Ich sehe in den Spiegel... von _TrafalgarLaw_ (und könnte kotzen...) ================================================================================ Kapitel 1: Ich sehe in den Spiegel… ----------------------------------- Ich sehe mich im Spiegel an und könnte reinschlagen… Die Schmerzen, die ich dabei erleiden würde, wären sicher mal eine Abwechslung... Wieso fühle ich mich unter all den Menschen, die mich mögen, die mich lieben und die mich schätzen so alleine? Ich gehe durch die Stadt und auch dort fühle ich mich alleine, obwohl ich von Unmengen von Menschen umgeben bin... Kann mir das einer sagen? Ich lache mit meinen Freunden aber dennoch fühle ich mich vollkommen alleine... Wieso nur? Ich weiß doch ganz genau Dass ich doch nicht alleine bin. Meine Freunde beweisen es doch, oder etwa nicht? Ich sitze am Familientisch, wir reden über all die Dinge, lachen, streiten und versöhnen uns... Selbst bei meiner Familie fühle ich mich einsam... Liegt es an mir? Mache ich was falsch? Wie kann ich dieses Gefühl der Leere nur abschütteln? Noch mehr Freunde suchen? Noch mehr Lachen? Noch mehr Lieben? Ich glaube nicht... Manchmal verfluche ich das Leben - Mein Leben... Manchmal ist es erfühlt von Freude und dann folgt irgendwie immer das Leid... Ich hasse es... Wieso kann nicht mal etwas länger die Freude da sein? Und dieses verdammte, ungewollte Leid sollte viel, viel später folgen... Ich sehe mich im Spiegel an und könnte reinschlagen. Die Schmerzen, die ich dabei erleiden würde, wären sicher mal eine Abwechslung... Was macht dieses Leben aus? Was macht mein Leben aus? Ich stehe frühs auf, gehe arbeiten und abends gehe ich ins Bett. Mein Innerstes fühlt sich dennoch leer an... Der Gedanke alles hinzuschmeißen spuckt immer wieder in meinem Kopf herum... Schlaftabletten, so denke ich mir - sind die beste Lösung: 1. Schmerzlos und 2. ohne Probleme zu bekommen... Aber dann kommen die Zweifel und überfallen mich mit voller Wucht... Die Gesichter meiner Familie tauchen auf… Meine Mutter, die doch schon so viel mehr in ihrem Leben erlebt hat und mein Weggang wäre wohl ihr Zusammenbruch... Meine kleine Schwester, die später vielleicht doch mal zu mir kommen sollte mit ihren Problemen... Mein Bruder, der zwar ziemlich nervt aber den ich trotzdem liebe... Meine Großeltern, besonders meine Großmutter... ich bin doch ihr Liebling... die Vernünftigste der Enkel... Hm... vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich so einsam fühle? Man sagt mir, ich sei die Vernünftigste von uns allen... Das ist eine große Last für mich, diesem Ideal zu entsprechen… Gott sei Dank weiß meine Großmutter nicht alles was ich so angestellt habe… Ich trinke kaum... Geraucht habe ich zwar aber wieder aufgehört - die anderen Rauchen wie ein Loch... Ich wollte eigentlich nie in eine Schublade gesteckt werden mit anderen... Ich wollte immer schon Ich sein aber wie soll man das den bitte in einer Gesellschaft, wo man wegen seines ‚Äußeren' und den 'Markenklamotten' bewertet wird? Bist du nur etwas anders, bist du gleich im Abseits... Hast du irgendetwas an dir, bist du gleich unten durch... Was ist schon so toll daran, sich mit solchen Leuten abzugeben? Obwohl ich schon... na gut, eigentlich bin ich noch jung aber irgendwie habe ich mein eigenes Ich noch nicht wirklich gefunden... Immer noch bin ich auf der schwierigen Suche nach meinem Wahren Ich... Ob ich es irgendwann finden werde? Ich hoffe es doch so sehr... Für mich ist es ein Teil für den Sinn des Lebens, sich selber zu finden - zu wissen wer man den eigentlich ist... Nachts liege ich in der Dunkelheit, denke über mein bisheriges Leben nach und bin doch enttäuscht... So vieles habe ich falsch gemacht und würde es so gerne rückgängig machen... Wie viele wohl… So viele Freunde habe ich verloren, die dich liebend gerne wieder an meiner Seite sehen will... Wie viele wohl… Viele male in letzter Zeit schießt mir die Idee mit den Tabletten durch den Kopf – daran kann ich nichts ändern… aber oder weil ich doch so eine große Angst vor dem Tod habe und meine Familie und meine Freunde so sehr liebe, werde ich es nicht durchziehen… Dann bleibt halt das leere Gefühl in meinem Inneren bestehen aber Hauptsache die anderen leiden nicht, wegen meines Unnützen Todes… Aber auch die große Angst davor, dass irgendwas schief gehen könnte, lässt mich auch immer wieder zurückschrecken… Aber was wäre schon ein Mensch ohne das Gefühl der Angst? Kein richtiger Mensch – finde ich… Ich sehe mich im Spiegel wieder an, meine blauen Augen mustern mich kritisch und ich bin froh, die Tablettenidee weggeschoben zu haben… Ich gebe die Suche nach dem, was mein Innerstes füllt, nicht auf… Ich bin ja noch Jung und habe Zeit… Ende? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)