Future Vision von lunaticwolf (Ein Blick in die Zukunft) ================================================================================ Kapitel 11: Tentens Zukunft --------------------------- Damit endete die Projektion und die Kinder starrten die Wand noch immer an. Lee dessen Zukunft es auch war, fand seine Stimme als erstes wieder. „Gai-sensei im Rollstuhl? Was ist nur passiert?“, das ganze Team Gai guckte sich gegenseitig verwirrt an. Wer hatte die Macht ihren Sensei in einen Rollstuhl zu befördern? Ganz bald kam ihnen ein aberwitziger Gedanke. Was wäre, wenn Gai- sensei bei einem weiteren Spiel mit Kakashi sich das Bein gebrochen hatte? Die drei Shinobi kicherten, was auch die Anderen aus ihren Gedanken holte. „Warum lacht ihr?“, fragte Sakura daraufhin und das kichernde Team winkte ab. Bei den Anderen entstand ein Tropfen an der Stirn nicht verstehend was an der ganzen Sache so lustig ist. Bis Shikamaru auf einen Gedanken kam. „Hey. Glaubt ihr, dass Lees Zukunft vielleicht, vor Chojis seiner kam? In dieser Zukunft sah Hikari genauso aus, wie bei Choji und Hikari und Hinata kämpften gegen feindliche Shinobi.“ „Du hast recht, Shikamaru. Ich glaube es auch. Meinst du unsere Visionen sind miteinander verknüpft?“ Der Nara schüttelte den Kopf. „Nein ich glaube nicht, Temari. Vielleicht war das hier nur ein Zufall?“ Alle im Raum guckten sich gegenseitig fragend an. „Allerdings haben wir jetzt herausgefunden, dass Hikari was mit den Drachen zu tun hat.“, warf Gaara ein und auch die Anderen erinnerten sich. An die drei Drachen, die die Bewohner retteten. Für die Kinder wurde alles nur noch verwirrender und sie hofften, dass mit der nächsten Vision mehr Klarheit ins Dunkle kommen würde. Tenten nahm als nächstes die Kugel in die Hand und ließ ihr Chakra in jene fließen. Diesmal blitzte die Kugel nicht blau auf sondern verfärbte sich schwarz und warf eine erneute Projektion an die Wand. Der Himmel war bewölkt mit vielen dunklen Wolken. Nichts gutes schien aus dem Himmel zu kommen, so als wenn die Wolken etwas unschönes prophezeien wollten. Das Bild änderte seinen Blickwinkel von den Wolken zu der Erde. Die jungen Shinobi konnten ein kahles Feld erkennen. Auf der einen Seite stand eine Person, während rechts und links von der Person zwei schwarze Säulen in die Wolken schossen. Gegenüber von der einzelnen Person standen ein paar mehr Menschen und schienen in Kampfbereitschaft zu sein. Plötzlich vernahmen die Kinder eine Stimme. Eine Stimme, die so voller Hass, Zorn und gleichzeitig so selbstbewusst war, in dem was als nächstes passieren würde, dass es ihnen eiskalt den Rücken hinunter lief: "Was habt ihr Shinobi noch für eine Wahl? Die Welt steht vor ihrem Abgrund und ich kann euch retten. Ihr müsst mir nur diese eine Kugel geben, die ihr mir geklaut habt." Die Person, dessen Gesicht in der Projektion nicht ersichtlich war, streckte seine Hand aus, um diese Kugel zu empfangen von der er sprach. Das Bild wechselte die Seite und die Kinder konnten nun genauer sehen wer die anderen Menschen waren. Es waren sie selber. Älter. Größer. Erwachsener. Sie alle standen zusammen. Immer bereit im äußersten Notfall die Anderen aus ihrer Gruppe zu beschützen. Naruto trat einen Schritt hervor. "Niemals wirst du diese Kugel bekommen. Niemals fügen wir uns diesem Schicksal, welches du uns versuchst aufzudrücken." Um Narutos Worten Nachdruck zu verleihen rückten seine Freunde ebenfalls auf. Denn egal was passieren würde, sie würden zusammenhalten. Doch der Feind lachte nur. Ein grausames Lachen, welches von einem kranken Verstand zeugte. "Glaubt ihr im ernst, dass ihr noch großartig was ändern könnt? Ich habe schon zwei meiner drei Kugel wieder bekommen. Die dritte wieder zu beschaffen wird ein leichtes für mich sein." "Du sprichst von Leichtigkeit, aber wir werden dir das so ganz und gar nicht leicht machen. Wir zusammen werden dich schlagen." Nun trat Sasuke einen Schritt vor, um zu zeigen, dass er es war, der dieser Person diesmal widersprach. Die Person atmete erschöpft aus. So als wenn sie es aufgab widerspenstigen Kindern etwas beibringen zu wollen. -Hoffentlich können wir es irgendwann verstehen. Wir gehen zur anderen Seite des Horizontes. Hoffentlich können wir es irgendwann verstehen. Wir gehen festen Schrittes.