Dem Abgrund nahe von Angmar (KisaIta) ================================================================================ Kapitel 1: Chapter One: Memories -------------------------------- Der Schnee viel sanft von den Baumkronen, als ein kleiner Junge – welcher wahrscheinlich gerade erstmals zwölf Jahre alt zu sein schien – durch den verschneiten Park Ogaasawara National Park Tokios lief und ein fröhliches Lachen von seinen Lippen glitt. Er tollte durch die blütenreine Landschaft und spielte mit dem kalten Nass, welches überall auf der Ebene verteilt war und somit die Festliche Stimmung des Ortes nur noch mehr hervorheben konnte in dieser Jahreszeit. Sein älterer Bruder – der dies alles mit Wachsamen Augen begutachtete – saß währenddessen auf einer der Parkbänke, um sich somit von dem spielerischen Gemüt des jüngeren zu erholen und auch auf dieser etwas für die baldigen Prüfungen zu lernen. Er wusste wie wichtig diese waren. Immerhin bestimmten diese genau seine eigene Zukunft. Was er erreichen würde und was er für einen Beruf ergreifen konnte. Da es ja auch der Wunsch seines Vaters gewesen war, dass er wenn er seine schulische Ausbildung beendet hatte die Firma übernehmen würde, war auch dies sein Ziel geworden. Er hatte sich nie wirklich darüber Gedanken gemacht ob er dies erlernen wollte. Doch war es die Ehre der Familie das er diesen Weg ergreifen. Es gab keinen anderen Weg. Seine Zukunft war schon seit seiner Geburt eigentlich nur ein Pfad gewesen den er folgen musste. Er würde die Firma Erben und die für ihn ausgesuchte Frau zur Gattin nehmen. Mit dieser würde er Kinder in die Welt setzten, die den Clan weiterführen würden. Diese würden dann auch so wie er es getan hat, irgendwann das Unternehmen weiterleiten. Es war ein Kreislauf den er als erstgeborener folgen musste. Leicht zuckte der junge Leib zusammen, als plötzlich eine Hochgewachsene Person neben ihn ihren Platz nahm. Die Blaue Haute schimmerte leicht und wirkte noch suspekter als sonst. Wie dieser zu dieser Hautfarbe gekommen war hatte er ihn nie gefragt. Allgemein hatten sie auch nie wirklich miteinander gesprochen. Auch wenn sie dieselbe Klasse teilten. „Na Itachi-san~? Auch mal außer Haus~?“ hörte er den älteren säuseln, welcher im Gegensatz zu ihn den Jahrgang schon zum zweiten mal wiederholte. „Hmm...“ war die knappe Antwort des jüngeren, welcher eher dem Gespräch ausweichen wollte. Ein Wunsch der wohl nicht erhört werden sollte, da der andere sich wohl dieses mal nicht damit zufrieden zu geben schien. „Gut~ Dann kann man dich ja mal außerhalb der Schulbank erwischen. Nun ja~ Ich wollt dich auch nicht solange aufhalten Kleiner~. Nur sag hast du Lust mit mir und ein paar Klassenkameraden zu feiern? So als willkommen heißen der Ferien?“ konnte er erneut die Worte des anderen vernehmen, welcher ihn fast schon mit seinen Blicke zu durchbohren schien. Blicke die den anderen unangenehm waren, doch auch dies verschwieg der schwarzhaarige junge Mann eher. „Ich….“ wollte er gerade entgegen als schon sein jüngerer Bruder dazwischen redete. Wie es schien hatte dieser ihnen zugehört gehabt. „Au ja.“ hörte er diesen begeistert von sich geben. „Nii-san ist eh sonst nur zu Hause und schaut in die blöden Bücher. Er trifft sich ja nicht einmal mit seinen Freunden.“ „Sasu-…“ wollte der älterer der Geschwister gerade noch erwidern, doch erneut wurden seine Worte einfach übersprungen, während er spüren konnte wie er leicht an den Leib der größeren gedrückt wurde und einen verärgerten Blick zu diesen warf. „Gut~ dann ist es abgemacht Itachi-san.