Mevoli - meine Reise als Pokemon von Sajoco ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5: Runa hat genug ------------------------------------ Runa rollte mit ihren Augen. Die beiden Hunduster waren ihr mehr als unangenehm. Sie machte einen kleinen Sprung nach vorne und stellte sich neben Orwell. “Also Jungs, wie sieht es denn jetzt aus, wollt ihr uns immer noch bekämpfen wegen der Hotdogs?”, wollte Fiffyen wissen. “Nun ja, ihr habt sie immerhin gestohlen.” “Ich muss mich für Cooper und Orwell entschuldigen, sie wollten mir etwas zu Essen besorgen, ich hatte eben Hunger auf Hotdogs und ich meine damit das Essen, nicht euch…”, erklärte Runa. “Es ist echt lustig, ich habe noch nie ein Evoli einen Hotdog essen sehen, wie kommst du denn dazu darauf Hunger zu haben?”, wollte das eine Hunduster wissen. “Ganz einfach, als ich ein Mensch war, habe ich oft Hotdogs gegessen und daher weiß ich das sie mir schmecken. Zumindest wenn sie nicht gerade scharf gemacht wurden.” Nicht nur die Hunduster fingen an zu lachen, auch Cooper und Orwell fanden diese Erklärung sehr witzig. “Nehmt sie nicht so ernst, sie ist etwas verwirrt”, grinste Orwell. “Ich bin nicht verwirrt!”, knurrte Runa. Langsam wurde es ihr echt zu doof, dies immer wieder zu wiederholen. “Wurdest du von Menschen gefüttert?”, wollte Corey, das Hunduster wissen. “Ja”, stimmte Runa zu. “Gebadet, gekämmt und vielleicht sogar gewickelt?” “Ja, ja und ja - zumindest bis ich das alles alleine konnte.” “Okay sie ist bei Menschen groß geworden.” “Sag ich doch!”, meinte Runa und wedelte freundlich. Nachdem nun das Thema Menschen und die Aufzucht von Runa geklärt war, verabschiedeten sich Corey und Flo von den wilden Pokemon. Die beiden Hunduster machten sich wieder auf den Weg zurück zu ihrem Trainer. “Und wenn ich wieder ein Mensch bin, dann bezahl ich euch die Hotdogs!”, rief Runa ihnen hinter her. “Wenn sie wieder bei den Menschen ist”, grinste Flo. “Tja, dann wird sie ein Prinzesschen.” Die Hunduster verschwanden um die nächste Ecke. Cooper hatte seinen Kopf gesenkt, ihm gefiel nicht was die Hunduster gesagt hatten. Fiffyen wollte nicht das Runa zurück zu den Menschen ging. Er hatte sie mehr als gern. “So und jetzt?”, wollte Runa wissen. Cooper und Orwell sahen sie verwundert an. Inzwischen war die Sonne bereits untergegangen. “Runa, ich weiß ja nicht wie lang du bei den Menschen aufbleiben durftest, aber hier gehen wir schlafen wenn das Licht ausgeht, also die Sonne untergegangen ist.” “Was soll das, ich bin kein kleines Kind mehr! Aber gut wenn es sein muss…”, grummelte Runa und ging zu ihrem neugewonnen Platz an der Kiste. “Ich denke wir werden morgen etwas mit dir trainieren, aber erst morgen”, meinte Cooper. “Wenn es denn sein muss… gute Nacht.” “Gute Nacht Runa, gute Nacht Cooper.” “Gute Nacht ihr…”, gähnte Fiffyen. Am nächsten Morgen hatte Fiffyen bereits Frühstück für Runa besorgt. Mit liebevoller Stimme weckte er das Evoli. “Guten Morgen, Runalein.” Ein kleines, leises Grummeln, erklang von Runa und sie legte sich ihre Pfote übers Ohr. “AU~”, schrie sie auf. Ihr Ohr hatte in der Nacht zwar aufgehört zu bluten, jedoch schmerzte es immer noch sehr. Runa biss sich auf ihre Unterlippe. Dann drehte sie sich zu Fiffyen