- Er schwang seinen Arm einmal und die Säule links der Shinobi löste sich auf. Nun konnten die Shinobi einen jungen Mann, der auf seinem Rücken lag, erkennen. Sein Kopf lag leblos zu den Shinobi gerichtet, aber die Augen waren geschlossen. Dieser Mann hatte schwarze mittellange Haare. Seine Kleidung war zerrissen und blutig. Die eisblaue Farbe seines T-Shirts bekam durch das Blut schwarze Flecken. Doch die Person rührte sich keinen Zentimeter mehr. Durch die geschlossenen Augen des Mannes konnten die Kinder nicht erkennen, ob in dem Mann noch Leben herrschte oder der Tod. Um den jungen Mann war ein Kreis mit komischen Zeichen zu sehen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Siegel. Der Feind der Kinder sagte daraufhin: "Er hatte meine Eiskugel. Nun gehört sie mir. Es war ein leichtes ihn zu besiegen und sie mir dementsprechend wieder zu beschaffen. Eigentlich wollte ich, dass er für mich weiter kämpft. Aber er musste sich mir immer wieder entgegen stellen. Er brabbelte ständig davon, dass er derjenige sein würde, der sie umbringen würde. Naja das habe ich ihm dann abgenommen." -Alles Lebendige stirbt eines Tages. Ob wir zum Sterben bereit sind oder nicht. Der Tag kommt sicher- Damit bewegte die Person seinen Arm in die andere Richtung und die nächste Säule zerfiel. Als die Shinobi dann sahen, wer in einem weiteren Siegel lag, zogen sie die Luft scharf ein und Gaara kam aus der Menge raus. "Nein...nein...nein! Das kann nicht wahr sein. Hikari? Hikari!!" Der Kazekage wollte auf seine Freundin zu stürmen, aber eine Stimme hielt ihn davon ab. "Eine weitere Bewegung in ihre Richtung und ich töte euch. Sie hat es verdient. Sie hatte meine Feuerkugel bei sich, die ihr nicht gehörte. Was ist sie auch die Wächterin meiner Geschwister? Was die wohl sagen werden, wenn ihr kleines Spielzeug kaputt ist? Trotz allem hat es mir besonderen Spaß bereitet sie zu töten" ein Grinsen, dass krankhaft und gleichzeitg für die Person befriedigend war, zog sich durch seinen Mund. "Halt deine Schnauze!", rief Naruto aus und blickte abermals zu Hikari. Hikari lag genauso wie der Mann auf dem Boden. Nur, dass Hikari auf dem Bauch lag. Aus ihrem Rücken ragte ihr Schwert. Eine Blutlache hatte sich unter ihrem Körper gebildet und trank ihr sonst weißes T-Shirt rot. Ihre normalerweise so strahlenden blau-grauen Augen schauten leblos zu den Shinobis. Ihre roten Haare bedeckten teilweise ihr Gesicht. An ihren Hand und Fußgelenken waren Ketten befestigt, um sie scheinbar in einer Position zu halten. Gaara fiel auf seine Knie und guckte, während ihm die Tränen übers Gesicht liefen, zu ihr. Er konnte den Schmerz den er fühlte nicht mehr aushalten. Mit ihrem Tod hatte sein Herz ein Teil seiner Selbst verloren. Er hatte nie eine Frau kennengelernt, die sich für ihn als Person interessierte. Bis sie kam. Jemand, der ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte, ihn eifersüchtig machte, wenn andere Männer was von ihr wollten. Er liebte es ihren Körper zu halten, ihre ungewöhnliche Wärme zu spüren. In die besorgten Augen von ihr zu blicken, wenn mit ihm etwas nicht stimmte. Ohne es zu merken, war sie ein großer Teil seines Lebens geworden. Und jetzt war sie einfach so gegangen. In seinen Gedanken guckte er auf seine Hände. So wie er es damals tat, als er an dem komischen Ort war, nachdem man ihm Shukaku genommen hatte. Tränen liefen ihm immer weiter aus seinen Augen und er konnte sie nicht stoppen. Er wollte sie wieder haben. Er wollte sie lächeln sehen. Ihre sanfte Stimme hören, wenn sie mit ihm sprach. Ihre Nähe spüren, wenn sie ihn berührte. Doch jetzt waren es alles Erinnerungen. Er schaute noch ein letztes Mal wie gebannt in ihre toten Augen. Auch Hinata brach weinend zusammen. Sie hatte ihre aller