. Der Griffendor stöhnte auf, die Frau nervte einfach nur. “Gut das ich dich gefunden habe. Denkst du noch an unsere Verabredung. Unser Jahrestag...!”, begannen die Augen des Mädchen hell zu strahlen. “Ich habe schon an alles gedacht, das Essen, die Musik, das wird so romantisch.” “Ganz bestimmt mein Liebes, wenn du mich entschuldigst..”,versuchte er sich an Cho vorbei zu drängen. “Harry, hörst du mir überhaupt zu???”, klang ihre schrille Stimme direkt in seinem Trommelfell. Warum springt die nicht einfach vom nächsten Turm, dann könnte ich endlich nach Draco suchen, schrie es in seinem Innersten. “Du bist bestimmt noch mit dem Kopf bei dem was in der Halle passiert ist, kein Wunder hat Griffendor ja auch Punkt gekostet.”, fing Cho locker an zu plaudern. Jetzt auch noch Smalltalk “Bin ich dieser Frau wirklich über Jahre wie ein Hund nach gerannt? “, Gedanke Nummer 2. “Das war ein Affentheater. Nicht genug das die auf einem Bahnsteig rum machen müssen. Nein, sie müssen ihre privates Drama auch noch vor uns allen ausbreiten. Inklusive dramatischer Abgang. Die in Slytherin waren immer schon gestört, da ist es kein Wunder das sie auch noch jede Moral über Bord werfen. Und der arme Ron. Ihr hättet ihn nicht davon abhalten müssen Malfoy zu verfluchen. Die schwule Ratte hat es verdient.”, lästerte Cho ohne Punkt und Komma. Mit jedem Wort wuchs der Wutpegel in Harry. Wie intolerant und arrogant konnte ein Mensch eigentlich sein?! “Jetzt hör mir mal zu kleine Lady.”, packt er das magere Mädchen grob am Arm. “Es ist nichts verwerfliches darin wenn 2 Menschen sich lieben, egal was für ein Geschlecht. Niemand hat das recht einen anderen Menschen tätig anzugreifen. Und Ron war ja nicht gerade unschuldig daran. Und 3., und das würde ich mir merken, die Slytherin sind auch Menschen. Und wir geben ihnen ja nicht mal eine Chance!! Also wer ist hier gestört?” In Chos Augen sammelten sich Tränen. Wo war ihr geliebter Harry geblieben, der alles getan hatte um sie zu erobern. “Ich bitte dich, die behandeln uns wie Dreck, du kannst doch nicht wirklich auf deren Seite stehen. Er hat Hermine Schlammblut genannt, Schlammblut! Wie widerlich muss ein Mensch sein um so auf andere herab zu blicken? Wenn du das so toll findest leg Draco doch gleich flach.” Eine Sekunde später spürte sie einen harten Schlag auf ihrer Wange. “Du hat mir eine Ohrfeige gegeben, wer bist du?”, riss sie sich vom ihm los. Verschreckt drückte sie sich an die nächste Wand. “Ich bin Harry.”, stellte Harry eiskalt fest. “Und wenn du dich weiter wie eine verwöhnte Göre benimmst überlege ich mir wirklich ob ich die *Ratte* flach lege. Das willst du doch nicht?” Verstört schüttelte Cho den Kopf. “Und du wirst nie wieder so über das Haus Slytherin, Draco und Blaise reden.?” “Nein”, kämpfte das Mädchen mit ihrer Verzweiflung. Sie wollte Harry nicht verlieren. “Gutes Mädchen”, gab er ihr einen Kuss auf die Wange und hetzte an ihr vorbei die Treppe hoch. Hoffentlich geht es Draco gut, war der einzige Gedanke der ihn leitete. Kopflos und Verzweifelt rannte Draco durch die Schulflure. Erst im Klo von Myrte fühlte er sich endlich sicher genug um sie auf den Boden fallen zu lassen und seinen Tränen freien Lauf zu geben. Er liebte diese Schule, er liebte seine Freunde, wie konnte sein Dad das von ihm verlangen. Und das alles nur wegen der Familien ehre, das war doch alles nur ein grausamer Witz. “Wieso kann ich mich nicht dagegen wehren, wieso, wieso bin ich so schwach”, wurde sein zerbrechlich wirkender Körper immer wieder von einem zittern erfasst. Auf einmal spürte Draco einen warmen Körper, der ihn fest an sich zog. Verzweifelt klammerte er sich an die ihm vertraute Wärme. Liebevoll strich Blaise seinem Freund über das blonde, weiche Haar. “Du bist nicht schwach, dein Vater ist schlicht und einfach ein Idiot. Nichts wofür du dir die Schuld geben musst.”, zog er ihn enger an sich. “Bloß wegen einem blöden Gerücht, will er dich von der Schule nehmen, und gleich noch verloben. Dabei stimmt es noch nicht mal...es tut mir Leid das wir dir das eingebrockt haben.”, litt Blaise