um und schnautze ihn an. “Sag mal, hab ich dir gesagt du sollst mich wecken? Du bist echt unmöglich!”, knurrte sie. “Tschuldigung, aber du musst ja irgendwann aufstehen, immerhin ist es schon nach 10 Uhr.” Runa’s Blick war skeptisch, woher wusste das Fiffyen denn wie viel Uhr es war? “Du kannst die Uhr lesen?”, fragte sie nach. “Nein, aber ich weiß das es nach 10 Uhr sein muss, da der Bäcker bereits auf hat und seine alten Semmeln nicht vor 10 Uhr in die Mülltonne schmeißt.” Die Erklärung klang für Runa logisch, wiederum allerdings gab es ihr einen neuen Grund Cooper nieder zu machen. “Alte Brötchen? Ich ess doch keine abgelaufenen, alten Brötchen!” Fiffyen wollte gerade etwas erwidern, als das Magnayen sich einmischte. “Runa, hör auf! Es reicht jetzt, wir bringen dich zu Chaneira. Das wird aber das letzte sein was wir für dich tun werden!”, schimpfte sie. Runa schwieg, sie ignorierte die Brötchen und stand auf. Eingeschnappt ging sie an Magnayen und Fiffyen vorbei. Als sie zwischen dem offenen Tor der Lagerhalle stand drehte sie sich um. “Dann bring mich dort hin!”, meinte sie und drehte sich von den beiden Unlichtpokemon weg. “Cooper, bring sie zum Pokemoncenter, dort lass sie alleine, wehe du bringst sie wieder hier her! Sie gehört hier nicht hin, ich hoffe du verstehst das Cooper! Sonst hat mein kleiner Sohn bald keine Gang mehr und auch kein Dach über den Kopf!” “Aber Mam! Du meinst ich soll mich zwischen ihr und euch entscheiden?”, fragte Cooper entsetzt. “Ja mein Sohn.” Das Magnayen ging weg und ließ Cooper alleine. Das junge Fiffyen, sah seiner Mutter nach. Sollte er sich gegen Runa entscheiden, würde seine erste große Liebe flöten gehen, wenn er jedoch zu dem dahergelaufenen Evoli stehen sollte, würde ihn seine Familie eiskalt liegen lassen. Diese Entscheidung wollte er nicht überstürzen. Bedrückt rannte er Runa hinterher. Er brauchte einige Minuten bis er das Evoli gefunden hatte. Sie war schon einige Meter weiter und blickte von der Seitengasse auf die Straße. “Runa, warte. Du läufst falsch, wenn du hier lang gehst ist das nicht gut.” Evoli drehte sich zu Fiffyen um und sah ihn an. “Dann geh voraus.” Diese Worte befolgte Cooper gerne, er ging Stolz vor und führte Runa zu dem Pokemoncenter. Am Pokemoncenter angekommen, führte Cooper seine kleine Freundin zu einem Hintereingang. Dort warteten bereits einige Pokemon. Sie sahen für Runa nicht aus, als hätten sie einen Trainer. Dreckig und verzottelt wie Fiffyen sahen sie aus. Cooper setzte sich zu ihnen und begrüßte sie. Runa würdigte ihnen keinen Blick. “Sag mal, was hat DIE denn?”, wollte ein Fukano wissen. “Ach sie ist etwas sauer, weil sie nicht mehr bei den Menschen lebt. Glaube ich zumindest”, erklärte Cooper. “Ich heiße im übrigen Shadow, und ich bin wegen meinen Schwestern Kasai und Flaka hier, sie haben gezofft und sind in Kaugummie geflogen, jetzt kleben sie zusammen und gerade sind sie bei Chaneira”, erzählte Shadow. Runa blickte nur kurz zu diesem Fukano. Es war größer als sie und wohl auch stärker. Dennoch hatte dieses Fukano kleine Geschwister, so wie Runa als Mensch auch. Sie wollte es nicht zugeben, dennoch fand sie dieses freundliche Fukano sympathisch. “Was ist mit euch, warum seit ihr hier?”, wollte