beste Freundin verloren. Sie waren wie seelenverwandte. Sie konnten quasi ihre Gedanken lesen. Hinata hat sich noch nie bei jemanden so geborgen gefühlt wie bei ihr. Sie passten doch auf einander immer auf. Sie lachten so häufig zusammen. Bei Verletzungen heilten sie sich gegenseitig. Wenn irgendetwas schief ging, stand sie hinter ihr. Wie sollte Hinata wieder zurückkehren in eine Welt ohne ihre „Schwester“? Naruto währenddessen ballte unter Tränen seine Hände zu Fäusten. Auch die unbekannte Person guckte zu Hikari und sagte voller Zufriedenheit: "Es war so schön zu sehen, wie das Licht aus ihren Augen verschwand, als ich ihr, ihr eigenes Schwert in den Rücken drückte. Wie ich ihr in die Ohren flüsterte, dass ich dasselbe mit euch vorhabe und wie sie verzweifelt versuchte sich aus den Ketten zu befreien nur um mich zu töten. Wisst ihr was es noch schöneres an solchen Momenten gibt? Richtig. Es war noch schöner ihr die Kugel aus dem Körper zu ziehen. Eine Kugel mit dem Feuer, das in ihm durch sie loderte." Das war Gaara zu viel. Er stand in Windeseile auf und griff an. Doch der Gegner erwartete das, legte seine Hände aneinander und die Shinobi brachen zusammen. Er hob seine Hand und mit seinem Zeigefinger schwing diesen während er verlauten ließ: „Tze, tze, tze.“ Keine Manieren habt ihr, Ka-ze-ka-ge-sa-ma.“ Gaara kochte vor Wut bei den Worten, aber selbst sein Sand wollte nicht auf ihn hören. -Tränen. Ärger. Mitleid. Grausamkeit. Frieden. Chaos. Glaube. Verrat- "Nun denn. Bringt mir die Erdkugel. Ihr Dorfältesten." Die Person streckte ihre Hand ein weiteres Mal aus und zwischen den Shinobi gingen zwei alte Personen hindurch. In ihren Händen eine schwarze Kugel. "Was zum? Was macht ihr da?", fragte Tenten nach. Nicht glaubend, dass gerade zwei Menschen ihr Schicksal besiegeln wollte. Noch bevor die Kinder sahen was als nächstes passieren würde versiegte die Projektion. Die Kugel nahm ihre gewohnte blaue Farbe an und fiel mit einem leisem Geräusch auf ein Kissen. Im Raum war es komplett still. Keiner wollte wahrhaben was gerade passiert ist. Eben noch konnten sie alles abwenden und nun schien die Geschichte besiegelt zu sein. War das ihr Ende? Würde die Welt aufhören zu existieren? Würden die Kinder in ihrer Mission versagen? Keiner der Anwesenden hatte noch Lust sich eine weitere Zukunft anzugucken. Sie waren alle in diesem einen Schicksal gefangen. - Wir werden gegen unser Schicksal ankämpfen. Wir dürfen uns nicht unserem Schicksal ergeben- "Nein. Ich glaube nicht daran. Wir haben so viel geschafft. Sind bis hierher gekommen. Ich glaube daran, dass wir unsere Zukunft ändern können." "Aber Hinata-chan wie soll das passieren? Wir verlieren einen geliebten Menschen..." Hinata hörte sich das was Temari sagte kurz an, ballte ihre Hände zu Fäusten und blickte entschlossen in die Gruppe. "Ich glaube, dass wir mit unseren Entscheidungen unsere Zukunft beeinflussen. Wir haben Visionen gesehen, wo wir alle lebten und Kinder bekamen. Warum sollte das nur Illusion und der Rest Realität sein? Auf eine Welt, die kurz vor dem Ende steht, verzichte ich! Ich möchte sehen wie meine Kinder auf diese Welt kommen mit all ihren Ecken und Kanten! Ich werde für diese Welt kämpfen wenn es soweit ist. Außerdem hat mir Naruto-kun beigebracht niemals aufzugeben. Ich halte mein Wort, denn das ist mein Ninjaweg. Desweiteren glaube ich auch nicht, dass Hikari das wollen würde, dass wir uns unserem Schicksal ergeben." Mit Hinatas kleinen Rede schöpften auch alle Anwesenden neuen Mut und Naruto sagte: "Genau! `Nata hat recht. Wenn wir es wirklich wollen, dann wird die Zukunft nicht so schwarz werden. Solange wir alle Gemeinsam kämpfen wird uns nichts und niemand aufhalten!" Die Anderen stimmten dem Uzumaki zu und daraufhin nahm Kiba die Kugel an sich. Mit dem Gefühl, dass er durch seine Freunde hatte, pumpte er sein Chakra in die Kugel. Diese leuchtete wie gewohnt in einem strahlenden Blau und warf eine Projektion an die Wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)