Ein Teufel zum verlieben?!? von Aya_ko ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Man müsste meinen wenn man arbeitslos ist hätte man sehr viel Zeit…irgendwie ist es bei mir ehr das Gegenteil -.- Seit ich nicht mehr arbeite komm ich kaum noch zum Schreiben und das nervt mich einfach nur noch! Umso mehr freu ich mich nun drauf Mika wieder live zu sehen!!! Ein hoch auf Black line und die Tatsache das ich allein schon beim Gedanken an die Konzerte heute Abend und Mittwoch tierisch Lust zum schreiben bekomm XD ~+~ Kapitel 12 Mit den Nerven am Ende hockte Mikaru ein paar Häuser weiter auf einem Dach und kämpfte gleichermaßen mit seinen Instinkten wie seinem Gewissen. Alles in ihm schrie danach zurück zu gehen und sich auch noch den Rest von Denkas Blut zu holen. Es war ein Irrglaube das Wesen wie er Blut zum Überleben bräuchten. Tatsache war allerdings das es in ihrem Leben dennoch eine besondere Rolle spielte. Viele Rituale und Zauber benötigten Blut und auch zur Energieübertragung war das trinken von Blut eine der einfachsten Methoden. Manchmal aber war es einfach nur der Geschmack der in einem den Wunsch weckte zu trinken. Das Blut eines jeden Wesens, ganz egal ob Mensch, Tier, Teufel, Dämon oder was auch immer, war einmalig. Keine zwei Geschöpfe besaßen Blut das exakt gleich schmeckte. Bei jedem hatte es andere Nuancen, schmeckte bei einem süß, bei einem herb. Bei einem roch es blumig, bei einem fruchtig. Das Blut war der Grundstein des Körpergeruchs und Denkas Geruch hatte ihn vom ersten Augenblick an fasziniert. Nur wegen ihm hatte er ihn sich nehmen wollen statt ihn einfach zu töten. Mikaru hatte geahnt das sein Blut unbeschreiblich verführerisch schmecken würde. Die winzig kleine Kostprobe die er sich in der Schule genommen hatte, hatte schon ein tiefes Verlangen in ihm geweckt und als er ihn vorhin gewaschen hatte war seine Selbstbeherrschung auf eine harte Probe gestellt worden, doch da hatte ihm der Schock über seine Verletzungen geholfen zu widerstehen. Nur schwer erinnerte sich Mikaru an den Augenblick als Denka sich weigerte bei ihm zu bleiben. Natürlich hatte er damit gerechnet gehabt, konnte man es ihm doch wirklich nicht verdenken. Doch als er es aus seinem Mund hörte hatte sein Verstand ausgesetzt. Alles was er noch gewusst hatte war, das Denka nicht zu diesem Menschen zurückgehen würde. Das würde er nicht zulassen. Er gehörte ihm allein und er hatte zu tun was er ihm sagte! Er hatte Denka nur klarmachen wollen das er sein Eigentum war und deshalb gar nichts zu sagen hatte, er hatte nur kurz zubeißen und ihn durch den Schmerz auf seinen Platz verweisen wollen, aber als er sein Blut auf der Zunge schmeckte war das Verlangen einfach zu stark geworden. Alles außer diesem wundervollen Geschmack war bedeutungslos geworden und selbst jetzt verlangte sein inneres noch nach mehr. Das Gesicht in den Händen vergraben zerbiss sich Mikaru die Unterlippe. Er hätte ihn beinahe getötet. Seinen kleinen Menschen mit dem verlockenden Duft und den schönen Augen.. Ein lautes Knurren kam über seine Lippen. Dass er diesem Menschen so viel Bedeutung beimaß gefiel ihm selbst nicht und doch konnte er nichts dagegen tun. Und für das, was er getan hatte fühlte er sich schuldig, genau wie er es vorhin tat als er Erina angriff ohne etwas dagegen tun zu können. Jetzt an der frischen Luft klärte sich sein Geist langsam und der Aufruhr in seinem inneren legte sich. Und plötzlich fiel ihm ein was er vergessen hatte. Seit er vorhin noch einen letzten Blick auf die Bisswunde an seinem Hals geworfen hatte, hatte ihn etwas beunruhigt, doch er war zu sehr mit sich selbst beschäftigt als das er darauf gekommen war was. Entsetzt sprang er auf und kehrte innerhalb von Sekunden in die Wohnung zurück. Der Blutgeruch traf ihn wie ein Schlag und sofort kehrte das Verlangen zurück, doch die Panik in seinem inneren verdrängte alles andere. Das Bild das sich ihm bot als er in die Küche kam ließ ihn erstarren. Denka lag nicht mehr so da wie er ihn hingelegt hatte sondern hatte sich halb zusammengerollt. Er zitterte kaum doch noch bevor er neben ihm in die Knie ging wusste der Teufel dass sein Körper sich völlig verkrampft hatte. Denkas Augen waren geschlossen, sein Atem nur noch flach und stockend. Und aus