“ konnte er nur Kisames Worte vernehmen die in seinen Augen wie blanker Spott zu klingen schienen. „Ich hol dich dann Heute Abend von dir zu Hause ab~ ich rate dir Pünktlich zu sein~.“ Nach diesen Worten löste sich besagter auch schon wieder von dem schmächtigen Leib und ging wieder. Verärgert blickte der junge Clan Erbe den älteren nach. Wie konnte dieser es einfach über seinen Kopf hinweg entscheiden? Er hatte verdammt nochmal keine Zeit und noch weniger das Interesse daran irgendwo hinzugehen. Er musste lernen! Nun gut die Abschlussprüfungen waren erst im Frühjahr. Doch war der Winter kürzer als manch einer es erwartete. So blieb ihn doch kaum die Möglichkeit das Lernmaterial der letzten Jahre einfach nach zu holen. Die Ferien waren doch perfekt dafür ausgelegt! „Ach Nii-san.“ vernahm er die Worte seines jüngeren Bruders, welcher ihn mit seinen großen schwarzen Irides anblinzelte. „Ein Tag ist nicht die Welt. Also komm. Geh hin und schalt etwas ab. Es kommt immerhin nicht jeden Tag vor das deine Klassenkameraden etwas mit dir Unternehmen wollen.“ Wo er Recht hatte, hatte dieser Recht. Er selber hatte eher seine Klasse die Jahre über gemieden gehabt. Ihnen mit Höflichkeit aber einen gewissen hauch der Desinteresse entgegen gewirkt. Was auch einer der Gründe war, weshalb er immer noch keine Freundin hatte. Bisher hatte es sich einfach nicht ergeben und wirklich die Lust darauf schien er auch nicht zu besitzen. Es gab um einiges wichtigeres in seinen Augen. Oft merken wir nicht wie schnell das Leben und unsere Zeit verfliegt. Doch wenn diese es tut, ist es oft schon zu spät und wir merken dass wir die wichtigsten Augenblicke unserer Entwicklung verpasst haben. Man sollte das Leben genießen. Man sollte sich die Zeiten nehmen die der Körper und die Seele braucht um nicht gänzlich in der Arbeit zu ertrinken. Wir sollten ausharren und einfach für einen kleinen Moment zur Ruhe kommen. Auch wenn wir dies im Stress des Alltages oft vergessen. Das läuten an der Türe riss den jungen Uchiha aus seinen Gedanken, welcher auch nun zu Hause schon wieder über den Büchern zu hängen schien. Er hatte dabei abwesend an einzelnen kleinen Stäbchen mit Reisbällchen gespeist – welche auch als Dango bekannt sind. So zuckte er auch leicht zusammen als seine Mutter die Türe öffnete und ihn eine bekannte Stimme ans Gehör drang. Mist, er hatte dies ja vollkommen vergessen! So kam er nicht drum rum, dass seine Mutter ihn herrief mit er sich um den Gast kümmern konnte, welcher ihn ja schon im Park gesagt hatte das er abgeholten würde. „Na Itachi-san~?“ hörte er den älteren spöttisch säuseln, woraufhin er den Blick nur auswich und sich seine Schuhe begann anzuziehen und nicht wenig später seinen Wintermantel über die Schultern zog. „Oka-san, Oto-san. Ich bin bei einem Klassenkameraden. Wir lernen noch etwas für die Schule.“ hörte er sich selber die Worte schon sprechen, woraufhin er sich von der Richtung des Wohnzimmer abwendete und an den älteren vorbei ging. Der daraufhin nur mit einen Grinsen auf den Lippen die Türe hinter sich und ihn schloss und den jüngeren sogleich folgte. „Aber du weiß Itachi-san das du Heute Abend nicht nach Hause zurückkommst, oder~?