Death Note - The Return of a ''God'' von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Friend? / Enemy? --------------------------- Kapitel 5: Freund/Feind ? ~L´s Sicht~ Nun saß ich hier. In dem Haus meines Feindes. Oder war Light mein Freund? Ich weiß es nicht. Vielleicht finde ich es noch heraus oder auch nicht. Fakt ist: Ich lebe! Im Moment ist es mir egal wo ich bin. Hauptsache mein Herz schlägt wieder. Allerdings kann ich mir immernoch nicht erklären warum ich lebe. Auf meinem Grabstein stand das ich bereits 2007 gestorben bin. Ich legte mich ausgestreckt aufs Bett. Ja, ich wollte heute schlafen. Sehr ungewöhnlich für mich, weil ich ja der Meinung bin das Schlaf überbewertet wird. Und außerdem hatte ich doch erst geschlafen? Sehr, sehr lange sogar. Ich zog mich, bis auf die Shorts, aus und legte mich ins Bett. Sofort schossen mir wieder Fragen in den Kopf. Los Gehirn! Schalte dich bitte nur eine Nacht aus... Als ich am nächsten Morgen aufwachte stand Light neben meinem Bett. “Light..erschreck mich nicht nochmal so!”, kam es von mir. Light lächelte und blieb ganz ruhig. “Tut mir leid Ryuuzaki. Ich dachte, ich bring dir mal neue Klamotten.” Ich setzte mich auf. “Danke.”, sagte ich stumpf und verschwand ins Bad um zu duschen. Ich schäumte meinen ganzen Körper und meine Haare ein. Das Shampoo roch nach Erdbeermarmelade.. Ich hasse Erdbeermarmelade. Aber das ist jetzt unwichtig. Ich spülte alles gründlich ab und stellte mich dann vor den Spiegel. Meine Haare waren klitschnass und das Wasser lief an meinen Wangen hinunter. Ich sah ein bisschen aus wie ein nasser Hund. Mit einer Hand nahm ich ein Handtuch und mit der anderen wischte ich die Wassertropfen von meinen Wangen. Nachdem ich mich abgetrocknet hatte musste ich Haare föhnen. Es dauerte nicht sehr lange da ich, schon seit Jahren, meine Haare nicht kämmte. Es war zwecklos. Hoffungsloser Fall sage ich immer dazu. Als ich dann aus dem Bad kam zog ich mir erstmal eine Jeans an und einen blauen Pullover. Danach kam ich wieder runter und Light hatte schon essen gemacht. “Ich hab dir süßes mitgebracht!”, rief Light mir zu. Ich kicherte: “Danke.” Und setzte mich an den Tisch. Vor mir hatte Light einen riesen großen Haufen Lollies und anderes gestapelt. Ich schob den Haufen beiseite und hockte mich auf meinen Stuhl. Light hatte bereits den Tisch gedeckt und setzte sich mir gegenüber. Ich sah über den Tisch und mein Blick hielt an einem Glas vor mir an. Da stand sie...Ich hasste sie. Aber auch erst seitdem mein guter alter Freund mich und meine kostbaren Süßigkeiten damit versaut hatte...Die Erdbeermarmelade! Ich starrte sie an und merkte wie Light mich ansah: “Ist irgendwas Ryuuzaki?”, kam es von ihm. Ich schüttelte den Kopf und fing an zu essen. Als wir nach einer Weile aufgegessen hatte fing Light an den Tisch abzuräumen. Ich nahm das Besteck und brachte es in die Küche. Dort stellte ich es in den Geschirrspüler und machte ihn an. Anschließend schnappte ich mir einen Apfel und wollte gerade reinbeißen, als er mir aus der Hand schwebte. “Hey! Das ist meiner.”, sagte ich und versuchte ihn zu erreichen. Light kicherte nur: “Ryuk gib ihm den Apfel wieder.” Und sofort fiel mir der Apfel auf den Kopf. “Aua?”, gab ich von mir. “Was war das?”, fuhr ich fort und sah Light an. “Ryuk. Mein Mitbewohner. Komm mit ich zeig ihn dir.”, antwortete Light und ging nach oben. Ich folgte ihm sofort und als wir oben angekommen waren gab er mir sein Death Note und kaum hatte ich es angefasst tauchte Ryuk auf. “Ach du bist das nur.”, sagte ich und hockte mich aufs Bett. Ryuk sah mich an und kicherte. Light schaltete den Fernseher ein und nahm sein Death Note zur Hand. Als er sich auch noch einen Stift nahm und anfing zu schreiben riss ich ihm beides aus der Hand und las: Shibuya Miosora “Es ist zu spät Ryuuzaki.”, gab Light grinsend von sich und aus dem Fernseher ertönten schreie. Er war wohl tot. Ich sah ihn an: “Du kannst es einfach nicht lassen...”, ich sah ihn vorwurfsvoll an. “Ich will nach wie vor mein Ziel erreichen, L. Und dafür muss ich diesen Verbrechern eben die gerechte Strafe geben.”, sagte Light und wendete sich ab. Ich konnte nicht anders und trat kräftig gegen den Fernseher, sodass er herunterfiel und in tausende Stücke zerbrach. Light sah mich mit entsetzten Blick an. “Was sollte das L?” Ich sah ihn tief in die Augen. “Das was du tust ist böse Light. Hör auf damit.” Light seufzte: “Ich will die Welt von allem bösen befreien. Ich will nur gutes tun. Das gleiche Motiv hattest du doch auch, nicht wahr?” Ich seufzte: “Ich hatte es nicht..Ich habe es immernoch. Aber ich erreiche mein Ziel nicht so. Ich will nicht töten.” Light stand auf. “Ich gehe kurz einkaufen.”, sagte er und ging aus dem Zimmer. Ich setzte mich an seine Schreibtisch und blätterte das Death Note durch. So viele Menschen hat er schon getötet. Ich seufzte. Vielleicht war es der einzige Weg? Vielleicht. Ich schüttelte den Kopf. Ach Blödsinn. Menschen zu töten ist niemals der richtige Weg. Der richtige Weg ist meiner. Oder war meiner. Sollte ich zu Polizei gehen und Light einsperren lassen? Nein, ich denke nicht. Es wäre falsch. Er hat mich aufgenommen und wenn ich ihn jetzt verrate ist er enttäuscht von mir. Genauso wie ich enttäuscht von ihm war als ich im sterben lag und Lights Gesicht sah. Das Gesicht eines Mörders. Ich habe dieses Bild noch genau vor Augen. Diese fiese Lächeln von ihm. Ich wollte es die ganze Zeit nicht glauben, dass mein bester Freund ein kalter Mörder war, der ohne nur mit der Wimper zu zucken Menschen tötete. Nach einer Weile stand ich dann auf und ging in mein Zimmer. Ich hockte mich auf mein Bett und legte den Daumen an meine Lippe. Kurz: Ich denke nach! Worüber ich nachdenke: Ich hab selbst keine Ahnung. Naja..Ich denke nach über Light. Über uns beide. Darüber wie es weitergehen soll. Was ich machen soll und sowas eben. Irgendwann gab ich es denn auf und ging runter meine Süßigkeiten holen und dann kam Light auch schon wieder. Was hatte er gekauft? Nur einen neuen Fernseher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)