Mevoli - meine Reise als Pokemon von Sajoco ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4: Zwei Hot-Dogs für Runa -------------------------------------------- Orwell‘s witziger Kommentar, missfiel Evoli. Sie sah zu Magnayen, dass ihr vorsichtig und so gut es eben mit Pfoten und einer Schnauze ging, den Verband am Ohr wechselte. Trotz großen Schmerzen ertrug Runa es mit großer Tapferkeit. Ihr Vorhaben, bei der besten Gelegenheit hier zu verschwinden, hatte sie noch nicht verworfen. Zwar war das Magnayen und auch dieser Cooper ganz freundlich, aber auf die Dauer würde sie hier nicht lange verweilen können. Sie wollte wieder ein Mensch werden, dass stand für sie fest. Der Verband saß, zwar etwas locker aber er tat seinen Zweck. “So Runa, ich würde dir raten, dass du dich jetzt noch etwas hinlegst und ausruhst. Die Jungs kommen sicher bald wieder und bringen dir deinen Hotdog”, nach diesen Worten bekam Runa von dem Magnayen die feuchte Zunge über den Kopf geleckt. “TU - DAS - NIE - WIEDER!”, fauchte Runa und warf dem Magnayen einen finsteren Blick zu. “Oh, na dann lass ich dich jetzt alleine.” Anstatt ein Danke zu erhalten, bekam Magnayen von Runa nur eine negative Reaktion. Bedrückt verließ das Unlichtpokemon das Lager und zog sich zurück. Endlich war Runa alleine. Diese Stille fand sie einfach herrlich. Keine Pokemon - nur sie allein. Mit einem tief erleichterten Seufzer streckte sie sich und setzte sich auf. Es war nicht sonderlich hell in der alten Lagerhalle, in der sie sich nun befand. Dennoch war sie geräumig und durch die untergehende Sonne konnte man gut erkennen was dort alles herumstand. Eine Kiste, die besonders höher gelegen war als die Anderen, gefiel Runa. Sie stellte sich auf. Zwar war sie noch etwas wackelig auf den Beinen, doch das hinderte sie nicht an ihrem Vorhaben. Schritt für Schritt tapste sie auf die Kiste zu. Als sie vor dieser ankam, schüttelte sie den Kopf. “Da komm ich ja nie hoch…”, seufzte sie und legte sich vor die Kiste hin. Während Runa sich einen neuen Platz suchte. Suchten Orwell und Cooper vergebens nach dem Hotdogstand. Sie hatten bereits die Hälfte der Stadt durchkämmt, als ein besonders vielversprechender Duft Cooper in die Nase stieg. “Orwell, ich rieche etwas, sie mal nach ob du den Stand entdeckst!”, rief das Fiffyen dem Vogelpokemon zu. Orwell überflog die Straßen die in der Nähe waren und wurde schließlich fündig. Dank Coopers Spürnase und Orwells Adleraugen, war es ein leichtes diesen Hotdogstand zu finden. Als sie einige Meter von dem Stand entfernt waren, sahen sie sich ratlos an. Wie um alles in der Welt sollten sie nun an einen oder gar zwei Hotdogs herankommen? Cooper war ratlos. Er überlegte und überlegte. Zeichnete mit der Pfote einen Plan in den Staub der Straße und verwischte ihn wieder. “So geht das nicht, wir brauchen keinen Plan, wir brauchen die perfekte Gelegenheit!”, fing Orwell an, den Tatsachen ins Auge zu sehen. “Ja, und wann kommt die? Es ist immerhin schon Abends, welcher Mensch würde jetzt noch einen Hotdog essen?” “Die Frage beantworte ich dir”, grinste Orwell. Cooper sah ihn fragend an, bis das Taubsi mit dem Kopf in Richtung Hotdogverkäufer nickte. Es war wohl ein Glücksmoment für die beiden Pokemon, denn soeben hatte der Hotdogstand einen Kunden gefunden. Sie warteten einige Minuten. Schlichen sich immer näher an den Stand und schließlich schnappte Orwell zu. Er flog mit einer Schnelligkeit, die fast schon an ein Aero-Ass herankam, auf den Hotdog zu, den der Verkäufer seinem Kunden überreichen wollte. Gekonnt griff Orwell mit seinen Krallen nach dem Hotdog und flog mit ihm davon. “Jeah, so was nenn ich perfektes