Wie das Hündchen das Herrchen erzieht von AugustDaemon ((oder wie man einen Eisklotz eifersüchtig macht /SetoxJoey)) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Gedanken bei Nacht -------------------------------- Seto Draußen ist es schon dunkel. Dem tröpfelnden Geräusch nach zu urteilen fängt es gerade an zu regnen. Es ist noch zu warm für Schnee auch wenn es schon Mitte Dezember ist. Und trotz allem steht er da draußen. Ganz allein und nur mit einer dünnen schlaflose bekleidet steht er hinter der Glastür und zieht an seiner Zigarette. Jedes mal, wenn ihn etwas bedrückt steht er dort draußen und raucht, egal wie kalt es ist. Ich sollte zu ihm gehen, ihn rein holen, oder zumindest fragen was ihn bedrückt, immerhin ist er mein Freund. Doch ich gehe nicht raus. Ich frage nicht was los ist. Das hab ich noch nie. Warum? Keine Ahnung. Vielleicht hab ich Angst vor seiner Antwort, vielleicht bin ich aber einfach nur so gefühlskalt wie der Kindergarten immer behauptet und mich interessieren seine Probleme nicht. Ich hab schließlich selbst genug Eigene. Was genau es nun ist kann ich nicht sagen, vielleicht beides, vielleicht nichts. Zwei Uhr morgens ist keine gute Zeit um über so etwas nachzudenken, dafür ist nie die richtige Zeit. Wie jedes Mal drehe ich der Balkontür den Rücken zu und schließe die Augen. Wenn ihn etwas bedrückt wird er es schon sagen. Schließlich wollte ich ihn nicht drängen… Trotz das ich wusste das er mir nie seine Probleme von allein erzählen würde schlief ich mit diesem Gedanken ein. Joey Seufzend stoße ich den Qualm aus meinen Lungen. Kalter Qualm schmeckt furchtbar und trotzdem kann ich die Raucherei nicht sein lassen. Angewidert, von dem Geschmack, drücke ich den Rest der Kippe auf dem Steingeländer des Balkons aus, während der kalte Regen erbarmungslos auf mich nieder prasselt. Es fühlt sich an als wolle er Löcher in meine Haut brennen, so beißend war die Kälte, die das Nass mit sich bringt. Warum könnte es nicht endlich anfangen zu schneien? Vielleicht würde dieses Weihnachten dann doch nicht so furchtbar werden wie ich es mir vorstelle. Klar, eigentlich müsste ich mich freuen, dies ist schließlich das erste Weihnachten das ich mit Kaiba verbringe. Doch wozu falsche Hoffnungen machen? Er wird eh in seine Arbeit vertieft sein und Moki und ich stehen hinten an…. Aber immerhin musste ich nicht mit meinem Alten feiern. Und Mokuba war schließlich auch nette Gesellschaft. Erneut seufze ich und stecke mir eine zweite Zigarette an. Wieso kann ich es nicht einfach sein lassen? Ich weiß doch das ich sie wieder wegwerfe ehe ich die Hälfte erreicht habe…. Der dritte Seufzer folgt nachdem ich einen Blick über meine Schulter geworfen habe. Wieder dreht er mir den Rücken zu. Was hatte ich auch erwartet? Das er von heute auf morgen auftaut und zu einem einfühlsamen Liebhaber wird? Kopfschüttelnd wende ich mich ab, ich sollte mich nicht über so etwas aufregen. Ich wusste schließlich worauf ich mich eingelassen habe. Ja ich wusste von Anfang an das Seto Kaiba ein Eisklotz war und doch konnte ich ihm einfach nicht widerstehen. Nachdem ich auch die zweite Kippe ausgedrückt hab, wende ich mich zur Balkontür und schleiche ins Zimmer. Es war wirklich höchste Zeit für mich ins Bett zu kommen, morgen ist Schule und ich konnte es mir nicht leisten in der letzten Schulwoche zu verschlafen. Auch wenn Kaiba das so und so nicht zugelassen hätte. Seto Ein kalter Windhauch weht ins Zimmer als Joey die Balkontür öffnet. Die Kälte lies mich frösteln, sodass ich mich weiter in die Decke kuschelte und hoffe das er bald wieder ins Bett kommen würde. Doch er ging vorbei und schließt leise eine Tür hinter sich. Dem kurzen Rauschen nach zu urteilen war er im Bad. Anstatt mich darüber zu ärgern das er das Bad dem Bett vorzog, sage ich mir das es wohl besser ist wenn er sich abtrocknet ehe er ins bett kommt. Sonst würde das Bett schneller wegschwimmen als uns lieb ist, krank werden inklusive. Und das konnte ich