A soldiers diary von cram-chan (Zack X Angeal) ================================================================================ Kapitel 16: 57. Tag ------------------- Der Unbekannte war im Dunkeln noch eine ganze Weile weiter um Zack herum geschlichen und hatte ihn beobachtet. Einmal glaubte der Gefangene seinen warmen stinkenden Atem im Gesicht zu spüren, aber als er den Kopf bewegte, war die Luft einfach nur kalt und feucht. Er war nie der Typ gewesen, der einfach so klein beigab und auch, wenn er gar keine Chance hatte, wollte er es dem Kannibalen nicht allzu leicht machen. „Fühlst du dich jetzt cool, weil du einen auf Hannibal Lecter machst?“ Zacks Stimme quoll fast über vor Abscheu. „Der hat wenigstens Anstand, aber du bist nichts weiter als armselig!“ „Halt die Klappe!!“, fuhr der Fremde ihn an und kurz darauf bekam der junge Soldat einen harten Schlag ins Gesicht. Er schmeckte Eisen, lächelte und spuckte das Blut zu Boden. „Mehr hast du nicht drauf?“ „Was bist du für ein lebensmüdes Weibsbild?!“, presste der Mann wütend zwischen den Zähnen hervor. Dann holte er erneut aus und schlug mehrfach auf Zack ein, bis er schließlich keuchend zurücktrat. „Das… hast du… jetzt davon.“ Der Schwarzhaarige atmete ebenfalls laut. Der Typ schien nicht zimperlich mit Frauen umzugehen. Blöd, dass er das nicht vorher wusste. Jetzt fühlte er förmlich, wie pochend sein linkes Auge zu schwoll. Wenigstens hatte sich kein Zahn gelockert, wo doch sein Lächeln so umwerfend war. Zack grinste bitter und spuckte erneut Blut aus. „Was grinst du so, du kleine Schlampe?“ Das war die Bestätigung dafür, dass der Kannibale ein Nachtsichtgerät hatte. „Gar nichts. Ich hab‘ mich nur gefragt, ob du so schräg drauf bist, weil du keinen hoch kriegst um deinen Frust anders abzubauen.“ „Das wüsstest du gerne…“ Zu Zacks Überraschung hörte er den Mann wieder lächeln, gefolgt von dem Klappern kleiner Metallteile. „DU kannst es gerne herausfinden. Ich steh‘ auf Frauen, die nicht gleich klein beigeben.“ Sein Atem und seine Stimme kamen näher. Stoff raschelte. Der verkleidete Soldat schluckte nervös. Vielleicht hatte er den Mund doch etwas zu voll genommen. …oder vielleicht würde er das auch erst gleich… „Komm mir nicht zu nah…!“ Zack versuchte seine Stimme so bedrohlich, wie möglich klingen zu lassen. „Ach, und was willst du tun, wenn doch?“ „Ich beiß ihn dir ab!“ Der Mann lachte. Zack hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Hier unten war immer Nacht. Ihm blieb nichts anderes übrig als abzuwarten, und nachzudenken. Das eben erlebte ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Wie auch, wo er nicht mal eine Hand frei hatte um sich die Spuren aus dem Gesicht zu wischen? Er versuchte sich damit abzulenken, dass es schlimmer hätte kommen können. Immerhin musste er ihn nicht in den Mund nehmen und der widerliche Typ hatte alles alleine gemacht. Er verstand zwar nicht wieso, aber er war froh darüber. Scheinbar machte den Kerl der Anblick einer gefesselten, hilflosen ‚Frau‘ und die Tatsache, dass er sie sah, sie jedoch ihn nicht, schon genug an. Doch das bedeutete ja nicht, dass es nicht mehr schlimmer werden konnte… Er merkte, wie das Blut und das Sperma in seinem Gesicht trockneten und gab sich Mühe, nichts von letzterem in den Mund zu bekommen. Er konnte ja nicht wissen, was dieser Perverse alles für Krankheiten hatte und auch so konnte er gut auf die Erfahrung verzichten. Wäre es Angeals… Zack schüttelte den Kopf und versuchte den Gedanken zu verdrängen, der sich einfach so in sein Hirn