“ konnte er nur dessen Worte vernehmen. Wut kochte leicht in seinen Leib auf. Dies hätte jener ja früher schon sagen können. Dann hätte er sich die nötigen Sachen mitgenommen. Doch schien das Denken an sich nicht wirklich die Stärke des älteren zu sein. „Kisame-san….du bist ein Idiot…“ hörte er sich selber eher leicht genervt murmeln. Während erwähnter ihn nur grinsend zu seinem eigenen Auto führte, in welches der jüngere wiederwillig einstieg und sich anschnallte. Wieso nur musste die Planung des anderen immer so Chaotisch wirken? Es war zum Haare ausraufen. Doch wo er durch musste. Musste er wie es schien durch. Er würde die Heutige Nacht an der Seite des anderen und mit seinen Klassenkameraden verbringen und am nächsten Tag wieder wie gewohnt zu Hause verweilen, um dort bei den Dekorationen fürs baldige Weihnachtsfest zu treffen und wenn jene beendet waren die restliche Zeit mit lernen Todschlagen. Es schien auch nicht wirklich lange zu Dauern bis sie endlich an den Club angekommen waren, wo er auch schon die anderen erblicken konnte. Die Fahrt über hatte er selber es eher gemieden mit den anderen zu Reden. Wahrscheinlich um somit eher diesen sein missbilligen der Situation zu zeigen. Etwas was nicht wirklich zu helfen schien. Denn die Laune des anderen schien weiterhin Heiter zu wirken. So stiegen sie beide aus den Wangen aus und traten somit in die Kälte. „Och ne, un.“ konnte er schon von den gleichaltrigen Blondhaarigen vernehmen der ebenfalls mit ihn in derselben Klasse war und den Namen Deidara trug. „Was schleppst du diesen Eingebildeten Mister Perfekt an?“ So nannte ihn also der der kleinere Blondschopf. „Na ja~ ich dachte man kann auch Menschen wie ihn etwas locker kriegen Babie~.“ konnte er sogleich als Konter von seinen Begleiter vernehmen. „Hey Alter, was ich seh‘ denn da? Ist das die Uchiha-Schwuchtel?!“ waren die Worte seines doch recht vulgären Klassenkameraden mit den Namen Hidan, der an der Seite… erblickte er es richtig? Wie es schien schon. An der Seite des Weißhaarigen stand eine Hochgewachsene Gestalt, die wahrscheinlich fast so groß oder größer als Kisame schon war. Es war ihr Politik und Geschichtslehrer gewesen. Mansuke Kakuzu. Ein strenger Lehrer wenn er es mal genau nahm. Umso mehr erstaunte es ihn doch, als er sah wie dieser leicht an den Ohr des Weißhaarigen zu knabbern begann. Gut, das waren wohl Dinge die er nicht hätte erfahren wollen. Nein, solche wollte er eindeutig nicht wissen.Immerhin brauchten gerade solche Informationen ihn nicht zu Interessieren. „Dann lasst uns mal reingehen, bevor wir uns hier die Ärsche abfrieren. Sag mal Hidan? Ist eigentlich schon Pain mit seiner Ische da?“ konnte er Kisames Stimme vernehmen, welcher schon wieder einen Arm um ihn gelegt hatte – dieses mal aber eher um die Taile – und ihn somit zwang mit ihnen in das Gebäude zu treten. Ein unangenehmer stickiger Geruch trat ihm entgegen. Während laute Musik des Clubs die Wände immer wieder leicht erzittern ließen. Die Lichtverhältnisse waren mehr als miserabel. So musste er leicht die Augen zusammenkneifen, mit er sich halbwegs daran gewöhnen konnte. Doch wirklich was erkennen außer Schattenartige Leiber die sich bizarr in irgendwelchen Rhythmen bewegten und von bunten grellen Farben um tänzelt wurden konnte er nicht erkennen. „Ne, die Piercing-Fresse hat abgesagt.“ konnte er nur fetzten artig vernehmen, worauf irgendein Wort noch genuschelt wurde. Wie konnte man sich freiwillig an einen solchen Ort begeben? Das war doch grauenhaft. Zu mindestens in seinen Augen. Nach wenigen Schritten schienen sie aber auch endlich ihr Ziel erreicht zu haben. Ein Ziel welches deutlich nach Alkohol stank und sich in Form von vielen Hockern auszeichnete die an einen langen Tisch zu stehen schienen, die den restlichen Alkoholischen Getränken wohl eher als Schutz dienten. Dies war eindeutig die Theke des Hauses. Zu mindestens deutete der jüngere es als eine solche. Doch schien sie die einzigen noch halbwegs Freien Plätze zu besitzen. Woraufhin er sich auf einen besagter Plätze niederlies und zu den anderen dann wieder schaute. Immer noch konnte er nicht wirklich etwas erkennen – wobei ihn seine eh schon schlechten Augen nicht wirklich weiterhalfen -, doch die die in seiner näheren Umgebung waren nahm er deutlich war. Zum Glück zählte es zu ihrer kleinen Truppe. „Na dann~ ich hol uns mal ein paar Getränke~ was wollt ihr den feines?