wirklich nicht gebrauchen. Nicht so kurz vor Weihnachten wenn in der Firma soviel anstand. Warum warten alle mit ihren Problemen bis Weihnachten? Wahrscheinlich wird es so sein wie letztes Jahr und ich muss die ganze Zeit im Büro verbringen und irgendwelche belanglosen Probleme beseitigen, anstatt hier zu sein, bei meinem Bruder und bei Joey. Ein leises Klack sagt mir das er fertig ist. Vorsichtig versucht er die Tür hinter sich zu schließen, doch er kriegt es nie leise hin, vermutlich wird er sich nie an diese Türen gewöhnen. Das Bett senkt sich etwas ab als er hinein krabbelt und unter die Decke schlüpft. Seine kalten Hände -ob sie immer noch kalt sind weil er auf dem Balkon war?- streichen leicht über meinen Arm und legen sich schlussendlich um meine Hüfte während er seinen Kopf gegen meinen Nacken lehnt und mich seine blonden Strähnen kitzeln. Zögernd lege ich eine meiner Hände auf sein und kuschle mich etwas näher an ihn. Joey Nachdem ich mir die Zähne geputzt habe um diesen ekligen Geschmack los zu werden schleiche ich mich ins Bett und wundere mich über Kaibas Verhalten. Solche kleinen Annäherungen erwidert er sonst nie. Und doch legt er jetzt seine Hand auf meine. Ich kann mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, da in mir die Hoffnung aufkeimt das der große Eisklotz Seto Kaiba doch irgendwann einmal auftauen würde. (sorry wenn die Zeiten durcheinander sind... ka was ich da fabriziert hab) Kapitel 2: 2. schweigende Schmerzen ----------------------------------- CBla) -Kommentare von mir. "bla" - reden entschuldigt etwaige Fehler. Viel spaß beim lesen und thx für die Kommis _______________________________________________ Joey Gähnend stelle ich mich zu Yugi und den anderen, die wie jeden Morgen auf dem Schulhof auf mich warten. “Schlecht geschlafen?” grinsend sieht Duke mich an. Seit er, und die anderen, wissen das zwischen mir und Kaiba etwas lief, muss er ständig darauf herumtrampeln. Übermüdet, da ich einfach nicht einschlafen konnte, funkle ich ihn an und hoffe das ich in den letzen Monaten wenigstens etwas von meinem Freund gelernt habe. Seinen bösen Blick, um es nett auszudrücken. “Neidisch?” knurre ich leicht und wende mich nun Yami und Tristan zu die sich, mal wieder streiten welche Karte wohl besser sei. “Weder noch Jungs. Mein schwarzer Rotaugendrache ist der Beste. Basta!” werfe ich ein, sodass beide mich mit einem ungläubigen Blick ansehen. “Ich bitte dich Joey. Es gibt Karten die deutlich stärker sind als dein Drache!” beginnt Tristan sich mit mir zu streiten. “Joey, Tristan, bitte. Es ist doch egal welche Karte stärker ist und welche nicht. Es kommt drauf an welche Karte wir persönlich am liebsten haben.” versucht Yugi uns von streiten abzuhalten, was natürlich, wie jedes Mal, klappt, wenn auch nur mit Teas Hilfe, die lauthals dazwischen ruft. “Kommt jetzt. Der Unterricht fängt gleich an.” redet die Braunhaarige weiter und zerrt uns mit sich. Auf eine schmerzhafte, extrem unangenehme Weise, die überhaupt nicht gut für die Kopfhaut ist. Der Platz neben mir ist leer. Kaiba musste vor dem Unterricht noch in die KaibaCorp. Also mache ich mich auf der Bank breit und lege den Kopf auf die Arme um noch etwas Schlaf zu bekommen. Die Lehrerin hasst mich so oder so also würde es keinen Unterschied machen ob ich nun so tue als würde ich ihr zuhören oder schlafen. Das mit dem schlafen klappte auch ganz gut, bis neben mir der Stuhl über den Boden kratzt und sich jemand neben mich setzt. Ok, nicht irgendjemand, sondern mein ,zu schnuckeliger, Freund. “Müde?” fragt er leise und streicht mir leicht über den Arm ohne dabei aufsehen zu erregen. Leicht drehe ich den Kopf zur Seite, sehe ihn mit einem versuchten Lächeln an und nicke leicht. “Tut mir leid…” murmelt er so leise, dass ich fast denke ich hätte mir das alles eingebildet. Entschuldigt er sich wirklich gerade? Bei mir? Freund hin oder her, er hat sich noch nie entschuldigt, bei niemandem, für nichts. Gerade als ich zu