Timing!”, grinste er und wartete in der Luft auf seinen Freund. Cooper war ungeduldig, denn der nächste Hotdog würde schwieriger werden. Doch wer rechnete denn mit zwei Hotdog-Dieben auf einmal? Der Hotdogverkäufer legte das Würstchen in das Brötchen und Cooper schnappte zu. Er sprang auf den dicken Mann zu, warf ihn zu Boden und fing den unfertigen Hotdog auf. “Na wartet ihr Biester!”, rief der Verkäufer nun sauer. Cooper rannte weiter und achtete nicht mehr auf das was hinter ihm geschah. Auch Orwell verlor keinen Gedanken an den Verkäufer, er flog zu Fiffyen und lobte ihn für diese schnelle Reaktion. Der Hotdogverkäufer jedoch, holte seine beiden Pokemon aus den Bällen und ließ sie die Fährte der beiden Diebe aufnehmen. “Du warst klasse Cooper, den Dicken einfach so umzuhauen hätte sich nicht jeder getraut.” “Schtimmt schon”, stimmte Cooper seinem Freund zu, seine Aussprache war nicht perfekt, aber wie sollte sie auch, er hatte immerhin den Hotdog im Maul. Die beiden Freunde ließen sich zwar etwas Zeit, gingen aber auf direktem Weg zum Lager. Von ihren Verfolgern hatten sie immer noch nichts mitbekommen. Die beiden Pokemon hatten Fiffyen und Taubsi schon seit mehreren Minuten im Visier, warteten aber auf einen geeigneten Zeitpunkt um zuzuschlagen. “Jetzt?”, flüsterte der Eine fragend. “Nein, noch nicht!”, antwortete ihm der Zweite leise. “Okay, aber ich übernehme den Vogel!” “Von mir aus, ich steh ohnehin nicht auf Geflügel.” Hätte Orwell nicht einen Flugkreis um Cooper gezogen, würde er sicher immer noch gelassen neben dem Fiffyen fliegen. Das Taubsi tat so als wäre es keine Besonderheit, dass zwei Pokemon mit Halsbändern sie verfolgten. “Du Cooper, kennst du zwei Hunduster mit Halsbändern?”, fragte das Vogelpokemon leise. “Nischt dasch isch wüschte, wiescho frahgscht duh?” “Dann sollten wir jetzt wohl lieber einen Zahn zulegen!” “Hö?”, machte Cooper fragend und drehte seinen Kopf nach hinten. Nun sah auch Fiffyen die Verfolger und ahnte zu wem diese beiden Pokemon gehörten. Langsam drehte er seinen Kopf wieder nach vorne und stimmte Orwell zu. Er warf den Hotdog kurz nach oben, gab Orwell den Wegplan zu verstehen und fing den Hotdog wieder auf. “Wir nehmen eine Abkürzung, nach links und dann über die Baustelle.” Cooper und Orwell legten einen Zahn zu. Sie rannten in Richtung Baustelle um die beiden Hunduster abzuschütteln. Die Verfolger ließen sich aber nicht so leicht davon abbringen das Fiffyen und das Taubsi in Ruhe zu lassen. Sie hatten einen Auftrag und den wollten sie auch ausführen. Cooper rannte durch eine große Röhre, während Orwell in die andere Richtung flog. Die zwei Hunduster teilten sich aber nicht auf, so wie es die beiden Freunde geplant hatten. Sie verfolgten beide Cooper und versperrten ihm beide Ein- und Ausgänge der Röhre. “Fer~ammt!”, fluchte Cooper. “Gib uns den Hotdog, dann lassen wir dich vielleicht wieder Laufen”, fing einer der Hunduster an. “Nischts dah”, widersprach ihm Cooper. “Warte Cooper ich helfe dir!”, rief Orwell, als er bemerkte das die Hunduster sich nicht aufgeteilt hatten. Er flog im Sturzflug auf das Hunduster zu, welches Coopers Ausweg blockierte. Mit einer Schnabel-Attacke griff er den Feuerhund an. Immer wieder hackte er dem Hunduster auf den Kopf. “Anke Orbell”, bedankte sich Fiffyen und huschte neben dem Hunduster aus der Röhre. “Du Volltrottel, lass dich nicht von einem Taubsi besiegen!”, knurrte das andere Hunduster. Das angesprochene Hunduster holte zu einer Konterattacke aus indem es mit Glut nach Taubsi schoss. Mit Leichtigkeit konnte Orwell den Feuerbällen ausweichen. Cooper rannte indessen weiter, gefolgt von dem zweiten Hunduster. Er