“ konnte er Kisames Worte nur vernehmen, welcher doch eher gegen die Lautstärke anzuschreien schien, die betäubend schon für sein eigenes Trommelfell zu wirken schien. Was für ein grässlicher Ort dies nur war. Er Verstand nur noch weniger warum manch einer Regelmäßig an diese Orte ging. Vielleicht wollten diese ja einfach nur ihre Sinne oder das letzte bisschen Verstand abtöten? Nur welche Menschen waren so verrückt dies zu tun? Nun gut, es gab viele die Verrückt genug waren so was zu unternehmen. Leute wie Kisame zum Beispiel. „Ich nehme einen Sex on the beach~.“ konnte er Deidara säuseln hören, während ein leichtes auflachen des Weißhaarigen zu vernehmen war. „Klar Babie~ das passt auch zu dir.“ „Halt die klappe du!“ „Was denn? Willst du etwa keinen schnellen Fick~?“ „Tz.“ ein kurzer Streit der schnell wieder erloschen worden war. Er wirkte sowie ein normales Gespräch und langsam fragte sich der Uchiha doch, worauf er sich da eingelassen hatte. „Nun ja~ Ich nehme Fantakorn~, alter.“ konnte er nur von den Weißhaarigen dann vernehmen, der sich etwas an Kakuzu zu schmiegen begann, welcher darauf nur ruhig Kisame anschaute. „Kostenpunkt gleich Null?“ hörte man ihn nur fragen, worauf der Blauhaarige auflachte und nickte. „Gut, Wodka.“ War das nicht eines dieser ganz ekelhaften Getränke? Das wusste der schwarzhaarige nicht, doch spürte er den Blick des anderen nun auf sich ruhen. Was sollte er nehmen? Er hatte noch nie etwas Alkoholisches Getrunken gehabt und Anfangen wollte er eher weniger damit. „Wasser.“ war die einzige Antwort die er von sich geben konnte. Doch bezweifelte er irgendwie das er dieses gewünschte Getränk bekommen würde. So geschah es das der ältere sich abwendete und den Barkeeper aufsuchte, um dort ihre Bestellung ab zu geben. Erneut glitten so die Irides des jungen Clan Erben durch das Gebäude, in der Hoffnung nun etwas besser sehen zu können. Etwas was doch langsam zu gehen schien. Seine Augen hatten sich ein wenig an das schlechte Licht gewöhnt und ermöglichten ihn nun zu erkennen was hier geschah. Viele Menschen Tanzen eng aneinander im Rhythmus der Musik, während anderen in Gruppen – die der ihren zu gleichen schienen – da standen und sich zu Unterhalten schienen. Doch gab es auch vereinzelte zweier Grüppchen, die mit Liebkosungen wohl beschäftigt zu sein schienen. Ein merkwürdiger Ort. Wie es der schwarzhaarige empfand. Doch schien dies normal zu sein. Viele die sein Alter teilten waren immerhin hier vor zu finden. War er etwa wirklich so anders als die anderen in seiner Alter Klasse? Ein Gedanke den er nicht selten hatte. Oft schien es so dass die andere gänzliche verschiedenen Hobbies nachzugehen pflegten als er. Sie schienen gänzlich andere Beschäftigungen zu haben. Doch waren auch ihre Noten schlechter als seine. Sie nutzen ihre Zeit einfach anders als er. Er nutze sie für seine Zukunft. Leicht zuckte er zusammen, als ein beißender Geruch in seine Nase trat und er das Getränk, welches ihn hingehalten wurde bemerkte. Das war eindeutig kein Wasser. Dafür konnte er den Geruch von Alkohol viel zu deutlich von diesen vernehmen, auch wenn ein leichter süßer Geruch mit schwank. „Was ist das?“ hörte er sich selber Fragen, während Kisame ihn nur angrinste. „Trink ruhig~ ist schon kein Gift.