einer Frage ansetzen will, dröhnt mir die nervige Stimme der Lehrerin ans Ohr. “Mr. Wheeler, würden sie wohl bitte ihren Mund halten?! Ich versuche gerade ihnen die Klassenfahrt näher zu bringen.” Klassenfahrt? Ich würde wetten das mir im Moment der Kopf raucht, denn ich weiß absolut nicht was die Alte da gerade meinte. Klassenfahrt… Klassenfahrt… Ach die. Stimmt sie hatte es irgendwann zwischen ihrem Blablabla erwähnt. Zumindest hat Yugi das gesagt. Glaub ich… Seto Konnte die Klassenfahrtsache nicht einfach abgesagt werden? Wozu sollte es gut sein mit einer Gruppe lauter, unreifer Typen zu verbringen die ich nicht leiden kann. Mit einer Ausnahme natürlich… Vorsichtig werfe ich einen Blick zu Joey nach unten und unterdrücke ein Lächeln. Er hatte es wirklich vergessen. Typisch. Und so verschlafen, mit halb geschlossenen Augen ist er zu süß. Das Klingeln lässt den blonden Kopf neben mir aufschrecken. Er hatte die Nacht wohl echt ziemlich wenig geschlafen. Ihn muss wirklich etwas bedrücken. Nur was? Verschlafen lächelnd sieht er kurz zu mir dann zu dem Kindergarten, zu welchem er sich auch ohne umschweife begibt. Wieso verpasst es mir jedes Mal einen Stich wenn er zu ihnen geht und mich allein lässt? Ich versteh es einfach nicht. Verzweifelt versuche ich ein Knurren zu unterdrücken, was mir jedoch nicht wirklich gelingen will, sodass der Typ der neben mir sitzt mir einen fragenden- und irgendwie leicht verängstigten- Blick zuwirft. Genervt von seinem Blick knurre ich dieses Mal gewollt und lauter, in sekundenschnelle dreht er den Kopf von mir weg und starrt nun noch mehr verängstigt auf das fast leere Blatt vor sich. “Isst du mit uns?” fragt Joey mich, nach der vierten Stunde, mit einem zurückhaltenden Lächeln. Das irgendwie nicht zu ihm passt. Er war kein Mensch der zurückhaltend lächelt, wenn er etwas tut dann überschwänglich. Zumindest war das letzten Sommer noch so. Seit geraumer Zeit benimmt er sich irgendwie seltsam. Ob ich ein so schlechter Einfluss für sein Gemüt bin? Nach kurzem Zögern nicke ich, doch nur um ihn in meiner Nähe zu haben. Schlechter Einfluss hin oder her, dieses Stechen kündigt sich schon wieder an. Doch nach der Zusage verschwindet das seltsame Gefühl. Einfach so. Ohne etwas zu sagen nimmt der Kindergarten es hin, dass ich mich zu ihnen setze. Sie sagen nie irgendetwas dazu wenn ich mich in ihrer Nähe aufhalte. Wer hätte erwartet das sie es schlicht und ergreifend hinnehmen? Erst war ich nicht wirklich begeistert das Joey seinen Freunden von uns erzählt hat, aber nun, nun ja…. , nehme ich es ganz einfach hin. Zumindest solange bis sie mir irgendwie damit dumm kommen. Joey Schweigend sitz er mit uns am Tisch und würdigt mich keines Blickes. Wieso ist er in der Öffentlichkeit nur immer so abweisend? Seit wir zusammen sind ist es fast noch schlimmer als vorher, da hatten wir uns wenigstens noch gestritten. Und jetzt… Kein einziger Blick wenn wir in der Schule sind, keine Gefühlsregung, rein gar nichts… Als würde ich gar nicht existieren. Es tut wirklich weh, so weh das ich am liebsten alles hinschmeißen würde. Ihm sagen das er mich mal kann, ihn einfach verlassen. Doch ich kann es nicht. Der bloße Gedanke ihm so etwas zu sagen, ihn zu verlieren schmerzt noch viel mehr. Ich würde es nie fertig bringen ihn zu verlassen. “Hey Joey, kommst du? Der Sportunterricht fängt gleich an.” reißt Yugi mich aus den unangenehmen Gedanken. Langsam nicke ich und sehe von ihm zu dem Braunhaarigen, der sich ebenfalls erhebt, mich jedoch immer noch nicht ansieht. Schweigend läuft er neben mir her, bleibt jedoch vor der Umkleide stehen und hält mich am Arm zurück. “Sehen wir uns heute Nachmittag?” fragt er leise, mit einem Tonfall der erkennen lässt das ihm die Frage wirklich schwer fällt. “Willst du es denn?” stelle ich ihm eine Gegenfrage. Sicher wenn es nach mir ginge würde ich ständig bei ihm sein. Aber ich will ihn nicht bedrängen. Ich weiß das er nicht gern Leute um sich hat, die nicht zu seiner