Nur ein Mensch oder doch mehr von Hiko_Yamamoto ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Seufzend schaut sich ein junges Mädchen in dem todlangweiligen Raum um, in dem sie sich befindet. Sie heißt Hiko und ist 15 Jahre alt. Ihr Blick fällt auf die Uhr, es ist gerade mal 15:10 Uhr. Sie muss noch lange hierbleiben, nur weil ihrem Englischlehrer ein Buch gegen den Kopf geflogen ist, das rein zufällig ihr gehört hat. Erneut seufzend wendet Hiko ihren Blick aus dem Fenster. Es regnet. Sie liebt den Regen, liebt es dann im Wald zu sein. Allgemein liebt sie die Natur. Dort würde sie jetzt am liebsten sein. In der Natur, weit weg von dieser Schule, von ihren Mitschülern und vor allem weit weg von ihrem Zuhause. Der Lehrer erhebt sich und geht zur Tür. Davor bleibt er stehen und sagt: „Ich muss kurz telefonieren gehen und du bewegst dich in der Zeit nicht vom Fleck! Hast du das verstanden?“ „Ja ja..“, antwortet die angesprochene mit den Augen rollend, ohne ihren Blick vom Fenster zu wenden. Seufzend verlässt der Lehrer den Klassenraum und die Tür fällt klickend ins Schloss. Hiko wendet ihren Blick zur Tür und achtet auf die Schritte die sich langsam entfernen. Schnell steht sie auf und nimmt ihre Tasche. Sie geht zu dem Fenster, das sie eben noch angestarrt hat und öffnet dieses leise. Ihr Blick wandert über die nähere Umgebung, um sicher zu gehen das niemand sie beobachtet. Das Fenster befindet sich gerade mal 2 Meter über den Boden, weshalb sie sich einfach auf die Fensterbank stellt und raus springt. Sicher auf dem Boden angekommen, rennt Hiko sofort zu dem Wald der sich nur 50 Meter entfernt befindet. Hinter sich hört sie nur die wütenden Rufe ihres Lehrers, die sie mit einem Lächeln quittiert. Kurz nachdem sie den Wald betreten hat, hört sie auf zu rennen und nimmt eine langsamere Gangart an. Mit halb geschlossenen Augen konzentriert sich Hiko auf das gleichmäßige Plätschern des Regens. Schon nach kurzer Zeit ist sie vollkommen Durchnässt, aber das ist ihr egal. Sie ist so tief in Gedanken versunken, dass sie nicht merkt, wie sie von einigen Männern verfolgt wird. Hinter viel Gestrüpp und Bäumen, verstecken sich drei maskierte Männer. „Es ist Zeit!“, meint der größte der dreien zu seinen beiden Kumpanen. Die beiden verschwinden daraufhin im dunklen Unterholz des Waldes. „Endlich haben wir dich... Prinzessin!“, sagt er leise zu sich selbst und ein grauenerregendes lachen ertönt. Im nächsten Augenblick wird Hiko von hinten gepackt und jemand presst ihre eine Hand auf den Mund. Sie strampelt wild um sich und versucht sich zu befreien. Der Mann verstärkt nur seinen Griff, sodass Hiko schon die Tränen, vor schmerzen, kommen. Die beiden anderen Männer treten aus dem Schatten des Waldes hervor. Der Anführer befiehlt mit klarer Stimme: „Hör auf dich zu wehren. Du wirst mit uns kommen ob du willst oder nicht!“ Die Angesprochene schaut ihn einen Moment lang geschockt an. Nachdem sie sich wieder gefangen hat, weicht ihr geschockter Gesichtsausdruck einem wütenden. Hiko beißt dem Typen, der sie festhält, in die Hand und dieser lässt sie automatisch los. „Ich werde nicht mit euch gehen!“, meint Hiko wütend. Schneller als sie reagieren kann, wird sie am Hals gepackt und gegen einen Baum gedrückt. „Doch du wirst mit uns kommen! Wir haben lange genug gewartet!“, entgegnet der Angesprochene wütend. „Du hast mir gar nichts zu befehlen!“ Der Griff um ihren Hals verstärkt sich daraufhin so stark, dass Hiko kaum noch Luft bekommt. „Lass mich Los! SOFORT!“ Ihre Augen fangen an unnatürlich blau zu glühen, die Luft beginnt zu zittern und eigenartige blaue Blitze schießen hinab zu Boden. Erschrocken weicht der Angesprochene zurück und fällt hin. Die anderen beiden bekommen so große Angst, das sie beschließen wegzulaufen. „Ich würde dir raten mich in ruhe zu lassen, sonst wirst das dein Ende sein!“ Genau als Hiko fertig gesprochen hat, schlägt direkt neben dem Typen so ein blauer Blitz ein. Dieser schaut erschrocken auf die Stelle wo der Blitz eingeschlagen ist. Dort ist nur ein kleines Loch und verbrannte Erde übrig geblieben. Als er wieder zu Hiko blickt merkt er das diese verschwunden ist. Nicht weit entfernt, aber gut versteckt, hat ein junger Mann das ganze nachdenklich beobachtet. Ein hinterhältiges Lächeln bildet sich auf dem Gesicht des Beobachters. „Das könnte noch interessant werden“ Mit diesem Lächeln und einen gierigen Blick verschwindet er im Dunklen des Waldes. 5 Minuten später landet Hiko schwer atmend auf einer Lichtung. Sie setzt sich hin und schaut in den Himmel. Leichte Regentropfen fallen auf ihr Gesicht und verdecken die Tränen, die aus ihren Augen fließen. „Ich sollte mir abgewöhnen meine Kräfte einzusetzen!“, meint sie betrübt. Zwei Arme schlingen sich um ihre Hüfte und Hiko schreckt auf. „Wieso denn? Du besitzt eine außergewöhnliche Gabe. Du solltest sie nicht unterdrücken?“, meint eine Stimme direkt an ihrem Ohr. Hiko dreht sich erschrocken zu der Person um, die das eben gesagt hat. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)