den kleinen Einstichen an seinem Hals sickerte unaufhörlich das Leben aus ihm heraus. Teufel konnten nicht grundlos mit ihrem Speichel selbst zugefügte Bisswunden heilen. Sie konnten es, weil es nur wenig anderes gab womit man solche Wunden schließen konnte. Oder auch nur den von dort ausgehenden lähmenden Schmerz lindern. Mikaru wusste er musste es tun und doch zögerte er, aus Angst vielleicht doch wieder die Beherrschung zu verlieren. Doch schließlich nahm er Denka in den Arm, hob ihn hoch so gut er konnte, legte behutsam seine Lippen auf die Wunde und leckte vorsichtig darüber. Als er sein Blut schmeckte schloss Mikaru die Augen und stöhnte leise. Es kostete ihn alle Kraft die er hatte der Versuchung zu widerstehen. Immer wieder fuhr seine Zunge über die Einstiche und erst als er sicher war das sie völlig verheilt waren hörte er auf und hob den Kopf. Minuten vergingen in denen Mikaru nichts tat außer besorgt Denkas Gesicht zu betrachten. Er spürte wie sich der Körper des Menschen langsam entspannte doch dauerte es eine Weile bis sich auch seine Atmung normalisiert hatte. Noch immer war sie nur flach und sein Körper viel zu kalt, doch sein Herzschlag war kräftig und so war sich Mikaru sicher dass er sich wieder erholen würde. Erleichtert stand er mit Denka auf den Armen auf und brachte ihn zurück ins Schlafzimmer. Zum zweiten Mal an diesem Tag zog er ihm blutbefleckte Kleider aus und wusch ihm die Reste von der hellen Haut. Während er ihn so betrachtete hoffte er, dass es bei diesen zweimal bleiben würde. Nicht nur das er den anderen nicht noch mal verletzt sehen wollte, er war sich auch nicht sicher ob er sich noch einmal so um ihn kümmern könnte ohne sich nicht einfach sofort zu nehmen was er begehrte. Behutsam strich er mit den Fingerspitzen über Denkas Brust und Bauch. Er erinnerte sich gut an den Geschmack deiner Haut und ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte weckte die Erinnerung daran ein ganz anderes Verlangen in ihm. Er zog die Hand zurück und stützte sich mit beiden Händen auf dem Bett ab, während er sich vorbeugte. Er wollte ihn nicht wecken und so berührten seine Lippen nur ganz leicht die blasse Haut. Der braunhaarige schloss kurz die Augen bevor er eine Spur aus sanften Küssen über den Oberkörper des anderen zog und dabei langsam abwärts wanderte. Boxer waren alles was er Denka gelassen hatte und das bereute er sehr als er am Saum ankam und nachdenklich mit seinen Reißzähnen daran knabberte. Schließlich aber hob er mit einem Seufzen den Kopf und sah bedauernd auf den kleineren herab. Dann hob er eine Hand und strich leicht über den störenden Stoff. Obwohl Denka tief schlief reagierte sein Körper und machte es dem Teufel noch viel schwieriger die Hand zurückzuziehen. Als Mikaru sich dabei erwischte nun doch an dem lächerlichen Stück Stoff zu ziehen biss er sich auf die Lippen. Wenn er jetzt nicht sofort aufhörte war es zu spät! Mit einem Ruck zog er seine Hand weg, griff nach der Decke und legte sie dem schlafenden über. “Ich bekomm dich noch.“, flüsterte er leise und sowohl seine Stimme als auch sein Blick machten deutlich das er es kaum noch erwarten konnte. Es war mitten in der Nacht als Denka erwachte. Benommen blinzelte er in das schwache Licht des Nachttischlämpchens und brauchte eine Weile um sich zu erinnern wo er sich befand. Als die Erinnerung auf einen Schlag zurückkehrte, wollte er sich erschrocken aufsetzten doch gab er den Versuch fast sofort wieder auf. Er fühlte sich so schwach wie noch nie in seinem Leben und auch die Müdigkeit wollte ihn einfach nicht loslassen. Als er neben sich eine Bewegung spürte wandte er den Kopf und verkrampfte sich als er den braunen Haarschopf erkannte. Als er erkannte das Mikaru offenbar schlief atmete er erleichtert auf. Dann aber runzelte er die Stirn und musterte den Teufel. Er saß neben dem Bett auf dem Boden und hatte sich nach vorn gebeugt um den Kopf auf die, auf dem Bett verschränkten, Arme zu legen. Obwohl Denka es besser wusste war sein schlafendes Gesicht so friedlich das es ihm schwer fiel zu glauben dass er im wachen so grausame Dinge tun konnte. Zum ersten Mal seit er in seinem Zimmer aufgetaucht war hatte Denka die Gelegenheit sich sein Gesicht einmal richtig anzusehen. Zwar war ihm der Teufel