“ „Was ist das?!“ fragte der jüngere erneut leicht gereizt. „Nun ja~ man nennt ihn auch Cuarenta y tres Itachi-san~, aber keine Angst. Er ist mit Milch versetzt. Somit nicht so hochprozentig. Ist eh nur ein Likör.“ konnte er nur von den älteren vernehmen. Wirklich glauben wollte er diesen nicht. Doch mit etwas gemischt erschien er zu mindestens. Er war nur wirklich mehr klar, sondern eine Ockerähnliche Farbe die einen gewissen matten Ton inne hielt. Süßlich roch er alle mal. So glaubte er zu mindestens dass er in Sicherheit war. Dass dieses Getränk mehr Umrundungen hatte als er dachte, wusste er nicht. So setzte er besagtes Getränk an seine Lippen um einen Schluck davon zu nehmen. Ein Schluck der ein leichtes Nachbrennen in seiner Kehle hervorrief und ihn leicht erschaudern lies. Dennoch bereitete ihn das Getränk einen leicht wohliges warmes Gefühl und vertrieb somit etwas die Kälte die sich immer noch in seine Knochen gelegt hatte. „Und Itachi-san? Wie schmeckt es?“ konnte er den anderen nur säuseln hören, der nun näher getreten war. „Es geht…es brennt…“ murmelte der jüngere nur leise als Antwort von sich und wich erneut den Blick des anderen aus. Für alles gibt es bekanntlich das erste Mal. Ob wir zum ersten Mal uns die Schuhe zu binden, oder unseren ersten Kater nach einer guten Feier haben. Es ist immer wieder ein Neubeginn der uns zeigt dass wir immer wieder ein Stückchen mehr erlebt haben und ein Stückchen mehr kennengelernt haben. Natürlich sind wir nicht auf alle unseren ersten Malen Stolz. Dies wäre auch etwas suspekt wenn dies wäre. Denn dann hätten wir ein Leben welches so langweilig wäre, dass wir es nicht mehr zu Leben wünschen. Erst mit seinen kleinen Fehlern ist unser Leben so einzigartig. Alles was wir nur erlernen müssen ist, mit diesen Fehlern Leben zu können. Wie lange sie dort verweilt hatten, konnte der jüngere nicht mehr sagen. Er wusste nur dass sie irgendwann aus diesem komischen Club gegangen waren und dann irgendwo anders noch hin wollten. Was genau alles passiert war, wollte auch nicht mehr so richtig in seinen mittlerweile dröhnenden Schädel. Er spürte das pochen in diesen und eine unendliche Müdigkeit und Mattheit die seinen Körper umgab, die er kaum kannte. Es war warm, dort wo er lag. Wie es spät es war, wusste er nicht. Für ihn erschien es selbst noch einfach zu früh. Wahrscheinlich war es erst sechs Uhr Morgens oder so. So konnte er doch weiter Schlafen. Doch sein Leib war ausgeruht. Auch wenn er ermattet war. Murrend rollte er sich wieder auf die Seite und kuschelte sich etwas mehr an das komische Kissen, auf welchen er seinen Kopf gebetet hatte. Er vernahm die Atmung eines anderen. Wahrscheinlich waren sie allesamt irgendwo hingegangen und haben sich dort schlafen gelegt. Verständlich wenn man mal bedachte wie wild Deidara mit diesen komischen Rothaarigen getanzt hatte und Hidan? Nun gut, diesen hatte er mit Kakuzu im Laufe des Abends nicht mehr gesehen. Kisame selber war bei ihm geblieben. Auch wenn er selber nicht mehr wusste wo dieser war. Leicht zuckte sein Leib zusammen, als sich etwas hinter ihn bewegte und ein kräftiger Arm ihn einen warmen Brustkorb drückte. Ein süßlicher beißender Geruch stieg ihn in seine Atemwege und er konnte nur erahnen wo wohl der andere war. Langsam hob er die Augenlider und blickte auf das vermeidliche Kissen auf welchen er lag. Er hatte Recht. Er lag in den Armen des älteren. In einen Raum den er nicht kannte. Alleine. Es war schon recht unangenehm wenn er sich dies so begann einzugestehen. Immerhin hatte er vorher nie bei jemand so nahe gelegen. Außer vielleicht bei seinen eigenen Bruder. Doch wie es schien konnte er dieser Wahrheit nicht entfliehen. Er lag hier mit einem anderen Mann im Bett. Nun gut, was sollte dies auch schon bedeuten? Ein murren wich von seinen Lippen als die Türe des Zimmer aus gerissen wurde und er die im Moment doch recht nerv tötende Stimme des Weißhaarigen vernahm. „Aufstehen ihr Schwuchteln! Hört endlich auf zu kuscheln! Ficken könnt ihr später noch! Wir haben schon Zwölf und ich hab Kohldampf!