Familie gehören. Sprich Mokuba. Vorsichtig nickt er. Ein leichtes erleichtertes Lächeln huscht über mein Gesicht während ich zusage. Vielleicht würde er es irgendwann gänzlich hinnehmen nicht mehr allein zu sein. Wie ich dafür bete. “Wo ist Kaiba denn?” verwundert sieht Tristan mich an während er sich in seine Sporthose zwängt. “Weg.” gebe ich ihm Schulter zuckend zur Antwort. Ich wusste selbst nicht wo er schon wieder hin gegangen ist. Wahrscheinlich in die Firma oder zu einem wichtigen Geschäftstermin. Roland könnte es mir eventuell sagen wenn ich ihn anrufe. Aber es ist immer das selbe mit ihm, ständig verschwindet er ohne zu sagen wohin. Wäre ich ein eifersüchtiger oder total paranoider Typ würde ich garantiert denken das er sich heimlich mit irgendjemand anderem trifft. Aber so bin ich nicht. Und vor allem ist er nicht so. Man könnte ihm einen nackten Kerl auf den Bauch binden und es würde ihn nicht interessieren. Doch an das ständige Verschwinden gewöhnt man sich, an die Schmerzen, die mich in letzter Zeit immer häufiger plagen, jedoch nicht. Das Seltsame an ihnen ist, dass ich nicht wirklich weis wo sie herkommen, denn sie sind nicht wirklich physischer Natur. Es ist mehr ein unangenehmes Gefühl das sich auf den Körper auswirkt. Wie gesagt es ist seltsam, total merkwürdig. Der Rest des Schultages fliegt förmlich an mir vorbei ohne das ich ihn wirklich mitbekomme. Das Einzige, was sich mir immer und immer wieder in die Gedanken drängt, ist Kaiba, sein immer noch seltsames Verhalten und daran, dass ich bald wieder bei ihm sein würde. Ja bald ist die Schule aus und ich komme endlich zu ihm, egal wie kitschig es klingt, ich muss bei ihm sein sonst sterbe ich. Was das ziehen in meiner Brust eindeutig bestätigt. Seto Die Arbeit stapelt sich vor mir auf dem Tisch. Ich fange wirklich an es zu hassen. Wie konnte ich diese Arbeit nur jemals irgendwie gemocht haben? Vor mich hin murrend bearbeite ich jedoch die Formulare wie es sich gehört. Irgendjemand muss es ja machen, schließlich hält sich eine Firma nicht alleine am Leben. Unkonzentriert sehe ich immer wieder zur Uhr, nur um festzustellen, dass die Zeit einfach nicht vergehen will. Furchtbar. Immer wenn man will das die Wartezeit endlich vorbei ist zieht sie sich wie Kaugummi. Wie widerlicher, ausgekauter Zitronenkaugummi. 14.23 Uhr. Er dürfte jetzt bald Schluss haben. Das bedeutet das er in 30 Minuten in seiner Wohnung ist um zu Duschen. Warum er jedes Mal duscht bevor er herkommt ist mir zwar schleierhaft aber wenn es ihn glücklich macht, werde ich nichts dagegen sagen. Dafür mag ich sein Shampoo zu gern. Obwohl ich immer noch nicht weis wonach genau es eigentlich riecht. Joey… Seufzend nehme ich den Stich hin. Es ist doch jedes Mal das gleiche. Immer wenn er nicht da ist, kommt der Schmerz, daran bin ich gewöhnt. Schließlich weis ich das er vergeht sobald er den Raum betritt. 14.27 Uhr. Verdammt Kaiba reiß dich zusammen. Die Stunde wirst du doch wohl aushalten. Du warst Jahre lang allein, also benimm dich nicht wie ein kleines Kind. Ermahne ich mich zum wohl hundertsten Mal und zwinge mich dazu, meine Gedanken zurück auf meine Arbeit zu lenken und nicht auf die blonde Versuchung, die mir partout nicht aus dem Kopf gehen will, seit geschlagenen neun Monaten, drei Wochen, zwei Tagen und sieben Stunden, seit dem einen Tag in der Schule der meine Gefühle für mein Hundchen komplett auf den Kopf gestellt hat. Ein nerviges Piepen holt mich später aus der hart erkämpften Konzentration. “Mr. Kaiba, ein Anruf auf Leitung drei. Mr. Nakashima aus der Systemleitung.” (KA ob das in der KaibaCorp gibt…) informiert mich meine Sekretärin Nummer 1 per Telefon. Was wollte der nun schon wieder? Ich hatte ihm heute Morgen eindeutige Anweisungen gegeben. Was war bitte so schwer sich einfach daran zu halten ohne mich ständig zu nerven. “Ja?” knurre ich schließlich in den Hörer nachdem ich den Anruf entgegen genommen habe. Langatmig versucht er mir den Grund seines