Tsuki no Kage von ZeroTheGuardian ================================================================================ Prolog: -------- Prolog „Ka-san, To-san ich bin wieder daaaa!“, brüllte das kleine Mädchen, welches gerade vom einkaufen nach Hause gekommen war, doch als sie sich in ihrem Haus umschaut bemerkt sie, das niemand da war. Ihre kleine Schwester schlief friedlich in ihrer Wiege, doch keine Mutter und kein Vater waren da. Verwundert läuft sie durch das Haus und sieht sich überall um, doch niemand war da und auch keine Nachricht war zu finden. „Komisch...!“, sprach sie leise und rannte weiter durchs Haus. Ihre Eltern waren in letzter Zeit komisch gewesen, was sie nicht verstanden hatte, da sie erst fünf Jahre alt ist, aber da nirgends ein Zettel zu finden war und ihre kleine Schwester auch noch in ihrem Bett lag ging sie davon aus, dass sie nur kurz weg waren und sicher bald wieder auftauchen würden. Somit ging sie zu dem kleinen Wesen, mit den feuerroten Haaren, setzte sich neben die Wiege und sah sie einfach nur an, wie friedlich sie schlief. Erst als sie die Tür hörte sprang sie freudig auf und rannte los, das der kleine Kater auf ihrer Schulter machte einen Buckel, hier stimmte doch etwas nicht, aber was war es? Vorsichtig schlich sie zur Tür und sah zum Eingang hinüber. Das waren nicht ihre Eltern, aber wer waren diese Leute und was wollten sie hier? Instinktiv schnappte die Kleine sich ihre Schwester, wickelte sie ordentlich in ihre Decke ein und sprang dann aus dem Fenster. Auf dem Bauch der kleinen landete ein winziges, weißes Kätzchen. Nun hatte sie alles und so sah sie sich prüfend um, doch hier schien niemand zu sein und auf sie zu warten, somit rannte sie schnell los in den Wald hinein, der genau hinter ihrem Haus lag und sprang auf einen der Bäume, bis ein lauter Knall und eine Explosion die Stille der Nacht durchbrach. Erschrocken wandte sie sich um und sah ihr ehemaliges zu Hause in Flammen stehen. Das Baby in ihrem Armen schrie laut, da es durch den Knall aufgewacht war und sie versuchte sie schnell zu beruhigen, bevor man sie noch finden würde, doch das war gar nicht so einfach. Also sang sie ihr leise ein Lied vor, bis sie sich beruhigt hatte und wieder in einen selig Schlaf fiel. Was passierte hier nur? Wo waren ihre Eltern und warum wurde ihr Haus in die Luft gejagt? Wer war für all das verantwortlich und was sollte sie jetzt tun? Sie, ein kleines Mädchen von fünf Jahren, mit ihrer nicht einmal ein Jahr alten Schwester in den Armen. Aber sie war ein Ninja und nicht zu unterschätzen. Fürs erste wartete sie in den Baumkronen, bis es dunkel wurde, denn die Nacht ist ihr zu Hause, das hatte man ihr beigebracht. („Wenn es dunkel ist, bist du am stärksten!“), erinnerte sie sich an die Worte ihrer Mutter. Und so machte sie sich bei Nachtanbruch auf den Weg ihr Dorf zu verlassen, was auch immer passiert war, hier konnte sie nicht mehr bleiben und nach Konoha wollte sie nicht, auch wenn es so nahe war und sie den Hokage kannte. Also beschloss sie erst einmal einfach zu laufen, bis sie nicht mehr weiter konnte und das tat sie auch. Zwei Tage und Nächte hindurch rannte sie einfach. Doch als der dritte Tag anbrach konnte sie nicht mehre. Ihre Schwester brauchte dringend etwas zu essen und sie auch, aber weit und breit war nur Wald und so kam es, das sie zu stark geschwächt zusammenbrach. In den Armen hielt sie noch immer ihre kleine Schwester, fest an sich gedrückt und die beiden Katzen stellten sich bereit, falls sie ihren Herren helfen mussten. Kapitel 1: Ein neues Zuhause ---------------------------- Kapitel 1: Ein neues Zuhause „Es regnet“, merkt die blonde Frau an und sieht mahnend auf die kleinere rothaarige vor sich hinab. „Ehrlich? Hier in Amegakure? Ist ja unglaublich!!“, kontert diese nur frech und verschränkt die Arme. „Zieh dich um!“, kommt es nur noch knapp von der blonden Frau. „Maaan Nee-chan jetzt hab dich doch nicht so. Auf dem Weg wird das Wetter doch besser und eh ich in Ko...-“ „Zieh dich um!“, wiederholte die Blonde sich nur und setzte sich dann auf das Fensterbrett. „Man, du hättest weniger Zeit mit Itachi verbringen sollen! Ein Wortschatz wie eine Vierjährige!“, beschwert sich die rothaarige noch, doch als keine Reaktion mehr kam stampfte sie in ihr Zimmer und zog sich halt etwas wetterfesteres an, auch wenn sie sonst eher auf ihren kurzen Kimono stand, dann eben einen langen und wehe ihre Schwester würde dann immernoch nörgeln, sie wollte doch nur gut aus sehen, wer weiß auf wen sie in Konoha so treffen würde. „Verdreh nicht gleich allen den Kopf!“, sprach die Blonde, als sie still in der Tür erschien. Erschrocken zuckt die Rothaarige zusammen und dreht sich um. „Schleich dich nicht immer so an. Ich verdreh den Kopf, wen ich will, machst du ja auch... nur auf... andere Art und Weise...“, beschwert die kleinere sich. „Ja. Ich bevorzuge die physische Version, während du der psychischen nachgehst. Und ich schleiche nicht, ich gehe ganz normal. Nur weil du so ein Trampel bist muss es ja nicht heißen, dass-“ „Trampel?!“ „Ja Trampel.“ „Sag das nochmal!“ „Hab ich doch, wie oft denn noch, hörst es zu gerne?“ Nach diesen Worten stürzte sich die kleinere auf die größere und wirft sie zu Boden. Gelangweilt liegt die Blonde unter ihr, einen Kunai an der Kehle. „Ich bin … kein... Trampel! Lern das endlich Kuraiko!“, faucht die Rothaarige säuerlich und steckt den Kunai wieder zurück um langsam auf zu stehen. Auch die Blonde erhob sich lässig und setzte sich wieder ans Fenster. „Sowas gibt Falten Tenshi!“, merkte sie nur an und schmunzelt leicht. „Was??? Was gibt Falten?? Oh Nein, hab ich jetzt noch eine Falte? Ich hab erst neulich eine entdeckt, hier auf der Stirn. Siehst du?!“, meint die rothaarige Tenshi erschrocken und runzelt die Stirn. Kuraiko hebt nur skeptisch eine Braue. „Du solltest dich beeilen, sonst kommst du zu spät“, sprach Kuraiko nach einer Weile und sie hatte Recht, viel Zeit blieb Tenshi nicht mehr. „Und du willst wirklich...“ „Meinen Auftrag erfüllen ja. Geh!“, unterbrach Kuraiko sie nur und schickte sie dann weg. Noch nie waren sie getrennt, aber dieser Tag musste irgendwann kommen. Sie wurden beide in Konoha aufgenommen, doch nur Tenshi würde sich auf den Weg dorthin machen, denn Kuraiko hatte den Auftrag bekommen, Akatsuki zu unterwandern. Was ihr sicher nicht sonderlich schwer fallen dürfte, da sie sehr schwer einzuschätzen war. Somit ging Tenshi´s Weg nach Konoha, während Kuraiko aus dem Fenster sprang und sich auf den Weg zu Pain machte. Wenn es nach ihr ginge wäre sie ohnehin in Amegakure geblieben, sie hasste die Sonne oder überhaupt das Licht. Aber ihrer Schwester zu Liebe hatte sie sich mit der Godaime auseinander gesetzt und erreicht, dass sie aufgenommen wurden. Schon lange standen sie mit Konoha in Verbindung, ob es nun der Hokage der vierten Generation war, als ihre Eltern noch lebten oder auch Itachi, sowie Jiraiya. Dass sie zu viel Zeit mit Itachi verbracht hatte, war jedoch etwas übertrieben, aber auch seit er bei Akatsuki ist haben sie schon gemeinsam gekämpft und würde sie die Aufnahme bestehen, würde sie die die Aufträge von Akatsuki auch bedingungslos erfüllen, denn es galt nicht aufzufallen, doch wie lange das gut gehen würde, müsste sich noch zeigen. Es war ohnehin keine schlechte Leistung, solch ein Vertrauen von der Godaime zu bekommen, doch Kuraiko mochte sie überhaupt nicht, was jedoch auf Gegenseitigkeit beruhte, Jiraiya hatte verhandelt, sonst wäre aus der ganzen Sache überhaupt nichts geworden. Als sie bei Pain ankam wartete dieser bereits auf sie, Konan an seiner Seite. Konan war ihr in der Zeit in Amegakure eine gute Freundin geworden. Eine ehrliche Freundschaft, auf ihre Art und Weise und das konnte vielleicht bei ihrem Vorhaben helfen. „Ist sie schon los?“, fragte Konan sie direkt und Kuraiko nickte nur leicht. „Das sieht alles sehr nach einer Wiederholung von Itachi´s Geschichte aus oder nicht?“, setzte Konan fort, doch Kuraiko zuckte nur mit den Schultern und wenn es so käme wäre es ihr egal, solange Tenshi in Sicherheit ist. „Du könntest eine wertvolle Waffe für Akatsuki darstellen. Wie kommt es, dass du eine geliebte Schwester auf einmal ziehen lässt und dann auch noch zu uns kommen willst?“, sprach nun Pain und sah sie durchdringend an, doch Kuraiko´s Gesicht blieb regungslos. „Ich habe 16 Jahre lang auf sie aufgepasst, mir steht einfach nicht mehr der Sinn danach und sie beschmutzt unser Erbe, indem sie das Kage-gan verkommen lässt. Soll sie sehen was sie aus ihrem Leben in Konoha macht, mir ist es egal“, sprach Kuraiko ungerührt. „Hm....“, kam es nur von Pain und so sah sie ihn fragend an, doch dieser schwieg vorerst und musterte sie einfach nur. „Du wirst Deidara und Sasori nach Suna-gakure begleiten und mit ihnen das Jinchuriki fangen. Die beiden wissen über alle wichtigen Details Bescheid. Beweise dich auf dieser Mission, dann sehen wir weiter, was wir mit dir anstellen“, erklärte er ihr dann plötzlich und sie nickte. „Ich werde die Beiden informieren, sie sind bereits auf dem Weg, aber für dich sollte es ja nicht schwer sein, sie einzuholen“, fügte er noch hinzu, dann wandte er sich ab um zu gehen. Konan nickte Kuraiko noch kurz zu und folgte Pain dann. °Auf dem Weg nach Suna... hmm. Naja ich finde euch schon...°, dachte sie sich nur und schloss die Augen. Da sie das Chakra der beiden nicht kannte ging sie einfach die gesamte Strecke in Richtung Suna durch und als sie auf zwei Gestalten traf, öffnete sie in deren Nähe ihre Augen. Aus einem Schatten heraus sah sie die zwei und grinste nur, um dann gänzlich aus dem Schatten zu steigen und Amegakure so zu verlassen. Sofort blieben die beiden stehen und sahen sie an. „Verstärkung“, meinte sie nur. „Brauchen wir nicht“, kam es von dem blonden. „Deidara, sie ist nicht grundlos hier.“, kam es jedoch von Sasori und so setzten sie den Weg zu dritt weiter fort. Während dessen hatte Tenshi schon eine beachtliche Strecke zurück gelegt. Manchmal ärgerte es sie schon, dass sie nicht wie ihre Schwester durch Schatten wandern konnte, das würde diese ganzen, langen Strecken erleichtern. Aber sie war strickt dagegen ihr Kage-gan zu benutzen und konnte so auch nicht viel, wodurch sie nun leider laufen musste. Nach einer Weile machte sie eine Pause. Es war schon dunkel und auch wenn Kuraiko die Dunkelheit liebte, war Tenshi das krasse Gegenteil und sie fürchtete sich in der Dunkelheit, weswegen sie auch sofort ein Feuer machte. „Meinst du nicht, du solltest aus dem Alter langsam raus sein? Angst im Dunkeln haben doch nur Kinder!“, merkte die weiße Katze an, die es sich schon am Feuer bequem gemacht hatte. „Ach sei doch ruhig Rin. Du kommst viel zu sehr nach meiner Schwester, zu schade dass ich nicht Phinx haben kann!“, nörgelt Tenshi nur und streckt der weißen Katze Rin die Zunge raus. „Hm, Phinx ist ganz zufrieden, wo er ist. Sei doch nicht immer gleich beleidigt, du musst doch selbst zugeben, dass es eher unpraktisch für einen Ninja ist, sich im Dunkeln zu...“, doch sie brach ab und sprang auf. Auch Tenshi hatte gemerkt, dass sie nicht mehr alleine waren, doch wer konnte es sein. Feind oder Freund? Verdammt sie musste unbedingt selbst einiges von dem lernen, was Kuraiko konnte, denn diese hätte ihr eine Antwort geben können, noch bevor sie es selbst heraus finden würde. „Wer ist da? Zeig dich!“, forderte Tenshi, bewaffnet mit einem Kunai sah sie in die Dunkelheit und wartete. Als jemand hinter einem Baum hervor trat bemerkte sie als erstes das Stirnband, dann die weißen Augen und so lockerte sie sich wieder etwas. „Ein Hyuga aus Konoha? Was machst du hier?“, fragt sie dann jedoch sogleich, bevor sie den Kunai weg steckt. „Die Godaime schickt mich, dich abzuholen. Scheinbar bin ich etwas spät dran, tut mir Leid. Aber da du schon ein Lager eingerichtet hast, können wir eine Pause machen und gehen morgen weiter! Ich bin Neji Hyuga, wie ich sehe bist du schon bestens informiert“, stellte er sich vor und setzte sich ans Feuer. „Hm, nun ja ich gehe nach Konoha und werde dort wohnen, also sollte ich auch etwas über die Leute dort wissen oder?“, meint sie und setzt sich zu ihm. °Naja, er weiß ja nicht, dass ich alles von meiner Schwester weiß, ein Glück hab ich meine 'Hausaufgaben gemacht', aber das der Kerl so gut aussieht, hat sie wohl vergessen zu erwähnen... wobei. Vergessen wohl eher nicht, seit wann achtet meine Schwester denn auch auf das Aussehen bei Kerlen. Die alte Jungfer!°, dachte sie im Stillen bei sich und lächelt zu Neji hinüber. „Deine Nin-Neko ist ziemlich wachsam, aber ihr hättet mich schon früher bemerken sollen“, sprach er dann weiter und Tenshi sah zu Rin rüber. „Jetzt sieh mich nicht so an, du warst selbst nicht schneller als ich!“, beschwerte diese sich und legte anschließend ihren Kopf auf ihre Vorderpfoten und schloss die Augen um etwas zu schlafen. „Du solltest auch etwas schlafen, ich wecke dich in ein paar Stunden, wir wechseln uns ab und bei Sonnenaufgang geht es weiter“, leitet Neji sie an. „Hai!!“, meinte sie fröhlich und nickte, um sich dann auf die Seite zu legen, den Kopf auf ihrem Rucksack. Zum schlafen war sie viel zu aufgeregt. Wen würde sie morgen alles treffen, was wäre ihr erster Auftrag und würde Tsunade ihr noch mehr beibringen. Immerhin kannten die beiden sich nun auch schon eine ganze Weile, dank Jiraiya, der Tenshi Tsunade vorgestellt hatte. Ein wenig hatte sie ihr schon beigebracht, aber das war vorbei, als sie zur Godaime wurde. Seit sie die fünfte Generation des Hokage ist, hat sie keine Zeit mehr, sich hin und wieder mit ihr zu treffen, aber jetzt könnte sich das ja vielleicht ändern, wo sie bald in Konoha lebte. Getrübt wurde die Freude nur von den Gedanken an ihre Schwester, die sich nun bei den Akatsuki aufhielt. War es wirklich nur eine Mission oder würde sie sich denen wirklich anschließen? Immer wieder hatte sie von Rache gesprochen und Akatsuki wäre dafür nicht gerade unpraktisch. Sie schüttelte ihren Kopf, wie kam sie nur auf solche Gedanken, sie vertraute ihrer Schwester doch, am liebsten würde sie sich selber ohrfeigen. „Was ist los?“, fragte Neji leise, doch sie schüttelt nur den Kopf. („Du darfst mit niemandem darüber reden, absolut niemandem!“), erinnert sie sich an die mahnenden Worte ihrer Schwester. Selbst wenn die Leute schlecht von ihr sprachen oder es hieße sie würde zum Feind gemacht, in keinem einzigen Moment dürfte sie irgendwem gegenüber etwas erwähnen, ganz egal um wen es sich handelte und wenn es die Hokage selber wäre. Nach einer Weile war sie dann doch eingeschlafen und nach ein paar Stunden Schlaf weckte Neji sie, um sich dann ebenfalls etwas aufs Ohr zu hauen. Nachdenklich sieht sie in das Feuer, aber dennoch wachsam, denn sie vergaß nicht, dass sie hier Wache hielt und ein offenes Ohr und Auge auf alles haben müsste. Die Dunkelheit war nicht mehr ganz so unerträglich immerhin war sie nicht allein. Seufzend erhob sie sich und vertrat sich etwas die Beine, machte Dehnungsübungen und sah dann zum Himmel hinauf. °Nee-chan, wo bist du wohl gerade...°, dachte sie sich und dann setzte sie sich wieder und wartete, bis die Sonne aufging, um Neji dann zu wecken. Man sah Kuraiko an, dass sie diese Sonne nicht vertrug. Ja beinahe musste man Angst haben, bei einem falschen Wort gleich eine über gebraten zu bekommen. Doch sie sagte nichts, allerdings bemerkte sie Deidara´s Blick. „Was ist?“, fragte sie deswegen und sah ihn finster an. „Nichts. Es ist nur, dass du eine ganz schöne Fresse ziehst, seit wir in der Wüste sind“, merkt er an und grinst leicht. „Das ist also nichts? Ich mag die Sonne nicht“, meint sie nur knapp und grummelt leicht vor sich hin. Ja sie untertrieb etwas, denn nicht mögen traf es nicht einmal ansatzweise. Sie hasste die Sonne, deswegen liebte sie Amegakure auch so. Da war nichts mit ständigem Sonnenschein. Deidara hob kurz den Blick und sah zum Himmel hinauf. „Wirst dich wohl damit abfinden müssen, bis wir zurück sind!“, meint er dann. „Nein sag bloß...“, antwortete sie nur und verdreht genervt die Augen, was für eine schlaue Ansage und sie dachte, sie könnte sich vielleicht unter Sasori´s Mantel verstecken. „Tss...“, kam es nur von Deidara und dann schwieg er. Zum Glück von Sasori und Kuraiko, denn den beiden war gerade überhaupt nicht nach einer Unterhaltung. °Sand... Sand... blauer Himmel... Sonne... Sand... und noch mehr Sonne... °, dachte sie nach einigen Stunden und fluchte leise vor sich hin. Ihre Augen taten schon fast weh bei dem ganzen Licht, die Nacht war definitiv zu kurz gewesen, schrecklich. „Na ob du so gut zu gebrauchen bist... aber naja ich habe ja meine Kunst, dagegen kommt der Bengel sicher nicht an!“, prahlt Deidara dann auf einmal los. „Der 'Bengel' ist Kazekage. Unterschätze ihn nicht Dummkopf!“, kam es knapp von ihr. „Und wie willst du ihn mit Kunst besiegen? Willst ihn mit Picasso tot quatschen? Fragt sich doch, wer hier brauchbar ist!“, sprach sie gelassen, was man von Deidara nicht behaupten konnte, denn dieser knirschte mit den Zähnen. „Du hast doch keine Ahnung von Kunst!! Kunst ist Explosion!! Ich jage ihn in die Luft!“, pikiert sieht er weiter nach vorn und grinst dann aber stolz, als sie schwieg. „Danach puzzelst du ihn wieder zusammen oder wie? Ihr sagtet doch, er muss leben oder nicht?“, fragte sie nach, denn innerlich machte sie sich etwas Sorgen. Sie kannte Gaara, auch wenn es schon etwas her war, dass sie ihn das letzte mal gesehen hatte, aber sie durfte und würde sich nichts anmerken lassen. „So sieht es aus. Sieh einfach bei unseren Plan zu und misch dich nicht ein!“, es war Sasori, der ihr antwortete. „Ich wusste nicht, dass ich zum zu schauen mitgekommen bin“, sprach sie noch, dann schwiegen sie alle wieder und gingen weiter. Auch Tenshi und Neji waren bereits wieder auf dem Weg nach Konoha und weit hatten sie es nicht mehr. Zu ihrer Enttäuschung ist Neji scheinbar nicht der gesprächigste, aber was war sie nicht alles gewöhnt durch ihre Schwester. Im Vergleich zu ihr war er ja fast eine Quasselstrippe. „Und du sagst Tsunade-sama hat dir schon einiges beigebracht? Dann wird sie das sicher fortsetzen, wenn du ab jetzt in Konoha lebst. Neue Medi-nin können ja nie schaden. Jiraiya-sama kennst du auch sagtest du?“, fragte er nach einer Weile der Ruhe und sie nickte. „Ja, Meister Jiraiya hat immer mit meiner Schwester trainiert...“, meinte sie und senkte leicht den Blick, jetzt war schauspielerisches Talent gefragt, doch wie sie ihre Schwester kannte würde es eh nicht schwer werden, denn sie würde das ganze so überzeugend rüber bringen, dass selbst Tenshi glaubte sie gehörte jetzt zu Akatsuki. „Was ist mit deiner Schwester?“, fragt Neji sofort nach, als er ihren Blick bemerkt. „Sie … sie trat Akatsuki bei...“, sprach sie und seufzte leicht. „Tut mir Leid. Ich werde nicht weiter nachfragen!“, meinte er noch und den Rest des Weges verbrachten sie mit Schweigen. Vor den Toren von Konoha machten sie kurz halt. „Endlich da!“, stellte sie erleichtert fest und atmete tief durch. „Ooooi!!“, hörte dann von hinten jemanden brüllen und drehte sich um. Sofort entdeckte sie Naruto und Jiraiya und winkte beiden hektisch zu. „Hey, endlich hier? Wie geht es denn Kura?“, fragte Jiraya und grinst breit. „Ähm... gut... denk ich...