gedrängt hatte. Angeal war weit weg und selbst wenn er ihn hier finden würde… soweit würde es nie kommen. Selbst dann nicht, wenn sich ihre Beziehung nicht von einem Tag auf den anderen so drastisch verändert hätte. Angestrengt versuchte der junge Soldat an etwas anderes zu denken, aber stattdessen stiegen ihm Tränen in die Augen. Den Gedanken, der sich jetzt immer deutlicher von allen anderen abzeichnete, konnte er nicht mehr zurückhalten. Wenn kein Wunder geschah, würde er in ein paar Stunden sterben und seine Eltern und seine Freunde nie wieder sehen. Er würde Angeal nie wieder sehen… Offenbar war Zack eingeschlafen, denn als er das nächste Mal die Augen aufschlug, war es gar nicht mehr so dunkel in seinem Verlies. Diffuses Licht drang durch schmale Ritze zwischen den Holzbrettern, mit denen die Fenster zugenagelt waren, und ließen den Soldaten schemenhafte Umrisse von der Einrichtung des Raumes erkennen. Es gab allerdings nicht viel zu sehen. Lediglich ein einfacher Holzstuhl stand in einer Ecke. Sicher hatte der Kannibale ihn in der Nacht von dort aus beobachtet, bevor er sich bemerkbar machte. Zack drehte den Kopf und sah an der Wand neben sich ein altes verdrecktes Waschbecken. Erst jetzt merkte er, wie voll seine Blase war. Eilig rappelte er sich auf. Im schwachen Licht konnte er erkennen, dass sich die Ketten an einem Haken in der Wand verhakt hatten. Das war wohl der Grund dafür, dass er nicht aufstehen konnte. Er hob das Kettenglied von der Angel und hatte nun deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Eilig rappelte er sich auf und humpelte, begleitet vom metallischen Klappern der Ketten, zu dem Waschbecken, wo er das Kleid anhob und seine Blase leerte. Das lange Hocken auf dem Steinboden hatte seine Glieder einschlafen lassen und nun schmerzten seine Knochen bei jeder Bewegung. Erleichtert ließ er seinen Rock wieder hinunterfallen. Langsam wurde es heller in dem Raum. Wahrscheinlich war es früher Morgen. Mit knirschenden Zähnen betrachtete Zack seine blutverkrusteten Arme und das dreckige, zerfetzte Kleid. Wenigstens trog er die hohen Schuhe nicht mehr, die hatte man ihm wohl abgenommen. Er rieb sich die getrockneten Körperflüssigkeiten grob mit dem ehemals weißen Tuch aus dem Gesicht, das noch immer um seine Schultern lag. Mit dem Licht und der Bewegungsfreiheit kehrte auch seine Hoffnung langsam zurück. Da der Typ dachte, er wäre eine Frau, rechnete er sicher nicht damit, dass Zack kämpfen würde und konnte. Insbesondere dank des Makos in seinem Körper. Sobald sich eine passende Gelegenheit ergab, würde er ihn einfach überrumpeln und fliehen. Bis zu dem Stuhl lies ihn die Kette nicht, also blieb er in angespannter Erwartung einfach an die Wand gelehnt stehen. Erst jetzt sah er, wie dreckig und blutverschmiert der Boden war, über dem die Ketten in der Wand befestigt waren. An der Stelle, wo er zuvor gesessen hatte, war besonders viel Blut. Das konnte unmöglich alles von ihm sein. Er schluckte und hob den Blick wieder hoch zur Wand. Sollte er versuchen die Ketten herauszureißen? Das konnte er bestimmt schaffen, aber sollte sein Kidnapper den Schaden sehen, wäre er vorgewarnt. Selbst wenn Zack an ihm vorbeikam, wusste er noch nicht, wie er aus dem Gebäude kommen sollte. …und ob vielleicht doch noch andere Menschen hier waren, die sich ihm in den Weg stellen konnten. Das Mako machte ihn zwar stark, aber nicht unverwundbar – wie Angeal immer so schön sagte. Also hieß es wieder abwarten und den richtigen Moment abpassen… Zacks Hals war trocken und es kam ihm vor, als würde er bereits seit Stunden warten. Der Raum stand offenbar in der prallen Sonne, denn es wurde von Minute zu Minute wärmer und stickiger. „Wenn ich hier rauskomme, hau ich Reno für seine tolle Lockvogel-Idee eine rein und kündige!