Anrufes darzulegen. Ich unterdrücke ein genervtes Stöhnen. “Fassen sie sich kurz.” knurre ich wieder. Wieso reden immer alle um den heißen Brei herum anstatt mit ein paar Worten auf den Punkt zu kommen. FURCHTBAR! Kann ich nicht einfach schreiend davon laufen und mir dieses Gelaber nie wieder anhören? Nein Kaiba nein. Denk an die Firma… “JA also…” stammelt er leicht nervös, wird jedoch von mir unterbrochen als die Tür zu meinem Büro aufgeht. “Ich ruf sie später zurück,…” ohne auf eine Antwort zu warten lege ich den Hörer zurück und lächle den Blonden an der unschlüssig in der Tür steht. Und wie ich es sagte, er betritt den Raum und schwupp… der dumpfe Schmerz im Hintergrund klingt ab und an seiner Stelle tritt ein seltsames Glücksgefühl. “Hi…” erwidert er mein Lächeln und kommt ohne zu zögern auf mich zu um sich auf meinen Schoß fallen zu lassen und mir seine Arme um den Nacken zu legen. Der leicht fruchtige Duft weht mir um die Nase und wieder beginne ich mich zu fragen was für Shampoo er verwendet. Besinne mich jedoch darauf das es wichtigeres gibt als sein Shampoo. Zum Beispiel seine warmen Lippen die sich hauchzart auf meine legen und seine Zunge die um einlass bittend über meine Lippen fährt. Nur zu gern lasse ich ihn gewähren und gebe mich dem innigen Kuss hin. Kapitel 3: 3. Das Geständnis ---------------------------- Joey Es ist Freitag, der letzte Schultag vor den Freien die am Montag beginnen werden. Der Hausdrachen hat mich gerade aus dem Bett gerissen. Aber nicht sanft und süß mit Küsschen und so weiter. Nein, typisch Kaiba halt reißt er mir die Decke weg. Grr. Manchmal würde ich ihm wirklich am liebsten einen gewaltigen Tritt in die Weichteile geben. Doch ich denke an mein wohl. Schließlich brauch ich sie hin und wieder mal. “Raus aus den Federn.” murrt der Brünette mich viel zu unfreundlich an und verlässt das Zimmer . Schlecht gelaunt krabble ich aus dem Bett und schlurfe Richtung Bad. Dort genehmige ich mir jedoch nur eine Katzenwäsche, lege eine Extradosis Deo auf und gehe zurück ins Schlafzimmer. Dort springe ich schnell in meine Schuluniform und stürme dann den langen Gang entlang zur Küche. Direkt an Kaiba vorbei der gelangweilt mit einer Tasse Kaffee im Türrahmen steht und aus dem Fenster sieht. Die Küche hat hohe Fenster, wie fast das ganze Haus, die den Blick auf den Garten freigeben. Ein wunderschöner Anblick, wie ich gestehen muss. Alles ist so friedlich, wenn auch kahl. Nur schade das kein Schnee liegt. Kaiba mit einem bösen Blick bedeckend greife ich mir eines der Brötchen die in einem Korb auf dem Tisch stehen und bestreiche es eiligst mit Schokocrem. Als ich wieder aufsehe war der Hausdrachen schon verschwunden und ich seufze. War ja klar das er länger so grummelig zu mir sein würde. Warum auch immer. Ich versteh ihn einfach nicht. Und das obwohl wir schon ziemlich lange zusammen sind. (Zumindest für meine Verhältnisse lang. Fast sogar eine Ewigkeit. Mit meinem ersten Freund hab ich es nicht einmal drei Wochen ausgehalten.) An meinem Brötchen kauend mache ich mich auf den Weg nach draußen, schnappe mir im vorbeigehen meine Schultasche und meine Jacke und schlüpfe etwas unbeholfen in meine neuen Winterstiefel. Die, die mir mein herzallerliebstes Schätzchen aufgezwungen hat, nur weil er meine Turnschuhe unpassend für diese Jahreszeit empfunden hat. In der Einfahrt warteten die Brüder auch schon in, bzw. der große der beiden an, Kaibas schwarzem Wagen, da der Chauffeur heute frei hat musste er wohl oder übel selbst zur Schule fahren. Seto Die Kälte beginnt langsam mir unter die Kleider zu kriechen und das obwohl ich einen warmen Mantel anhabe und seit nicht einmal zwei Minuten hier draußen stehe. Doch die Kälte hier draußen ist nichts im Vergleich zu Joeys Blick gerade. Das letzte Mal, das er mich so angesehen hat, war bevor er mein Freund wurde. Sicher, ich weiß das er sauer ist das ich ihn so unsanft aus dem Bett geworfen habe, aber er sollte nicht zu spät zur Schule