mit ihm Höllenqualen. “Ich habe bei der Wette mitgemacht. Ich hätte wissen müssen das er irgendwie davon erfährt. Wie dumm kann man sein, öffentlich auf einen Bahnsteig...ich bin so nutzlos.....”, wurde der Prinz von einem weiteren Heulkrampf geschüttelt. “Ich will meine Freunde nicht verlieren.” “Sieh mich an!”, umfasste Blaise fest sein Gesicht. “Du wirst Hogwarts nicht verlassen. Wir reden mit Dumbeldor. Ich bitte auch meinen Vater mit ihm zu reden. Die beiden sind alte Freunde. Und schließlich hat deine Mutter auch noch ein Wort mit zureden.” “Aber deine Eltern denken bestimmt auch schon das wir zusammen sind.”, sank Dracos Hoffnung sofort wieder in den Erdboden. Blaise lachte laut auf. Er konnte sich die Reaktion seiner Eltern bildlich vorstellen. Sein Vater war vermutlich happy das sich sein Sohn endlich mal jemanden vernünftigen ausgesucht hatte. Und seine Mutter schon mal die erste gemeinsame Wohnung einrichten. “Die sind happy.”, grinste Blaise. „Die werden alles tun damit ihr Sohn glücklich ist.” “Aber wir sind doch noch nicht mal wirklich zusammen. Ich hatte bisher nicht mal eine richtige Freundin, ich meine für länger.”, schniefte Draco in das Hemd seines Freundes. “Ich glaube nicht das sie uns glauben das da nichts war, nachdem das Gerücht schon so weite Kreise gezogen hat. Da wäre eine Trennung schon plausibler zu erklären, aber ich glaube nicht das ich mich von dir trennen will.”, flüsterte Blaise in sein Ohr. Erstaunt sah Draco seinen Kumpel an. “Ich verstehe nicht...” Blaise lächelte. Liebevoll zog er Draco zu sich, fuhr sanft mit der Zunge über die Lippen. Drückte seine gegen die seines Freundes und übte leichten Druck aus. “Der Punkt ist, ich mag dich. Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, aber ich kann dich nicht so leiden sehen. Zusammen bringen wir die Sache mit deinen Eltern in Ordnung. Ich verlange nicht das du dich sofort in mich verliebst. Noch will das du irgendwas tust , was du nicht willst. Ich werde dir alle Zeit der Welt lassen. Selbst wenn das heißt das wir erst in einen halben Jahr soweit sind Händchen zu halten.” Draco zog sich an der Wand hoch. Mit großen Augen starrte er seinen Freund an. Der Schmerz über den Brief war vergessen. Sein Kumpel stand auf ihn und wollte wirklich mit ihm zusammen sein. Nicht das er ihn abstoßend fand. Aber konnte er einen Mann lieben? War es anders als bei einem Mädchen? So viele Fragen die ihm durch den Kopf gingen. “Mmm...es glauben eh schon alle. Wenn wir das Gegenteil behaupten glaubt das keiner mehr. Ich weiß nicht ob ich dich lieben kann. Aber der Kuss am Bahnsteig war...schön...Und ich fühle mich bei dir sicher und geborgen. Ich weiß nicht ob es Liebe ist, aber lass es uns langsam versuchen.”, versuchte Draco seine Gefühle in einen Kontext zu bringen. Blaise sprang auf und nahm ihn glücklich in den Arm. “Ich werde dich nicht enttäuschen”, blickte Blaise seinem Draco tief in die Augen. “Alles wird gut.”, liebevoll nahm er den Blonden wieder in die Arme. “Alles wird gut”, flüsterte Draco fast tonlos, wurde von einer weiteren Tränen welle gepackt. “Alles wird gut...” Harry, versteckt am Eingang der Toilette, strich traurig eine Haarsträhne aus seinem Gesicht. Was sollte er jetzt denken. Nein, er was nicht böse über die Lüge der Beiden. Ein Wetteinsatz..wer hätte das gedacht. Viel mehr traf es ihn zu sehen wir zerbrechlich und sensibel der Prinz von Slytherin wirklich war. Und das sein Vater, obwohl er weiß wie verletzbar sein Sohn ist, wegen dem Gerücht, er habe hier einen Lover, das Kind gleich in eine andere Schule stecken will. Am besten gleich verheiraten um weiteren Vorfällen diese Art vorzubeugen. Das ist doch keine Liebe. Blaise wollte ihn also glücklich machen.... “Ich werde ihn glücklich machen. Er wird die Liebe bekommen die er verdient hat.”, schrie sein Herz laut auf. “Liebe, ich kann ihn nicht lieben...ich bin mit Cho zusammen.”, seine Vernunft. “Es ist bestimmt nur Mitleid mehr nicht...”, versuchte er für sich selbst zu einer Erklärung zu kommen. “Mitleid..” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)