“, murmelte er. Da hörte er auf einmal Schritte und gedämpfte Stimmen. Die Tür zu seinem Gefängnis wurde aufgeschlossen und geöffnet. Drei Männer betraten den Raum. Einer, der dickste unter ihnen, starrte ihn gierig an. Man sah förmlich, wie ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Ein Anderer, eher von muskulöser Statur, zog Zack regelrecht mit seinen Blicken aus und leckte sich über die Lippen. Dann sah er zu dem Dritten, der einen kalten, berechnenden Eindruck machte. „Lass sie mich vorher ordentlich rannehmen, ja?“ Der Angesprochene, offenbar der Boss, winkte ab. „Später. Zuerst bringen wir sie hoch.“ „Du warst doch gestern schon hier!“, fauchte Zack und funkelte den geifernden Typen böse an. „Oder nicht?“ „…Philipp?“ Sein Boss wandte sich ihm zu und seine Stimme klang bedrohlich ruhig. „Ist das wahr? Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich zurückhalten?“ „D-das war ich nicht! Ehrlich! D-die lügt!“ Sichtlich nervös zeigte der Philipp auf Zack und schüttelte den Kopf. „Ich hab‘ sie nicht angerührt!“ ,Das ist interessant…‘, dachte der junge Soldat. Obwohl Person nummer drei so unscheinbar wirkte, schienen die anderen beiden vor ihm Angst zu haben. Ob das für ihn gut oder schlecht war, konnte Zack allerdings nicht sagen. „Schnell! Ich hab‘ Hunger!!“ Das Dickerchen war offensichtlich nicht der Hellste, aber sein Einwurf ließ die anderen ihre Diskussion unterbrechen. Der Boss warf Philipp einen Schlüssel zu und drehte sich auf dem Absatz um. Auf dem Weg die Treppe hinab, die direkt hinter der Tür war, fügte er noch hinzu: „Bringt sie runter. Dann mach‘ ich euch ein Eis.“ Dann war er weg. ‚Eis?!?‘ Der Gefangene verstand die Welt nicht mehr. Vielleicht hatte er einen Sonnenstich? Oder einen hirnschaden aufgrund von Dehydrierung? Der notgeile Philipp seufzte und kam auf Zack zu. „Na, komm. Ich nehm‘ dir die Ketten ab.“ „Wir kriegen Eis! Wir kriegen Eis!“, jubelte das Dickerchen und hüpfte auf der Stelle. „Ja, weil es hier oben so verdammt heiß ist! Jetzt komm endlich und hilf mir!“ Der Rang 3 – Soldat wehrte sich nicht, ließ sich von den beiden losmachen und die Treppen hinunter führen. Sie betraten einen Raum, der Zacks Puls in die Höhe schnellen ließ. Vor ihm stand ein OP-Tisch. Ehe er sich versah, lag er auf einmal auf dem Rücken und die Kerle schnallten seine Arme und Beine fest. ,Scheiße! Scheiße!! Jetzt wäre ein guter Moment gewesen!! Hier kann ich mich nicht befreien!‘, schoss es ihm durch den Kopf als er zappelnd versuchte irgendwie die Lederriemen an seinen Gelenken zu lockern. Doch es war zwecklos. Er saß in der Falle. „Pssshhhht~“, ertönte auf einmal die rauchige Stimme von Philipp an seinem Ohr. „Du bekommst schon noch deinen Spaß, keine Sorge…“ „Ist sie so weit?“ Die Stimme erkannte Zack sofort. Das war der Kerl von letzter Nacht! ,Jetzt sind es schon vier! Oh Gott, bitte hilf mir!‘ Doch der Mann zeigte sich nicht. Er stand am Kopfende des Tisches und sprach mit dem Eisblock-Typen: „Ich denke dieses Mal hätte ich auch gerne das Herz. Sonst, wie immer. Alles Andere überlasse ich euch. Macht mit ihr was ihr wollt, sofern ich die beiden Organe kriege.“ „Alles klar.“ Dann entfernten sich seine Schritte. Es klickte und über Zack ging eine grelle Lampe an, die von einem stetigen elektrischen Summen begleitet war. „Boss, darf ich jetzt? Ich bin schon ganz hart!