“ maulte der junge Mann der gerade erst eingetreten war. Sie hatten zwölf? Erschrocken für der schwarzhaarige zusammen und richtete sich so schnell wie es ihn möglich war wieder auf. Zu schnell wie es schien für seinen Leib. Denn sogleich überkam ihn eine Übelkeit die er bisher nur von einer Erkrankung kannte. Alles um ihn herum begann sich erst einmal etwas zu drehen. Worauf er sich doch erst mal anriet so sitzen zu bleiben. Verdammt, was war denn nur mit seinen Körper los? Er hatte doch nur einen Likör getrunken gehabt. „Ah~ endlich wach Prinzessin~? Und hast dich durchnudeln lassen von unseren Shark-boy?“ hörte er erneut die spöttischen Worte des ein Jahr älteren, der ihn förmlich anzugrinsen schien. „Sei leise….“murrte der schwarzhaarige nur und versuchte sich dann erneut – nur um einiges langsamer – wieder aufzurichten, in der Hoffnung das dies endlich gehen würde. Es gelang ihn auch. Auch wenn immer noch die Welt die um ihn herrschte eine merkwürdige Instabilität zu haben schien. „Itachi-san….“ konnte er es vom Bett aus murren hören, woraufhin sein Blick langsam zu älteren glitt, der sich wie es schien auch zum Aufstehen entschieden hatte. „Bleib hier….“ müde blickten ihn die Irides des anderen an, der nur schwer ein gähnen unterdrückte. Irgendwie war es doch ein ungewohnter Anblick den anderen derartig zu sehen. Immerhin kannte er diesen bisher immer als einen sehr Athletischen Mann. Rasch wandte er wieder den Blick ab und ging an den Weißhaarigen vorbei in die Küche, welche ein deutliches Chaos für ihn ergab. Gut, sie waren wirklich bei irgendeinem von ihnen und da Kisame mit ihm als einziger im Schlafzimmer gewesen war, schien dies eindeutig die Wohnung des älteren zu sein. Eine Wohnung die im Chaos ertrank. Überall lag irgendwelcher Müll, das Geschirr war ungespült und Flaschen von unterschiedlichen Alkoholsorten lagen Verteilt auf den Boden. Ein leichter süßlicher unangenehmer Geruch lag in der Luft und Itachi wollte selbst nicht wirklich mehr erfahren woher dieser wohl kommen würde. Immerhin schien noch etwas in den Töpfen zu sein, was wahrscheinlich nicht mehr zu definieren war. Gut, somit wusste er eindeutig dass der ältere kein Ordentlicher Mensch war. Seine Schritte führten ihn weiter ins Wohnzimmer, wo er Deidara mit einen Rothaarigen Mann liegen sah, der wohl eher damit beschäftigt war Fernsehen zu schauen, als den Blonden zu beachten. Er kannte den jungen Mann. Das war Sasori no Akasuna. Ein junger Künstler aus ihrer Parallel Klasse. Er war selber sowie er eher jemand der das Gespräch mied und nicht wirklich ein Wort ergreifen wollte. Etwas was den zwei Jahre älterem doch recht Sympathisch machte. Zu mindestens schien er jemanden hier zu haben der doch ihn etwas verstehen konnte. Auch wenn dies nur auf der Basis der Kommunikation bezogen war. Langsam ließ er sich auf dem Sofa des Raumes nieder und blickte nun selber zum Fernseher, wo er hoffte etwas Interessantes zu sehen. Vielleicht eine Nachricht die er noch nicht kannte. Doch wurde seine Hoffnung schnell enttäuscht, als Hidan einen der vielen Musikkanäle einfach einschaltete und diese immer lauter aufdrehte. Eine Tatsache die den Kater des schwarzhaarigen nicht wirklich weiterhelfen wollte. Es dauerte auch nicht lange als er ein wütendes Stapfen vernehmen konnte und einen Aufschrei, der den des Weißhaarigen glich. Wahrscheinlich war Kisame wach geworden. Doch die Türe die zum Wohnzimmer führte wurde von niemand anderem als den Geschichtslehrer selber aufgerissen, der nur in Boxershorts bekleidet den Fernseher leise stellte. „Aber Zucker Kuzu~.