Der siebte Wächter von ChiChii ================================================================================ Kapitel 9: Ein friedlicher Nachmittag ------------------------------------- Den restlichen Nachmittag verbrachte Akira damit, im Wald mit den Flammen zu trainieren. „Du wirst besser“, sagte auf einmal Reborn. Er hatte sich von hinten an das Mädchen angeschlichen. Akira lächelte. „Danke, Kleiner. Aber ich glaube, Roll ist dabei der Hauptfaktor. Mit dem Wolkenattribut, das mir der Kleine in Funken abgibt, kann ich die Flammen auf einen Punkt konzentrieren.“ „Was ist die Eigenschaft der Schneeflamme?“ „Vereisung. Und mit Wachstum kann ich mich auf einen Punkt eines Gegenstandes konzentrieren und durch Rolls Hilfe gleich den ganzen Körper einfrieren.“ Das Baby nickte. „Das ist also das Ergebnis aus der Verschmelzung. Giulia hatte durch Giotto Harmonie. Angeblich konnte sie dadurch alles einfrieren, auf das sie sich konzentrierte und es gab nie irgendwelche Probleme.“ „Aber sie wurde für eine Hexe gehalten. Der Sonnenwächter der ersten Generation war doch auch ein Priester, nicht wahr? Weißt du, wie er es aufnahm?“ Das Baby schüttelte den Kopf. „Angeblich kam Giulia mit allen klar, sogar mit dem Wolkenwächter und dem Nebelwächter aus der ersten Generation.“ Akira sah in den Himmel und schloss die Augen. „Die erste Generation war erstaunlich“, murmelte sie. „Der Neunte meinte, es gäbe große Ähnlichkeit zu der zehnten.“ „Redet nicht wie die Waschweiber, kora!“, schrie Colonello aus dem Himmel. Mit dem Falken auf dem Kopf landete er. „Es gibt keinen Grund, so eine Theorie aufzustellen.“ „Du kennst die Geschichte auch, Colonello. Du solltest es auch schon seit einiger Zeit wissen.“ Lal trat nun auch auf die Lichtung. Akira sah die Babys der Reihe nach an, dann lächelte sie. „Ihr habt mit niemandem Ähnlichkeit. Ihr seid echte Einzelfälle.“ Das Gesicht des Mädchens wurde ernster. „Ich hab gehört, da die Himmelsarcobaleno verschwunden ist, soll jetzt Aria einspringen.“ „Luches Tochter.“ Reborn zog seine Augenbrauen hoch. Die Wächterin hatte vom Neunten erfahren, dass Reborn der Frau am nächsten stand. Er war es auch, der bis immer zu ihr hielt. „Ich habe sie mal kennen gelernt. Sie ist eine wunderbare Frau.“ Fast automatisch erinnerte sie sich auch an Gamma, wie er in der Zukunft für die Millefiore arbeitete. Es schien ihr undenkbar, dass er den Willen der Frau gebrochen hatte, die ja streng gegen solche Sachen war. „Aria ist wirklich stark. Sie hat schon früh die Familie übernommen, heißt es“, setzte Lal fort. Auf Akiras Gesicht erschien ein Lächeln. „Ich freue mich darauf, sie wiederzusehen.“ Das Gespräch wurde beendet, als der Igel in Akiras Schoss kurz eine Flamme ausspuckte und dann einschlief. „Wir sollten nachhause gehen. Wollt ihr nicht heute bei uns essen?“, fragte Akira lächelnd und stand auf, den Igel legte sie vorsichtig in den kleinen Korb, den sie in der Hand hielt. Der Igel mochte diesen Platz, der mit Decken gepolstert war. „Aber sicher, kora!“, sagte Colonello und flog mit dem Falken los. Reborn setzte sich auf Akiras Schulter während Lal nur nickte und neben dem Mädchen herging. „Was macht Mama heute?“, fragte Reborn. Akira dachte kurz nach. „Ich glaube, sie erwähnte Steak und noch ein paar Sachen. Auf jeden Fall wird es eine ganze Menge sein.“ „Wie ist Iemitsus Frau so?“ Lal hatte diese Frage schon immer interessiert, nachdem der Leiter der CEDEF immer wieder von ihr redete. Der Charakter kam dabei nicht wirklich durch. Reborn war es, der antwortete: „Mama ist eine tolle Frau.“ Akira nickte zustimmend und lächelte. „Und das Essen ist immer lecker.“ Der Rest des Weges verlief schweigend, als ihr noch etwas einfiel. „Wir sollten Tsuna mal bei Chrome vorbeischicken. Das würde vielleicht ihren Draht zur Familie etwas stabilisieren.