schon oft sehr nah gekommen doch jedes Mal war er dann vor Angst so gelähmt gewesen das alles was ihn interessierte war ob es einen Fluchtweg gab. Gegeben hatte es den nie und auch jetzt spürte er die nagende Angst in seinem inneren doch auch wenn es ihm nicht gefiel, er hätte in diesem Moment ohnehin nicht fliehen können. So musterte er Mikaru zum ersten Mal genauer und stellte verblüfft fest das noch besser aussah als ihm bis jetzt bewusst gewesen war. Kein Wunder das die Mädchen in der Schule so aus dem Häuschen gewesen waren. Wäre Mikaru ein Mensch, er könnte Model oder Filmstar werden. ´Oder Musiker´ ,dachte Denka als ihm zum auffiel wie lang und schlank seine Finger waren. Alles in allem war er einfach nur schön und Denka musste sogar kurz gegen Anflug von Neid ankämpfen. Er selbst war zwar nicht wirklich hässlich doch im Vergleich zu Mikaru war es wohl doch ein Unterschied wie Tag und Nacht. Umso weniger konnte Denka verstehen warum der andere unbedingt mit ihm ins Bett wollte. Schaudernd verdrängte er den Gedanken doch dann fiel ihm auf das er schon wieder fast nackt hier lag und noch immer unversehrt war. Hatte er dieses Vorhaben am Ende vielleicht doch aufgegeben? Einen kurzen Moment gab er sich dieser Hoffnung hin doch dann gestand er sich ein das das nur Wunschdenken war. Mikaru sah ihn ganz offensichtlich als sein Eigentum und er hatte nicht wirklich eine Chance daran etwas zu ändern. Er hatte einem leibhaftigen Teufel nichts entgegenzusetzen und war dem anderen ausgeliefert. Das zeigte er ihm auch oft genug. Denka hob die Hand und betastete seinen Hals. Er spürte nur noch ein leichte ziehen und wusste dass der andere die Wunde offenbar geschlossen hatte. Die Erinnerung an den Schmerz und das sonderbare Gefühl des Saugens brachten seinen Magen sofort wieder zum Rebellieren. Mühsam verdrängte er den Gedanken und sah an die Decke hinauf. Er verstand den anderen einfach nicht. Erst rettete er ihn und dann brachte er ihn selbst fast um. Und nun saß er hier neben ihm als wollte er seinen Schlaf bewachen. Das ergab doch alles keinen Sinn! Seufzend schloss Denka die Augen. Er hatte nicht die leiseste Ahnung was er tun sollte. Weglaufen war sinnlos denn selbst wenn es ihm gelänge würde sich Mikaru einfach an Ivy halten und das letzte das er wollte war das seinem einzigen Freund seinetwegen etwas zustieß. Zuhause wäre er jetzt vermutlich sicher aber das würde ihn nicht vor Mika schützen und hier bleiben… Denka musste sich eingestehen das er gar keine andere Wahl hatte als zu tun was der Teufel verlangte. Er musste hier bei ihm bleiben. Und eigentlich machte es ja auch keinen großen Unterschied WO er sich befand, er war dem anderen ja ohnehin ausgeliefert. Das hatte er ihm in der Schule ja eindrucksvoll bewiesen. Aber wie lang sollte das so gehen? Wie lang sollte er in Angst davor leben das er sich nahm was er wollte? Nachdenklich sah Denka Mikaru an. Er hatte sein ganzes bisheriges Leben in Angst verbracht. Konnte es hier dann wirklich so viel schlimmer werden? Mikaru konnte ihm viel Schlimmeres antun als ihn zu verprügeln. Er hatte es bereits getan und auch deutlich gemacht das er es noch tun würde und doch… ´Er hat mich gerettet und später beschützt. Er mag es nur getan haben damit sein Spielzeug unbeschadet bleibt aber dadurch hat er schon mehr gemacht als mein Vater je getan hat.´ Es erschreckte Denka sich selbst als Mikarus Spielzeug zu bezeichnen aber er war Realist genug zu wissen das er für den Teufel nichts anderes war. Ganz egal was Erina sagte, Mikaru würde sich eine Weile mit ihm amüsieren und dann verschwinden. ´Vielleicht bringt er mich ja vorher noch um…´ ,dachte Denka als versuchte sich vorzustellen was bis dahin noch mit ihm geschehen könnte. Ihm wurde allein beim Gedanken schlecht und schnell verkroch er sich unter der Decke. Müde lauschte er Mikarus Atem und gab den Kampf gegen die Verzweiflung einfach auf. Er spürte wie ihm Tränen über die Wangen liefen und schloss die Augen. Er hatte so fürchterliche Angst. Am liebsten hätte er geschrien doch nur ein leises Wimmern kam über seine Lippen. Er weinte bis er schließlich erschöpft wieder einschlief und merkte nicht dass ihn Mikaru die ganze Zeit traurig beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)