“, stottert sie, doch nein selbst Naruto und Jiraiya wissen nichts davon, außer der Godaime, ihr und ihrer Schwester selber wusste niemand davon, eigentlich dürfte sie es ja auch nicht wissen. „Was ist los? Was machst du für ein Gesicht?“, fragte Naruto verwirrt und sah sie mit schief gelegtem Kopf an. „Kura ist jetzt bei Akatsuki...“, kam es leise von Tenshi, während sie zu Boden blickte. „Aber... aber ich muss jetzt erst einmal los. Und du Neji? Musst mich doch sicher abliefern oder? Also los, lass uns gehen!“, meinte sie nur noch hektisch, packte Neji am Arm und rannte dann mit ihm ins Dorf hinein. Sie wollte weiteren Fragen aus dem Weg gehen, auch wenn sie wusste, ewig würde das nicht gut gehen. „Kura bei Akatsuki? Wie kommt es denn zu so etwas...“, fragte Naruto und sah verwirrt zu Jiraiya, der Tenshi jedoch noch mit ernstem und nachdenklichem Blick hinterher sah. „Wer weiß. Lass uns erst einmal ankommen, du hast doch sicher eine Menge Leute, die du wieder sehen willst!“, meinte Jiraiya und dann betraten auch die beiden die Stadt. Tenshi und Neji sind in der Zeit schon bei der Godaime angekommen und nachdem mit Neji alles besprochen wurde, entfernte er sich. „Ich habe vor dem Tor Jiraiya getroffen. Er fragte nach Kura und ich... also ich...“, doch sie musste einen strengen Blick hinnehmen. Es durfte auch nicht über die Mission von Kura gesprochen werden, um allen Gefahren aus dem Weg zu gehen, denn man wusste nie wer einem gerade zu hörte. „Ah, Tsunade-sama. Ich wollte fragen, ob wir mein Training fortsetzen können. Ich will noch viel besser werden. Ich möchte das Saikan Chushutsu no Jutsu endlich richtig beherrschen. Und mein Shosen Jutsu ist auch noch lange nicht perfekt...“, platzte es sofort aus ihr heraus, doch als sie es merkte war es wie immer schon zu spät, doch zu ihrer Erleichterung lächelte Tsunade nur. „Hektisch wie immer. Komm doch erst einmal in Ruhe hier an und beziehe deine Wohnung, treffe Leute die du kennst, ich denke du hast vorher noch genug zu tun, wir fangen morgen mit deinem Training an“, meinte sie dann und Tenshi´s Augen begannen zu leuchten. „Hai!“, brüllte sie schon fast und wandte sich dann zum gehen. Doch dann viel ihr ein, dass sie gar nicht wusste wo sie wohnen würde. „Ähm, wo muss ich eigentlich hin?“, fragte sie, als sie wieder um die Ecke in den Raum der Hokage schaut. Diese grinste nur. „Kiba wartet unten, er wird es dir zeigen“, meinte sie dann und sofort war Tenshi verschwunden. °Unterschiedlicher können Geschwister kaum sein. Und ihre Namen... als hätten die Eltern gewusst, was aus ihnen werden würde... unglaublich...°, dachte Tsunade noch bei sich. „Da sind wir endlich. Mach dich an die Arbeit Deidara!“, sprach Sasori, als sie endlich vor Suna angekommen waren. „Du wirst hier...“, setzte Sasori an, doch Kuraiko war bereits verschwunden. °Das kann ja noch lustig werden...°, beschwerte Sasori sich innerlich. Kuraiko hingegen stand schon oben auf der Felsmauer und sah zum Dorf. Hoffentlich würde Gaara sie abwenden können, doch wie sollte das gehen. Sollte Deidara versagen war sie gezwungen einzugreifen. Also hoffte sie lieber, dass Deidara es schaffen würde, denn dann müsste sie nicht gegen Gaara antreten. Allerdings schien dieser Deidara wirklich zu wissen, was er da tat. Er schaltete die Wachen aus und sein nächster Gegner war Gaara, der alles mitbekommen hatte, was Deidara im Verborgenen versucht hatte. „Yeah!! Sie genau zu Kura!“, brüllte er zu ihr runter und in diesem Moment fiel der Blick des Kazekage auf sie. „Wer hat ihm erlaubt, mich so zu nennen...“, grummelte sie leise vor sich hin, der Kerl war ihr irgendwie zu laut und hektisch. Doch dann bemerkte sie Gaara´s Blick und nicht nur sein Blick lag auf ihr, auch Kankuro hatte sie bemerkt und sah zu ihr, doch ihr Blick galt nur Gaara und dieser Blick zeigte keinerlei Gefühle. Nichts was irgendetwas von ihrer Mission erahnen lassen könnte und sie konnte die Enttäuschung förmlich riechen. „Jetzt zeige ich dir meine nutzlose Kunst!“, flüsterte Deidara leise, als er zum letzten Schlag ansetzte und die Stadt mit einer seiner Bomben angriff. Doch Gaara war schneller und schützte diese mit seinem Sand, was ihm jedoch seine letzten noch übrigen Kräfte raubte, gerade so schaffte er es noch den Sand von der Stadt zu entfernen, damit dieser nicht alles unter sich begrub, dann brach er zusammen. Noch immer sah man Kuraiko nicht an, was in ihrem Inneren tobte. Als Deidara Gaara mit seiner Lehmeule auffing, sprang sie zu Sasori nach unten, der schon ungeduldig wartete. „Das nächste mal haust du nicht einfach ab!“, mahnte er sie sofort und sie nickte nur leicht. „Ha!! Hast du das gesehen? Das war meine explosive Kunst und sie hat ihn umgehauen!“, prahlt Deidara sofort, als er bei ihnen ankommt. „Ja, ja, ich habs gesehen Baka!“, grummelt sie und setzt sich dann gemeinsam mit Sasori in Bewegung. „Du hast ganz schön lange gebraucht, ich hasse es jemanden warten zu lassen!“, beschwert Sasori sich und Deidara schnaubt nur leicht. Nach einer Weile bemerken sie, dass sie verfolgt werden und halten an. „Übergebt mir sofort den Kazekage!“, brüllte der jenige. Es war Kankuro, sie hatte es kaum anders erwartet. Nachdem auch sie sich umgedreht hatte lag sein Blick sofort auf ihr. „Was hast du mit Akatsuki zu tun Kura?!“, fragt er empört. „Siehst du nicht, was sie mit Gaara gemacht haben!“, setzte er fort und sie sieht zu Gaara nach oben, der von der Lehmeule getragen wird. „Ohje, das hätte ich jetzt fast übersehen, das ist Gaara, ehrlich?“, fragte sie nur spöttisch, sodass Kankuro wütend mit den Zähnen knirschte. „Das kann nicht dein Ernst sein!“, brüllte er sie wütend an. „Hm... soll ich dir zeigen WIE ernst ich es meine?!“, fragte sie und sah ihn finster an, was ihn etwas erschrecken lies, er hatte definitiv nicht damit gerechnet. Doch da zückte Kankuro auch schon seine Schriftrollen und beschwor seine Marionetten. „Ihr geht weiter, ich kümmere mich um ihn!“, kam es dann jedoch von Sasori, als Kuraiko gerade in die Kampfposition gewechselt hatte. Ohne Wiederworte nickte sie. „Kuchiyose no Jutsu!“, Kuraiko biss sich in den Finger und legte die Hand auf den warmen Sand. Sofort erschien ein Wolf, etwas größer als ein Pferd und sie sprang auf seinen Rücken. „Lass uns gehen Baka!“, meinte sie zu Deidara und dann ritt sie auf dem Wolf Namens Kuma los. „Waaa... Hör auf mich Baka zu nennen du Hexe!“, fauchte er und sprang auf seine Lehmeule, um ihr sofort nach zu fliegen. Sasori hingegen blieb und kämpfte gegen Kankuro, doch lange dauerte dies nicht, denn dadurch, dass er der Meister dieser Puppen war. Der jenige, der sie entworfen hatte. Kannte er all ihre Schwachstellen und auch wenn Kankuro sehr gut im Umgang mit ihnen war, verlor er doch haushoch und wurde noch dazu von Sasori´s speziellen Gift vergiftet, sodass er in der Wüste zusammenbrach. Jedoch hatte er es vorher noch geschafft, ein Stück von Sasori´s Tuch zu erhaschen. Währenddessen bekam Tenshi ihr neues Zuhause gezeigt und sie war begeistert. Die Wohnung war erste Klasse, zwar nicht groß, ein Zimmer, Küche und Bad, aber was brauchte sie schon mehr. Hier gab es endlich schönes Wetter, also musste sie auch nicht die ganze Zeit drinnen verbringen und wäre ohnehin viel mehr draußen. Viele Sachen hatte sie nicht mitgenommen, sie wollte sich hier alles neu besorgen, also machte sie sich auch gleich auf den Weg und wollte erst einmal Sachen einkaufen gehen. Draußen wurde sie jedoch von Shizune abgefangen. „Tsunade-sama verlangt nach dir Tenshi!“, richtet sie ihr aus und verschwindet dann auch schnell wieder, Tenshi folgt ihr sofort, es musste etwas schlimmes passiert sein, denn sie hatte es so furchtbar eilig. Als sie bei der Godaime ankamen waren auch Kakashi, Sakura und Naruto schon da. „Da bin ich. Was ist los?“, fragte sie erschrocken und sah zwischen allen hin und her. Scheinbar war sie die einzige, die noch nichts wusste. „Akatsuki haben Suna angegriffen. Deine Schwester war bei ihnen“, erklärte Tsunade knapp und Tenshi weitete ihre Augen. „Sie... was? Aber wieso...“, stammelte sie verzweifelt. Nie hätte sie gedacht, dass es so schnell los gehen würde, dass sie so schnell gegen ihre eigene Schwester in den Kampf ziehen müsste und dann gerade Suna. Mochte Kuraiko Gaara nicht sogar sehr? Warum also tat sie das? War sie wirklich nur auf eine Mission zu Akatsuki gegangen? „Du wirst die drei begleiten, ihr geht nach Suna und erkundigt euch dort, ihr seid die angeforderte Unterstützung, macht euch umgehend auf den Weg!“, befahl Tsunade. „Jawohl!“, kam es von allen und sofort machten sie sich auf den Weg zum Dorfausgang. Ihr Ziel war Suna. Kapitel 2: Letzte Rettung ------------------------- Kapitel 2: Letzte Rettung „Wir sind spät dran..“, grummelt Sasori selbst als sie am Ziel angelangt sind noch. „Ist allmählich angekommen“, kam es leicht genervt von Kuraiko, die es langsam aber sicher nicht mehr hören konnten. Mit dem Zählen hatte sie ohnehin schon aufgehört, nachdem er es an die zehn mal gesagt hatte. Sie standen auf einem Fluss vor einem riesigen Felsen mit einer Versiegelung darauf und nachdem Deidara ein paar Fingerzeichen gemacht hatte eröffnete sich vor ihnen ein Weg ins Innere. Erleichtert atmete Kuraiko aus. Eine Höhle. Keine Sonne, nicht unnötig viel Licht, blieb nur zu hoffen, dass es auch dabei blieb. Plötzlich tauchte eine Projektion von Pain vor ihnen auf. „Ihr seid spät...“, meinte dieser und Kuraiko hatte mich sich zu kämpfen, nicht einfach angenervt die Augen zu verdrehen. „Jepp, sorry dafür, aber es ging nicht schneller!“, kam es prompt von Deidara. Kuraiko verkniff sich einen Kommentar und dann ging es auch schon los. Zwar wusste sie nicht, was jetzt passieren würde, doch nachdem Pain einige Fingerzeichen gemacht hatte tauchte auf einmal eine riesige Statue auf. Auf jedem einzelnen Finger von ihr erschienen Projektionen von den anderen Mitgliedern, auch Sasori und Deidara nahmen ihren Platz ein, doch Kuraiko blieb nur leicht verwirrt neben Gaara stehen. Doch dass sie verfolgt wurden, war scheinbar niemandem aufgefallen. „Darf ich etwas anmerken?“, fragte sie und sah zu Pain hinüber. „Der Besuch ist erwünscht oder wird dagegen noch etwas unternommen?“, meinte sie dann einfach ohne auf eine Antwort zu warten. „Besuch?“, fragte einer. Pain´s Blick ging nur fragend zu einer merkwürdigen Gestalt. „Zetsu?“, fragte er und Kuraiko schnaubte leicht. Aber was erwartete sie denn auch, so schnell würde Pain ihr sicher nicht vertrauen. Somit verschränkte sie nur die Arme und sah zu dem Gebilde Namens Zetsu hinüber. „Hm... ja dort sind tatsächlich zwei Gruppen auf dem Weg, aber zu uns?“, kam es dann von Zetsu. „Nein. Vermutlich machen sie ein Picknick und sind nur zufällig in der Nähe!“, kam es zwar ruhig, aber dennoch abfällig von Kuraiko, wodurch sie einen ernsten Blick von Pain auf sich nehmen musste. „Was? Warum sollte ich es mir ausdenken, hm?“, meint sie nur, dann schweigt sie allerdings, da ihr das zu blöd wurde, sollten die ihr Ding doch alleine machen. Kurzerhand setzte sie sich auf den Boden und sah dem Geschehen zu. „Sie kommen näher. Jemand sollte sie aufhalten“, sprach Zetsu nach einer Weile und sah zu Kuraiko hinunter, die noch immer im Schneidersitz und mit verschränkten Armen dort saß, den Blick auf das Geschehen vor sich gerichtet, mehr als aufmerksam. Doch sie regte sie nicht, nochmal würde sie nicht ungefragt etwas sagen, wenn man ihr doch eh keinen Glauben schenkte. „Wer ist es?“, fragte Pain dann und sein Blick ging von Zetsu zu Kuraiko, sodass diese wusste auch ihr stand es frei zu antworten. „Naruto Uzumaki, Sakura Haruno, Kakashi Hatake, Chiyo aus Suna, Tenshi Kurogawa... der andere Trupp besteht aus Maito Gai, Neji Hyuga, Rock Lee, TenTen und Pakkun einer von Kakashi´s Nin-ken!“, bei ihren letzten Worten spitzte der schwarze Kater auf ihrer Schulter die Ohren. „Uh, das bedeutete Spaß für mich, ja?“, fragte er sogleich, doch Kuraiko schüttelte nur leicht den Kopf. „Ich glaube nicht, dass wird mit ihnen spielen dürfen Phinx“, meinte sie leise und lächelt ihren Kater Phinx an. „Itachi? Kisame? Ihr Kümmert euch darum!“, forderte Pain dann. Kuraiko hob den Blick und sah zu der Projektion von Itachi, doch sein Blick war auf Pain gerichtet. °Hm... wie soll das gehen...?°, dachte sie sich und dann stimmten die beiden auch schon zu und machten sich auf den Weg, doch die Projektion blieben anwesend. „Und? Soll ich etwas tun? Oder spiele ich weiterhin die stille Beobachterin?“, fragte sie und Deidara lachte leicht auf, woraufhin ihr Blick auf ihn fällt. „Willst du mir was sagen?“, fragt sie nur und knirscht mit den Zähnen. „Von still kann bei dir kaum mehr die Rede sein, du bist ganz schön redselig geworden!“, antwortete er sofort und grinste breit. Doch sie ging nicht drauf ein, sondern sah wieder zu Pain hinauf. „Vorerst nicht“, kam dann auch endlich seine Antwort. „Hm. Okay“, sprach sie nur noch und sah dann wieder schweigend dem Geschehen zu. Das Pain nichts dazu gesagt hatte, dass ihre Schwester unter den Gegnern ist wunderte sie fast ein wenig, doch sie würde das Thema sicher nicht anschneiden. „Ich kann immernoch nicht glauben, das Kura uns so verraten hat...!“, sprach Naruto vor sich her und ballte wütend die Fäuste. Tenshi schweig zu diesem Thema nur und folgte den anderen. °Muss ich etwa gegen dich kämpfen Nee-chan...?°, dachte sie sich und seufzte schwer. „Du redest zu viel Naruto!“, schnitt Rin ihm die nächsten Worte ab, sodass ihm diese im Hals stecken blieben. Dann spürte Tenshi eine Hand auf ihrer Schulter und sah in Kakashi´s Gesicht. „Es wird schon alles gut werden“, versuchte er sie aufzumuntern und lächelte. So gerne sie ihn anhimmeln möchte oder zumindest das Lächeln erwidern, nichts von alledem war im Moment möglich, zu sehr hing sie in Gedanken bei ihrer Schwester, somit nickte sie nur schwach. Doch dann blieben sie stehen. Hier stimmte etwas nicht und das Gefühl war richtig. Kurz nachdem sie alle gelandet waren erschien Itachi vor ihnen. Sofort knurrte Naruto ihn an, doch sein Blick hing vorerst nur auf Tenshi. Zwar kannten sich die beiden nicht wirklich, doch erkannte er sie sofort anhand von Erzählungen ihrer großen Schwester. Sein Ziel war jedoch ein anderes, somit ruhte sein Blick wieder auf Naruto. „Nicht in seine Augen sehen!“, mahnte Kakashi sie alle und sofort senkten alle den Blick. °Verdammt Nee-chan, du hättest mir ruhig etwas über ihn erzählen können, seine Techniken und das alles... aber seit wann redest du schon über sowas... ich weiß nicht mal was du eigentlich alles kannst!°, fluchte Tenshi innerlich und ballte die Hände zu Fäusten. Kurz drauf ging es auch schon los. Kakashi und Naruto sprachen sich ab, wie sie angreifen wollten, doch da war es auch schon geschehen. Es dauerte eine Weile bis Tenshi auffiel was passiert war und Sakura und Chiyo waren somit schneller bei Naruto und befreiten ihn aus dem Gen-Jutsu. Gai´s Trupp ist in der Zwischenzeit auf Kisame getroffen und kämpfte mit ihm. Allerdings hatte er Neji, TenTen und Lee in einem Wassergefängnis gefangen und sein einziger Gegner war somit Gai, der sich alles andere als wacker schlug. In einem Schatten in der Nähe tauchten Augen auf und beobachteten das Geschehen. Überall war Wasser, dieser Kisame war wirklich unglaublich, Kuraiko wollte es Itachi zwar nie glauben, aber es schien zu stimmen. Langsam verschwanden die Augen wieder, niemand hatte sie bemerkt, da alle mit ihren eigenen Sachen beschäftigt waren. Als es immer schlechter um sie alle zu stehen schien öffnete Gai einige der acht Tore, um so mehr Kraft, Ausdauer und Geschwindigkeit zu erlagen. So konnte er selbst vor Kisame´s Haien fliehen und den Nachteil in einen Vorteil umkehren. Die Ablenkung nutzte Neji um sich aus dem Wassergefängnis zu befreien und kurz darauf hatten es auch TenTen und Lee geschafft und waren frei. Begeistert sahen die drei Gai bei seinem Kampf zu, denn er augenscheinlich in kürzester Zeit gewonnen haben würde und so war es auch. Doch zu ihrer Enttäuschung mussten sie feststellen, dass ihr Gegner nicht der war, für den sie ihn gehalten hatten. Es war ein eigenartiges Jutsu, doch die vier wollten sich nicht zu lange aufhalten lassen und machten sich so sofort wieder auf den Weg um Gaara zu befreien. Tenshi und ihrem Trupp ist es ähnlich ergangen. Zwar hatten sie Itachi besiegt, doch stattdessen lag nun die Leiche von Yura vor ihnen. Einem Ratsmitglied aus Suna, laut Chiyo. „Wie … was ist das, wie machen die das?“, fragten Tenshi und Naruto wie aus einem Munde. Doch sowohl Kakashi, als auch Chiyo waren sich da nicht sicher. „Weiter jetzt, los, wir haben keine Zeit!“, drängelte Naruto dann jedoch sofort und so machten auch sie sich wieder auf den Weg. Nach einer Weile kamen auch sie auf dem Fluss an, auf dem Gai´s Team schon auf sie wartete. Sofort erkannte Tenshi Neji und nickte ihm leicht zu. Dann sah sie zu dem riesigen Felsen, der ihnen scheinbar den Weg ins innere versperrte. Sakura nahm Anlauf und bündelte ihr Chakra in ihrer Hand, doch als sie gegen den Felsen schlug passierte nicht viel. „Ein Siegel. Wir müssen es lösen, vorher kommen wir hier nicht weiter!“, erklärte Kakashi und deutete auf das Siegel mittig vom Felsen. „Wart ihr erfolgreich?“, fragte Pain, als Itachi und Kisame wieder anwesend zu sein schienen. „Wir konnten Zeit gut machen, aber sie kommen näher!“, antwortete Itachi knapp und dann konzentrierten sie sich wieder auf ihre Aufgabe. Gaara anzusehen war nicht möglich für Kuraiko, dieser Anblick war schrecklich und dass sie nichts dagegen unternehmen würde war es um so mehr, aber ihre Mission ging vor. „Kuraiko!“, ertönte die mahnende Stimme von Pain, der skeptisch zu ihr nach unten sah. „Ich habe nur einen kurzen Blick riskiert, war neugierig auf Kisame´s Technik!“, meint sie nur gelassen und zuckt etwas mit den Schultern. „Deswegen kam ich mir so beobachtet vor“, meinte Kisame und grinste leicht. „Kamst du? Den Eindruck machtest du nicht“, erwiderte Kuraiko nur lässig, denn er hatte sie auf keinen Fall entdeckt, dass wusste sie. Scheinbar wollte er nur nicht wie der letzte Trottel dastehen, was er dennoch irgendwie tat, gerade durch ihre Erwiderung, weswegen er auch leicht knurrte. „Tsssee... dummes Weibstück!“, fluchte Kisame, doch das beeindruckte sie nicht im geringsten. „Kisame!“, mahnte Itachi ihn auf einmal, doch Kisame grinste nur schadenfroh. „Kein schlechtes Wort über die Kleine, was Itachi?“, meinte er zu seinem Partner und grinste noch breiter, doch Itachi sagte nichts weiter dazu. „Sie sind da“, meinte Kuraiko nach einer Weile und sah hinter sich zu dem Felsen. „Hm, dann wird es wohl unsere Aufgabe sein, sie aufzuhalten oder was genau sollen wir mit ihnen machten? Der Jinchuriki aus Konoha ist doch unter ihnen oder nicht? Ich fange ihn einfach direkt mit ein!“, prahlte Deidara sofort los und man merkte ihm an, dass er es kaum noch erwarten konnte. Dann konnte man auf einmal Kuraiko´s Glucksen hören. „Nani?“, fragte Deidara und sah sofort zu ihr. „Du willst Naruto Uzumaki fangen... interessant... na dann mach mal!“, meint sie nur und räuspert sich, um sich wieder zu beruhigen. „Tsss!! Halt doch die Klappe! Itachi, wie sieht das Jinchuriki aus Konoha aus?“, fragte Deidara nun an Itachi gewandt, doch dieser schwieg. „Sag es ihm“, forderte Pain, doch noch immer sagte er nicht. „Er ist der, der sich immer gleich lauthals über alles beschwert und auf dich zu stürmt“, meinte er dann, doch das brachte Deidara nicht wirklich weiter. „Hey, geht’s auch ein bisschen genauer?