“ Philipps Stimme klang ungeduldig. Der Andere seufzte. „Jaja, aber bring sie nicht um. Die Organe müssen frisch sein. Und beeil dich.“ An den Dicken gewandt, der traurig in seinem leeren Eisbecher herum kratzte, sagte er: „Komm, ich mach dir noch ein Eis.“ Das große Kind jauchzte vor Freude auf und verschwand aus Zacks Blickfeld. Dann wurde eine Tür geschlossen und einen Moment lang herrschte angespannte Stille. Dann spürte Zack urplötzlich Philipps heißen Atem am Ohr und ein Schauer überkam ihn. Er drehte den Kopf weg, aber so bot er ihm nur noch mehr Angriffsfläche. „Na, dann wollen wir mal…“ Bevor Zack irgendwie reagieren konnte, spürte er seine Zunge im Ohr. „…nein…“ Ein erneuter Schauer durchfuhr seinen Körper, verursachte eine Gänsehaut und ließ seine Nackenhaare zu Berge stehen. Gleichzeitig wurde ihm übel. „Was denn? Wieso wehrt ihr euch denn nur alle? Sex ist doch euer Job.“ Er grinste verrucht und entblößte bräunlich verfärbte Zähne. Seine fettigen schwarzen Haare klebten ihm an der pickeligen Stirn. „… und du bist doch sicher gut in deinem Job.“ Zack atmete tief durch und zwang sich dazu, ruhig zu bleiben. „Nicht, wenn ich mich nicht bewegen kann…“ Der Mann ließ ein kehliges Glucksen ertönen. „Netter Versuch, Schätzchen. Aber so einfach binde ich dich nich‘ los.“ ,Los jetzt! Reiß dich zusammen! Das ist deine letzte Chance!‘ „Aber du sollst wissen, was du verpasst.“ Der Soldat legte so viel Erotik in seine Stimme, wie er konnte. „Wenn ich meine Hände und meinen… Mund benutzen könnte, würde ich dir die schönsten Minuten deines Lebens bescheren.“ Eigentlich ging er eher von Sekunden aus, aber das zu sagen wäre schön blöd. Mit einem Finger konnte er die Hand des Mannes erreichen. Mit etwas Druck strich er darüber und ließ seine Stimme so verrucht wie möglich klingen. „… komm schon.“ Anscheinend machte Philipp allein das schon dermaßen an, dass er jede Vorsicht verlor. Mit glasigem Blick leckte er sich über die Lippen und machte sich daran, Zack loszuschnallen. Dieser setzte sich daraufhin auf, mit wild klopfendem Herzen, und zwang sich, das Spielchen noch etwas weiter zu treiben, damit die anderen Beiden nicht sofort Wind von der Sache bekamen und ihm den Fluchtweg versperrten. Doch bevor Zack selbst irgendetwas tun konnte, nahm ihn der Typ, drückte ihn auf den Tisch und griff ihm in den Schritt. Dann herrschte Stille und er sah dem verkleideten Soldaten ins Gesicht, während die allmähliche Erkenntnis ihn ungläubig seine Augenbrauen zusammenziehen ließ. Zack musste schnell handeln, bevor der Kerl richtig verstand, was los war. Mit einem harten Tritt stieß er ihn von sich weg und stürmte zur Tür. Dabei rief er lachend: „Ganz recht! Euer Mittagessen hat mehr Eier in der Hose als ihr alle zusammen!!“ „SIE IST EIN KERL!!!“ Offenbar war Philipp aus seiner Erstarrung erwacht, denn jetzt brüllte er aus vollem Halse. „LASST SIE… IHN NICHT ENTKOMMEN!!“ Aus verschiedenen Richtungen kamen alarmierte Rufe zur Antwort: „Sie will fliehen!!“ „Haltet sie auf!!“ „Sie ist ein Mann?!“ ,Mist!‘, dachte Zack, während er verschiedene Türen aufstieß und planlos umher irrte. ,Wo ist der verdammte Ausgang?!‘ Seine Verfolger waren ihm Dicht auf den Fersen. Von überall her hörte er ihre hastenden Schritte und aufgeregten Stimmen näher kommen. ‚Scheiße, du bist ein Second! Da wirst du ja wohl den Ausgang von einem Gebäude finden!