“ konnte man von Hidan vernehmen, der wohl nicht ganz damit zufrieden war, was der ältere da nun getan hatte. „Was?!“ hörte man diesen nur gereizt fauchen. Erblickte er dort auf der Stirn des Mannes mit den Grünen Iriden eine pochende Ader? „Sex~?“ gab der Weißhaarige sein Unsittliches Angebot von sich, was Itachi doch eher den Magen umdrehen ließ. Wie widerlich, wie konnte man einen Menschen desselben Geschlechtes nur so etwas anbieten? Es war einfach nur Ekelhaft. „Gut.“ konnte er dann die Worte seines Lehrers vernehmen. Wie bitte? Hatte er gerade zugestimmt? Ungläubig blickte er zu den älteren der mit Hidan wieder den Raum verließ. Aber, das war doch nicht möglich? Das war doch grotesk?! Doch er sah es ganz genau. Er hatte es gehört. Sie gingen und Deidara pfiff ihnen auch noch nach. Waren denn hier alle verrückt? Wie lange es dauerte bis auch endlich der Hausherr zu ihnen gestoßen war, wusste der jüngere nicht. Ins Bad konnte er schon seit einer Weile nicht mehr. Immerhin wurde dieses von zwei Menschen blockiert, deren Akt ihn bis jetzt nicht in den Kopf kommen wollte. So merkte er auch nicht dass der ältere ihn einfach an sich zog und ihn einen Kuss auf die Wange hauchte. „Morgen kleiner~.“ konnte er die Stimme des Blauhäutigen vernehmen, der ihn immer noch angrinste. „Gut geschlafen?“ Verwirrt über die Handlung des anderen blickte genannter zu diesen und hob leicht die Augenbraue an. „Was soll das?“ hörte er sich selber murrend von sich geben. „Was denn?“ „Du weißt was.“ „Nein~ das weiß ich nicht.“ „Das hier.“ „Was ist denn daran nun falsch?“ Murrend wandte der jüngere den Blick ab um sich nicht wenig später von seinen Platz einfach zu erheben. „Ich zieh mich an.“ waren die einzigen Worte die er von sich gab. Doch als er gehen wollte zuckte er leicht zusammen. Er spürte einen leichten Schmerz an seinem Gesäß, was wohl daran lag, dass der ältere gerade auf diesen die eigene Hand klatschen gelassen hatte. „Du hast einen geilen festen Arsch~ wusstest du das?“ grinste ihn jener nur an, worauf der jüngere ihn nur einen mehr als erzürnten blick schenkte. Doch schluckte er seine Wut hinunter und verließ so das Zimmer, um ihn Schlafzimmer seine Kleidung auf zu suchen. Wir sind alle Künstler unserer eigenen Welt und unserer eigenen Wirklichkeit. Wir bestimmen wie diese aufgebaut werden soll und wie diese aussehen soll. Doch die Einflüsse in unserer Umgebung können Farben in diese Welt einbringen die wir selber nie alleine eingebracht hätten. Durch Erlebnisse und taten ändern wir diese stätig und merken nicht das wir auch so von einen Weg abkommen können, denn wir eigentlich gegangen wären. Der für uns selber vorher noch so klar wirkte und mit einen einfachen Handeln schlagartig verändert wird. Wie oft er den älteren in der Weihnachtszeit getroffen hatte, wusste der schwarzhaarige selber kaum noch. Zu mindestens häufiger als er seinen eigene Cousin jemals besucht hatte. So geschah es auch, dass sie nach den Heiligen Abend an einen Silvester Abend erneut die Zeit in ihrer kleinen Gruppierung verbrachten und an diesen einen Tag es zu etwas kam, was der jüngere selbst nicht erwartet hatte. Als die ersten