“, doch mit diesen Worten war Itachi verschwunden. „Hm. Na dann. Verdammter Itachi!“, nörgelte Deidara weiter. „Du hast noch mich, aber ich denke seine Beschreibung trifft es sehr gut auf den Punkt!“, meinte Kuraiko und erhob sich. Nachdem nun alle verschwunden waren und Gaara´s lebloser Körper vor ihr auf dem Boden lag sah sie ihn an, lies sich jedoch nichts anmerken. Dann verschwand auch die Statue und Deidara und Sasori kamen zu ihr, um sich bereit zu machen. Kuraiko verschränkte die Arme und lehnte sich an die Wand, währen Sasori neben dem toten Gaara stand und Deidara sich einfach auf ihn setzte. Leise ertönte ihr Knurren, denn da hörte die Kulanz auch bei ihr auf. „Heb deinen fetten Arsch hoch oder bist du zu alt um aufrecht zu stehen Baka!“, fluchte sie und biss wütend die Zähne zusammen. „Na, na, wer wird denn! Lag dir vielleicht etwas an dem Süßen hier?“, fragte Deidara spöttisch und blieb sitzen. Währenddessen wurden draußen alle Vorbereitungen getroffen und die Siegel wurden entfernt, sodass Sakura den Felsen nun zerschlagen konnte. Angespannt stand Tenshi hinter den anderen und wartete bis der Rauch sich gelegt hatte, um dann mit den anderen Vieren die Höhle zu betreten. Neji, Gai, Lee und TenTen waren an einem anderen Ort, wo sie die Siegel entfernt hatten und konnte somit nicht zur Unterstützung eilen. Als Naruto Gaara entdeckte und sah wie Deidara auf ihm saß brannten bei ihm einige Sicherungen durch. „Gaaraaa? Gaara was ist mit dir? Steh schon auf!“, brüllte er und sofort warf Deidara einen Blick zu Kuraiko, doch diese lehnte noch immer mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen an der Wand. Deswegen sah er zu Sasori. „Das muss er sein, hm? Brüllt immer als erstes los und sowas. Itachi wieder...!“, meinte er und lachte amüsiert auf. Tenshi´s Blick lag währenddessen auf ihrer Schwester, die nun auch die Augen wieder offen hatte und zu ihnen nach drüben sah. „Kura? Also stimmt es...“, meinte Sakura erschrocken, doch das kümmerte Kuraiko am wenigsten, denn für Sakura hatte sie noch nie viel übrig gehabt. Langsam ging sie rüber zu Deidara und Sasori und packte als erstes Deidara am Kragen, um ihn von Gaara herunter zu ziehen. „Ich sagte schon einmal. Hoch mit dem fetten Arsch Baka!“, maulte sie ihn an und sah wütend zu ihm nach unten. „Pah!! So, ich schnappe mir das Jinchuriki und dann zeige ich ihnen mit meiner Kunst, was ich drauf habe!! Kunst ist Explosion!!“, plaudert er dann auch schon los. „Das sagtest du bereits...“, kam es nur von Kuraiko. „Kunst ist die wahre Schönheit der Unvergänglichkeit und nicht deine komischen Explosionen!“, leicht verwundert sah Kuraiko zu Sasori. „Nani? Nein, wahre Kunst hält nur für den Augenblick und zerfällt sofort wieder!“, widersprach Deidara sofort und so ging das noch einige Male hin und her, bis Sasori doch tatsächlich Deidara angriff, doch dieser sprang nur schnell auf seinen Lehmvogel, den er in der Zeit schon wieder geformt hatte. Dieser schnappte sich auch Gaara und dann flog er davon. Scheinbar wollte er Naruto von hier weg locken. „Kunst ist nur eine Illusion... wahre Kunst gibt’s es nicht, alles ist Illusion!“, sprach Kuraiko leise und da fand sie auch schon den Stachel von Sasori an ihrer Kehle. „Willst du jetzt auch damit anfangen?“, knurrte er und sah wütend zu ihr rüber. „Immer langsam alter Mann, ich folge Deidara dem überheblichen Baka!“, meinte sie nur und grinste leicht, rannte dann aber auch schon los, gefolgt von ihrer Schwester. „Nee-chan!!“, rief diese. „Bleib doch lieber bei Sakura und Chiyo, die brauchen deine Hilfe sicher eher!“, sagte Kuraiko ohne sich um zu drehen. „Nein, ich werde mich um dich kümmern!“, bei diesen Worten weiteten sich Kuraiko´s Augen leicht und sie blieb stehen. Naruto und Kakashi folgten in der Zeit Deidara weiter, der Gaara verschleppte. Die Kraft des Kyubi trieb ihn an und somit war es schwer für Kakashi überhaupt mithalten zu können, somal Deidara auch alles daran setzte die beiden zu trennen, damit er es nur mit Naruto zu tun hatte und diesen am besten auch direkt einfangen konnte. Allerdings gelang ihm das nicht so wie er es gerne wollte und Kakashi blieb immer in Naruto´s Nähe. Sakura und Chiyo starteten in der Zeit ihren Kampf mit Sasori und es ging gleich in die Vollen. Da Chiyo die Großmutter von Sasori war wusste sie über vieles Bescheid und somit nahm Sasori sie auch nicht auf die leichte Schulter und offenbarte sein wahres Äußeres. Doch für Sakura war es nicht schwer mit Chiyo´s Hilfe den Panzer von Sasori zu durchdringen, sodass dieser aus seiner Puppe fliehen musste und seinen richtigen Körper zeigte. Erschrocken mussten die beiden feststellen, dass selbst Sasori´s Körper eine Puppe war, er hatte sich selber zu einer Puppe gemacht, um nicht zu altern. Ein erbitterter Kampf begann. Kuraiko und Tenshi standen sich noch immer gegenüber und sahen sich an. „Warum Nee-chan? Wegen Itachi oder ist dein Hass auf die Welt schon so groß?“, fragte Tenshi nach einer Weile, doch Kuraiko sah sie nur kalt an. °Entweder ist sie eine verdammt gute Schauspielerin oder aber sie glaubt wirklich, was sie da sagt. Da ich ersteres ausschließen kann, dafür ist sie zu sehr von ihren Gefühlen geleitet, tippe ich also auf das zweite°, dachte Kuraiko still bei sich, während man ihr äußerlich nicht das geringste anmerken konnte. „Sag es mir!!“, brüllte Tenshi wütend und ihr stiegen Tränen in die Augen. „Es geht dich nichts an!“, meinte Kuraiko nur und wandte sich von ihr ab, um Deidara und den anderen zu folgen. „Warte gefälligst!“, hörte sie Tenshi hinter sich rufen, doch sie hielt nicht an. Stattdessen beschwor sie mit ihrem Kuchiyose no Jutsu wieder Kuma und sprang auf seinen Rücken, mit ihm war sie einfach wesentlich schneller, denn der Wolf war auf lange Strecken und Geschwindigkeit spezialisiert. „Ist es in Ordnung, wenn wir sie einfach zurück lassen?“, fragte er Kuraiko, doch diese schwieg dazu nur. Erst nach einer Weile ergriff sie wieder das Wort. „Sie muss endlich stärker werden, so ist sie mir nur eine Last und peinlich für alle unserer Vorfahren!“, sprach sie kalt, sodass selbst Kuma verwundert zu ihr auf sah. „Wie du meinst“, sagte er nur ruhig und dann schwiegen sie den Rest des Weges. „Ich kann das einfach nicht glauben...“, meinte Tenshi enttäuscht, während sie versuchte zu Kuraiko und Deidara aufzuschließen. „Dann tu es nicht!“, sprach Rin nur ruhig, während sie auf ihrer Schulter saß. „Du hast sie doch gesehen. Sie meint das vollkommen ernst...“, enttäuscht senkte Tenshi den Blick und wäre so beinahe in Neji hineingerannt, der mit Gai, Lee und TenTen vor ihr auftauchte. Bevor sie umfallen konnte fing er sie jedoch auf. „Du musst dich besser konzentrieren!“, mahnte er sie und dann liefen die fünf zusammen weiter. °Peinlich... bitte kann mich jemand aufhängen oder erschießen...°, dachte sie sich nur und grummelt in sich hinein, dümmer konnte sie sich nicht anstellen, das hat sicher einen ungemein guten Eindruck bei Neji hinterlassen. Schnell fing sie sich wieder, denn hier ging es um mehr als ihre Schwärmereien, das wusste sie nachdem sie Kuraiko so gesehen hatte. Allem Anschein nach hatte Deidara es aufgegeben weiter davon zu fliegen, denn als Kuraiko bei ihm ankam war er in einen Kampf mit Kakashi verwickelt, aber was war das für ein Jutsu was Kakashi da anwendet? Zur Sicherheit hielt sie etwas Abstand und lief im Schatten der Wälder, parallel zu Naruto. Dann sah sie, wie Deidara einen Arm verlor, was war das nur für ein Jutsu. Nun war Naruto an der Reihe und er griff an, sodass Deidara fliehen musste und Naruto schlug dem Lehmvogel mit seinem Rasengan den Kopf ab, in dessen Maul er Gaara trug. Doch nicht wie gewohnt ging der Vogel in die Luft, er stürzte einfach in die Tiefen genauso wie Deidara. Kuraiko lies Kuma verschwinden und verschmolz mit den Schatten um nicht entdeckt zu werden. Weiter hinter sich konnte sie ihre Schwester spüren, aber sie war noch nicht ganz da. Erschrocken wandte sie den Blick wieder zu Naruto und Kakashi, dort ging etwas vor sich, doch sie musste näher heran um zu sagen was es war. °Sein Chakra ist rot... verstehe das Biju also...°, dachte sie sich und analysierte weiter die Lage. Ein zweiter Schwanz bildete sich und Naruto schien immer mehr die Beherrschung zu verlieren. Allerdings schien Kakashi noch ein Ass im Ärmel zu haben. Er zückte ein O Fuin und bannte so das Chakra des Biju´s, sodass Naruto sich wieder beruhigte. Immer weiter versank Kuraiko in ihren Gedanken. Sie hatte selbst ihre Schwestern getäuscht, täuschte sie sich selber oder war sie auf dem Weg sich Akatsuki wirklich anzuschließen? Warum hatte man gerade ihr diese Mission aufgetragen. War es ein Test oder wollte man ihr den Abschied einfach leichter machen? Ihr den Schritt zu Akatsuki erleichtern? Nein das konnte nicht der Fall sein. Jiraiya hatte ihr immer gesagt, sie war talentiert, aber sie musste aufpassen. Worauf? Auf der richtigen Seite zu bleiben. Aber was war richtig? War es richtig hier dabei geholfen zu haben Gaara zu töten? Gerade Gaara, der ihr eigentlich wichtig war? Aber wäre es richtig in Konoha zu bleiben und gegen Itachi zu kämpfen? Auch er war ihr wichtig und es gab so viel was sie nicht verstand. Aber auf welcher Seite würde sie diese Antworten finden? Bei Akatsuki oder in Konoha? Es wurde Zeit eine Entscheidung zu treffen. In der ganzen Zeit die sie mit nachdenken verbrachte, waren auch Tenshi und die anderen am Ort des Geschehens angekommen. Deidara schien seinen letzten Trumpf auszuspielen. Er jagte sich selber in die Luft, dass bedeutete, Kuraiko musste hier so schnell wie möglich weg. Einige Schatten weiter trat sie hinter einem Baum hervor und beobachtete Kakashi dabei wie er dieses Jutsu von vorhin wieder einsetzte und die anderen somit rettete. Auch Sakura und Chiyo waren mittlerweile zu den anderen gestoßen und was würde Kuraiko nun tun? Langsam trat sie näher an die anderen heran, doch ihr Blick ruhte nur auf dem toten Gaara, kalt und ohne jede Regung, auch wenn ihr Herz weinte bei diesem Anblick. Wütend stürzte Naruto sich auf Kuraiko und niemand hielt ihn zurück, doch Kuraiko wich auch nicht aus. Sie nahm den Schlag einfach hin und flog einige Meter weiter gegen einen Baum. Lässig stand sie wieder auf, doch Naruto war bereits wieder vor ihr und holte zum Schlag aus. Doch abermals machte sie keine Anstalten sich zu verteidigen oder ähnliches. Kurz vor ihrem Gesicht stoppte er. „Warum...“, flüsterte er leise, doch Kuraiko blickte nur stumm in sein Gesicht. „Warum hast du das gemacht? Du hast ihnen geholfen Gaara zu fangen und zu töten!“, brüllte er und packte sie am Kragen, während er sie zu würgen begann sah sie ihm nur kalt in die Augen. Dann wanderte ihr Blick zu Gaara´s leblosen Körper. °Wer Befehle missachtet ist Abschaum, aber wer seine Freunde verrät ist noch weniger als Abschaum... warum fällt mir das gerade jetzt ein? Warum nicht schon früher?°, dachte sie sich, während sie weiterhin in Naruto´s Augen sah. „Sag endlich was!!“, brüllte er wieder und schüttelte sie durch, doch sie schwieg noch immer. „Weil ich...“, setzte sie an und sah zu Boden, es fiel ihr schwer weiterhin cool zu bleiben, ihr inneres Ich kämpfte gegen die Tränen an. „Weil ich noch weniger als Abschaum bin...“, sprach sie weiter und sah Naruto nun wieder an, der sie langsam los lies. „Es war eine Mission. Meine erste Mission in Konoha. Ich sollte Akatsuki unterwandern, da ich mit Konan und Itachi engen Kontakt habe...“, erklärte sie und ihr Blick lag wieder auf Gaara. „Das war keine Mission mehr, du meintest es ernst!“, rief Tenshi ihr zu, während sie mit geballten Fäusten neben Neji stand. „Hm... das du das dachtest habe ich gemerkt. Vermutlich hat mich das aufgeweckt. Ich glaube ich habe ich es geschafft, sogar mich selber zu täuschen...“, antwortete sie auf die Worte ihrer Schwester. Von dort an schwieg sie und biss die Zähne zusammen. Zum bereuen war es nun zu spät, doch Naruto schien die Hoffnung noch nicht aufgegeben zu haben. „Sakura!“, rief er und die beiden rannten zu Gaara. Auch Kuraiko näherte sich dem Geschehen etwas, doch man lies sie nicht aus den Augen. Nachdem Sakura versucht hatte Gaara zu heilen schüttelte sie jedoch den Kopf. Es war zu spät. Er war tot. Erschrocken schlug Tenshi die Hand vor den Mund und schluckte schwer. Kuraiko ballte die Hände zu Fäuste und fluchte still in sich hinein. Nur Phinx bemerkte, was in ihr vorging, weswegen er sich leicht an ihren Hals schmiegte und sie mit seinem leisen Schnurren versuchte zu beruhigen. Doch das brachte jetzt auch nichts mehr, sie hatte einen schrecklichen Fehler begannen. Wie konnte sie nur so blind einen Befehl gehorchen oder war da etwa doch etwas in ihr, was sich wünschte zu Akatsuki zu gehören? Kurz schüttelte sie leicht den Kopf, um wieder etwas klarer und rationaler denken zu können, doch das viel ihr im Moment alles andere als leicht. Chiyo-baa-san schritt langsam auf Gaara zu und setzte sich neben ihn. Alle Blicke ruhten auf ihr, was hatte diese alte Frau vor. Als sie ihre Hände auf Gaara´s Brust lag begann sie ein Jutsu, von dem hier keiner viel wusste. Doch Sakura klärte alle auf. Scheinbar reichte Chiyo´s Chakra jedoch nicht aus uns brach bald fast zusammen, doch Naruto hockte sich sofort auf die andere Seite von Gaara und streckte ihr seine Hände hin. „Nimm mein Chakra!“, forderte er sie auf und sie sah ihn leicht verwundert an, war sie doch sehr begeistert von diesem Jungen. So legte er seine Hände auf ihre und gab Gaara so von seinem Chakra ab. Zu gerne wäre Kuraiko an seiner Stelle, dann könnte sie zumindest einen Teil von dem gut machen, den sie angerichtet hatte. Es dauerte eine ganze Weile und in der Zwischenzeit kamen immer mehr Ninja aus Suna an, jeder einzelne warf Kuraiko einen missbilligenden Blick zu, doch das störte sie nicht weiter, sie blieb ruhig dort stehen, wo sie war. Doch dann stürzte Kankuro sich auf sie und schlug ihr mit voller Wucht ins Gesicht. °Super, gleiche Stelle wie Naruto, das gibt einen blauen Fleck... Moment mein Zahn wackelt... hmm°, dachte sie bei sich und taumelte leicht rückwärts. Ihr Blick lag ruhig auf Kankuro, doch als dieser sich erneut auf sie stürzen wollte ging Tenshi dazwischen. „Das hat Naruto schon zu genüge gemacht!“, meinte sie ernst und sah Kankuro an. Währenddessen spuckte Kuraiko etwas Blut und einen Zahn aus. „Das kann niemand zu genüge tun, nachdem was sie getan hat!“, knurrte er säuerlich und sah an Tenshi vorbei direkt zu Kuraiko hinüber, welche dem Blick regungslos und kalt stand hielt. „Lass ihn!“, forderte sie ihre Schwester auf, die leicht verwirrt zu ihr nach hinten sah und als sie zur Seite ging stürzte Kankuro auch sofort wieder los und warf sie zu Boden. Mit beiden Fäusten schlug er immer und immer wieder in ihr Gesicht und sie blieb einfach nur unter ihm liegen und sah zu ihm nach oben. „Verletze deine Hände nicht!“, sprach sie ruhig, nachdem ihr Gesicht schon kaum noch wieder zu erkennen war. Blut bahnte sich seinen Weg, ihre Lippe und Augenbraue war aufgeschlagen und ihre Wange geschwollen. Erst jetzt schien Kankuro wieder zu sich zu kommen und stieg von ihr herunter. Ohne ein weiteres Wort ging er zu Naruto und Gaara zurück. Es dauerte nicht mehr lange da öffnete Gaara seine Augen und sah sich verwundert um. So viele Leute waren gekommen und sie freuten sich alle riesig. Aber er war der Kazekage es war nur natürlich, dass es so war. Chiyo hingegen würde ihre Augen nie wieder öffnen, sie hatte ihr Leben gelassen, um Gaara seines zurück zu geben. Sachte klopfte Kuraiko ihre Sachen ab und wischte sich etwas Blut aus dem Gesicht. °Viel mehr hätte ich verdient...°, dachte sie sich nur dabei und richtete sich dann wieder auf. Ein leises Seufzen entfloh ihr und sie sah zu Chiyo hinüber, dann wendet sie sich zum gehen. Wahrscheinlich war ihr Platz wirklich an der Seite von Akatsuki, wo sonst. Doch Matsuri und Sari tauchten vor ihr auf und versperrten ihr den Weg. „Willst du abhaun oder was?“, fragte Matsuri und sah sie wütend an. „Nachdem du dem Kazekage sowas angetan hast?“, kam es nun auch von Sari, die beiden waren seine wohl größten Fans und gingen ihr schon immer auf die Nerven, aber jetzt hatten sie irgendwie Recht. Langsam drehte sie sich wieder zur Menge und sah zu Gaara, dann zu Chiyo, dann senkte sie den Blick wieder. Gaara erhob sich, auch wenn ihm die Kraft dafür noch fehlte, doch Naruto half ihm und dann befahl er ein letztes Gebet für Chiyo. Alle schlossen die Augen und sandten ein letztes Gebet, alle bis auf Kuraiko, denn sie sah für sich kein Recht dazu dies zu tun. „Lasst uns zurück gehen“, fordert der Kazekage dann alle auf und alle machen sich abmarschbereit. Auch Kuraiko folgt dem Feld, jedoch mit etwas Abstand und weiter hinten. °Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas wie ein Gewissen überhaupt besitze... doch jetzt plagt es mich...°, dachte sie bei sich und krallte ihre Hand in ihr Oberteil, direkt an der Stelle ihres Herzens. Plötzlich legt jemand seine Hand auf ihre und sie blickt auf. Es war Temari. Eben war sie noch ganz vorn bei ihren Brüdern gewesen, jetzt lief sie direkt neben ihr und sah sie an. „Es tut weh, nicht wahr? Fehler zu begehen ist der Weg, den wir gehen müssen, um zu lernen. Aber dass es schmerzt zeigt nur, dass wir gelernt haben“, sprach sie ruhig und Kuraiko sah auf ihre Hände hinab. Langsam lies Temari ihre Hand wieder sinken und sah noch vorn zu Gaara. „Wir alle machen Fehler. Du weißt wie Gaara früher war. Aber er lernt von Naruto und auch du musst noch einiges lernen. An Menschlichkeit... dann verstehst du viele Sachen leichter Aiko!“, setzte sie fort und lächelte Kuraiko freundlich an. „Menschlichkeit, hm?“, wiederholte Kuraiko leise ihre Worte und sah nach vorn zu Gaara, der von Naruto und Kankuro gestützt wurde. °Ist das so einfach...?°, fügte sie noch in Gedanken hinzu, dann setzten sie ihren Weg fort, Temari ging nach einer Weile wieder zu ihren Brüdern nach vorne. Als sie in Suna ankamen wurden sie schon von der gesamten Stadt erwartet. Begeistert jubelten alle, dass sie ihren Kazekage zurück hatten. Kuraiko hielt weiter Abstand und dann hieß es, dass der Leichnam von Chiyo soll als erstes in die Stadt gebracht werden und die gesamten Bewohner legen noch einmal eine Schweigeminute ein. Dieses mal nahm auch Kuraiko daran teil, eine Hand noch immer auf ihrem Herzen. Während ihre Schwester und die anderen beim Kazekage sind, um diesem zu berichten dass sie nach Konoha zurück kehren, sitzt Kuraiko auf dem Steinwall, der das Dorf einkreist. Auch auf dem Weg zum Grab von Chiyo begleitet sie die Freunde nicht. Erst als alle zum Dorfausgang kommen und sich dort verabschieden sprang sie zu ihnen nach unten. Gerade gaben sich Gaara und Naruto noch die Hand, während Kuraiko in die Wüste hineinsah. Die Sonne schien. Ärgerlich wie immer für sich. Kurz rieb sie sich die Augen, als sie eine Hand auf der Schulter spürte und sich umdrehte. Gaara stand genau vor ihr und sah sie einfach nur an eine Hand noch immer auf ihrer Schulter. Dann zog er die andere nach und legte sie auf die andere Schulter. „Ich habe Dinge getan, die viel schlimmer waren... also werde ich dir keine Predigt halten, ich will nur dass du weißt, ich gebe dir für nichts die Schuld. Aber ich weiß wie es ist, wenn einem das Gewissen keine Ruhe lässt. Du musst lernen dir selber zu verzeihen!