Future Vision von lunaticwolf (Ein Blick in die Zukunft) ================================================================================ Kapitel 8: Sakuras Zukunft -------------------------- Shino der anfangs erstarrt war, atmete aus. Erleichtert. Warum erleichtert? „Shino-kun?“ damit zog Hinata die Aufmerksamkeit auf den Aburame, der leise aber noch laut genug, so dass alles mitbekamen, sprach: „Danke, dass ihr mir zur Hilfe geeilt seid.“ Diese Aussage brachte das dicke Eis zum schmelzen und Kiba antwortete: „Wir drei sind quasi eine Familie. Wir passen auf uns gegenseitig auf. Natürlich helfen wir dir und werden dir auch in Zukunft helfen!“ Hinata nickte zustimmend und Akamaru wedelte mit seiner Rute, bellte und hechelte erfreut. "So jetzt möchte ich aber mal! Schließlich möchte ich meine wundervolle Zukunft sehen in der ich und Sasuke-kun zusammen sind.", deklarierte Sakura und guckte böse zu Ino, um eine eventuelle Beleidigung jener abzufangen. Allerdings blieb es um die besagte Yamanaka still. Alle der anwesenden Kinder guckte zu Ino, die nur mit ihren Schultern zuckte und auf die fragenden Blicken antwortete: "Ich kenne jetzt was für eine Zukunft ich haben könnte. Mit einem scheinbar wundervollen und noch dazu gut aussehenden Mann. Warum sollte ich dann noch Sasuke-kun hinterher eifern?" Die jungen Shinobi waren von Inos Einstellung sichtlich erstaunt. "Ino. Das ist ja schon ziemlich erwachsen was du da sagst", warf Tenten in die Runde. Es wurde zustimmend genickt. Sakura, die die Kristallkugel in der Hand hielt, ließ ihr Chakra eindringen. Die Kugel leuchtete und strahlte die Projektion auf die Wand. Wie bei Shinos Zukunft regnete es auch in dieser Zukunft. Die Projektion blickte erst in den Himmel, wo man die schwarzen Wolken sehen konnte. Zwischen den Ebenen der Wolken spielten die Blitze fangen und die Erde erleuchtete aufgrunddessen immer wieder. Die Gruppe vernahm plötzlich einen Aufschrei aus der Projektion. Diese wendete ihren "Blick" von den Wolken und blickte auf die Lichtung vor ihr. In der Dunkelheit konnte man zwei Personen erkennen. Eine lag regungslos auf dem Boden, während die andere Person über diese gebeugt war. Diese Person schluchzte: "Komm schon. Komm schon. Du darfst nicht sterben! Atme weiter. Bleib bei mir! Sasuke!!!" Als die Person den Namen der am Boden liegende Person aussprach, blitze es erneut. Durch das Licht erkannten die Zuschauer, dass es sich dabei um Sakura und Sasuke handelte. Die Projektion ging näher an die Beiden heran. Sasuke lag bewusstlos und Blut überströmt auf dem Boden. Sakura auf ihm, die verzweifelt versuchte seine Wunden zu heilen. Sie weinte und wischte sich immer wieder ihre Tränen aus dem Gesicht. Beim wegwischen, schmierte sie sich gleichzeitig sein Blut in ihr Gesicht. Was sollte sie tun? Die Person, die sie über alles in dieser Welt liebte, liegt unter ihr und sie kann ihm überhaupt nicht helfen. Verzweiflung machte sich in der jungen Frau breit. Immer wenn sie versuchte die Wunde zuschließen, war es als wenn sich Eis bildete und sie daran hinderte. "Wenn das so weitergeht, verlier ich ihn!", schluchzte Sakura ein weiteres Mal. Sie wollte schon dutzende Male nach Hilfe rufen, aber wenn sie das tun würde, wären die Feinde wahrscheinlich eher da als ihre Freunde. Sie merkte wie Sasuke unter ihr immer kälter wurde. "Was soll ich tun? Was soll ich verdammt nochmal tun?" Da fiel ihr etwas ein. Bevor sie sich alle getrennt hatten. "Hier Sakura. Nimm es mit und benutze es nur im äußersten Notfall." Hikari reichte Sakura eine kristallene Ampulle mit einer klaren Flüssigkeit darin. Die Ampulle brannte förmlich, aber es tat nicht weh. "Was ist das, Hikari?", fragte die Haruno nach. "Es ist mein Feuer. Benutze es, wenn es dir vorkommt, das Eis dich bei etwas behindert." Sakura verstand zu dem Zeitpunkt nur Bahnhof, aber nahm die Ampulle dankend an. "Wenn Eis sie an etwas behindere?", flüsterte Sakura vor sich hin. Und fummelte so schnell es ging in ihrer Tasche rum. "Wo war diese Ampulle nur? Ah da! Ich hab sie!" Mit zittrigen Händen zog die Haruno die Ampulle aus der Tasche und hielt sie immer noch zitternd fest. Sie hatte die Ampulle über der Wunde und wollte den Verschluss öffnen, als der Kristall in ihren Händen zerbrach und die Flüssigkeit zwischen ihren Fingern durchsickerte. Als Sakura das sah konnte sie nicht mehr an sich halten und schrie ihren Frust und ihre Trauer aus ihrer Seele. Damit war alles