‘ Nicht mal ein Fenster gab es hier. Immer nur enge Flure und Unmengen an Türen. Mit einem Mal war Zack umzingelt. Keuchend blieb er stehen und ließ seinen Blick über die Männer huschen. Sie waren zu sechst. Die drei, die er schon kannte und noch drei weitere. Einer dümmer als der andere, das sah man ihnen auf den ersten Blick an. Zack grinste. Er war ein in die Enge getriebenes Tier und schätzte seine Chancen ab, wenn er es mit den Kerlen aufnehmen würde. Sie waren vielleicht – nein, ganz sicher nicht besonders intelligent, aber sie hatten etwas anderes gemeinsam, nämlich wesentlich mehr Masse als Zack. „Vermisst du vielleicht die hier?“, ein besonders fies grinsender Fettsack trat vor und hielt drei verschiedenfarbige schimmernde Kugeln in die Höhe. „Meine Materia!“ Die hatte er komplett vergessen. „Falsch.“ Mit einem gehässigen Lachen, in das seine Kollegen leise einstimmten, steckte er die Kugeln in seine hintere Hosentasche. „Die gehören jetzt mir.“ „Schluss mit dem Gelaber! Schnappt ihn euch!“ Die Stimme kam aus einem Lautsprecher und kam von dem Kannibalen, offensichtlich der Auftraggeber der Männer. Dann stürzten sie sich auf ihn. Zack wehrte sich nach Kräften, schaffte es, zwei K.O. zu schlagen, aber dann überwältigten sie ihn doch. „Lasst mich…! Warum hört ihr überhaupt auf den Typen?!“ „Er zahlt gut.“ Sie lachten und brachten ihn zurück in den Raum mit dem OP-Tisch, wo sie bereits von einem anderen Mann erwartet wurden. Er war trug einen maßgeschneiderten Anzug und seine Haare waren ordentlich zurück gekämmt und er hatte eine eindeutig gebrochene Nase. Zack stockte der Atem. „… SIE sind der Kannibale!“ „Ich würde mich eher als Feinschmecker bezeichnen.“, erwiderte der Sohn des Bürgermeisters von Junon mit einem süffisanten Lächeln auf den Lippen. Auf sein Zeichen hin schnallten seine vier übrigen Angestellten – die anderen beiden lagen noch bewusstlos auf dem Flur - den Soldaten auf dem Tisch fest. „Dein Zuhälter… nein.“ Der Menschenfresser ging bedächtig um den Tisch herum und strich sich dabei nachdenklich über das Kinn. „Keine Ahnung wer das war…. Aber er hat einen ganz schön harten Schlag drauf.“ Hasserfüllt starrte Zack ihn an und zerrte an seinen Fesseln. „Was haben Sie mit ihm gemacht?“ „Ich? Gar nichts.“ Er schmunzelte. Aber wahrscheinlich wird er von meinem Vater gesucht wegen seinem Verbrechen mich zu schlagen.“ Er blieb an den Füßen des Soldaten stehen. „Was sollte das überhaupt? Bist du ein Transvestit?“ „NEIN!!!“ „...sondern?“ „Das geht Sie ‘nen Scheiß an!“ „Und trotz Allem siezt du mich noch.“ Der Mann kicherte amüsiert. „Naja, wie auch immer.“ Er wandte sich zum Gehen. „Mit Männerorganen kann ich nichts anfangen. Die sind zu zäh. Macht mit ihm, was ihr wollt, aber beseitigt ihn nicht wieder so schlampig, dass man ihn sofort findet.“ Dann war er weg und seine Angestellten scharrten sich um den Gefangenen. An seinem Fußende der diabolisch grinsende Philipp, der seine Hände auf Zack Knöchel und den Kopf schief legte. „Du hast geglaubt, du könntest mich verarschen. Das war wohl nichts, was? Jetzt kommst du mir nicht mehr so leicht davon.“ Er beugte sich vor und ließ die Hände zu Zacks Oberschenkel hinauf gleiten. „Meinst du, es stört mich, dass du einen Schwanz hast? Ich war nur etwas überrascht. Du hättest es auf die nette Tour haben können, aber jetzt ist mir leider nicht mehr nach Nett-sein zumute…“ Mit den Knien bereits auf dem Tisch wandte er den Blick an seine Kollegen. „Ihr bleibt lieber hier, für den Fall, dass er noch mal versucht abzuhauen.“ Zack schluckte nervös, als Philipp sich mit einem bösartigen Grinsen zu ihm hinab beugte und kurz vor seinem Gesicht anhielt. „Ich hoffe, du hast nichts gegen ein wenig Publikum?