“, sprach er ruhig und sah sie unentwegt an. Ihr Blick wanderte an ihm vorbei zu Kankuro und Temari. „Ah. Ja sein Gewissen ist auch nicht gerade rein, er hat ordentlich zugeschlagen“, meinte er und lächelt leicht. „So meinte ich das nicht... es war sein gutes Recht“, kam es nun auch von ihr. Sie senkte den Blick und löste sich von ihm, um dann zu den anderen aufzuschließen, die sich gerade auf den Rückweg nach Konoha machten. Jedoch blieb sie noch einmal stehen und wandte sich zu den Dreien um. „Komm Nee-chan, gehen wir nach Hause!“, hörte sie ihre Schwester hinter sich und riss sich schweren Herzens los. Er hatte ihr verziehen, Temari und Kankuro auch. Nun war es an der Zeig, dass sie sich selber verzieh. So meinte er seine Worte doch? Aber wie sollte sie das anstellen? Leicht würde es nicht werden und sicher würde sie für ihre Mission alles andere als belohnt werden. Noch dazu, weil sie sie abgebrochen hatte. Doch dafür würde sie keine Rechenschaft ablegen, sie bereute es nicht. Und so machten sie sich alle auf den Weg nach Hause. Kapitel 3: Zeiten ändern dich ----------------------------- Kapitel 3: Zeiten ändern dich Wenige Tage später treffen alle wieder in Konoha ein. Für Kuraiko ist es das erste mal und es ist ungewohnt. Kein Regen, es ist hell, diese verdammte Sonne hatte sie die ganze Zeit über schon genervt, aber hier war es zumindest etwas besser. Gai hatte es übertrieben und so hing Kakashi mehr schlecht als Recht auf seinem Rücken. „Als erstes geht’s ins Krankenhaus!“, meinte Sakura nur und seufzte leicht, währen alle die Köpfe über Gai´s Verhalten schüttelte. „Ich gehe zur Godaime!“, meinte Kuraiko nur und geht an allen vorbei. Wie immer ernst, kein Lächeln oder ähnliches über das Verhalten der anderen, die Hände in den Hosentaschen, den Blick gesenkt machte sie sich auf den Weg zum Gebäude der Hokage. Tenshi blieb bei den anderen und ließ seufzend den Kopf hängen. „Das wird schon, gib ihr etwas Zeit sich an Konoha zu gewöhnen!“, versucht Neji sie aufzumuntern und klopft ihr auf die Schulter, dann begeben sich alle zum Krankenhaus, um Kakashi dort abzuliefern, dem es aufgrund seines Einsetzens von seinem Sharingan nicht sonderlich gut ging. Langsam schritt Kuraiko den Gang entlang und klopfte an die Tür der Godaime, bis man sie herein bat. Drinnen lief sie direkt auf den Tisch zu und sah der Godaime fest entgegen. Noch nie konnte sie Tsunade sonderlich gut leiden, das war alles mehr Tenshi zur Liebe gewesen, ihr Aufpasser war dann eher Jiraiya gewesen, der just in diesem Moment durchs Fenster herein kommt. „Ich werde die Mission nicht weiter ausführen, eigentlich hätte ich sie schon früher abbrechen sollen!“, meinte sie nur und verbeugte sich leicht. „Du gibst auf?“, fragte die Hokage direkt und sah sie scharf an. „Ich gebe nicht auf, ich werde nur nicht länger etwas tun, was mir moralisch falsch erscheint!“, sprach sie und sah sie ungerührt an. „Hast du etwas heraus gefunden?“ „Nichts von Bedeutung“ „Aber du kennst ihr Hauptquartier!“ „Nein.“ „Du warst doch bei Pain, du musst es kennen!“ Gerade als Kuraiko wieder etwas sagen wollte schritt Jiraiya ein. „Lass es gut sein Tsunade“, wütend knirschte die Godaime mit den Zähnen. „Du kannst dann gehen, wir sprechen uns noch. Komm erst mal an!“, befahl sie ihr und Kuraiko nickte ihr nur stumm zu und verschwand dann. „Sie wird sich wohl nie ändern. Es ist gefährlich jemanden wie sie in der Stadt zu haben!“, beschwerte Tsunade sich und sah zu Jiraiya hinüber. „Das kannst du so nicht sagen. Bedenke, sie hat die Mission abgebrochen. Zwar hat sie es umschrieben, aber du weiß was sie damit meinte!“, meinte Jiraiya ruhig und machte sich dann auch auf den Weg. Die anderen hatten Kakashi in der Zeit bereits im Krankenhaus abgeliefert. Eine Woche müsste er dort bleiben, bis er sich wieder etwas erholt hätte. Gerade als Tenshi aus der Tür trat, erschien Kuraiko vor ihr. Sofort fiel sie ihr um den Hals und drückte ihre ältere Schwester. „Ich hab dich so vermisst... ich dachte wirklich, du meinst das ernst und ich dürfte jetzt die weibliche Version von Sasuke abgeben...“, plärrte sie, sodass Kuraiko leicht das Gesicht verzog. Dann lies sie von ihr ab und packte ihre Hand. „Komm, ich will dir ein paar Leute vorstellen!“, meint sie nur noch und rennt dann auch schon los, ob Kuraiko nun wollte oder nicht. °Laut...°, dachte sie sich nur. °Hektisch... schlafen...°, danach gähnte sie etwas und dann blieben sie auch schon stehen. „Ah, da vorn ist Shino und Kiba ist auch schon da!“, rief sie und sie winkte den beiden. „Hey ihr zwei, darf ich vorstellen, das ist meine Schwester Kuraiko!!“, prahlt sie und deutet auf Kuraiko, die etwas überfordert in die fremden Gesichter blickte. Im Gegensatz zu Tenshi hatte sie nicht so viel Zeit in Konoha verbracht, somit kannte sie außer Itachi, Jiraiya und wenigen anderen nicht viele hier. Sasuke kannte sie auch noch, aber die beiden Brüder waren ja ohnehin nicht mehr in Konoha. Kurz hebt sie die Hand und winkt den beiden zu. „Shiba... Kino... freut mich... denk ich...“, meinte sie und lies die Hand wieder sinken. „Nani? Ich bin Kiba und das ist Shino, nicht Shiba und Kino!“, kam es von Kiba und er hob eine Braue. „Ah. Okay.“, kam es nur ruhig von Kuraiko. „Komm wir gehen weiter Rai, ich muss dir auch noch andere vorstellen!“, meinte Tenshi und packte ihre Schwester auch schon wieder. „Wer ist Rai?“, fragte Kuraiko noch. „Ciao Kibo und Shina!“, meinte sie und man konnte noch hören wie Kiba sich beschwerte. All die Namen, das wäre nicht leicht für Kuraiko, so viele Bekanntschaften war sie nicht gewöhnt. „Hey Shikamaru!!“, rief Tenshi, als sie weiter vorn Shikamaru entdeckte. °Hm... so laut...°, dachte der sich und sah wenig begeistert zu den beiden Schwestern. „Das ist Kuraiko, meine Schwester. Ihr müsst unbedingt mal Shogi spielen, die macht dich sowas von platt!“, meint sie und lacht leicht auf. „Hallo... Shi... ka... maru“, sie zog den Namen extra lang, um ihn sich auch zu merken. „Shogi? Ähm ja... mal sehen!“, meint Shikamaru wenig begeistert, er sah schon eher genervt aus, weswegen Kuraiko auch drängelte, dass sie weiter gehen sollten. „Lass uns gehen, wir stören!“, meinte sie zu ihrer kleinen Schwester. „Hö? Aber wieso denn, er macht doch gar nichts!“, beschwert diese sich lautstark, sodass Kuraiko sich ein Ohr zuhält und ein Auge zukneift, denn sie hatte ein Pfeifen im Ohr. „Ich bin nicht schwerhörig!“, grummelt sie leicht, doch sie wird schon gar nicht mehr beachtet. „Chojiiiiiiiiii!“, brüllte Tenshi, als sie auch diesen entdeckte. „Ich bin Kuraiko und das ist meine kleine Schwester und wir haben noch etwas vor!“, kam Kuraiko ihr zuvor und packte Tenshi am Kragen, um sie mit sich zu zerren. „Laut wie eh und je... die ist nerviger als Naruto!“, beschwerte Shikamaru sich, als er ihr gemeinsam mit Choji nachsah. „Man Nee-chan, jetzt lass endlich los. Wo müssen wir denn hin, hää?“, meckerte Tenshi und Kuraiko lies sie los. „Jiraiya erwartet uns. Zum Essen.“, meinte sie knapp und sah zu Tenshi, die aber mit etwas anderem beschäftigt war. „Weißt du... ich finde den Yondaime ja so toll. Er sah nicht nur gut aus, er war auch noch soooo stark... ich hab mich über ihn belesen, unglaublich dieser Mann!“, schwärmte sie und schlug die Hände vors Gesicht während sie rot wurde. „Jetzt schwärmst du schon für Tote... dass ist... widerlich...“, meinte Kuraiko nur und zerrte sie weiter, währen Tenshi zu schmollen begann. „Jiraiya?“, meinte Kuraiko leise, als sie hinter ihm ankamen. „Ah, da seid ihr ja. Setzt euch, die Nudeln kommen gleich. Wie ist es euch ergangen? Lebt ihr euch gut ein?“, fragte er und grinste beide leicht an. „Ja“, kam es nur knapp von Kuraiko. „Oh ja, Rai ist gesellig wie eh und je!“, meinte Tenshi, die noch immer am schmollen war. „Denk dir nicht ständig neue Spitznamen aus!“, kam es ruhig von Kuraiko. „Wieso denn nicht? Ich will die einzige sein, die dich so nennt und Temari hat dich Aiko genannt, also musste ich mir einen neuen ausdenken!“, beschwerte Tenshi sie nur und verschränkt die Arme. „Warum schmollst du denn so Tenshi, was ist los?“, fragte Jiraiya und sah sie fragend an, doch Kuraiko wusste schon was los war. Verdammt sie saßen hier mit Jiraiya, wenn sie jetzt damit anfing, würden sie sich die ganze Nacht Geschichten von Minato anhören müssen. „Rai ist doof... nur weil ich den Yondaime so toll finde... ich wünschte, ich hätte ihn gekannt...“, meinte sie und seufzte schwer. „Ja, du hast einiges verpasst, er war ein toller Kerl!“ „Naja meistens...“ „Wieso? Eigentlich war er doch immer toll!“ „Hm“ „Jetzt komm, zu dir war er auch nett und du warst so niedlich schüchtern“ „Niedlich?“, Kuraiko´s Augen wurden zu Schlitzen und sie sah ihn leicht säuerlich an. „Ja. Hast immer an seinem Hosenbein gezogen, weil du auf seinen Arm wolltest und dann musste er dir sein Rasengan ständig vorführen, wenn ich das gemacht hab, hat es nicht gezählt. Du warst wirklich niedlich!“, redete Jiraiya einfach weiter und Kuraiko ballte die Hände zu Fäusten. „Niedlich...“, wiederholte sie und knirschte mit den Zähnen. „Hey... nichts für ungut, aber kannst du mir mehr über Minato erzählen Jiraiya? Ich find ihn toll... ich beneide dich Nee-chan, du hast ihn gekannt!“, verträumt sah Tenshi drein, als sie mit ihren Gedanken beim Yondaime hing. „Niedlich...“, kam es nochmals leise von Kuraiko, die sich scheinbar einfach nicht mit diesem Wort identifizieren konnte. Gerade als Jiraiya ansetzen wollten erschienen drei Leute im Restaurant und kamen direkt zu ihnen. Es waren Neji, Lee und TenTen. „Hey, ihr auch hier?“, meinte Lee und setzte sich einfach direkt neben Tenshi. Der konnte man die Begeisterung ansehen, viel lieber hätte sie Neji neben sich gehabt, aber der setzte sich ihr gegenüber neben Jiraiya. „Worüber habt ihr denn gesprochen?“, fragte TenTen neugierig. „Nichts, was dich was anginge!“, kam es schnippisch von Tenshi, sodass Kuraiko ihr auf den Hinterkopf schlug. „Sie meint es nicht so JenJen!“, entschuldigte sie sich für ihre Schwester, sodass Tenshi lachen musste. Verwirrt sah Kuraiko sie an. „Ich heiße TenTen!“, hörte Kuraiko dann aber neben sich. „Oder so!“, meinte Kuraiko nur und sah dann die anderen beiden Jungs an. °Wie hießen die nochmal...°, fragte sie sich innerlich und überlegte angestrengt, sodass einige Zeit verging. „Lu und Nene!“, platzte sie dann heraus und sah die beiden ernst an. Stille. Dann begann Jiraiya zu lachen und die anderen fielen ein. Leicht verlegen kratzte Kuraiko sich am Kopf. °Ich schätze... das war nicht richtig°, dachte sie sich. „Ich bin Lee und das ist Neji!“, meinte Lee dann, als er sich beruhigt hatte. Kuraiko nickte nur und trank einen Becher Sake. Gerade als Tenshi sich auch einen gönnen wollte, ergriff sie ihre Hand. „Du bist zu jung“, meinte sie nur und kippte sich den Sake selber hinter. „Nee-chan... ich bin alt genug, jetzt hab dich nicht so!“, nörgelt diese sofort und versucht es nochmal. „Du bist Schuld, wenn Kura in fünf Minuten sturzbetrunken ist!“, meinte Jiraiya. Gerade als dann das Essen kam, trafen weitere Freunde ein. „Was? Ihr alle hier?“, hörten sie hinter sich und wandten sich um. „Hey Naruto, Sakura.“, meinte Tenshi und grinste breit drein, nun hatte sie doch etwas getrunken und eine leichte Röte lag auf ihren Wangen. Kuraiko fühlte sich auch schon ziemlich angetrunken, doch sie ließ sich nichts anmerken. „Na...ru...to...“, hörte man sie leise flüstern, sodass Naruto fragend zu ihr sah. „Ja? Ano... Kuraiko war es oder? Was hast du?“, fragte er und Kuraiko wandte sich langsam zu ihm und sah ihn lange an. Dann hob sie ihren Becher voll Sake und kippte ihn hinter. „Die ist doch echt betrunken. Kura-chan betrunken, da bist du doch glatt wieder so niedlich wie-“, setzte Jiraiya an, doch Kuraiko war sofort über den Tisch gesprungen, hatte ihn zu Boden geworfen und sich auf ihn gesetzt, um ihm dann den Mund zu zu halten. „Klappe!“, säuselte sie, doch ihr Blick war hart und ging direkt in seine Augen. Dann klappte sie auf ihm zusammen, ihre Arme waren wie Gummi, von ihren Beinen ganz zu schweigen. So lag sie nun auf ihm und als er sich langsam aufsetzte saß sie auf seinem Schoß. „Das letzte mal warst du 8 als du so auf meinem Schoß gesessen hast!“, meinte er rührselig und strich ihr leicht über den Rücken, doch da hatte er auch schon eine Hand von ihr an der Kehle und sie drückte fest zu. „Fass mich nicht an du geiler Bock!“, hauchte sie in sein Ohr und erhob sich dann von ihm. Torkelnd ging sie wieder zu ihrem Platz und setzte sich, um dann weiter zu essen, als wäre nichts passiert. Jiraiya rieb sich noch immer die Stelle an der er eben gewürgt wurde und sah unsicher zu Kuraiko rüber. Alle anderen hatten schweigend und begeistert bei dem Spektakel zu gesehen, bis sie sich nun auch ihrem Essen zu wenden, doch in diesem Moment wird es noch voller. Shikamaru, Choji, Ino, Kiba, Shino und Hinata betraten den Raum. Tenshi grinste alle begeistert an und sah dann zu Kuraiko, die noch am Essen war. Als diese aufsah vielen ihr vor allem Kiba und Shino auf, selbst Akamaru hatte sich schon ein Plätzchen gesucht. Mit etwas Fleisch ging sie zu ihm und reichte es ihm. Dann sah sie Kiba an, als würde sie ihn mit ihrem Blick durchleuchten. Angestrengt dachte sie nach. „Ki... ba!“, meinte sie dann stolz und lächelt leicht, dann wanderte ihr Blick zu Shino. „S.h.i.b.o.!“, sprach sie ausgedehnt und dann lies Shino leicht den Kopf hängen. °Falsch...!°, dachte Kuraiko bei sich und überlegte weiter. „Shino“, meinte Phinx auf ihrer Schulter gelassen. „Sag ich doch!“, meinte Kuraiko noch und ging dann wieder zu ihrem Platz um weiter zu essen. „Oi Tenshi, wer ist die Blonde neben dem Shogi-Jungen und dem Dicken?“, fragte sie ihre Schwester und bemerkte so nicht, dass sie scheinbar einen Nerv bei Choji getroffen hatte, doch Ino und Shikamaru beruhigten ihn bereits. „Das ist Ino und der Shogi-Junge ist Shikamaru und der andere Choji... du wirst doch nicht etwa alt?“, fragte sie und grinste ihre Schwester breit an. „Hm...“, meinte diese jedoch nur und ging wie immer nicht auf die Stichelei ein. „Jiraiya, du wolltest ihr noch was von ihrem Minato erzählen“, merkte Kuraiko an, doch Tenshi winkte ab. „Ach, das hat noch Zeit!“, meinte sie und sah zu Neji rüber. Als ihre Blicke sich trafen wurde sie rot, sodass Kuraiko eine Braue hochzog. „Achso. Weil Nene da ist, ist Minato jetzt uninte-“, setzte Kuraiko an, doch Tenshi hielt ihr den Mund zu. „Du bist betrunken Nee-chan, du solltest lieber nichts mehr trinken!“, meinte sie und lachte leicht hysterisch, um ihre Unsicherheit vor Neji zu überspielen. „Außerdem heißt er Neji!“, fügte Tenshi dann noch hinzu und seufzte. „Sag ich ja“, sagte Kuraiko nur ruhig und aß dann weiter. Nach einigen Stunden waren alle fertig und tranken nur noch etwas. Alle lachten und redeten und Kuraiko war das eigentlich viel zu laut, aber sie zwang sich hier zu bleiben und trank so einfach einen Sake nach dem anderen, doch auch Tenshi hatte schon gut gebechert, sowie auch alle anderen Anwesenden, bis auf wenige Ausnahmen. Heute durften sie scheinbar alle, was Kuraiko nicht verstand, aber ihr sollte es egal sein. Auch Jiraiya war gut betrunken und amüsierte sie etwas Abseits mit zwei Frauen. °Notgeiler Bock°, dachte Kuraiko nur bei sich und sah dann zu Tenshi, die mittlerweile drüben neben Neji saß und sich gerade mit Hinata über etwas unterhielt. Als sie aufstehen wollte bemerkte sie den Alkohol erst mal etwas doller und fiel somit direkt wieder nach hinten um und landete direkt auf Neji´s Schoß. Alle sahen zu ihr und auch wenn es kaum zu glauben war, war es Kuraiko die als erstes loslachte. „Ups...“, meinte Tenshi nur verlegen, doch sie dachte gar nicht dran, sich jetzt zu bewegen, er müsste sie schon wegschieben, was er momentan jedoch nicht tat. Kuraiko seufzte leicht und startete einen ähnlichen Versuch. Auch wenn sie mehr intus hatte, gelang ihr das Aufstehen doch recht gut, das Laufen hingegen war nicht sonderlich erfolgreich. „Wo willst du denn hin Rai?“, fragte Tenshi. „Nach Hause...“, war die knappe Antwort und ihr war kaum bewusst, dass sie eigentlich gar nicht wusste, wo sie und ihre Schwester hier wohnten. Verwirrt sah Tenshi zu ihr rüber. „Ich bring sie Heim!“, meinte Jiraiya und tauchte neben Kuraiko auf. „Ich find allein...-“ „Du weißt nicht mal wo wir wohnen, entweder du bleibst hier oder er bringt dich!“, wurde sie von Tenshi unterbrochen. Kuraiko hob eine Braue. „Mach mir keine Vorschriften Trampel!“, kam es nur noch von Kuraiko, dann wandte sie sich zum gehen. Jiraiya lief direkt neben ihr und beide liefen Schlangenlinien. Mit einem tierischen Kater wachte sie am nächsten Morgen auf. Sie wusste nicht einmal mehr, wie sie her gekommen war. Schnell sah sie sich um und entdeckte Tenshi in ihrem Bett. Die Bettdecke so weit es ging von sich getreten, umarmte sie ihr Kissen. Gerade als Kuraiko ihre Hand nach ihrer kleinen Schwester ausstreckte schien die Sonne in den Raum. „Ah...“, stöhnte Kuraiko und wich erschrocken in den Schatten zurück. An die Wand gepresst stand sie nun da. °Es wird immer schlimmer... oder...°, nachdenklich sah sie auf ihren Hand, bis ihr ein Schnarchen auffiel. „Nani?“, fragte sie und wandte sich zur hintersten Ecke des Raumes, wo sie Jiraiya entdeckte. Stöhnend rieb sie sich die Augen. „Vermutlich ist der Kater Schuld...“, sagte sie dann leise zu sich selber. „Hey, ich hab nichts gemacht!“, beschwerte Phinx sich, der noch auf dem Bett lag und sie beobachtete. „Dich mein ich nicht!“, meinte sie nur und sah sich dann ihre Sachen an. Kurz roch sie an sich. „Ich stinke...!“, stellte sie fest. „Jepp“, stimmte Phinx ihr nur zu und sie wand sich zum gehen. „Hmm... Minato nicht so schnell... ich komm nicht hinterher...“, hörte sie noch und drehte sich um. Tenshi hatte noch immer ihr Kissen umarmt und redete im Schlaf. Ein leichtes Schmunzeln bildet sich auf Kuraiko´s Lippen und dann verschwand sie im Bad. Nach einer Weile hörte sie einen Schrei. „Neiiiiiiiin!“, erschrocken stürmte sie aus dem Bad, nur ein Handtuch um sich gewickelt und trat ins Zimmer. „Was ist...“, fragte sie und blinzelt verwirrt. Tenshi saß nur in ihrem Bett und starrte genauso verwirrt zu ihr rüber. „Hab nur geträumt... hehe!“, meinte sie und kratzt sich am Kopf. „Hmmm... so möchte ich bitte jeden Morgen geweckt werden!“, hörte man dann Jiraiya aus der Ecke und beide Schwestern sahen zu ihm rüber. „Raaaaaaaaai, zieh dir was an Mädel!“, kam es plötzlich von Tenshi und Kuraiko sah sie verwirrt an. °Nicht doch..°, dachte Jiraiya nur enttäuscht. Kuraiko stampfte nur zu Jiraiya rüber und beugte sich herunter, sodass er einen guten Einblick in ihr Dekolleté hatte. „Es ist Mittag! Und was machst du überhaupt hier?“, fragte sie und wunderte sich, dass er so rot wurde. Langsam richtete sie sich wieder auf und sah zu ihm nach unten. „Hast du kein Schamgefühl Nee-chan...“, kam es nur von Tenshi, bevor sie den Kopf schüttelte. „Wir haben etwas zu viel getrunken, ich dachte zu eurer Sicherheit bleib ich hier!“, log Jiraiya und grinste breit. „Hm? … hm“, meinte Kuraiko nur und ging dann wieder aus dem Zimmer, um sich im Bad anzuziehen. Nach ihr gingen die anderen beiden ins Bad und sie setzte sich in eine dunkle Ecke im Zimmer. „Zu hell für dich, hm? Magst die Sonne so schon nicht und dann auch noch verkatert!