kommen. Und anders hatte ich ihn ja nicht wach bekommen. Er schläft von Zeit zu Zeit wirklich wie ein Stein. Aber ich versteh ihn. Ich würde auch nicht so geweckt werden wollen. Trotzdem wurde mir das Herz schwer als er mich so böse angesehen hatte. Laut krachend lässt der Blonde wie immer die Haustür ins Schloss fallen und kommt auf meinen schwarzen Mustang zu. Mit langsamen Schritten gehe ich um das Auto herum, halte ihm die Beifahrertür auf, Moki hatte sich freiwillig nach hinten gesetzt, und gehe, nachdem ich die Tür vorsichtig hinter ihm zugeschlagen habe zurück zur Fahrerseite. Von dort aus werfe ich einen Blick auf Joey und lächle ihn etwas zaghaft an. Doch anstatt zurück zu lächeln verschränkt er die Arme vor der Brust und setzt seinen “ich-schmolle-solange-bis-ich-kriege-was-ich-will”-Blick auf. Ich konnte ihm noch nie widerstehen. Man sollte diesen Blick verbieten. Er war einfach zu süß für diese Welt. “Guten Morgen Schatz. Die Weckaktion tut mir leid…” raune ich ihm zu, bevor ich mich zu ihm beuge und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen hauche. Erst jetzt beginnt er das Lächeln zu erwidern, erst zurückhaltend dann jedoch wird es zu seinem, von mir über alles geliebtem, Joey-Grinsen. Kurze Zeit später parke ich den Wagen vor der Schule und sehe schon jetzt das der Kindergarten direkt auf uns, bzw. auf Joey zukommt. “Morgen Joey!” begrüßt Tristan den Blonden mit einem breiten Grinsen und ignoriert mich dabei geflissentlich. Wie immer eigentlich. “Ich hab Karten für die ‘Infernal Puppies’, kommst du mit? Duke hat keine Zeit und Yugi und Tea mögen die Band nicht. Und Yami kommt nicht mit weil Yugi nicht will. Und allein gehen ist doof. Also bitte Kumpel, komm mit.” Mit großen Augen sieht er ihn an. “Wann?” fragt Joey lächelnd. “Heute Nachmittag.” Langsam beginnt das Lächeln auf dem Gesicht des Blonden zu verblassen. “Oh…” Seine braunen Augen wandern zu mir und sehen mich fragend an. Als müsste er um Erlaubnis fragen. “Ich muss eh arbeiten.” murmle ich schlicht und versuche ihn anzulächeln. Doch es will mir nicht wirklich gelingen. Nicht das ich Joey das Konzert nicht gönne, es ist nur… ich mag es nicht wenn er mit diesem Tristan allein ist. Nicht das ich ihn nicht leiden kann, es ist nur… Doch ich kann ihn nicht ausstehen. Ich mag nicht wie er Joey ansieht. Schon gar nicht jetzt da ich weiß das er auf Kerle steht und Singel ist. Bei Yugi stört es mich nicht wenn er in Joeys Nähe ist. Bei dem weiß ich das der mit seinem Yami glücklich ist, jetzt da dieser einen Körper hat. Aber Tristan…. Grrrr. Aber ich werde nichts sagen, es ist schließlich einer von Joeys besten Freunden und ich will ihm den Spaß nicht verderben. Joey Seit einer Stunde stehe ich nun schon vor dem riesigen Kleiderschrank und starre hinein, jedoch ohne Erfolg. Was zur Hölle zieht man zu einem Konzert an? In meinen 18 Jahren auf dieser Welt war ich noch nie auf einem. Also WAS zieht man dort an? Frustriert stoße ich einen Seufzer aus. “Was soll ich nur anziehen?” fragend sehe ich zu dem Brünetten der seit geraumer Zeit auf dem Bett sitzt und mir genervt zusieht. “Ist doch egal. Ihr habt ja kein Date.” knurrt er und durchbohrt mich förmlich mit dem Blick seiner eisblauen Augen. Dieser Blick ist furchtbar. Nicht nur das man denkt man müsste erfrieren, nein, der Blick macht mich tierisch an. Im ernst. Eigentlich sollte ich angst vor dem blick haben, aber nein, ich dummer Junge find ihn so geil, dass ich am liebsten sofort über ihn herfallen würde. “Trotzdem.” grummle ich und weiche seinem Blick aus. Würde ich jetzt diesem Drang, ihm die Kleider vom Leib zu reißen und unanständige Dinge mit ihm zu tun, nachgehen würde ich garantiert zu spät kommen. Und DAS kann ich nicht verantworten, nicht bei den ‘infernal puppies’. Elegant erhebt er sich vom Bett, stößt einen unzufriedenen Seufzer aus und kommt zur mir. Bei mir angekommen, schiebt er mich vom Eingang des Schrankes weg und greift hinein. “Hier.” In seinen blassen