“ „Je mehr zusehen, desto besser!“, gab er trotzig zur Antwort. Der Andere schnaubte amüsiert. „Das Scherzen wird dir schon noch vergehen…“ Er packte die Knie des Soldaten und zog mit einem Ruck dessen Beine auseinander. Den zerfetzten Rock schob er auf seinen Bauch. „Mach wenigstens das scheiß Korsett auf, damit ich endlich wieder normal atmen kann.“, zischte Zack. Er wollte Zeit schinden, auch wenn er nicht wusste, was das bringen sollte. So würde er das Unweigerliche nur heraus zögern. Vielleicht war es besser, alles schnell hinter sich zu bringen. „Weißt du was?“ Ungeduldig packte Phillip ihn an den Haaren und zog seinen Kopf zurück. „Es ist mir scheiß egal, ob du es bequem hast. Halt einfach die Schnauze!“ Kurz danach spürte der Soldat einen schmerzhaften Biss an seinem Hals. Erschrocken stöhnte er auf. „Uuuh, das hört sich nicht übel an.“ Der Perverse grinste und rutschte langsam rückwärts von dem Tisch, bis er wieder auf dem Boden stand. Dabei biss er Zack noch mehrfach in die Brust und die Oberschenkel. Und er war nicht zimperlich. Überall hinterließ er tiefe Abdrücke seiner Zähne, die sich später dunkel blau färben würden und teilweise sogar bluteten. „Oh fuck, hör auf damit!!!“ Vor Schmerz und Wut hatte der Soldat Tränen in den Augen. „Hmm, mal überlegen.“ Philipp legte in Denkerpose eine Hand an das Kinn und sah zur Decke. Dann schaute er ihn wieder an und lächelte boshaft. „Nein, es gefällt mir viel zu sehr.“ Danach rief er mit einem Nicken zwei seiner Kollegen an seine Seite. „Haltet seine Beine, dann dürft ihr später auch mal.“ Die grobschlächtigen Kerle packten Zack unsanft an den Knien und drückten sie so fest auseinander, dass er befürchtete, dass seine Sehnen reißen würden. „Ey, ich kann keinen Spagat!!“, fluchte er und versuchte sich loszureißen. Doch die Fesseln und Griffe der Männer waren zu fest. „Noch nicht…“ Philipp lachte und machte sich daran, seinen Gürtel zu öffnen. „Warte ab, bis ich mit dir fertig bin.“ „Sollt‘n wa ihm nich die Boxer auszieh’n?“, fragte einer der Kanten mit einem dümmlichen Gesicht. „Wozu der Aufwand? Die wird er eh nicht mehr brauchen, wenn er tot ist.“ Philipp holte ein Messer hervor, das zwischen seinem Bauch und Hosenbund geklemmt war, packte das störende Kleidungsstück und zerschnitt es. Bei dem Anblick von Zacks freigelegtem Gemächt sog er anerkennend die Luft ein. „Du hast nicht übertrieben.“ „Neidisch?“ Zack schaffte es, trotz der prekären Situation, herausfordernd zu grinsen. „Schade nur, dass du nicht mehr lange was davon haben wirst.“ Philipp öffnete Knopf und Reißverschluss seiner Jeans und ließ sie ein Stück hinunterrutschen. Man sah eindeutig, dass dieses ganze Prozedere für ihn ein äußerst erregendes Vorspiel war. „Scheiße, so geht das nicht! Dreht ihn um!“ Zack versuchte sich zu befreien als sie ihn losbanden, aber nun waren auch die anderen Kerle dazu gekommen und hielten ihn fest. Dann schnallten sie ihn bäuchlings auf den Tisch. ,Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut.‘ Zacks Gesicht wurde seitlich auf den von seinem Rücken angewärmten Stahl gedrückt, was seinem ohnehin noch zugeschwollenen blauen Auge alles Andere als gut tat. Dieses Mal stand er mit beiden Füßen auf dem Boden, was ihm aber nicht viel brachte, da sein Oberkörper an den Tisch geschnallt war. Er hörte die angespannte Zufriedenheit in Philipps Stimme, als dieser die Hände an seine Hüfte legte und den Rock erneut hoch schob. Die zerschnittenen Boxershorts lagen nutzlos am Boden. Das war eines der wenigen Dinge, die Zack mit seinem eingeschränkten Gesichtsfeld überhaupt sehen konnte. In seinem Bauch brodelte es. Er war wütend, weil er sich nicht wehren konnte und ihnen so hilflos ausgeliefert war. Und gleichzeitig hatte er Angst. Er schloss die Augen und vernahm, wie Philipp zum widerholten Male mit zitternden Fingern an dem Verschluss seiner Hose herumfummelte. Dann spürte er verschwitzte Hände an seiner Hüfte und etwas anderes, härteres… Sein Herz begann in Panik zu rasen und er trat wie wild mit den Beinen aus. „Nein! LASST MICH LOS!!!“ „NEHMT EURE DRECKIGEN PFOTEN VON IHM!!!“ Diese tiefe donnernde Stimme kam Zack bekannt vor und ließ ihn verwirrt inne halten. Er drehte den Kopf und da stand Angeal, keuchend, durchgeschwitzt und noch immer in seinem Kostüm. Bei jedem Atemzug, hob und senkte sich sein Brustkorb und seine, durch die Kontaktlinsen gefärbten, braunen Augen funkelten wütend. Die Männer wichen wie auf Kommando zurück, bis auf Philipp, der stattdessen sichtbar schlecht gelaunt seine Hose wieder anzog. „Was soll das?! Er ist alleine und ihr seid zu fünft! Macht ihn gefälligst fertig!!“ Zack hatte Angeal noch nie so gesehen. Wie ein Berserker mähte er die Männer mit bloßen Händen nieder und ließ ihnen keine Möglichkeit zu entkommen. Kurz hinter ihm waren die Turks durch die Tür getreten, griffen aber nicht ein, sondern sahen ihm zu. Reno lehnte sich lässig mit dem Rücken an die Wand und begann mit einem Zipfel seines Jacketts seine Rod zu polieren, bis Rude ihn anstieß und zu Zack hinüber nickte. Der Rothaarige folgte seinem Blick und ein Grinsen umspielte seine Lippen. „Ach nee, da isser ja.“ Sie kamen auf den gefesselten Soldaten zu und die übrigen Turks eilten zu Angeal, um ihn zu unterstützen. Mit einem breiten Grinsen blieb Reno neben dem Tisch stehen und ließ den Blick über Zack schweifen, der noch immer vornübergebeugt an selbigem festgebunden war. „Netter Arsch. Kann ich nur immer wieder sagen.“ „Macht mich los!“ Er war zwar erleichtert, gerettet zu sein, aber in Renos Anwesenheit verflog dieses angenehme Gefühl sofort wieder. „Und gaff nicht so!“ Der Rothaarige hatte sichtlich Spaß an der Situation. Mit hinter dem Rücken gekreuzten Armen ging er langsam pfeifend um den Rang 3-Soldaten herum bis er hinter ihm stand. „KOMM MIR JA NICHT ZU NAH!!!“ „Ach, was für eine Verschwendung…“ Reno kicherte, wurde dann aber von Rude zur Seite geschoben. „Das reicht. Wir haben keine Zeit für deine Späßchen.“, sagte der kahlköpfige Turk streng und machte sich daran Zacks Fesseln zu lösen. Sein Partner streckte ihm die Zunge raus. „Spielverderber.“ Da kam Cissney zu ihnen und legte außer Atem eine Hand auf Renos Schulter. „Angeal, er… er ist verletzt.“ Zack wurde hellhörig. Nachdem Rude die letzten Lederriemen gelöst hatte, richtete er sich auf, bedeckte seine Blöße mit dem Rock und entdeckte neben mehreren bewusstlosen Kerlen, ein paar Turks in einer Ecke des Raumes, die sich über etwas, oder besser jemanden, beugten. „Nein!“, Er wollte hin eilen, sehen, was genau los war, aber Reno hielt ihn zurück. „Die schaffen das schon.“ „Aber ich muss…!“ Er versuchte sich loszureißen, doch der Turk packte ihn fester. „Du wärst nur im Weg!“ Dazu fiel Zack nichts mehr ein. Kraftlos ließ er die Schultern hängen. Reno hatte Recht. Er konnte nichts tun. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Was ist los? Mögt ihr die FF nicht mehr? Hab ich’s verkackt? Q///Q Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)