wollte das feindlich gesinnte Pokemon nicht in sein Lager führen, aber was blieb ihm übrig. Er wollte den Hotdog unbedingt bei Runa abliefern, dann könnte er dem Hunduster auch gegenübertreten. Taubsi folgte in einem weiten Abstand seinem Freund. Runa bekam von den Schwierigkeiten, die die Jungs wegen ihrem Hotdog-Wunsch hatten nichts mit. Sie hatte sich inzwischen daran gemacht etwas mit ihrem neuen Körper anzufangen. Als Evoli war alles nicht so einfach wie als Mensch, dennoch konnte sie mittlerweile gut auf allen Vieren laufen und auch schon mit den Schwanz wedeln. Ihr Ohr schmerzte zwar noch, aber Runa war noch nie jemand der Schmerzen lange beachtete. Für sie zählte das Sprichwort ‘Was dich nicht umbringt, macht dich härter’. Gerade als sie sich daran machte etwas springen zu üben, platzte Cooper in die Lagerhalle. Ganz außer Atem kam er in der Mitte der Halle zum stehen. “Oh, meine Hotdogs!”, freute sich Runa und ging auf Cooper zu. “Ja hier, der zweite kommt gleich per Flugpost!”, meinte Cooper hastig, als er Runa den Hotdog übergeben hatte. “Danke, das ist nett von euch”, bedankte sich Runa endlich einmal freundlich und ließ sich den Hotdog schmecken so gut es ging. Das Essen war ja nur halb fertig, schon ausgekühlt und zudem auch staubig von der Baustelle. Immer wieder fing sie an zu husten. “Wo wart ihr denn, auf meinen Hotdog klebt ja die halbe Wüste”, grummelte Runa und aß murrend weiter. “Tut mir leid, es gab kleine oder eher große Unstimmigkeiten”, meinte Fiffyen und stellte sich nun vor Runa. Das Hunduster war inzwischen auch im Lager angekommen und forderte den Hotdog zurück. “Vergiss es der gehört Runa! Sie wollte ihn und sie bekommt ihn!”, knurrte Cooper. Runa sah auf und entdeckte das Hunduster. Sie musste dreimal überlegen, bis ihr einfiel wie dieses hundeartige Pokemon hieß. “Das ist mir doch egal, auch wenn sie die Königin von Jotho wäre würde ich ihr den geklauten Hotdog wieder wegnehmen!”, knurrte das Hunduster. Runa setzte sich und schleckte sich mit ihrer Zunge über ihre Mundwinkel. Der Hotdog hatte ihr geschmeckt, wenn auch etwas mit Widerwillen. “Sie haben den geklaut?”, fragte Runa erschütternd. Auf eine Antwort jedoch konnte sie warten, denn inzwischen waren Orwell und das zweite Hunduster angekommen. Durch einen Windstoß von Orwell flog das Hunduster mitten in die Halle und landete unsanft auf dem Boden. Man sah dem Taubsi an, dass dieser Kampf es sehr geschwächt hatte, es landete neben Runa und legte ihr den Hotdog auf den Boden. “Ich hoffe der ist jetzt nicht so staubig wie der von Cooper”, sagte sie leicht genervt. “Nein und komplett ist er auch also lass ihn dir schmecken, Prinzesschen!”, scherzte Orwell ironisch. Cooper stand nun alleine gegen zwei Gegner da. Er hoffte auf Hilfe von seiner Gang und setzte Jauler ein. “Soll uns das beeindrucken?”, lachte das eine Hunduster. “So jetzt her mit dem Hotdog!” Runa kümmerte sich nicht um die Probleme von Cooper, sie biss genüsslich in den zweiten Hotdog hinein. Kaute und fing an laut aufzuheulen. Keiner rührte sich. Jeder blickte auf das kleine graue Evoli, welches panisch im Kreis rannte und etwas undeutlich vor sich hin schrie. “Runa was hast du?”, fragte Orwell, der sogar einen Schritt zurückgewichen war. Das Evoli blieb stehen, funkelte das Taubsi böse an und meinte: “Das war scharf! Ich wollte zwei Hotdogs und was bringt ihr mir?”, fing sie an zu schimpfen. Die beiden Hunduster fingen an zu grinsen. Sie schupsten erst Cooper beiseite, dann Orwell und stellten sich anschließend parallel neben Runa auf. “Aber du hast doch mit uns zwei Hot-Dogs”, grinsten sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)