Fingern hält er eine schwarze Jeans und einen blau-weiß gestreiften Pullover. Diese reicht er mir und geht zurück zum Bett. Von dort aus sah er mir unauffällig beim Umziehen zu. Zumindest glaubt er das. Denn unauffällig kann man sein Gestarre nicht nennen “Soll ich dich mit zu …Tristan… nehmen? Ich muss eh dran vorbei wenn ich zur KaibaCorp. will.” sagt er leise und sieht kurz zu mir auf ehe er sich zum Fenster wendet. “Wenn du willst.” langsam lege ich ihm von hinten die Arme und die Mitte und lehn mich gegen seinen Rücken. “Danke…” füge ich leise hinzu und atme tief durch. Sein Herrlicher Duft schlägt mir entgegen, wie er es immer tut wenn er in meiner nähe ist. Er beruhigt mich ungemein. Und es ist einer der Gründe warum ich diesen grummeligen Drachen so liebe. Nach kurzer Zeit spüre ich wie seine Hände sich vorsichtig auf meine legen und langsam auf und ab wandern. Doch viel zu früh, wenn es nach mir geht, lässt er die Hände sinken und wendet sich aus meiner Umarmung. “Wir sollten langsam los.” “Ja…” Kurz keimt Traurigkeit in mir auf, ich liebe ihn wirklich, aber ich halte es nicht aus wenn er sich so distanziert. Natürlich gibt es Zeiten in denen man fühlen kann das er sein Herz öffnet, doch jetzt ist er so kalt und abweisend wie eh und je. Seto Die ganze Fahrt über war ich angespannt, doch jetzt, da ich vor der Wohnung des kleinen Punks halte ist sie noch einmal schlagartig angestiegen. Wie gesagt, ich mag ihn nicht in Joeys nähe haben. “Viel spaß.” murmle ich und versuche dabei es wirklich ernst zu meinen. Aber ich merke selber das es nicht klingt als würde ich wollen was ich sage. “Danke Schatz…” leicht lächeln mich die braunen Hundeaugen an ehe sich deren Besitzer zu mir herüber lehnt und mir einen Kuss auf die Lippen haucht. Wie gerne würde ich ohne groß darüber nachzudenken ihm kurz über die Wange streicheln, ehe ich meine Hände in seinem Haar vergrabe und ihn zu mir ziehe um den Kuss zu vertiefen. Dann sacht beginne an seiner Unterlippe zu knabbern, um ihm ein leises, zufriedenes, Stöhnen zu entlocken. Nur mit dem Gedanken das er beginnt mit seiner Zungenspitze meine Lippen nachzuziehen um sich einlass zu erbitten. Doch ich tue nichts. Stattdessen wünsche ich ihm noch einmal viel spaß, immer noch sehr unglaubwürdig, und deute nach draußen. Auf die Person die ungeduldig an der Wand lehnt und wartet. “Ruf an wenn du abgeholt werden willst.” sage ich immer noch ziemlich leise, anstatt wie mein Körper es mir befiehlt, ihn zurück zu ziehen, doch noch auf den Kuss zu reagieren und ihn mit nach Hause zu nehmen. Kaum das die Tür zufällt trete ich aufs Gaspedal und fahre zur KaibaCorp. Während der fahrt krampfen sich meine >Finger immer mehr um das Lenkrad und ich muss verzweifelt um Selbstbeherrschung ringen, nur damit ich nicht zurück fahre und ihm damit das Konzert vermiese. Nein. Er soll seinen Spaß haben, schließlich ist bald Weihnachten und er hat sich den ganzen tag schon darauf gefreut seine Lieblingsband einmal live zu hören. Aber es ist zum verrückt werden. Jedes Mal wenn ich daran denke das Joey mit Tristan, mehr oder weniger, allein ist, kriecht die Eifersucht in mir hoch. Schlussendlich komme ich an der KC an ohne umgedreht zu sein. Dort hänge ich mich über meine arbeit, jedoch erst nachdem ich von Maki, der 58 Jährigen Sekretärin, die Firmenpost in die Hand gedrückt bekommen habe. Joey Etwas traurig darüber das er den Kuss nicht einmal ansatzweise erwidert hat, sehe ich ihm nach und kann mir ein seufzen nicht verkneifen. Doch während ich mich zu Tristan, der noch immer an der wand lehnt, umdrehe, setze ich ein Heile-Welt-Grinsen auf um keine dummen Fragen gestellt zu bekommen. “Geht’s los?” frage ich gespielt fröhlich, obwohl mir nach heulen umtue ist. Anstatt zu antworten nickt Tristan mich nur an und macht sich auf den Weg zur Garage die etwas hinter dem haus lag. Mit seinem heißgeliebten Motorrad machen wir uns auf den Weg ur Konzerthalle von Domino-City. Nach Ewigkeiten