Lichter das Himmelzelt durchtrennten und in ihrer Explosion auseinander sprangen – während der Blondhaarige bei diesen Anblick förmlich zu quietschen schien – spürte er erneut den wärmenden Arm des älteren um seine eigene Taille. Langsam hatte er sich an diesen merkwürdige Nähe gewöhnt. Dies war mittlerweile den schwarzhaarigen doch bewusst geworden und so unangenehm schien diese auch nicht zu sein. Sie beruhigte ihn eher und lies ihn etwas die Sorgen vergessen, die schon seit Tagen an seinen Verstand nagten. Die Sorge dass er die Prüfung nicht schaffen könnte. „Itachi-san?“ durchbrach der älterer diesen kleinen Moment und holte sich somit die Aufmerksamkeit des jüngeren, der mit einer Hand sein Sektglas festhielt und nun den blick zu den größeren wendete. „Ja?“ hörte dieser sich selber fragen, während ihn wieder das lächeln des anderen entgegen blitze. „Darf ich dir etwas schenken~?“ fragte dieser dann nur, was den jüngeren leicht stutzen lies. Was sollte denn nun diese Frage? Doch nickte er nur leicht. Natürlich durfte er das. Immerhin hatte dieser es geschafft in dieser kleinen Zeitspanne sich doch mit ihn anzufreunden und bekanntlich gehörte dies zu seiner Freundschaft doch dazu. Doch erschrak der jüngere als er die Lippen des größeren auf seinen eigenen verspürte, die diese sogleich zu versiegeln schiene. Der Kuss war Rau, sowie auch dessen Lippen. Doch spürte er deutlich dass dieses ruppige irgendwo doch sanft war. Er spürte wie ihn nun beide Arme umschlossen hielten und mehr an den Leib des größeren presste. Er vernahm sein eigenes Herz, welches schneller zu schlagen schien. Doch er selbst wusste nicht was er tun sollte. Viel zu sehr war ihn diese Situation Fremd und zu neu. Nie hatte er darüber nachgedacht gehabt einen anderen jemals zu küssen. Nie hatte er es sich ausgemalt wie es sein könnte und nun? Nun war es einfach so weit. Er wurde geküsst, von einen Mann denn er noch vor den Ferien höchstens gegrüßt hätte. Sie kannten sie kaum und dennoch waren sie sich nun näher als jemals es jemand sein konnte. Die Idylle wurde zerstört als er das Pfeifen des Weißhaarigen vernahm, der nun auch auf den Balkon getreten war. „Sucht ein Zimmer~.“ waren die Worte die an sein Trommelfell glitten und ihn somit es verleiten lies jenen Moment selber zu brechen. Er löste seine Lippen von den anderen, wandte den Kopf zur Seite, legte seine Hände auf den breiten Brustkorb des größeren. Er spürte die Hitze in seinen Ohren, die Scham die sich nicht auf seinen Wangen abzeichnete dennoch einen unauffälligeren Platz erglühen ließen. Das Blut war ihn in seine Ohren geschossen und lies somit diese erröten. „Du nervst Hidan!“ konnte er Kisames murren vernehmen, der wie es schien auch nicht sehr davon begeistert zu sein schien, dass sie unterbrochen worden waren. „Und? Ist mir doch scheiß egal Fischfresse!“ maulte dieser dann nur zurück. Woraufhin ein knurren die Kehle von Kisame verließ. Langsam löste sich der jüngere vom älteren, der rasch auf den Weißhaarigen losging. Doch er selbst blieb dort stehen wo er war. Immer noch spürte er die Lippen des anderen auf seinen. Lippen, die seine eigenen leicht aufgerissen hatten und ihn mit einer Hitze überrannt hatten die er nicht kannte. Der Kuss war angenehm gewesen, ungewohnt aber angenehm. Doch wenn er gewusst hätte dass ein solcher Kuss sein ganzes Leben ändern würde, dann hätte er wohl eher versucht das Schicksal zu stoppen. Es irgendwie aufhalten zu wollen. Doch manchmal wollte das Leben nicht so wie man selber es sich wünscht. Chapter One: Memories ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)