“, meinte Jiraiya belustigt, doch Kuraiko war nicht nach lachen, am liebsten würde sie die Augen einfach zu lassen. „Hey, lass uns heute schwimmen gehen, ja Nee-chan? Heute haben wir doch alle einen freien Tag, ich hab Rin schon losgeschickt, allen Bescheid sagen!“, meinte Tenshi als sie wieder ins Zimmer kam. „Schwimmen?“, fragte Kuraiko und sah zu Jiraiya. „Baden, das was man im Wasser macht. In einem See!“, erklärte er ihr selbst etwas verwirrt, dass Kuraiko nicht zu wissen schien, was Tenshi meinte. „Warum fragst du mich etwas, was du ohnehin schon festgelegt hast. Gehen wir schwimmen...!“, meinte Kuraiko nur und zuckt mit den Schultern. Erfreut machte Tenshi einen Luftsprung und rannte aufgeregt durchs Haus. „Wirds dann wieder so voll?“, fragte Kuraiko Jiraiya und rieb sich die schmerzenden Augen. „Voller... wie ich Tenshi kenne läd sie das halbe Dorf ein...“, meinte Jiraiya und seufzte leicht. „Los, gehen wir!“, rief Tenshi, als sie wieder zum Stillstand gekommen war. „Ich hab alles gepackt!“, und mit diesen Worten rannte sie auch schon los. „Geht schon mal vor“, meinte Kuraiko nur und verzog sich weiter in die dunkle Ecke. Jiraiya warf ihr noch einen leicht besorgten Blick zu, doch dann folgte er Tenshi auch schon. Als die zwei nach einer Weile am See ankamen, war es auch schon Recht voll dort. Scheinbar schien jeder mitgerissen von der Idee zu sein. Sogar Kakashi war dort, obwohl der eigentlich noch im Krankenhaus sein müsste. Tsunade war auch da, gemeinsam mit Shizune und TonTon. Tenshi bekam den Mund kaum mehr zu, vor allem als sie Neji und Kakashi in Badeshorts sah. Die einzigen mit Badehosen waren Gai und Lee und das war ein Anblick, nun Tenshi zumindest wusste, sie würde Albträume davon bekommen. Bis auf Hinata hatten alle Mädchen Bikinis an und geizten nicht mit ihren Reizen. Tenshi war fast gehemmt, sich auszuziehen. „Es sind wirklich alle gekommen, wow!“, staunte sie und war den Tränen nahe so sehr freute sie sich. Sofort rannte sie zu Naruto und Sakura, die gerade versuchten Sai etwas klar zu machen. „Hey Sai, wie war deine Mission?“, fragte Tenshi ihn sofort. „Erfolgreich“, meinte er und lächelt, doch Tenshi lies leicht den Kopf hängen, das hatte sie eigentlich nicht gemeint. „Kura´s Augen geht es nicht gut. Das Licht und jetzt noch einen Kater...“, meinte Jiraiya zu Tsunade. „Sie wird also nicht kommen meinst du?“, fragte diese sofort und machte es sich erst einmal auf ihrer Decke bequemer. „Wir werden sehen“, sprach Jiraiya noch und verschwand dann hinter einem Baum, wo er sich umzog. Auch er trug eine Badeshorts und setzte sich sogleich zu Tsunade und beobachtete mit ihr die anderen. Tenshi ging langsam zu Neji, Lee, Gai und TenTen rüber, die dicht am Wasser saßen. Lee und Gai waren gerade dabei wie wild im Wasser herum zu toben und Neji unterhielt sich mit TenTen, was Tenshi insgeheim gar nicht gerne sah, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Bei ihnen angekommen räusperte sie sich etwas, sodass sie von allen Vieren angesehen wurde. „Wooooow Tenshi, der Bikini steht dir sowas von!“, rief Lee zu ihr rüber und zeigte einen Daumen hoch. °Na von dir will ich das hören du Hans Wurst...°, dachte sie nur bei sich, aber grinste breit in seine Richtung. „Hey Lee, ja deine Badehose ist auch suuuuper... toll“, für das letzte Worte musste sie dann doch etwas überlegen, wie umschrieb man schrecklich, albtraumhaft am besten? Naja. Sie setzte sich jetzt einfach zu Neji und schob TenTen so etwas ins Abseits. „Du hast wirklich eine tolle Figur Tenshi!“, lobte sogar TenTen sie. „Ja ehrlich? Nun ja ich tu ja auch eine Menge dafür!“, prahlte sie und begann zu lachen. „Tust du überhaupt nicht, alles vererbt...“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihr und alle sahen sich sofort erschrocken um. Doch es war nur Kuraiko die gerade aus Tenshi´s Schatten heraus auftauchte. „Grrr... Nee-chaaaaan!!“, brüllte Tenshi sofort und wollte sich auf sie stürzen, doch Kuraiko wich elegant aus und Tenshi machte eine Bauchlandung. „Hey Kura, in ganzer Montur? Wir sind doch zum baden hier!“, rief Jiraiya von hinten und Kuraiko drehte sich langsam zu ihm um. „Baden?“, meinte sie und legte den Kopf schief. „Ja, sie dir alle an. Hast du keinen Badeanzug oder Bikini?“, fragte er und Kuraiko sah sich erst einmal um. Alle hatten so wenig an, irgendwie verstand sie das nicht, doch dann zog jemand an ihrer Hose. „Baden, Spaß haben! Im Wasser spielen... Jiraiya-sama... meine Schwester hat sowas nicht, ich glaube du musst sie beraten!“, rief Tenshi zu Jiraiya und grinste fies zu ihrer Schwester hinauf, ja das war die Rache dafür, dass sie sich wegen ihr gerade vor Neji zum Deppen gemacht hatte. Kuraiko ging nur langsam zu Jiraiya rüber und hörte noch das Schnauben von Tenshi, scheinbar war sie enttäuscht, dass sie es wie immer nicht schaffte sie zu ärgern. „Ich weiß zwar nicht was sie meint, aber hilfst du mir?“, fragte sie und sieht zu ihm herunter. °Sie hat wirklich keine Ahnung? Und dann auch noch mit Jiraiya … °, dachte Tsunade und sah doch etwas erstaunt zu Kuraiko nach oben. Jiraiya war sofort Feuer und Flamme und stand auf. Schnell zog er sich wieder seine Sachen an und packte sich dann Kuraiko´s Hand und zog mit ihr los. „Du kannst mich loslassen...!“, meinte Kuraiko nur, doch er machte keine Anstalten, sondern zog sie nur weiter hinter sich her. Tenshi bereute fast, was sie ihrer Schwester da angetan hatte, aber so konnte sie sich wieder ganz dem Anblick neben sich widmen. „Gehen wir ins Wasser?“, fragte TenTen und Tenshi wollte sich gerade beschweren, da stand Neji auch schon auf. „Ja, warum eigentlich nicht!“, meinte Tenshi dann und war so schnell im Wasser, dass sie gegen einen Stein stieß und stolperte. Mit dem Gesicht voran viel sie ins Wasser und blieb erst einmal so da liegen. Zu beschämt von ihrem tollpatschigen Verhalten, wünschte sie sich jetzt einfach hier zu ertrinken. Doch dann spürte sie eine Hand an ihrer Schulter und man drehte sie um, sodass sie hektisch am Luftholen war. „Was machst du denn?“, fragte Neji und sah sie leicht besorgt an. Mit der freien Hand wedelt er ihr etwas Luft zu. Als Lee´s Gesicht plötzlich in Tenshi´s Blickfeld auftauchte schrie sie erschrocken auf. „Aaaaahh ein Seeungeheuer!!!“, verzweifelt schlug sie um sich. Lee hatte Seetang auf dem Kopf und jede Menge Schlamm im Gesicht. Schnell schlang Tenshi ihre Arme um Neji´s Hals und drückte sich an ihn. „Rette mich, mach es weg!!“, jammerte sie und Neji sah nur skeptisch zu Lee. „Das ist doch nur Lee... mit... Gesichtsmaske oder was das werden soll“, beruhigte er sie und schob sie dann von sich. Er streichelt ihr kurz über den Kopf, bis sie beruhigt seufzt. TenTen sah dem ganzen wenig begeistert zu. Sie stand sogar einfach auf und ging zu Decke zurück. „Da ist ja was los was Sakura!“, meinte Naruto und grinste sie breit an. „Tenshi erinnert mich an jemanden...“, begann er dann erneut und dachte nach, doch er kam nicht drauf. „An dich“, meinte Kakashi nur und grinste ihn an. „Ja, sie könnte deine weibliche Ausgabe sein, in vieler Hinsicht. Freundschaften schließen fällt ihr nicht schwer, sie ist laut, ungeduldig und drängt einem ihre Hilfe schon fast auf!“, führte Kakashi seine Worte etwas mehr aus und Sakura nickte nur immer wieder, denn sie stimmte ihm da vollkommen zu. Naruto sah nur leicht nachdenklich zu Tenshi rüber, die nun neben Neji saß. „Echt jetzt?“, meinte er leise und beobachtet Tenshi dann etwas weiter. „Jeder mag sie, ist aber manchmal auch genervt von ihr, das passt alles, vielleicht seid ihr Zwillinge? Wobei... Kura ist ihr krasses Gegenteil. Sie ist eher wie Sasuke. Ihre Namen sagen schon eine Menge aus, vielleicht haben ihre Eltern geahnt, was aus den beiden werden würde...“, meinte Kakashi dann sehr nachdenklich und Sakura und Naruto wussten genau was ihn so nachdenklich stimmte. Kuraiko war Sasuke tatsächlich sehr ähnlich, aber musste das auch gleich heißen, sie wäre wie er und würde sich so sehr von ihrer Rache leiten lassen? Sicher war, dass sie Rache wollte für das was ihr und ihrer Schwester passiert war. „Vielleicht kann Tenshi sie ja von den Rachegedanken abbringen... es wäre nur zu wünschen... nicht das sie der Hass auch so verzehrt...“, meinte Sakura und seufzte leicht, dann legte sie sich etwas in die Sonne und schloss die Augen. Naruto tat es ihr einfach gleich und legte sich daneben, die Sonne genießend. Währenddessen sind Jiraiya und Kuraiko schon in einem passenden Geschäft angekommen und er hatte auch schon etwas ganz spezielles für sie ihm Sinn. Die Verkäuferin begutachtet ihn zwar skeptisch, doch Kuraiko rannte ihm nur teilnahmslos hinterher, da sie sich hier ohnehin etwas verloren vorkam. „Hier, probier den mal an!“, meinte er und hielt ihr einen hin. „Ich suche weiter, probier du einfach schon mal an, ich mach das schon!“, meint er und grinst breit, muss jedoch einen missbilligenden Blick von der Verkäuferin hinnehmen. Kuraiko marschiert einfach zur Umkleidekabine, die ihr zum Glück gezeigt wurde, sonst wäre sie im Hinterzimmer des Ladens gelandet. Dort sah sie den Bikini erst einmal an und erinnerte sich, wie ihn alle getragen hatte. Sie wollte ihn zuerst über die Sachen ziehen, aber dann besann sie sich eines besseren und zog sich aus und lies nur das wichtigste unter dem Bikini an. Skeptisch betrachtet sie sich im Spiegel. Die Narben auf ihrem Rücken konnte sie so kaum verbergen, aber das ging auch niemanden etwas an. Allerdings kam sie sich sehr komisch vor, nie hatte sie so wenig an gehabt und dann auch noch unter Leute damit gehen. „Ano... Jiraiya-sama?“, fragte sie und lugte vorsichtig mit dem Kopf aus der Umkleide und er war sofort bereit. „Und, wie sieht er aus?“, zögerlich ließ sie den Vorhang aufgehen und sah an sich herab. Das Oberteil war im Nacken zusammengebunden, wie es auch bei Tenshi ihrem war und an den Hüften band man das Unterteil einfach nur zusammen, er war ozeanblau und passte sehr gut zu ihren Augen, die die gleiche Farbe hatten. „Oh sehr schön, wenn ich das so sagen darf. Mit der Figur kann man sich das aber auch erlauben!“, schwärmte die Verkäuferin sofort. „Trägt man das so, ja?“, fragt sie skeptisch und dreht sich etwas. Dann hörte sie Jiraiya seufzen und sah ihn verwirrt an. „Du bist eine unglaublich schöne Frau geworden... ich bin fast froh, dass wir nicht verwandt sind, so kann ich dich doch glatt mal..“, er streckte gerade seine Hände nach ihr aus, da schlug sie ihm auch schon auf diese. „Lass den Unsinn!“, meinte sie und lief rot an. „Ich nehm ihn!“, meint sie nur und schließt die Umkleide wieder. „Zieh ihn doch gleich unter, du brauchst ihn ja gleich, ich geh ihn schon bezahlen!“, meinte Jiraiya fröhlich und ging zur Kasse, die Blicke der Frau machten ihn doch etwas verlegen, nach dem was er eben fast getan hätte. Wieder angezogen kam Kuraiko dann aus der Umkleide und ging zu Jiraiya. „Danke“, meinte sie nur knapp zu ihm, dann machten sich die beiden wieder auf den Weg zum See zurück. Kuraiko war nicht ganz wohl dabei, lieber würde sie mit ihren ganzen Sachen ins Wasser gehen, was war denn so schlimm daran... „Heeeey, da seid ihr ja endlich wieder!“, werden sie sofort stürmisch von Tenshi begrüßt. Naruto und Sakura rannte ihr sofort nach und kamen vor ihnen zum stehen. „Und? Was schönes gefunden?“, fragte Tenshi und suchte Kuraiko nach ihrem Bikini ab, doch diese wandte den Blick ab. „Gaaaaaaahh! Jiraiya-sama sie haben doch nicht etwa versucht meine Schwester zu begrabschen?“, kam es sofort von Tenshi und Kuraiko würde am liebsten im Boden versinken, stattdessen zog sie sich ihren Schal etwas mehr ins Gesicht, sodass man nur ihre Augen sehen konnte. Beschwichtigend wedelte Jiraiya mit den Händen, doch er konnte sich nicht aus der Affäre ziehen. „Typisch... als könnte der geile Sack was anderes!!“, gab Naruto Tenshi Recht. Sai kam auch langsam von hinten an und gesellte sich zu ihnen. °Es ist hell... laut... und zu voll... °, dachte Kuraiko sich nur und überlegte nicht einfach abzuhauen, doch da packte sie eine Hand am Handgelenk, sodass sie aufsah. Noch ehe sie sich versah hatte Sai sie weggezogen. „Hier kannst du dich umziehen, ich passe auf, dass niemand zu sieht“, meinte er und schob sie hinter einen Baum. Irritiert sieht sie ihn an. Mit einem schweren Seufzen tat sie es dann einfach und hielt sich die Sachen vor den Leib, als sie hinter dem Baum wieder vorkam. „Schön. Ein wenig blass... aber schön“, meinte Sai und lächelt sie an, sodass sie glatt wieder etwas rot wird. „Sagt der Richtige, hm Sai?“, meinte Naruto, der ihm auf einmal über die Schulter sah. Mit gesenktem Haupt ging Kuraiko zu Tenshi. „Was hast du denn? Sieht doch super aus, jetzt leg doch mal sie Sachen weg!“, nörgelt Tenshi und versucht ihr, die Sachen weg zu reißen, doch sie hielt dagegen. Als beide den Halt verloren vielen sie gemeinsam auf den Hintern und die Sachen landeten zwischen ihnen. Kuraiko spürte die Blicke auf sich, auf ihrem Rücken, auf ihrem gesamten Körper. Doch Kiba war schnell zur Stelle und reichte ihr die Hand, während Akamaru sie von hinten anschob und beide halfen so beim aufstehen. Naruto halt Tenshi auf und grinst sie breit an. Phinx sprang Kuraiko auf den Kopf und sah skeptisch zum Wasser. „Sag Bescheid wenn du zum Wasser gehst, ich denke nicht dran baden zu gehen!“, beschwerte der Kater sich ruhig. „Baka, du bist so eine Pfeife!! Peinlich für alle Nin-Neko´s die es gibt!“, bescherte Rin sich, die nun auch auf Tenshi´s Kopf gesprungen ist. „Nani? Ich mag einfach kein Wasser!“ „Na und? Hab dich nicht so, son bisschen Wasser bringt dich nicht um!“ „Und wenn doch?“ „Dann ist es vermutlich nicht bedauernswert!“ Gerade als Phinx wieder etwas sagen will packen Tenshi und Kuraiko vollkommen synchron das Nackenfell ihrer Katzen und warfen sie im hohen Bogen ins Wasser. Erschrocken paddelten die beiden mit den Pfoten und retten sich dann wieder ans Ufer. „Das ist deine Schuld!“, fauchte Rin. „Tss!“, meinte Phinx nur und legte sich dann in die Sonne zum trocknen. „Komm Nee-chan wir gehen schwimmen!“, meinte Tenshi nur und zog ihre Schwester hinter sich ins Wasser. Als diese jedoch merkte, dass sie nicht mehr stehen konnte soff sie erst mal ab. Verwirrt sieht Tenshi sich um, als sie merkt, dass ihre Schwester nicht mehr da ist. Kuraiko geht währenddessen schon die Luft aus, irgendetwas machte sie falsch. Schwimmen. Das hatte sie doch nie gelernt, irgendwie sank sie immer weiter und schluckte schlussendlich jede Menge Wasser, bis sich ein Arm um ihre Taille schlang und sie ihm Affenzahn zurück an die Oberfläche zog. Es war Gai, der als einziger verstanden zu haben schien, was da vor ging. Atemlos setzte er sie am Ufer ab. Alle sahen geschockt und verwirrt zugleich zu den beiden. „Sag nicht, du kannst nicht schwimmen!“, ertönte eine Stimme hinter Kuraiko und sie wandte den Kopf in ihre Richtung. Shikamaru stand hinter ihr und sah zu ihr herunter. „Schwimmen...“, wiederholte Kuraiko wie eine grenzdebile. „Tenshi, sowas solltest du als Schwester doch wissen“, meinte er leicht vorwurfsvoll zu Tenshi und stemmte die Hände in die Hüften. Jiraiya hatte sich mittlerweile wieder zu Tsunade und Shizune gesetzt. „Ein Ninja wie sie... ich hätte nicht erwartet, dass sie nicht schwimmen kann...“, meinte Tsunade und sah mit einer hochgezogenen Augenbraue zu dem Spektakel herüber. „Tja, sie überrascht einen immer wieder“, gab Jiraiya lachend von sich. „Diese Narben. Sie stammen aus dem Verhör von damals oder?“, fragte Tsunade nun wieder ziemlich ernst und lies den Blick nicht von den Schwestern und dem Tumult um sie herum. „Ja“, antwortete Jiraiya nur knapp und auch sein Blick ruhte auf den Schwestern. „Ich denke mit den beiden steht uns noch einiges bevor. Ich hoffe es gibt kein zweites Drama, wie bei Sasuke und Itachi“, sprach die Godaime nachdenklich, doch Jiraiya schüttelte sofort den Kopf. „Ach, das denke ich nicht. Wenn man Kuraiko etwas kennt weiß man auch, warum ich so denke, glaub mir. Das ist alles mehr Schein als Sein!“, nun wieder lächelnd sah Jiraiya zu Tsunade hinüber. Kuraiko hatte sich in der Zeit auf den Rücken gelegt und die Augen geschlossen, ihre Beine befanden sich noch im Wasser, aber da es sich angenehm anfühlte lies sie das auch so. Phinx hatte sich auf ihren Bauch gelegt und schlief mittlerweile selig. Sai setzte sich neben sie und Kiba machte es sich mit Akamaru auf der anderen Seite von ihr bequem. „Du stinkst du elender Köter!“, fauchte Rin Akamaru an, der leicht winselte und an der kleinen, weißen Katze schnupperte. Sie machte sofort einen Buckel und ihr Fell sträubte sich. „Komm mir nicht zu Nahe ungehobeltes Ding!“, fauchte sie abermals, sodass Tenshi sie im Nacken packen musste und wieder auf ihre Schulter beförderte. „Mach nicht so einen Aufstand!“, meinte sie genervt und sofort gab Rin Ruhe. „Hey Rai, du musst unbedingt was von Hinata´s Bento kosten, das ist super!“, strahlte Tenshi ihre Schwester an, doch diese sah wenig beeindruckt zu ihr rüber und setzte sich erst mal auf. „Hm.“, sollte so viel wie ja heißen und das wusste Tenshi, weswegen sie ihr die Box gleich rüber reichte und die Stäbchen dazu. Gemächlich kostete sie ein paar Stückchen und nickte dann. „Hai. Sehr lecker!“, meint sie und sah zu Hinata. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, was alle dazu brachte ebenfalls zu lächeln. „Du solltest öfters Lächeln!“, meinte Sai direkt wie er war. „Hm?“, meinte Kuraiko nur und sah ihn fragend an. „Es sieht gut aus“, meinte er und lächelte sie ebenfalls an. Irgendwie hatte er Ähnlichkeit mit einem Fuchs, vor allem wenn er sein Lächeln nicht ernst meinte, aber das hier war echt. Kuraiko nickte nur leicht. „Ich hab eine Idee, wir machen Musik und tanzen!“, warf Tenshi dann in die Runde und alle sahen fragend zu ihr. Stück für Stück waren mehr zu der Runde gestoßen und Gai hatte sich zu Kakashi zurück gezogen, der jetzt bei Tsunade und Jiraya saß. „Du spinnst wohl!“, beschwert Kiba sich sofort und Shikamaru nickte nur heftig, denn er sah das ganz genauso. „Wieso denn nicht, ist doch eine tolle Idee, komm Tenshi, wir machen den Anfang!“, meinte Naruto und zog sie auf die Beine. „Ah, wir brauchen doch noch Musik!“, beschwerte diese sich, doch Naruto tanzte einfach los und begann dabei zu singen. Alle verzogen das Gesicht und Sakura rannte schnell zu Naruto und hielt ihm den Mund zu. Kuraiko räusperte sich leicht und stimmte dann ein Lied an, was Tenshi zum lächeln brachte. Kiba lehnte sich an ihren Rücken und sah zu den Sternen hinauf, während die anderen Stück für Stück auch aufstanden und mit tanzten. Lee hatte sich eine Art Trommel gebastelt und trommelte rhythmisch. TenTen hatte eine Flöte heraus geholt und spielte eine schöne Melodie dazu. Akamaru hatte seinen Kopf neben Phinx auf Kuraiko´s Schoß gelegt und schlief genauso selig wie der schwarze Kater. Sai zeichnete eine Runde, denn der Anblick von Kuraiko, Kiba, Akamaru und Phinx schien ihm zu gefallen. Sogar Neji tanzte eine Runde mit und das nur Tenshi zu liebe. Man konnte ihr ansehen wie sehr sie sich darüber freute. Shikamaru saß nach einer Weile wieder bei Shino und Choji. Als es immer dunkler wurde beschlossen sie, langsam nach Hause zu gehen. „Bis dann Kura!