“ „Vorausgesetzt Viper hat sie nicht schon umgebracht.“ „Wenn er das tut, verstößt das gegen die Regeln.“ „Außerdem bringt es ihm kein Geld ein.“ Das waren die Kommentare die Reborn, Lal und Colonello abgaben, bevor sie das Haus betraten. Akira ging direkt in die Küche. „Mama, ich hoffe es stört nicht, aber ich hab zwei Freunde von Reborn mitgebracht.“ „Das ist doch toll. Desto mehr Leute, desto besser. Und Reborns Freunde sind mir jederzeit willkommen“, meinte Nana lächelnd und winkte kurz ab, bevor sie sich wieder an die Arbeit machte. „Also so sieht deine Mutter aus“, sagte Lal und betrachtete die Frau kurz. „Sie ist hübsch.“ Die Wächterin lächelte. „Ja, das ist sie. Wollt ihr hier in der Küche warten, bis das Essen fertig ist oder was anderes machen? Ich muss Roll kurz auf mein Zimmer bringen.“ „Wieso gibst du ihm nichts zu essen, kora?“, fragte Colonello. Falco saß diesmal nicht auf dem Kopf des Babys, sondern am Dach des Hauses. Das Mädchen lächelte. „Er hat vorhin schon was gegessen“, log sie und ging dann die Treppe rauf. Dass der Igel eigentlich eine Waffe war, konnte sie ja schlecht sagen. Auch wenn es komisch erscheinen mochte, dass das Tier nie was fraß. Nachdem sie den Korb neben das Bett gestellt hatte, schaute Akira noch im Zimmer ihres Bruders vorbei. „Wie lief die Prüfung?“ Tsuna, Gokudera und Yamamoto schauten auf. „Der Boss hat das Siegel erhalten!“, rief der Sturmwächter grinsend. Das Mädchen setzte sich auf das Bett. „Das ist ja mal toll. Trotzdem fehlen noch sechs. Und wahrscheinlich wird Skulls Prüfung eh total leicht“, meinte sie lächelnd. „Das Baby mit dem Helm? Das ist lustig!“, meinte Yamamoto lachend. „Der Kleine tut mir Leid. Reborn ist echt hart zu ihm“, meinte Akira seufzend. „Da fällt mir ein, dass Lal und Colonello heute bei uns essen. Bleibt ihr beiden auch?“ Tsuna schaute in dem Moment ziemlich dämlich drein. „Mama hat wahrscheinlich nichts dagegen. Und mich störts auch nicht.“ „Boss, du bist ja so nett!“, meinte Gokudera anhimmelnd. Akira kicherte und stand auf. „Dann geb ich Mutter mal bescheid, dass wir noch zwei Gäste haben.“ Sie war gerade zur Tür rausgegangen, als Lambo den Flur entlang kam. „Reborn ist fies zu mir“, rief er heulend und klammerte sich an das Bein der Wächterin. Das Mädchen nahm das Baby auf den Arm und sagte: „Es gibt gleich essen, bis dahin hältst du das doch aus, oder? Du kannst einfach in der Zwischenzeit bei Tsuna warten, ja Kleiner?“ Lambo sah das Mädchen mit großen Augen an und nickte dann, während er die Tränen wegwischte. „Lambo wird tapfer sein!“ Akira lächelte und setzte ihn dann vor Tsunas Tür ab. Dann ging sie runter in die Küche. Die drei Arcobaleno saßen mit I-Pin am Tisch und unterhielten sich. „Was habt ihr denn mit Lambo gemacht?“, fragte sie, als sie sich zu den Babys setzte. „Wir haben ihm nur gesagt, dass er hier nicht erwünscht ist“, antwortete Reborn ruhig. Das Mädchen lachte. „In Ordnung. Aber mit der Kleinen hier versteht ihr euch?“ Sie tippte der kleinen Chinesin leicht auf den Kopf. „Reborn kennen I-Pins Meister“, meinte das Mädchen lächelnd. Die Wächterin sah die Arcobaleno fragend an. Lal erklärte: „I-Pins Meister ist der Arcobaleno mit dem roten Schnuller, Fong.“ Die Braunhaarige sah überrascht zu der Chinesin. „Also hat sie bei dem Meister des Kampfsportes gelernt. Das ist ja mal erstaunlich.“ Dann wandte sie ihren Blick wieder der Blauhaarigen zu. „Wessen Prüfung kommt eigentlich als nächstes?“ „Wir haben heute morgen Skull getroffen, kora. Er schien daran sehr interessiert zu sein.“ „Ach so ist das“, meinte Akira lächelnd. „Also wird die nächste Prüfung sehr leicht. Skull hat immer noch Komplexe wegen Reborn.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)