Tempora Nova von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 22: Mein Herr, lüsterne Spiele (non-adult) -------------------------------------------------- So, da das Kapitel wahrschinlich adult geschaltet wird, ist hier noch mal der Rest ohne die Yaoi-Szene, damit auch meine jüngeren Leser den Verlauf der Story weiter verfolgen können. ;D Tut mir echt furchtbar leid :-* Bei Fragen oder ähnlichem zu dem Kapitel, falls durch den fehlenden Teil etwas missverständlich sein sollte, einfach eine ENS an mich :D Und damit viel Spaß beim lesen^^ __ Ich sah deutlich wie der junge Herr bei meiner Frage errötete. War ich doch etwas zu direkt gewesen? Immerhin hatten wir unseren Streit gerade erst geklärt und ich war mir nicht sicher, ob er wirklich schon bereit dazu war. Nach wie vor kniete ich über ihm, er sah mich mit fast willenlosem Blick an und ich spürte deutlich, wie sein Herz immer schneller zu schlagen begann. Es war durchaus erregend, doch wäre es wahrscheinlich besser, damit noch zu warten. „Verzeiht mir Ciel, wenn Euch das zu schnell geht, dann sagt es einfach. Ich habe schon so lange gewartet, da…“ „…musst du nicht noch länger warten.“, unterbrach er mich jäh und ich war so erstaunt, dass ich für einen Moment die Augen aufriss. Hatte er das wirklich ernst gemeint? Oder war es nur ein Spiel, um sich an meinem zuvor nicht gebührenden Verhalten zu rächen? Wenn er es wirklich tun wollte, würde dem von meiner Seite aus nichts im Wege stehen, dennoch… Er war zwar inzwischen weniger mein junger Herr, als einfach nur noch mein Herr, außerdem war er inzwischen volljährig und trotzdem quälten mich Zweifel. Was wäre, wenn ihn der ganze Akt an die schrecklichen Dinge erinnern würde, die ihm die Menschen der Sekte angetan hatten, die mit Gott im Bündnis standen? War er wirklich bereit dazu? „Du solltest dein Gesicht sehen, Sebastian.“, meinte er schließlich, als ich eine Weile in meine Gedanken versunken nichts erwidert hatte. Langsam stieg ich von ihm herunter und betrachtete ihn für eine Weile einfach nur, konnte nicht umhin zu lächeln. Es war erotisch, wie er dort auf dem Tisch lag, zumal seine porzellanweiße Haut durch die Löcher des zerfetzten Hemdes zu sehen war und das Bild einfach perfekt erschienen ließ. „Mein Herr, ich weiß, dass meine ungezügelte Lust vorhin nicht angebracht war und ich möchte mich dafür entschuldigen. Es ist immerhin Euer erstes Mal und ich werde mich gedulden, bis Ihr selbst bereit dazu seid.“ Ich verbeugte mich leicht und wandte mich bereits um, als mein Herr leise zu lachen begann und mich damit praktisch dazu zwang, mich wieder umzudrehen. Er hatte sich aufgesetzt und begann, das Hemd, das ohnehin eher aus einzelnen Fetzten bestand als aus einem kompletten Stück Stoff, wieder aufzuknöpfen und ich spürte wie Hitze in mir aufstieg. Er meinte es also absolut ernst. Dennoch war es vielleicht besser… Nein verdammt, wäre es nicht. Okay, es wäre nicht besser, damit zu warten. Ich hatte mich Undertaker entledigt, in dem ich ihn in das Salzfass gesteckt hatte, demnach stand nichts im Wege, es gleich hier zu tun, auch wenn es vielleicht ein bisschen unbequem werden würde… Langsam lief ich einige Schritte auf meinen Herrn zu, bis ich direkt vor ihm stand. Er sah zu mir auf, dennoch fühlte ich mich seinem Willen unterlegen, schließlich beugte ich mich zu ihm herab und legte meine Lippen sanft auf die seinen. Es war nur ein einfacher Kuss, dem sicherlich sehr bald mehr folgen würde… __ Das war einfach wundervoll gewesen… Vollkommen erschöpft legte ich mich neben Ciel und zog ihn ein wenig zu mir, was er ohne Widerworte zuließ. „Hat es Euch gefallen mein Herr?“, fragte ich leise neckend. Ciel nickte nur, schien zu mehr gerade nicht mehr in der Lage, also beschloss ich, ihm einen Moment Ruhe zu gönnen. Auch für einen Dämonen waren die Erlebnisse eines solchen Tages zehrend, erst der Kampf mit dem Engel, der Tod seiner Verlobten, den Schrecken, dem ich ihm eingejagt hatte und schließlich sein erstes Mal. Ich konnte verstehen, dass er vollkommen am Ende war. Ich ließ ihn einfach liegen, während ich mir das, was von meiner Kleidung noch übrig geblieben war, wieder anlegte und für meinen Herrn etwas aus Undertakers Schrank suchte. Ich fand zwar nichts passendes, dennoch war es immer noch besser als nichts… „Mein Herr, darf ich Euch nun wieder ankleiden?“ Ciel, der die Augen inzwischen wieder geöffnet hatte, setzte sich langsam auf und nickte nur leicht. Ich beugte mich schließlich vor ihn, zog ihm seine eigene Hose und das viel zu große Hemd, dass ich im Schrank gefunden hatte über. „Sebastian, das… war schön.“, meinte er leise und mit erneut aufsteigender Röte. Ich lächelte ihn sanft an und gab ihm einen Kuss. „Das können wir in Zukunft so oft tun, wie Ihr wollt, Ciel…“ Auch er schaffte es, ein kleines Lächeln zu Stande zu bringen, bevor seine Miene erneut ernst wurde. „In Zukunft, aber erst müssen wir es schaffen, diesen Engel zu besiegen.“ Damit hatte er zwar vollkommen Recht, aber man musste ja nach so etwas nicht gleich wieder an die negativen Dinge denken… „Selbstverständlich. Aber was das anbetrifft wird es mehr als nur zwei Dämonen benötigen, um diesem Wesen den Garaus zu machen.“ Ich seufzte und brauchte einen Moment, um Ciel wieder in die Augen blicken zu können. „Die einzige Möglichkeit, diesen Engel zu töten, wäre das Dämonenschwert oder die Waffe eines Shinigamis, aber das das Schwert verloren ist…“ „…brauchen wir also einen Shinigami, der diesen Engel für uns erledigt.“, vervollständigte er und ich nickte nur. Leider fiel uns beiden nur ein einziger Shinigami ein, der blöd genug wäre, uns bei so einer Aktion zu helfen, und dieser Shinigami war Grell Sutcliff… „Ich frage mich gerade ernsthaft, was schlimmer ist Sebastian. Grell Sutcliff um Hilfe zu bitten oder von diesem Engel in seine Einzelteile zerlegt zu werden.“ „Ich denke, dass schenkt sich nicht viel, mein junger Herr…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)