“, rief Kiba und winkte ihr zu, gefolgt von einem fröhlichen Bellen von Akamaru. Kuraiko lächelte leicht und winkte etwas zurück. Dann gingen auch sie und Tenshi nach Hause, wo sie ziemlich kaputt ins Bett fielen. Kapitel 4: Mission ------------------ Kapitel 4: Mission Am nächsten Morgen wurde Kuraiko wie üblich früher als ihre Schwester wach und so ging sie auch erst einmal wieder etwas an die frische Luft. Sie setzte sich auf das Dach und sah zum Himmel hinauf, ihre Gedanken waren bei Itachi. Was würde ihnen allen noch bevor stehen und wie würde alles ausgehen? Was käme als nächstes? Und was hatte Itachi mit Sasuke vor? Nie hatte er groß mit ihr über etwas geredet in der Hinsicht und sie hatte nicht gefragt. Ihr Platz war an der Seite ihrer Schwester, andernfalls hätte es für sie sicher kein Halten gegeben. Vermutlich wäre sie dann doch bei Akatsuki geblieben. Der freie Tag gestern war ungewohnt, aber irgendwie schön. Damit anfreunden könnte sie sich allerdings dennoch nicht. An erster Stelle war sie immernoch ein Ninja und auch wenn der Frieden sicher von jedem gewünscht wurde, so wüsste sie nichts mit ihrem Leben anzufangen, sollte dieser eintreten. Nach einigen Minuten hörte sie hinter sich etwas und wandte sich um. Tenshi schien wach geworden zu sein, Rin hingegen hing noch schlafend über ihrer Schulter. „Manche Dinge ändern sich eben nie, nicht wahr Nee-chan?“, meinte sie und lächelte ihre große Schwester an, um sich dann direkt neben sie zu setzen und mit ihr nach oben zu sehen. „Bald geht die Sonne auf und dann geht es wieder los. Ich bin gespannt, welche Missionen wir als erstes bekommen“, plaudert sie sofort weiter, auch wenn Kuraiko noch nichts auf ihre Worte erwidert hatte. „Zusammen wäre doch toll oder? Hatten wir schon ewig nicht mehr!“, nun wanderte ihr Blick zu ihrer Schwester. „Unwahrscheinlich“, meinte diese nur knapp. „Wegen den unterschiedlichen Rängen? Vielleicht wirst du meine Anführerin, das hätte doch auch mal was!“, meinte Tenshi und lachte leicht auf, Kuraiko jedoch hob eine Braue und sah sie skeptisch an. „Du meinst, weil du immer so gut auf mich hörst?“, ein leichtes Schmunzeln bildete sich auf ihren Lippen, Tenshi schnaubte nur säuerlich. Phinx gähnte müde auf Kuraiko´s Schulter und dann saßen sie fürs erste schweigend da. Nach einer Weile ging die Sonne auf und dann erhoben sie sich auch und gingen sich erst einmal fertig machen, denn heute mussten sie zur Hokage und ihre ersten Missionen für Konoha antreten. Auch wenn Kuraiko es nicht zugeben würde, war sie dennoch nicht weniger gespannt als Tenshi, was sie zu tun bekommen würden. „Ich will irgendwas aufregendes haben und am liebsten was mit Kakashi... ach nein, der ist ja noch im Krankenhaus... hmm, dann vielleicht mit Neji... aber der ist auch Jo-nin, also ginge nur du oder er... glaub ich... hmmm“, plapperte Tenshi beim Frühstück, Kuraiko schwieg und aß in Ruhe. „Du scheinst dich gut mit Kiba und Sai zu verstehen. Und Shikamaru scheint dich auch mehr zu mögen als mich. Hast du die Namen langsam alle drin? Was würdest du denn am liebsten als erste Mission haben?“, setzte sie ihren Redeschwall fort und Kuraiko überlegte kurz ob sie dem Ganzen mit einer Gestik entkommen konnte, aber es waren zu viele Fragen auf einmal. Somit seufzte sie leicht und lies den Löffel dann im Müsli liegen. „Kiba ist nett und Sai auch. Shikamaru... ist nicht so laut. Die Namen... es geht. Mission... mal sehen“, ging sie alles systematisch ab, damit sie auch nichts vergaß und in Ruhe weiter essen konnte. Tenshi resignierte sofort. Irgendwie schien ihre Schwester heute nicht gut drauf zu sein, vermutlich hatte sie wieder zu viel nachgedacht. Anderen mochte es in diesem Moment vielleicht nicht auffallen, weil Kuraiko eh meist ruhig ist, aber nicht Tenshi. Ihr konnte sie trotz allem nicht immer etwas vor machen. Zu Tenshi´s Missfallen gelang es ihr jedoch immer besser. Als sie dann fertig mit Essen waren räumten sie den Tisch ab und machten sich fertig, um dann das Haus zu verlassen und sich auf den Weg zur Hokage zu machen. „Hey ihr zwei. Auf dem Weg zu Oma Tsunade?“, wurden sie unterwegs von Naruto angesprochen, dessen Ziel scheinbar das gleiche war wie ihres. Kuraiko nickte nur, während Tenshi die Gelegenheit nutzt und ein Gespräch mit ihm begann. „Der erste Auftrag für Konoha. Ich bin schon ganz gespannt. Da ich nur Chu-nin bin kommen wir ja vielleicht in ein Team. Du musst auch zu Tsunade oder?“, fragte sie ihn und er nickte breit grinsend. „Vielleicht wird ja Kura unsere Anführerin!“, kam es dann von Naruto und er grinste zu Kuraiko rüber. Diese erwiderte seinen Blick jedoch mit wenig Begeisterung, weswegen resignierend seufzte und den Kopf hängen ließ. °Das wäre sicher eine total lustige Mission... echt jetzt...°, dachte er noch bei sich und dann gingen sie weiter. Vor dem Haus der Godaime angekommen wartete Sakura bereits. Und zu viert gingen sie hinein. Nachdem sie geklopft hatten und hereingebeten wurden standen sie vor der Hokage. „Sai ist bereits auf einer wichtigen Mission, er wird euch also nicht begleiten und auf euren Anführer warten wir noch.“, meinte diese und alle sahen leicht fragend zu ihr und dann zu Kuraiko. „Ah. Nein Kuraiko bekommt eine andere Mission, sie wird nicht mit euch gehen“, klärte sie alle auf. „Schade...“, meinte Tenshi sofort und seufzte leicht. „Ihr geht mit Gai´s Team gemeinsam auf Mission. Yamato wird sicher bald hier sein. Kuraiko wird nach Suna gehen und alles weitere dort vom Kazekage erfahren.“, sprach Tsunade weiter und Kuraiko nickte sofort, bereit zum aufbrechen. Den wehleidigen Blick von Tenshi ignorierten sowohl die Godaime, als auch Kuraiko. Naruto hingegen klopfte der Kleineren auf die Schulter. „Das wird sicher interessant, echt jetzt!“, meinte er und grinste sie breit an, was sie direkt ansteckte. Phinx gähnte wenig begeistert und Rin war Feuer und Flamme endlich etwas zu tun zu bekommen. „Bevor ich es vergesse!“, setzte die Godaime wieder an und holte zwei Stirnbänder aus einer Schublade ihres Schreibtische und warf eines zu Tenshi, das andere zu Kuraiko. „Damit seid ihr nun offiziell Konoha-nin.“, führte sie fort und lächelte beide leicht an. Tenshi band sich das Stirnband sofort begeistert um und richtete sich passend dazu die Haare. Kuraiko band es sich um die Hüfte, sodass es aussah als wäre das Metall die Gürtelschnalle. Nachdem Kuraiko sich dann noch kurz verbeugt hatte verschwand sie auch schon. „Trefft euch mit Yamato am Stadttor, er müsste bald so weit sein.“, gab die Hokage noch als letzte Anweisung und dann verließen auch die anderen den Raum. Eben erst bei der Godaime verschwunden trat Kuraiko nun aus einem Schatten der Mauer, die Suna einkreiste. Sofort wurde sie von einem der Wachen entdeckt. „Wer ist da?“, rief er ihr zu und sie schritt langsam auf ihn zu, schirmte sich die Augen jedoch wieder mit der Hand ab. Es war einfach zu hell in Suna. „Konoha schickt mich zur Unterstützung“, sprach sie sachlich und ließ sich dann von der Wache den Weg weisen. „Komisch, dass du alleine geschickt wirst...“, kam es nach einigen Minuten von Phinx, der wie immer über Kuraiko´s Schulter hing. Diese zuckte jedoch nur mit den Schultern, was den Kater dazu veranlasste sich wieder ganz bequem hängen zu lassen. Vor dem Gebäude des Kazekages wurde sie von Temari begrüßt. „Schnell wie immer“, meinte sie mit einem leichten Lächeln und nickte ihr zu, um dann mit ihr hinein zu gehen. Vor der Tür zum Kage schloss sich ihnen dann auch Kankuro an und dann betraten sie den Raum. „Konoha schickt mich zur Verstärkung“, sprach sie und sah Gaara an. Dieser nickte leicht. „Tsunade scheint die Dringlichkeit etwas überbewertet zu haben, so sehr hätte es vermutlich nicht geeilt.“, meinte Gaara und sah Kuraiko an. Diese erwiderte den Blick ohne jede Regung und deutete nach draußen. „Ich kann wieder gehen“, merkte sie dann ruhig an, doch Gaara schüttelte schnell den Kopf. „Nein, so meinte ich das nicht. Es ist wohl ohnehin das Beste, dass du geschickt wurdest. Es geht um Akatsuki“, sprach er weiter und Kuraiko´s Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Nur ungern würde sie schon wieder mit Akatsuki zu tun haben, fürs erste hatte sie genug von ihnen. „Etwas mehr Info wäre förderlich“, meinte sie dann, denn es verging eine Menge Zeit in der niemand etwas sagte. „Natürlich!“, kam es prompt von Gaara und er reichte ihr eine Schriftrolle zum durchlesen. „Ich will nicht, dass es den anderen Jinchuriki´s genauso ergeht wie mir. Wir brauchen dringend mehr Informationen über das Vorhaben von Akatsuki und einige Anbus haben Deidara und seinen scheinbar neuen Partner erst kürzlich in der Nähe der Wüste gesehen“, erklärte der Kazekage zusätzlich zu den Informationen auf der Schriftrolle und Kuraiko nickte leicht. „Gut. Welches Vorgehen ist geplant?“, fragte sie einfach. Zwar ging ihr durch den Kopf, dass sie eigentlich einiges an Informationen verschwiegen hatte, aber sie sagte nichts davon. Es war ihr ohnehin mehr als zuwider schon wieder mit Akatsuki zu tun zu haben. Solange Itachi nicht involviert war, war es jedoch noch einiger maßen akzeptabel für sie. Nachdenklich sah der Kazekage sie an und sie wartete geduldig. Währenddessen trafen Tenshi, Naruto und Sakura am Tor von Konoha auf Yamato, ihren Anführer für diese Mission. „Unser Ziel ist es den Informationen nach zu gehen, die wir über ein neues Versteck von Orochimaru erhalten haben. Wir ziehen gen Süden, wenn die Informationen richtig sind sollten wir einen 2 Tagesmarsch vor uns haben. Keine voreiligen Handlungen wenn ich bitten darf“, erklärte Yamato ihnen sofort und Naruto´s Augen weiteten sich. „Wird... wird Sasuke da sein?“, fragte er sofort und sah Yamato gespannt an. Tenshi ging derweil etwas ganz anderes durch den Kopf. °Orochimaru? Wenn Rai das hört rastet sie aus...°, dachte sie sich nur. Immerhin war Orochimaru einer der jenige der für das verantwortlich war, was ihnen damals passiert war und Kuraiko hatte Rache geschworen. °Ich werde mein bestes geben, vielleicht kann ich Rai dann etwas von ihrem Hass abnehmen, indem ich ihn einfach direkt vernichte...°, setzte Tenshi ihren Gedankengang fort und bemerkte so nicht, dass sie angesprochen wurde. „Tenshi!“, wiederholte Yamato sich somit etwas lauter und sie schreckte aus ihren Gedanken auf. „Ja?!“, fragte sie leicht verwirrt und sah zu Sakura und Naruto. „Hast du alles verstanden?“ „Alles? Was verstanden?“ „Was ich über die Mission gesagt habe!“ „Äh... ja, ja sicher!!“, meinte sie bestimmt, doch erntete sie nur einen skeptischen Blick. „Wir nehmen Orochimaru´s Versteck auseinander, richtig?“, antwortete sie bestimmt. Ein lautes Seufzen ertönte und Yamato fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Nicht wirklich. Es geht nur darum den Informationen nach zu gehen. Ein infiltrieren des Versteckes ist nicht vorgesehen“, erklärte er dann einfach nochmal und Tenshi sah leicht enttäuscht zu Naruto rüber, dem das mehr als offensichtlich genauso wenig gefiel. „Alle bereit? Dann los!“, und somit machten sich die vier auf die Suche nach dem Versteck. „Du weißt mehr, als du sagst zu wissen.“, kam es nach einer langen Pause vom Kazekage. Kuraiko antwortete jedoch nicht und wich dem Blick auch nicht aus. So versuchte sie zu verbergen, dass sie etwas verheimlichte. „Ich weiß nicht was du meinst“, antwortete sie, als ihr die Stille doch etwas zu unangenehm wurde. „Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Gehe ich allein oder kommt jemand mit?“, setzte sie dann fort. So schnell wie möglich wollte sie hier weg. Der Druck war enorm, gerade weil es darum ging vor Gaara etwas zu verheimlichen. „Da du es bist denke ich, du kannst allein gehen oder? Für solche Missionen ist jemand wie du doch perfekt gemacht, andere wären dir vermutlich nur im Weg“, meinte der Kazekage nach einer kleinen Bedenkzeit und Kuraiko nickte. „So ist es. Also dann mache ich mich auf den Weg“, waren ihre letzten Worte und dann war sie auch schon weg. Da sie nicht sicher war wo sie mit der Suche beginnen sollte, setzte sie einfach dort an wo man die beiden das letzte mal gesehen hatte. Da begann sie mit der Suche nach Spuren. Als erstes musste sie herausfinden in welche Richtung sie gegangen waren, sonst würde selbst für sie die Suche zu lange dauern. °Hm... Informationen... soll ich die aus ihnen rausprügeln oder wie war das jetzt gedacht...°, dachte Kuraiko dann plötzlich und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Phinx half ihr bei der Suche und nach einer Weile kam er zu ihr gerannt. „Ich habe da etwas. Sie sind in Richtung Norden unterwegs!“, meinte er und sprang wieder auf ihre Schulter. Sein Stammplatz. „Gut...“, nun schloss Kuraiko die Augen und konzentrierte sich, ging alle Schatten in Richtung Norden ab und sah sich um. Nach einer Weile entdeckte sie ihr Ziel. °Gefunden!°, dachte sie sich noch und trat dann langsam aus dem Schatten. Deidara bemerkte sie sofort und wandte sich zu ihr. Die Arme verschränkt, der Blick abwertend lehnte Kuraiko an einem Baum und sah zu ihm rüber. „Du?! Was willst du?“, fauchte er sofort und die beiden kamen näher zu ihr. „Konversation!“, kam es nur von Kuraiko, gefolgt von einem finsteren Grinsen. „Wie ich sehe hat dein Schneider gute Arbeit geleistet“, merkte sie dann noch an und gluckste leicht. „Schneider?“, fragte Deidara sofort und Kuraiko verdrehte die Augen. „Wenn ich mich richtig erinnere hast du ein paar Arme gelassen. War wohl nichts mit deiner 'tollen' Kunst, was?“, provozierte sie ihn mit einem schiefen Grinsen. Da packte er sie am Kragen und drückte sie gegen den Baum. „Wenn du dich nicht verpisst hättest...“ „Oh, ich wusste nicht, dass du so schwach bist. Tut mir Leid“ „Schwach?!“ „Starke Leute brauchen keine Hilfe!“ „Ich scheiß auf deine Hilfe!“ „Entscheide dich mal!“, genervt packte sie seine Hand und löste sie von ihrem Kragen. „Sie haben schnell Ersatz gefunden. Taugt dein neuer Partner mehr als der alte?“, meinte sie und ihr Blick fiel auf den komischen Typ mit der orangen Maske. „Tobi ist ein guter Junge!“, kam es von diesem, sodass Kuraiko eine Braue hob. „Ja … sicher...“, meinte sie leicht perplex und schüttelte dann den Kopf. °Freak°, dachte sie noch bei sich. „Was willst du überhaupt?“, sprach dann wieder Deidara und sie sah ihn an. „Hmm... Konversa-“ „Das sagtest du bereits!“ „Warum fragst du dann?“ „Ach leck mich doch!“, sagte er nur noch und wandte sich dann ab. „Komm Tobi, wir haben noch zu tun!“, rief er dem komischen Kerl zu und dieser folgte ihm sofort. „Ja, ja, jaaa!! Missioooon!“, brüllte der treue, wenn auch leicht beknackte Gefährte aufgeregt. °Was ist das für ein Hampelmann???!°, dachte Kuraiko wieder bei sich und sah den beiden verwirrt nach. Dann folgte sie ihnen ganz lässig und nicht darum bemüht nicht entdeckte werden. Als es allmählich dunkel wurde stoppten Naruto, Sakura, Yamato und Tenshi. „Wir schlagen hier unser Lager auf und machen eine Pause. Bei Tagesanbruch geht es weiter!“, meinte Yamato sofort. „Was? Wieso Pause? Können sie nicht mehr? Wir sollten lieber gleich weiter, je schneller wir da sind umso besser!“, drängelte Tenshi und Naruto stand hinter ihr und nickte heftig. „Sollten wir das Versteck morgen finden müssen wir fit sein. Käme es zu einem Kampf und wir wären nicht ausgeruht könnte das ganze in einem Desaster enden, wollt ihr das?“, sprach der Captain. Tenshi musste sich auf die Lippe beißen um nicht wieder etwas zu erwidern und setzte sich einfach bockig auf den Boden. „Er hat Recht!“, mahnte Rin sie und erhielt dafür eine Kopfnuss. „Au!!“, fauchte die weiße Katze säuerlich. „Das weiß ich selber du Klugscheißerin!“, fauchte Tenshi zurück und ließ sich dann nach hinten fallen. Zum Glück war sie nicht allein. Sie hasste die Dunkelheit, weswegen sie auch etwas weiter zu Sakura rüber rückte. Dann auf einmal knurrte ihr Magen und sie legte erschrocken ihre Hände auf ihm ab. Doch es brachte nichts, er knurrte immer und immer wieder. „Hast du nichts gegessen?“, fragte Sakura, aber sie war nicht die einzige. Auch die anderen beiden hatten es gehört. „Doch Frühstück. Jede Menge...“, antwortete Tenshi schnaubend und richtete sich auf. „Eigentlich hab ich auch gar keinen Hunger, keine Ahnung was er von mir will...“, log sie und lief leicht rot an als sie Naruto´s skeptischen Blick auf sich spürte. Er kramte in seiner Tasche und warf ihr einen Apfel rüber. „Warum hast du nichts mit genommen?“, fragte er während Tenshi den Apfel an den Kopf bekam da sie nicht aufgepasst hatte. Kurz rieb sie sich die Stelle, dann biss sie in den Apfel und zuckte mit den Schultern. „Ich nehme eigentlich nie was mit... alte Angewohnheit... Rai kann so schnell von a nach b, dass es sich nicht lohnt etwas mit zu schleppen...“, erklärte sie und starrte dann traurig in die Flammen. „Du solltest dich lieber schnell umgewöhnen oder dir diese Technik von ihr bei-“ „Nein!“ „Warum nicht?“ „Ich will nichts davon lernen... es ist... gruselig... böse... ich... ich weiß nicht, ich mag es einfach nicht!“, meinte sie hektisch und starrte weiter nur in die Flammen. „Schon gut. Dann gewöhn dich einfach daran, etwas einzupacken!“, sprach Yamato ruhig und seufzte etwas. Nachdem sie den Apfel gegessen hatte legte sie sich wieder hin und schlief etwas. Ihre Gedanken waren bei ihrer Schwester. „Wie lange willst du uns noch nachlaufen?“, kam es nach einer halben Ewigkeit von Deidara. Kuraiko war ihnen die ganze Zeit gefolgt. Die Hände lässig in den Hosentaschen, sich immer wieder nach rechts und links umsehend. „Hm?“, meinte sie nur und sah zu ihm nach vorn. Tobi blickte irritiert zwischen den beiden Streithähnen hin und her. „Du!! Warum du uns nachläufst will ich wissen! Du gehörst nicht mehr zu Akatsuki und hast es eigentlich auch nie. Du bist feige und hast eine große Klappe und keine Ahnung von Kunst!“ „Du hast dich sehr gut beschrieben“ „Ich hab von dir geredet!“, fauchte er wütend und drehte sich zu ihr um. „Hm... ich fühle mich nicht angesprochen, aber zu dir passen diese Worte wirklich perfekt!“, meinte sie wieder und Deidara wurde immer wütender. „Ich soll etwas über Akatsuki´s Pläne heraus finden...“, meinte sie dann ehrlich und das überraschte Deidara doch sehr. „Was?“, kam es somit nur überrumpelt von ihm. „Gut gucken kannst du schlecht, aber schlecht hören kannst du gut, was?“, meinte sie und gluckste wieder leicht. „Schnauze!“, fauchte er sofort wieder säuerlich. Tobi wackelte auf Kuraiko zu und stellte sich genau vor sie, um sie dann von oben bis unten an zu sehen. „Kann ich helfen?“, fragte Kuraiko nur und wich einen Schritt zurück. „Du riechst gut!“, war alles was dieser Freak sagte, weswegen Kuraiko auch nur verdattert drein blickte. „Sicher. Also. Euer Ziel? Freiwillig oder ich helfe etwas nach“, meinte sie und lächelte bittersüß zu Deidara hinüber. „Ich hab doch keine Angst vor dir, für wen hältst du dich?!“, spottete dieser nur. „Angenehm. Kuraiko Kurogawa.“, sprach sie noch und bevor Deidara erneut etwas erwidern konnte tauchte sie hinter ihm auf. „Und die Angst kommt mit der Einsicht, dass du mir um Längen unterlegen bist!“, hauchte sie von hinten in sein Ohr. Als er nach ihr schlug war sie auch schon wieder verschwunden. „Baka. Es ist Nacht. Du bist schon am Tag ein leichtes Fressen für mich, aber in der Nacht hast du nicht den Hauch einer Chance!“, hörte man sie, aber sehen konnte man sie nicht. „Komm raus du Feigling!“, brüllte Deidara und sah sich um, Tobi tat es ihm gleich und beide entdeckten sie nicht. Dabei saß sie nur in einer der Baumkronen und beobachtete die beiden. „Sprach der schwule Hund, den Schwanz zwischen den Beinen eingeklemmt und innerlich wimmernd!