verloren. Sie würde Sasuke verlieren. Ihre Träume mit ihm würden verschwinden. Sie guckte den jungen Mann vor sich an. Durch den Regen klebten ein paar Strähnen in seinem Gesicht. Sie wischte diese weg und lehnte sich vor. Er hatte so ein schönes Gesicht. So schöne Augen. Er kam nach Konoha zurück dank Naruto und jetzt sollte alles vorbei sein? Ihre Zukunft hatte nicht mal richtig angefangen. Ohne darüber nachzudenken küsste sie den Uchiha, während sie dabei weinte. Der Regen und ihre Tränen vermischten sich und tropften auf das Gesicht des Uchiha. "!", Sakura schreckte zurück und legte ihren Arm an ihre Lippen. "Hatte sie sich das gerade eingebildet? Oder hatte er den Kuss erwidert?" Sie wollte ihr Ohr an seine Brust legen, da hörte sie ein Mädchen erfreut ausrufen: "Sakura!" Sakura blickte auf und sah Ino und Hinata vor sich stehen. Hinter ihr stand Hikari, die die Umgebung beobachtete. Die Freude, die die Haruno verspürte spiegelte sich mehr als deutlich auf dem Gesicht der Kunoichi. Ino kniete sich vor Sakura. "In-" wollte Sakura vor Glück sagen, aber da wurde ihr schon schwarz vor Augen, und brach in Inos Armen zusammen. "Die Arme. Sie muss völlig fertig sein. Was ist mit Sasuke-kun, Hinata-chan?" Hinata hatte sich während dessen Sasuke angeguckt und ihn durchgecheckt. "Das Mittel schlägt an. Sakura hat ihm das noch rechtzeitig verabreicht." Ino nickte erfreut. Ihre Erleichterung währte nicht lange. "Mädels?" Die beiden jungen Frauen guckten zu ihrer Freundin hoch. "Ich kann euch drei Minuten geben. Nehmt Sasuke und Sakura und verschwindet so schnell es geht! Ammy, Tsuki" rief die Suzuki aus und zwei riesige Wölfe erschienen. Eine Wölfin mit weißem Fell, welches mit einem roten Muster überzogen war. Der andere riesige Wolf hat schwarzes Fell mit einem weißem Muster. "Was? Auf keinen Fall, machst du das alleine! Ich kann dir doch helfen!" Hikari drehte ihren Kopf seitlich, damit die Mädchen wussten, dass sie gemeint sind. "Hinata. Normalerweise würde ich es auch nicht alleine machen, aber in diesem Fall würdet ihr nur sterben. Glaub mir da einfach. Amaterasu und Tsukiyomi bringen euch zu den Anderen." Während Hikari sprach zog sie an dem Griff eines Schwertes, welches an ihrem Gürtel hing. Das Schwert hatte einen mit Leder überzogenen Griff, daran befestigt war ein weißer Drache, dessen Flügel ausgebreitet waren. Im Drachenmaul fing die zweischneidige Klinge des Schwertes an. Die Klinge war tief schwarz. Die Augen des Drachen waren Saphirblau, während die Flügel jeweils einen rubinroten Punkt aufwiesen. Im Körper des Drachen war ein smaragdgrüner Punkt. Die Mädchen wurden aus ihrem Traum gerissen, als Hikari laut schrie: "Verschwindet. Jetzt!" Die vier Shinobi wurden von den Wölfen gepackt, auf deren Körper geworfen und sie rannten los. Sakura, die wieder erwachte sah wie ein großes, schwarzes, mit Schuppen übersätes "Monster" ihre Freundin angriff. Die Haruno konnte noch erkennen, wie Hikari die Bestie mit ihrem Schwert abblockte und ihr im nächsten Moment den Weg versperrte. War das Wesen hinter ihnen her? Sakura erkannte nur noch giftgrüne Augen mit einem zum Schlitz verengten Pupille und versank erneut in die Bewusstlosigkeit. Damit brach die Projektion ab. Die jungen Shinobi blickten geschockt auf die Projektion. Selbst Sakura war schockerstarrt. Sie hatte sich eine schöne Zukunft ausgemalt mit Sasuke und ihren Kindern. Stattdessen sieht sie wie ihr Traummann ihr in den Händen wegstirbt und sie dagegen fast nichts machen konnte. Solche Gedanken abgewandelt hatten auch die Anderen. Ino legte ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin, um ihr zu sagen, dass sie immer für sie da ist. Sakura nahm die Geste nickend an. Schließlich war Ino für die Haruno Familie. "Was waren das nur für Wesen? Erst die Greife, dann Drachen und jetzt dieses andere Wesen. In unseren Ländern gibt es die doch gar nicht, oder?", fragte Temari in die Gruppe und die Kinder guckten sich untereinander fragend an. Temari sprach das aus, was so mancher sich dachte. Die Zukunft hielt offensichtlich eine Menge für die Kinder bereit. Bis jetzt haben sie alles überstanden, aber würde das später auch so sein? Würden die gezeigten Zukunftsvisionen Wirklichkeit werden oder sind sie nur Beispiele für das was kommen könnte? Alles fragen, die die Kinder noch nicht beantworten konnten. Vielleicht klärte sich dies noch auf? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)