es wissen. “Runa, hatte einen Unfall, sie ist daher etwas verwirrt und außerdem hat sie ein verletztes Ohr.” “Cooper!”, knurrte Runa und schlug ihn mit ihrer Pfote. “Äh... geht Rutenschlag nicht mit dem Schwanz?”, fragte Fukano verwundert. “Ist mir egal, ich kann eh keine Attacken! Und ich bin nicht verwirrt”, meinte Runa sauer und setzte sich an die Tür. Nach einigen Minuten kamen zwei kleine Fukano stürmisch aus der Tür. Sie steuerten auf Shadow zu und kuschelten sich an sie. “Jetzt sind wir wieder sauber!”, lachte Flaka. “Und kleben nicht mehr aneinander!”, grinste Kasai. Shadow stupste ihre Geschwister mit dem Kopf an.” “Das ist schön, so dann gehen wir mal wieder. Macht es gut Cooper und Runa, wir sehen uns sicher irgendwann wieder.” “Wo hast du denn dein Revier?”, wollte Cooper wissen. “Im Park, könnt ja mal vorbei schneien.” “Ja machen wir.” “Cool, also bis dann.” Cooper drehte sich zu Runa und lächelte sie an. “Sie hat uns eingeladen”, sagte er fröhlich. Runa ignorierte sein Lächeln, sein Blick und ebenso seine Worte. Für sie zählte es nur, dass das Chaneira sie nun aufrief um sie zu behandeln. Sie tapste zu dem großen eiförmigen Pokemon und ließ sich die Wunde versorgen. Durch den Hypertrank den Schwester Joy ihr auf das Ohr sprühte, brannte die Wunde und Runa heulte auf. “Tut mir leid, das brennt etwas, aber gleich tut dir dein Ohr nicht mehr weh”, versuchte Schwester Joy sie zu beruhigen. Runa lies die Prozedur geduldig über sich ergehen. Als sie fertig war, ging sie zurück zu Cooper. “So jetzt möchte ich etwas essen, wo gibt es hier nen Italiener?”, meinte Runa gut gelaunt. “Runa, ich muss dir etwas gestehen…”, fing Cooper an etwas herumzudrucksen. “Ich höre…” Er schluckte und nahm ihre Pfote zwischen seine beiden. Runa zog ihre Pfote blitzschnell weg. “Komm mir jetzt nicht auf die Tour! Das kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen!”, fing sie an Cooper wieder fertig zu machen. Das er ihr seine Liebe gestand, war ihr mehr als peinlich. Sie war ein Mensch und wollte keine Pokemon als Freunde. Sie wollte einen Menschen als Freund, einen süßen Jungen und kein dreckiges Streunerpokemon. Das Fiffyen etwas ganz anderes ansprechen wollte, fiel ihr gar nicht in den Sinn. Sie übernahm nun das Kommando und ging voraus. “Aber Runa!”, bat Fiffyen sie ihm zuzuhören. “Nichts Runa, behalte das einfach für dich, dann ist es besser.” Cooper senkte seinen Kopf. Im Gegensatz zu Runa, dachte er, sie hätte herausgefunden, dass seine Mutter sie rausschmiss und daher so darauf reagierte. “Ich will doch auch nicht das es so endet, aber…”, fing er erneut an. “Wie? Aber willst es mir sagen, ja wo kommen wir denn da hin?”, fuhr sie ihn an, “Darauf kann ich dankend verzichten!” Sauer wie sie war, rannte sie auf den Gehweg der Hauptstraße. Das dies Konsequenzen für sie haben könnte daran dachte sie nicht. Sie wollte nur eines - weg von Cooper und all seinen Pokemonfreunden. Evoli hielt ihre Nase in den Wind, sie versuchte etwas leckeres aufzuspüren was sie eventuell zu sich nehmen konnte. Dabei ging sie immer tiefer in die Stadt hinein. Cooper sah ihr nur traurig hinterher. “So sollte es aber nicht enden…”, sagte er traurig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)