“, spottete sie und lachte dann laut auf. „Meine Bedingungen sind genannt. Die Entscheidung liegt bei dir und deinem freakigen Partner!“, sprach sie eiskalt weiter. °Kuso!! Itachi hätte ruhig ein paar Sachen über sie preis geben können dieser Penner!°, fluchte Deidara innerlich. „Deidara-sama da ist sie, da, da da!!“, brüllte Tobi, doch da Kuraiko im Mondlicht stand hatte auch Deidara sie schon entdeckt. „Das sehe ich selber Baka!“, bluffte er den hibbeligen Kerl an und blickte finster zu Kuraiko hinüber. Dann begann er zu grinsen und Kuraiko hörte etwas hinter sich. „Ich hab mich schon gefragt wo ihr bleibt, solltet ihr nicht eigentlich früher hier sein?“, beschwerte Deidara sich. „Wir sind pünktlich“, sprach Itachi nur und Kuraiko musste sich nicht einmal umdrehen um zu wissen wer hier gerade aufgetaucht war. „Nun sehen wir uns endlich live, ob du jetzt immer noch so große Töne spuckst?“, kam es dann auch von Kisame, Kuraiko wandte sich jedoch nicht um. Zwar wusste sie, dass sie Feinden nie den Rücken zukehren durfte, aber sie hatte Phinx auf ihrer Schulter und der schwarze Kater hatte die beiden Neuankömmlinge genau im Auge. „Vor die Füße oder ins Gesicht kann ich dir gern spucken!“, konterte Kuraiko nur lässig und stellte sich dann so, dass Deidara und Tobi rechts von ihr und Itachi und Kisame links von ihr waren. Kisame hatte sofort nach seinem Schwert gegriffen und knurrte säuerlich. „Versuch das mal!“ „Jetzt gleich?“ „Nur zu!“ „Meinung geändert, du bist meine Spucke nicht wert!“ Das war scheinbar genug, denn Kisame setzte zum Angriff an und sprang auf sie zu. Doch sie wich geschickt und gelassen aus, indem sie einfach einen Schritt zurück ging und mit der Dunkelheit verschmolz. Der Angriff ging somit ins Leere und Kisame sah sich sofort um, doch Kuraiko war nirgends mehr zu sehen. °Vier sind wohl doch etwas hart, auch wenn es Nachts ist. Ein solches Risiko einzugehen wäre dumm...°, dachte sie bei sich, während sie sich in den Schatten versteckt hielt. „Komm raus du Feigling!“, brüllte Deidara nun wieder. „Deja vu...“, hauchte Kuraiko in sein Ohr. Wieder schlug er nach ihr, diesmal fing sie seinen Schlag ab, veränderte geschickt den Griff um seinem Handgelenk und warf ihn sich dann über die Schulter, sodass er hart auf dem Boden aufschlug und laut keuchte. Sie stellte einen Fuß auf seiner Kehle ab und drückte ihm diese somit zu, da ihr sein Gerede langsam auf den Zeiger ging. °Den Freak kann ich schlecht einschätze. Der Fisch ist mir auch nicht bekannt genug... Itachi ist... der scheidet aus...°, ging sie im Kopf durch und sah immer im Wechsel zu den anderen Anwesenden, während Deidara unter ihrem Fuß zappelte und versuchte sich zu befreien. Kisame knirschte mit den Zähnen während er überlegte, wie er Kuraiko am besten angreifen konnte. So schnell kam ihm jedoch nichts passendes in den Sinn. „Es ist besser, wir ziehen uns zurück. Verschieben wir dieses Treffen!“, kam es dann unerwartet von Itachi und sofort ruht Kisame´s Blick auf ihm. „Wir sind zu viert und sie ist alleine. Geht es dir nicht gut Itachi?“, meinte er verständnislos. Kuraiko hingegen grinste fies und sah zu Deidara nach unten. „Das stimmt so nicht ganz“, verbesserte Phinx Kisame währenddessen, doch dieser schnaubte nur verächtlich. „Haustiere zählen nicht!“ „Ich bin kein Haustier“ „Was willst du schon groß anrichten!?“ „Das merkst du früh genug“ „Du nervst!“ „Gern geschehen“ Kuraiko konnte nicht anders als leicht zu glucksen. „Was?“, keifte Kisame sie an. „Nichts, ich finde es nur amüsant wie maßlos du dich überschätzt!“, antwortete sie ihm und lächelte leicht in seine Richtung. „Da kann ich nur zustimmen“, sprach Itachi ruhig. „Spinnst du jetzt?“, kam es sofort von Kisame. „Nein, er kennt mich nur etwas besser als ihr und selbst wenn er alles über mich wüsste, hättet ihr trotzdem keine Chance. Ob nun zu viert oder zu zehnt. Spielt keine Rolle“, sprach Kuraiko ruhig und nahm ihren Fuß dann von Deidara´s Kehle, der sofort zu husten begann und sich in Sicherheit brachte. „Hat Akatsuki eigentlich auch fähige Leute?“, spottete Kuraiko nur und lehnte sich an einen Baum. „Also. Eure Ziele bitte! Fein säuberlich auf dem Silbertablett, dann dürft ihr weiter ziehen und eure Missionen erfüllen“, ihr Blick war nun hart und erbarmungslos während sie auf eine Antwort wartete. Tobi begann mit hochgerissenen Armen im Kreis zu rennen und Panik zu machen. „Sempaaaiii, wir sollten es ihr einfach sagen, ja? Ich bin noch zu jung zum sterben, Tobi ist doch ein guter Junge, ja?“, schrie er halb, bis er über einen Stein stolperte und mit dem Gesicht voran vor ihren Füßen landete. Keine Skepsis, kein Spott lag mehr in ihrem Blick, nur noch Hass. Sie hatte genug gespielt und wollte ihre Mission jetzt zu ende bringen. Zwar wusste sie, dass der Freak sie durch das Loch in seiner Maske ansah, doch wusste sie nicht wer dahinter steckte und im Grunde war es ihr auch vollkommen egal. Langsam ging sie in die Hocke und packte ihn am Kragen. „Na dann erzähl mal!“, hauchte sie. Ihre Augen waren nur zwei dünne Schlitze, in denen sich nicht einmal das Licht des Mondes fing. „Ah!!! Sempaiiiii!! Wir... die Biju!! Wir sollen die sammeln und dann alle rausholen aus den Jinchuriki´s und dann wieder zusammen fügen und dann machts boooom!!“, erklärte er auf etwas eigenwillige Art und Weise. Doch Kuraiko genügte diese Antwort, also lässt sie von ihm ab und richtet sich wieder auf. „Hat mich gefreut. Man sieht sich“, meinte sie und hob kurz die Hand an die Stirn zum Abschiedsgruß. „Warte!!“, gerade als Kisame auf sie zustürmen wollte war sie auch schon im Schatten verschwunden. „Tobi du Baka, wieso hast du dein Maul nicht gehalten!“, fauchte Deidara seinen Partner an und schüttelte ihn durch. „Aber sie war so böse und gruselig und stark und ...“, jammerte dieser und zitterte vor sich hin. „Wozu brauchen wir jemanden wie ihn bei Akatsuki... was hat Pain sich nur dabei gedacht...“, beschwerte Deidara sich lautstark. „Als hättest du dich so viel besser gegen sie behauptet!“, meinte Kisame lachend. „Ach, aber du, hm?“, konterte Deidara nur und Kisame knurrte säuerlich. „Wir haben zu tun, lasst uns aufbrechen!!“, ging Itachi dann dazwischen, denn allmählich nervte ihn das Ganze und er wollte weiter. „Ich halt da nicht den Kopf für hin, das darfst du schön selber klar stellen!“, meckerte Deidara noch und dann besprachen sie sich nur etwas, um dann wieder getrennte Wege zu gehen. Früh am Morgen wachte Tenshi auf und sah sich um. Die anderen schliefen noch, aber langsam ging die Sonne auf, somit würde es wohl bald weiter gehen. Immer wieder fragte sie sich, wie Kuraiko wohl darauf reagieren würde nicht dabei gewesen sein zu dürfen. Orochimaru war einer jener Feinde die es auszuschalten galt, um die Rache zu bekommen nach der Kuraiko strebte. Tenshi verstand es nicht ganz. Auch sie wollte Gerechtigkeit, aber Rache führte in ihren Augen zu nichts. Allerdings hatten sie und ihre Schwester sich schon endlose Male darüber gestritten und das Ergebnis war immer das selbe und würde es wohl auch bleiben, bis die Ziele ihrer Rache ins Gras gebissen hätten. Langsam wurden auch die anderen wach und streckten sich. Nachdem sie etwas gegessen hatten brachen sie ihr Lager ab und zogen weiter. Immer näher kamen sie ihrem Ziel. „Es stinkt nach Kriechtieren!“, kam es nach einer Weile von Rin und alle sahen zu ihr. „Schon? Wir sollten noch einen halben Tagesmarsch entfernt sein“, fragte Yamato und die Truppe hielt an. „Meine Nase irrt sich nicht!“, mahnte Rin ihn und schnaubte. „In welche Richtung?“, fragte Yamato dann und Rin sah sich kurz etwas um. „Südwestlich, noch ungefähr 20 Kilometer, vielleicht auch mehr!“, antwortete die Katze sofort und alle nickte und setzten ihren Weg fort. „Ich erinnere euch noch einmal daran, nichts zu überstürzen. Wir treffen uns mit dem Boten und besprechen die Lage!“, erinnerte Yamato die Gruppe noch einmal, allerdings schwiegen sie alle. Tenshi war sich nicht sicher ob sie sich bei Orochimaru´s Auftauchen beherrschen konnte und Sakura und Naruto konnten nicht behaupten sie würden Sasuke einfach ziehen lassen. Der Captain gab sich jedoch mit der schweigenden Zustimmung zufrieden und ging nicht weiter darauf ein. Kuraiko lies sich ausgesprochen viel Zeit auf ihrem Rückweg, sie ging zur Abwechslung sogar einmal zu Fuß, da sie noch etwas in Ruhe nachdenken wollte. Dieser Tobi kam ihr merkwürdig vor, mit dem stimmte etwas nicht. Viel mehr setzte ihr jedoch das Treffen mit Itachi zu. Was wäre wenn sie eines Tages gegen ihn kämpfen müsste? Wäre sie dazu in der Lage? Sie war sich sicher, dass das nicht der Fall war. Somit hoffte sie still und heimlich einfach, dass es nie dazu kommen müsste. Itachi hatte ohnehin seine Pläne mit Sasuke, auch wenn Kuraiko das gar nicht besonders gefiel. Alles wusste sie über sein Vorhaben jedoch auch nicht. Gerne würde sie Sasuke mal wieder sehen, es war schon eine ganze Weile her und er musste groß geworden sein. Wie stark er wohl in der Zwischenzeit geworden war? Fruchteten Itachi´s Pläne und gab es nicht vielleicht doch einen anderen Weg? Aussichtslos, wie oft hatte sie sich darüber schon den Kopf zerbrochen. Itachi hatte es ihr erklärt und sie musste es so hinnehmen. Was ihr am wenigsten gefiel war der Aufenthaltsort des kleinen Sasuke. Orochimaru war jemand den sie tot sehen wollte und würde. Er war mit Drahtzieher im Mordfall ihrer Eltern und somit genauso tot wie Danzo es bald sein würde. „Du grübelst schon wieder“, erinnerte Phinx sie und das riss sie aus ihren Gedanken. „Stimmt“, stimmte sie ihm zu und sah dann zum Himmel hinauf. Sie hatte gar nicht mit bekommen wieviel Zeit vergangen war. Allerdings ging nun sogar schon die Sonne auf, weswegen sie beschloss den Rest lieber nicht zu Fuß zurück zu legen. Somit verschwand sie wieder in den Schatten. In den Fluren vom Kazekageanwesen tauchte sie wieder auf und machte sich direkt auf den Weg zum Büro des Kages. Nachdem sie geklopft hatte trat sie ein und verbeugte sich leicht. „Mission erfolgreich abgeschlossen. Wenn du Zeit hast kann ich dir die Einzelheiten gleich mitteilen oder soll ich es aufschreiben?“, meinte sie sogleich und hielt dem Blickkontakt stand. „Alles in Ordnung?“, fragte der Kazekage dann unerwartet und sie hob leicht eine Braue. „Wie bitte?“, kam es von ihr und ihr Blick war so fragend wie ihre Worte. „Du siehst aus, als wäre etwas vorgefallen“ „Ist es nicht“ „Sicher?“ „Sicher.“ „Nun gut. Schreib es bitte auf und teile der Hokage das Ergebnis deiner Mission mit!“, forderte er sie auf und sie tat wie ihr geheißen. In aller Ruhe schrieb sie ihren Bericht. Dabei saß sie am Fenster und sah hin und wieder nach draußen. Eigentlich war es ihr zu hell, aber langsam gewöhnte sie sich wohl daran. „Bist du sicher, dass nichts passiert ist?“, hörte sie ihn nach einer Weile fragen. Ohne sich zu ihm um zu drehen oder anders darauf zu reagieren schrieb weiter. Gaara fragte auch nicht noch einmal nach, denn er wusste es würde nichts bringen. „Wir kommen näher!“ „Das ist unschwer zu übersehen Rin!“ „Ich wollte es nur gesagt haben“, meinte die weiße Katze. Der Weg war seit geraumer Zeit von Leichen gepflastert. Plötzlich stoppte Yamato die Truppe und alle versteckten sich. Nach ein paar Handzeichen näherten sie sich dem Geschehen. „Verdammt, was ist hier nur passiert... Gai´s Team müsste auch bald hier ankommen. Wir warten auf sie bevor wir weiter vorgehen“, erklärte Yamato und somit zogen sie sich wieder etwas zurück. Dort mussten sie noch eine Zeit lang warten und dann sah Rin auf. „Sie kommen“, merkte diese an und nur wenige Minuten darauf tauchten Gai, Lee, TenTen und Neji bei ihnen auf. „Wie ist die Lage?“, erkundigte Gai sich sofort und Yamato klärte ihn auf. Dann machten sie sich wieder etwas auf den Weg zum Versteck. Es war ruhig geblieben. Sie hatte weder etwas gesehen, noch gehört. Dennoch war größte Vorsicht geboten, denn sie konnten nicht wissen wer noch hier war oder wer für das alles verantwortlich war. Plötzlich ertönte ein Lachen und Tenshi erkannte sofort zu wem es gehörte. Ohne nachzudenken rannte sie los. „Tenshii!!!“, rief Naruto ihr hinterher und genauso unbedacht rannte auch er hinein. Der Captain fluchte nur leise denn nun musste alle andern auch folgen. „Verdammt. Wie oft hab ich gesagt nichts unbedachtes zu tun!“, ärgerte er sich, als sie immer weiter ins Versteck vordrangen. Tenshi lief und lief, immer der Stimme hinterher die immer wieder ertönte. Erst als es schon viel zu spät war blieb sie stehen und schallte sich selber dafür, dass sie ohne nachzudenken losgerannt war. „Baka!“, kam es nur von Rin. „Tenshi!“, ertönte Naruto´s Stimme. Er war genau hinter ihr und als sie sich zu ihm umwandte bekam sie fast ein schlechtes Gewissen. Sie hatte ihn in etwas mit hinein gezogen, womit er eigentlich gar nichts zu tun hatte. Sicher wollte er Sasuke finden, aber sie hätten über alles genau nachdenken müssen. Ihr ging es aber nur darum Orochimaru aus dem Weg zu schaffen und wenn sie jetzt so darüber nachdachte wusste sie eigentlich nicht einmal, ob sie ihn überhaupt besiegen konnte. „Was hast du denn? Du kannst doch nicht einfach so losrennen...“, mahnte er sie und wenig später stießen auch schon die anderen zu ihnen. Säuerlich sah Yamato zu Tenshi, doch diese senkte den Blick. „Darüber reden wir noch. Jetzt müssen wir erst einmal überlegen, wie wir weiterhin vor gehen. Gehen wir weiter und sehen, was uns drinnen erwartet, zum umkehren ist es jetzt ohnehin schon zu spät!“, meinte er und seufzte schwer. „Lee und TenTen, wartet ihr draußen und gebt Bescheid, wenn sich dort etwas tut!“, meinte Gai und stattete die beiden mit einem Headset und Mirko aus, welches er sich selber auch anlegte um mit ihnen in Verbindung zu bleiben. „Keine weiteren unbedachten Aktionen mehr, es sei denn du willst dafür verantwortlich sein, das wir alle drauf gehen!“, erinnerte er Tenshi nochmal, doch diese zwang sich weg zu hören. Dann tauchte jedoch Neji neben ihr auf und sah sie durchdringend an. „Ja, ja, ich habs verstanden!“, maulte sie säuerlich und blickte strickt nach vorn, damit sie ihn nicht ansehen musste. „Achtung Giftgas!“, brüllte Rin nach einer Weile und es dauerte nicht lange bis die Wolke bei ihnen ankam. °Eine Falle?°, dachte Yamato sofort bei sich. „Rückzug!“, rief er und alle hörten auf ihn. Nun gut, fast alle. „Tenshi!!!“, schrie er schon fast. Neji, der am Tenshi noch griffbereit hatte, zögerte keine Sekunde und packte sie am Arm. Auf die Gegenwehr reagierte er gar nicht, stattdessen warf er sie sich über die Schulter und folgte den anderen hinaus. Atemlos gingen er und Tenshi zu Boden. °Nein... nein, nein, nein!!°, fluchte sie und schlug wütend auf den Boden. Immer und immer wieder, bis Neji ihre Hände fest hielt und sie einfach an sich drückte. Zwar war er genauso wütend auf sie wie die anderen, doch galt es sie fürs erste etwas zu beruhigen. „Neji könntest du das Versteck genauer unter die Lupe nehmen? Ich vermute aber ohnehin, dass niemand mehr dort drinnen ist“, bat Yamato und Neji nickte leicht. „Byakugan!“ Er setzte sein Byakugan ein und nahm so jede noch so kleine Ecke im Versteck in Augenschein, doch entdecken konnte er nichts. „Leer“, meinte er und sah zu Yamato. „Eine Falle also... sie müssen mit uns gerechnet haben... hat sie jemand gewarnt... vermutlich haben sie den Informanten erwischt... wenn dem so ist, wird von ihm nichts mehr übrig sein. Als Anbu hat er sich in solchen Fällen sofort zu töten“, dachte Yamato laut nach und blickte dann nachdenklich zu Tenshi herunter. „Was ist mit ihr?“, fragte er und Neji strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Eingeschlafen... ich vermute wir würden ihr Handeln so oder so nicht verstehen...“, antwortete er dann und stand auf, wobei er sie auf seine Arme hob. Besorgt sah Naruto sie an und wandte sich dann an Sakura. „Das ist nichts, was ich heilen könnte...“, meinte diese enttäuscht und schüttelte den Kopf. Kurz schwiegen alle und sahen die schlafende Tenshi an. „Wir machen uns auf den Rückweg!“, sprach Yamato nach einer kleinen Weile und somit machten sie sich auch auf den Weg. Kapitel 5: Vergangenheit ------------------------ Kapitel 5: Vergangenheit Kuraiko lag auf der Schriftrolle, die Arme aus dem Fenster hängend. Sie schlief. Wie schon viel zu oft hatte sie nicht geschlafen. Allmählich müsste sich an ihrem Schlafverhalten etwas verändern, andernfalls würde ihr Körper das nicht mehr lange mitmachen. Der Tag war schon fast wieder vorbei und es begann gerade zu dämmern. „Bist du fertig?“, fragte Gaara und erhob sich von seinem Stuhl. Temari und Kankuro kamen gerade zur Tür herein. „Sie ist schon wieder da?“, fragte Kankuro sogleich etwas verwundert. Gaara stand hinter ihr und sah sie nachdenklich an. Während sein Blick auf dem schlafenden Gesicht von Kuraiko hing legte er langsam den Zeigefinger an die Lippen. Phinx kletterte vorsichtig von ihrer Schulter und setzte sich auf den Fensterrahmen. Gähnend blickte er in die Runde. Was das Schlafen anging war er wohl das krasse Gegenteil von Kuraiko, denn er war eher selten wach. „Hals über Kopf stürzt sie sich immer wieder in Arbeit, welcher Art auch immer. Solange sie nicht irgendwie abgelenkt ist, denkt sie zu viel nach. Somit fällt auch das Schlafen nicht selten flach...“, erklärte der Kater und sah dann von Kuraiko zu Gaara auf. Gaara streckte seine Hand aus und fuhr Kuraiko sanft durchs Haar. Augenblicklich schreckte diese hoch und schlug seine Hand weg. Die Schriftrolle viel aus dem Fenster und der Stuhl kippte nach hinten um. Mit dem Rücken dicht an der Wand stehend sah sie keuchend zum Kazekage. Nur langsam normalisierte sich ihre Atmung wieder und anschließend fuhr sie sich mit der der Hand durchs lange, blonde Haar. „Tut mir Leid...“, meinte sie leise. Alle schwiegen und die Blicke ruhten auf ihr, als Phinx dann wieder durchs Fenster herein gesprungen kam. Keiner hatte mitbekommen, dass der schwarze Kater der Rolle nach gesprungen war und nun mit dieser in der Schnauze wieder hier auf tauchte. Geschmeidig ging Kuraiko auf ihn zu und nahm sie entgegen. „Hier... ich denke das müsste reichen“, meinte sie nur und reichte dem Kazekage die Schriftrolle. „Raiko...“, kam es leise von Temari, weswegen sie auch zu ihr sah. „Was ist?“, fragte sie nur, Temari schüttelte aber nur den Kopf und verließ den Raum. Kankuro folgte ihr. „Man sieht sich“, verabschiedete er sich noch leise von Kuraiko. Eine Zeit lang standen Gaara und Kuraiko schweigend da und sahen sich an, dann wandte sie den Blick ab. „Ich sollte gehen“, sprach sie und Phinx sprang sofort auf ihre Schulter. Als sie loslief griff er ihr Handgelenk und sah sie mit ernstem Blick an. „Lass mich bitte los“, wisperte sie ohne ihn an zu sehen. Nicht sofort, aber nach wenigen Sekunden lies er von ihr ab und senkte den Blick. „Sayonara“, hörte man ihre Stimme noch, aber sie war schon verschwunden. Seufzend schlug Gaara die Hand vors Gesicht und rieb sich nachdenklich die Schläfen. Zu gern würde er ihr helfen, allerdings wusste er nicht ansatzweise wie er das bewerkstelligen sollte. Da die Nacht angebrochen war hatte die Truppe von Gai und Yamato beschlossen ein Lager auf zu schlagen. Vorsichtig legte Neji Tenshi ab und deckte sie etwas zu. „Ich wüsste zu gern was in ihr vor ging...“, sprach Naruto leise. „Das kann wohl nur sie beantworten“, kam es leise von Neji. Dann legten sich die anderen auch etwas hin. Abwechselnd hielten sie Wache, bis die Sonne am nächsten Morgen aufging. Alle außer Tenshi wurden von allein wach. Nachdem dann alle mit dem Packen fertig waren ging Neji neben ihr in die Hocke. Selbst ihre Decke wurde schon eingepackt, aber sie machte keine Anstalten auf zu wachen. „Tenshi?“, sagte Neji leise und strich über ihren Arm. Dann endlich begann sie langsam die Augen zu öffnen und sah sich verwirrt um. „Rai?“, flüsterte sie heiser und räusperte sich erst einmal um den Kloß aus dem Hals zu bekommen. „Kura ist nicht hier. Wir sind auf dem Rückweg von unserer Mission erinnerst du dich Tenshi?“, fragte Naruto, der neben ihr und Neji in die Hocke gegangen war. „Mission... ja richtig... Oro...chimaru...“, schwer seufzend fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar und band ihre langen, roten Haare auf dem Rücken zusammen. „Tut mir Leid... ich glaub ich hab einiges falsch gemacht...“, setzte sie dann an und hob den Blick um Yamato anzusehen. „Das klären wir wenn wir wieder in Konoha sind. Lass uns erst einmal zurück gehen“, meinte dieser ruhig und lächelte sie leicht an. Das letzte Wort war darüber noch nicht gesprochen, das wusste Tenshi sehr genau. Langsam stand sie auf und dann machten sie sich auf den Weg zurück. „Was war denn eigentlich los?“, fragte Naruto nach einer Weile und sah sie leicht besorgt an. „Ah... nicht so wichtig... das passiert manchmal...“, war nur ihre Antwort und um die Unsicherheit zu überspielen lachte sie leicht auf. „Dein Verantwortungsbewusstsein hättest du ruhig mit auf die Mission nehmen können!“, kam es dann von TenTen, die alles andere als begeistert von Tenshi´s Aktion war. „Lass gut sein TenTen!“, sprach Neji mahnend, noch bevor Tenshi sich eine Antwort zurecht gelegt hatte. Tenshi hasste TenTen immer mehr und diese schien auch nicht sonderlich daran interessiert zu sein diesen Zustand zu ändern. Zwar schien es ungewöhnlich, aber Tenshi war es im Moment nicht nach streiten zu mute. „Er hat Recht TenTen!“, stimmte Lee zu und TenTen schnaubte nur noch leicht. Den Rest des Weges herrschte mehr ein bedrücktes Schweigen, niemand wollte wirklich etwas sagen. Kuraiko war nicht danach sich direkt nach Konoha zurück zu begeben und somit machte sie einen kleinen Umweg und tauchte im Wald um Konoha herum auf. Immer weiter und weiter lief sie, ohne auf die Zeit zu achten oder darauf wohin sie lief. „Kura?“, fragte Phinx leise als ihm auffiel wo sie gelandet waren. Eine Antwort bekam er nicht. An einem kleinen Dorf in der Nähe von Konoha machte sie halt und realisierte das erste mal wohin es sie verschlagen hatte. °Verdammt...°, dachte sie sich nur und kickte wütend einen Stein weg. „Du kennst doch dein Unterbewusstsein. Es führt dich immer dahin wo-“, setzte Phinx an. „Ja ich weiß. Ruhe!“, unterbrach sie ihn genervt. Kehrt machte sie jedoch nicht, stattdessen lief sie langsam durch das Dorf bis ans andere Ende, wo sie das Stück Land betrachtete auf dem damals ihr Haus gestanden hatte. Bis heute hatte sich niemand getraut die Ruinen gänzlich ab zu reißen. „Warum macht hier nicht endlich jemand sauber!“, fluchte sie alles andere als leise. Sorgen machen musste sie sich jedoch nicht, niemand würde sie nerven, denn niemand traute sich in ihre Nähe oder auch in die Nähe des Anwesens. Nun ja viel mehr dem, was noch von dem Anwesen übrig ist. „Wir sollten nach Konoha zurück“, erinnerte Phinx sie nach einer Weile und sie nickte leicht. „Ich weiß“, sagte sie noch knapp und verschwand dann in den Schatten. Naruto und die anderen waren in der Zeit wieder in Konoha angekommen. Ihr erstes Ziel war das Anwesen der Hokage um ihren Bericht abzugeben. Tenshi graulte es schon enorm vor dem was sie erwarten würde, vielleicht hätte sie ja Glück und käme damit durch. Auf jeden Fall würde sie offen und ehrlich sein müssen. Ihre Schwester hatte ihr immer sehr viel durchgehen lassen, aber würde Tsunade das auch tun? Langsam betraten alle das Büro der Godaime und stellten sich nebeneinander auf. „Die Informationen waren korrekt, allerdings schien man uns schon erwartete zu haben. Das Versteck war leer und von Fallen geprägt“, erklärte Yamato kurz und bündig und sah dann zu Tenshi. „Unser Neuzugang hier scheint in Sachen Temperament etwas zu gut bestückt zu sein. Sie hat meinen Befehl missachtet und ist ohne nachzudenken in das Versteck vorgestürmt und brachte uns somit alle in Lebensgefahr. Wie mit ihr vor zu gehen ist überlasse ich euch.“, beendete er seinen Bericht dann und verbeugte sich. Ein kurzes Nicken von der Godaime und alle verließen den Raum. Naruto sah noch kurz besorgt zu Tenshi, doch diese starrte den Boden an und bekam nicht viel um sich herum mit. „Was hast du dir dabei gedacht?“, brüllte Tsunade so plötzlich los, dass Tenshi zusammen zuckte. „Es tut mir Leid... ich habe nicht nachgedacht“, antwortete sie kleinlaut. „Das ist mehr als offensichtlich. Wenn du dich unbedingt umbringen willst, bitte, aber zieh niemanden mit hinein!“, sprach die Hokage noch immer sehr laut. „Es tut-“, setzte Tenshi erneut an. „Dir Leid, ich weiß. Damit hat sich das aber nicht erledigt!“, unterbrach die Godaime sie ungehalten und sah sie scharf an. „Dürfte ich das erledigen?“, fragte Kuraiko, die just in diesem Moment draußen auf dem Dach auftauchte. „Seit wann bist du hier?! Du solltest lieber erst einmal deinen Bericht abliefern!“, meinte Tsunade und sah zornig zu Kuraiko herüber, die gerade durchs Fenster in den Raum stieg. „Lange genug.“, war ihre knappe Antwort und im Vorbeigehen legte sie eine Schriftrolle auf Tsunades Tisch ab. „Was ist das?“ „Das Rezept von meinem Lieblingsessen“ „...“ „Der Bericht“ „Kümmer dich um Tenshi. Richtig wenn ich bitten darf, denn scheinbar hast du das bis jetzt nicht mit der nötigen Strenge getan“ Ein wütendes Knurren ertönte kurz nach diesen Worten von Tsunade. Dann packte Kuraiko Tenshi am Handgelenk und zerrte sie aus dem Büro. „Nett wie immer!“, ertönte Jiraiya´s Stimme. „Warum gewöhnt ihr euch nicht einfach alle an die Tür zu benutzen“, fauchte Tsunade nur und ging dann nicht weiter auf ihn ein. „Lass mich los Nee-chan, du tust mir weh!“, jammerte Tenshi. Kuraiko tat allerdings nicht worum sie gebeten wurde, sondern zerrte ihre kleine Schwester weiter durch die Straßen von Konoha. Erst als sie zu Hause waren lies sie von ihr ab und knallte die Wohnungstür hinter sich zu. Ohne etwas zu sagen schob sie die Kleinere ins Zimmer und lehnte sich dann mit verschränkten Armen an die geschlossene Tür. Der Blick hart und kalt auf das gerichtet, was ihr im Leben am wichtigsten war. „Sag was...“, flehte Tenshi fast, denn in solchen Momenten hasste sie die Stille. Doch ihre große Schwester schwieg und sah sie nur weiter durchdringend an. Langsam senkte Tenshi den Blick, länger konnte sie ihre Schwester einfach nicht ansehen. „Ich... es tut mir doch Leid, ich war dumm und seh es ein... ich dachte nur, wenn ich Orochimaru ausschalten könnte... vielleicht könnte ich dir dann etwas von deinem Hass nehmen... Ich-“ „Baka!“ „Was?“ „Baka.“ „Nani?“, verwirrt sah Tenshi ihre Schwester an. Diese stand noch immer gleich da, nur waren ihre Augen mittlerweile geschlossen und der Kopf leicht gesenkt. Langsam löste sie die Arme und ging auf Tenshi zu. Vor ihr blieb sie stehen und sah zu ihr herunter. Seufzend streckte sie die Hand aus und wuschelte der Kleinen durchs Haar. „Überlass solche Sachen mir. Du hältst doch von meinen Racheplänen gar nichts, also versuch auch nicht mich dabei zu unterstützen“, sprach sie und lies dann wieder von ihrer kleinen Schwester ab. „Denk in Zukunft nach und zerbrich dir nicht MEINEN Kopf!“, fügte sie noch mahnend hinzu und sah sie durchdringend an. „Hai...“, antwortete sie leise. „Ich hab dich nicht gehört!“, kam es von Kuraiko. „Hai!“, rief Tenshi nun laut und grinste zu ihrer Schwester hinüber. „Sehr schön. Oyasumi“, war das letzte was Kuraiko noch sagte und dann schmiss sie sich so wie sie war ins Bett, denn sie musste dringend etwas Schlaf nach holen. Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen sah Tenshi zu dem schlafenden Etwas hinüber. Zwar war sie müde, aber zum schlafen war sie noch viel zu aufgewühlt. Somit sprang sie aus dem Fenster und lief etwas durch die vom Mondlicht beschienen Stadt. „Geht´s dir besser?“, ertönte dann eine Stimme hinter ihr und sie wandte sich um. Neji stand wenige Meter von ihr entfernt und sah sie ernst an. Betreten senkte sie den Blick und nickte leicht. „Gut“, meinte er und ging näher zu ihr. „Hast du schon was gegessen?“, diesmal schüttelte sie den Kopf. Irgendwie traute sie sich nicht etwas zu sagen. Zu sehr fürchtete sie, dass Neji noch sauer auf sie sein könnte. Gemütlich liefen sie nebeneinander her, bis sie an einem der Restaurants ankamen und sich drinnen an einen der Tische setzten. Während sie auf ihre Bestellung warteten starrte Tenshi penetrant den Tisch an und spielte mit einem der Salzstreuer herum. Nun es war mehr eine Vergewaltigung, die Neji auch nicht mehr länger mit ansehen konnte. Somit streckte er die Hand aus und legte sie auf ihre beiden Hände. „Er hat dir nichts getan“, meinte er und zog den Salzstreuer vorsichtig aus ihrem Griff, um ihn dann wieder auf seinen Platz auf dem Tisch zu stellen. „Hast du sehr viel Ärger bekommen?“, fragte er dann und bekam dann auch endlich sein Essen, sowie auch Tenshi. „Nicht wirklich... Meine Schwester hat die Predigt übernommen und dadurch ist sie recht kurz ausgefallen. So ist sie eben... aber die Nachricht ist angekommen... sie war verdammt sauer, so hab ich sie noch nie erlebt und nochmal will ich sie nicht wütend machen, wer weiß was dann passiert.“, antwortete sie ihm und lächelte leicht gequält. „Gut. Ich erspare dir eine weitere Predigt“, sagte er und erwiderte ihr Lächeln leicht. „Danke“, irgendwie stieg ihre Laune langsam wieder an. Vor allem hätte sie nicht damit gerechnet, dass Neji so nett zu ihr wäre, viel mehr hätte sie erwartet bei ihm unten durch zu sein. Das machte sie auf irgendeine Art ziemlich glücklich und somit verputzte sie ihr Essen auch so schnell es ging. Zwar war ihr der Appetit bei der ganze Sache etwas vergangen, aber nun war er um so stärker wieder da. Einen Nachschlag traute sie sich aber nicht zu bestellten, am Ende würde Neji sie noch für verfressen halten oder schlimmer: Sie würde zunehmen! Allerdings unterhielten sie sich noch eine Weile und Tenshi konnte sogleich wieder etwas gelöster lachen, was Neji so ziemlich erleichterte. „Endlich lachst du wieder. Weißt du, jeder macht Fehler. Das haben wir alle irgendwann einmal lernen müssen. Auch wenn ich nicht verstehe was dich angetrieben hat, wirst du dennoch deine Gründe gehabt haben“, sprach er nach einer Weile und lächelte leicht. Etwas betreten senkte Tenshi den Blick und sah auf ihre Hände. „Ist auch verdammt kompliziert alles und extrem nervig...“, erklärte sie und schnaubte genervt. „Ich frag nicht nach“, meinte er, doch das enttäuschte Tenshi wiederum fast etwas. Sie konnte nicht sicher sagen, ob es Desinteresse war oder ob er einfach zuvorkommend sein wollte. Schnell tat sie es mit einem Lächeln ab und nachdem sie noch etwas getrunken hatten verließen sie das Restaurant. Gemütlich liefen sie durch die Straßen, nur noch wenige Leute waren auf den Beinen. „Steht bei dir morgen etwas an? Oder weißt du noch nichts?“, fragte Neji sie nach einer Weile. „Keine Ahnung, ich hoffe Rai bekommt erst einmal einen Tag frei...“, meinte sie und seufzte leicht. „Du könntest doch sicher auch einen gebrauchen oder nicht?“, waren seine Worte und die gaben ihr doch etwas zu denken. Er hatte Recht. Auch für sie wäre ein Tag Pause nicht schlecht. „Hm.. ja ich denke schon“, kurz sah sie ihn nachdenklich an und als ihre Blicke sich trafen lief sie rot an und sah schnell wieder weg. „Ah... äh... ich sollte Heim... bei Rai weiß man nie, ob sie nicht schon wieder wach ist oder so... und dann macht sie sich noch Sorgen...“, plappert sie etwas sehr schnell, sodass sie sich fast beim reden überschlug. „Du redest ständig von Kura. Sie ist deine große Schwester, aber das klingt manchmal schon extrem bei euch. Ich glaube sie kommt besser damit klar als du denkst. Du nimmst sie nur gern als Ausrede“, sagte er ehrlich und das lies sie etwas zusammen zucken. Selten war jemand so offen und ehrlich zu ihr, es war nicht leicht damit umzugehen. Bevorzugen tat sie es aber trotzdem, sie wollte nicht immer mit Samthandschuhen angefasst werden. „Hm...“, kam es leise von ihr. Sanft legte er eine Hand an ihr Kinn und hob ihren Kopf leicht an. „Zerbrich dir nicht zu viel den Kopf“, sagte er und strich ihr sanft über die Wange. „Hai“, antwortete sie leise und dann machten sie sich wieder auf den Weg. „Danke“, sagte Tenshi als sie vor ihrem Haus ankam und schenkte ihm ein Lächeln. „Nicht dafür“, antwortete er und hob noch die Hand zum Winken. Er hatte ihr enorm geholfen, sie fühlte sich schon wieder viel besser und somit ging sie auch grinsend in ihre Wohnung und schmiss sich sofort ins Bett. Kuraiko war zu ihrer Überraschung noch am schlafen und das erleichterte sie. Somit schlief sie auch erschöpft ein. Komplett ohne Zeitgefühl wachte Kuraiko auf und sah sich um. Verwirrt kratzte sie sich am Kopf, wusste sie gerade doch nicht einmal wo sie hier war. Erst einmal musste sie richtig wach werden und dann begann sie nach zu denken, wie sie eigentlich hier her gekommen war. Das letzte woran sie sich klar und deutlich erinnern konnte war das Dorf und ihr ehemaliges Anwesen. Irgendetwas hielt sie dort, da sie nicht wusste worum es sich nun handelte hatte sie auch schnell beschlossen heute noch einmal dort hin zu gehen. Langsam stand sie auf und zog sich erst einmal um. Dann warf sie sich Phinx über die Schulter, der noch schlief, hielt bei Tenshi am Bett an und sah sie kurz an. Dann verschwand sie auch schon im Schatten des Bettes. Vorsichtig öffnete Tenshi die Augen. °Wohin sie wohl geht? Wann kommt sie jemals zur Ruhe...?°, dachte sie nur bei sich und seufzte leicht. Rin war noch am schlafen, weswegen sie sich auch dazu entschied weiter zu schlafen. „Warum tust du dir das an? Oder auch mir... ich hätte gerne noch etwas geschlafen... Den Ausflug in die Vergangenheit hätten wir doch auch in ein paar Stunden machen können oder nicht?“, beschwerte Phinx sich, als sie gerade am niedergebrannten Anwesen der Kurogawa´s ankamen. Kuraiko schwieg zu diesen Worten. Mehr wie ein Geist, als ein Mensch schritt sie durch die Ruinen des Anwesens und sah sich überall genau um. Zwar hatte sie das schon zu Genüge getan, dennoch tat sie es in fast regelmäßigen Abständen immer wieder. Was sie sich davon erhoffte wusste sie nicht. Vielleicht würde ja doch irgendwann noch einmal etwas auftauchen, was sie übersehen hatte. „Wie oft willst du dir das noch antun?“, ertönte eine nur zu bekannte Stimme hinter ihr. „Ohne den Schlumpf unterwegs?“, fragte sie und wandte sich dann zu Itachi um. Innerlich freute sie sich natürlich ihn zu sehen, merkten tat man davon rein gar nichts. Kein Lächeln, kein Leuchten in den Augen oder ähnliches. Aber ihr Herz tat einen Sprung nach dem anderen. „Sieht so aus“, antwortete er ihr nach einer Weile. Geschmeidig marschierte Itachi auf sie zu und blieb neben ihr stehen. „Also? Was machst du schon wieder hier?“ „Stalkest du mich?“ „Manchmal“ „Spanner...“, nun schmunzelte sie doch leicht, wurde aber schnell wieder ernst. Nachdenklich sah sie zu den verbrannten Holzteilen und bemerkte erst dann, dass die Sonne aufgegangen war. Kurz hob sie den Blick und dann traf diese auch auf ihr Gesicht. Knurrend wandte sie sich ab und rieb sich die Augen. Genau in diesem Moment wurde sie von ihm überrumpelt. Noch geblendet von der Sonne konnte sie die Augen ohnehin nicht öffnen, aber als sie seine Lippen auf ihren spürte war ihr danach auch gar nicht mehr zu mute. Niemand würde sie hier stören und vermutlich wusste auch niemand von Akatsuki, dass Itachi hier war. Also ließen sie sich alle Zeit der Welt. Sie spürte wie seine Hand ihren Gürtel öffnete und dann unter ihr Oberteil glitt. Zu lange war es her, dass sie sich das letzte mal so nahe waren, aber in ihrer Welt konnte man sich nicht ständig sehen, nicht ständig Zärtlichkeiten austeilen und vermutlich würde es auch keiner von beiden wirklich wollen oder können. In der Zwischenzeit hatte sie den Reißverschluss von seinem Mantel geöffnet und ihm diesen von den Schultern gestrichen. Noch während er ihren Nacken küsste hatte er das Oberteil ihres Kimonos geöffnet und begonnen ihre Brüste zu massieren. Fest biss sie sich auf die Lippe und schnurrte tief. Zögerlich griff sie nach hinten in sein Haar, bis er sie packte und herum wirbelte. Im Nu lag sie unter ihm auf dem Boden und sah zu ihm hinauf. Seine Hand wanderte über ihren Oberkörper hinab bis zu ihrer Hüfte und ihre Hände schoben seine Hose so weit herunter wie es ihr möglich war. Ihre Nägel bohrten sich in seinen Hinten, während sie seine Erregung auf ihrer feuchten Mitte spürte. Ein leises Keuchen entrann ihr als sie ihre Beine leicht anwinkelte um ihm so besseren Einlass zu gewähren. Die Lippen der beiden fanden sich wieder und Kuraiko stöhnte leicht in den Kuss hinein, als er in sie eindrang und sich langsam zu bewegen begann. Ihre Nägel zerkratzten ihm den Rücken bis sie sein Blut riechen könnte und seine Zähne bohrten sich in ihre Brust. Überall hinterließ er leichte Spuren seiner heißen Küsse. Auch er stöhnte leise und ihr lief einer Schauer über den Rücken als sie das hörte. Immer weiter bewegten sie sich im Gleichklang, ihre Körper miteinander vereint, sich so nah wie sie es nur selten waren. Sie liebte ihn. Sagen könnte sie ihm das nicht, sie wussten es einfach, da musste es keiner von beiden laut aussprechen. Ihr gesamter Körper begann zu kribbeln als sich der Orgasmus anbahnte und als sie kam, kam auch er und sie drückten sich eng aneinander, leise stöhnend, sich in einem Kuss vereinend um nicht zu laut zu werden. Beide atmeten schnell, als er von ihr stieg und sich neben sie legte. Sie kuschelte sich an ihn, legte sich halb auf ihn herauf. Er deckte sich und sie mit seinem Mantel zu und so lagen sie erst einmal regungslos da. Phinx hatte sich in der Nähe herum getrieben und würde auch erst zurück kommen, wenn sich die beiden wieder von einander gelöst hätten. „Neues von Sasuke?“, sprach sie leise und strich sanft über seine Brust. Er schwieg. „Okay.“, antwortete sie auf sein Schweigen und lächelte leicht. „Es wird alles seinen Gang gehen. Der Tag wird kommen, an dem wir uns verabschieden müssen. Und all zu fern ist dieser Tag nicht mehr...“, kam es dann doch von ihm. So leise wie es ging, denn er wusste es würde auch für sie nicht leicht werden. „Hm... du musst tun, was du tun musst“, sprach sie ruhig und verständnisvoll. Liebevoll küsste er sie aufs Haar, dann erhoben sich beide und zogen sich an. „Tenshi fängt an mir Sorgen zu bereiten...“, meinte sie, als sie fertig waren und sah nachdenklich zu den Ruinen. „Ich bin sicher du hast sie im Griff“, versuchte er sie aufzumuntern und es klappte. Ein leises Lachen kam über ihre Lippen, dann schlang sie ihre Arme um ihn. Ein Abschied. Einer von vielen und wie immer auf ungewissen Zeit. „Bis dann“ „Ja... bis dann“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)