parkt Tristan neben der Halle. Total durchgefroren löse ich den Griff von seiner Hüfte und steige ab. Trotz das es nicht schneit ist es verdammt kalt, vor allem wenn wie heute ein schneidender Wind weht. Anders als erwartet herrscht kein andrang am Eingang. Nur zwei Pärchen sind vor uns. Nachdem die Türsteher unsere Eintrittskarten kontrolliert haben ohne zu meckern, macht Tristan sich mit mir im Schlepptau auf zu unseren Plätzen. Verwundert stelle ich fest das es ziemlich gute Karten sind. EXTREM GUTE Karten. Für die obersten Tribünen muss man einiges hinblättern. “Wo hast du solche Karten her?” “Gewonnen.” antwortet er schlicht. Doch ehe ich weiter nachhaken kann beginnt die Menge zu Jubeln. Da kommt sie. Die Beste Band aller Zeiten kommt auf die Bühne. Und prompt stimme auch ich in den Jubel ein. Dabei merke ich nicht wie Tristan mir immer wieder von der Seite her blicke zuwirft. ~~~~~~~~~ nach dem Konzert~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mir ist total warm. Die Hitze in dieser Halle ist zum sterben. Darum ziehe ich mir den Pullover aus und trete oben ohne ins Freie. Die Kalte Nachtluft, kühlt mich, wie erhofft, sofort. Doch Tristan zwingt mich dazu den Pullover wieder anzuziehen. Wieso sorgen sich eigentlich alle so sehr um meine Gesundheit? Kurze Zeit später hält das Motorrad vor dem Tor der Kaibavilla. Schon während ich absteige bedanke ich mich bei meinem besten Freund, für das Konzert. Es war einfach nur FANTASTISCH! Anders kann man es einfach nicht beschreiben. “Ich denke wir sehen uns dann am 27 zu Yugis Party oder?” frage ich ihn und bin schon dabei mich abzuwenden und zum Tor zu laufen. “Warte kurz. Bitte.” ruft er mir hinterher. “Was denn?” lächelnd drehe ich mich zu meinem Freund um. “Ich..:” er stockt leicht, “Ich ähm…” beginnt er nervös zu stammeln. “Spuks schon aus trist. Was gibt’s?” Weise ich ihn ungeduldig an. Ich will endlich in mein Bett, pardon Kaibas Bett. Am besten wenn er schon drin liegt. “Ich..:” erneut stockt er, platzt dann jedoch damit heraus. “Ich mag dich.” Langsam lege ich den Kopf schief. “Ich weiß. Wir sind Freunde da ist das doch logisch oder?” Ich verstehe nicht worauf genau er hinaus will. Es war mir klar das er mich nicht hasst. Leise seufzt er. “Nein Joey. Ich mag dich auf eine andere weise.” Immer noch verstehe ich nicht worauf er hinaus will. Kann er sich nicht klarer ausdrücken? “Man Joey. Ich hab mich in dich verliebt!” platzten die Worte schließlich aus ihm heraus. Hörbar sauge ich die Luft ein und realisiere was mir mein bester Freund da gerade gesagt hat. “Aber… Tris… ich…” fange ich mit der ganzen Situation überfordert zu nuscheln. Doch bevor ich weiter nicht zusammenhängende Wörter verliere unterbricht der brünette mich. “Ich weiß das du Kaiba liebst und nicht mich. Aber das stört mich nicht. Ich wollte es dir nur sagen. Sonst wäre ich geplatzt.” Wie immer wenn ich überhaupt nicht zurecht komme kaue ich auf meiner Unterlippe herum. “Bist du trotzdem noch… mein bester Freund?” frage ich unschlüssig und mit leichter Panik in der Stimme. Ich hab gerade wirklich angst meinen besten Freund zu verlieren. Als er jedoch sagt das sich zwischen uns nichts ändern würde, atme ich erleichtert auf. Leicht lächelnd verabschiedet er sich von mir und fährt davon. Schwer schlucke ich den Kloß in meinem hals herunter. Die Erleichterung hat sich so schnell verflüchtigt wie sie gekommen war. Würde ich wirklich meinen besten Freund behalten können? Mit trüben Gedanken betrete ich die Villa. Vom Wohnzimmer her höre ich den Fernseher, also beschließe ich nachzusehen welcher der Brüder zuhause ist. Natürlich war es Mokuba. Seto war immer lange im Büro. Warum also sollte es heute anders sein? “Hi Moki.” “Hi!” lächelnd schaut er auf als ich ihn begrüße. “Willst du mitgucken?” Leicht schüttle ich mit dem Kopf. “Lieber nicht. Ich leg mich lieber etwas hin.” “Okay. Schlaf gut.” immer noch lächelnd zuckt er mit den Schultern und schaut weiter seinen Anime. Mit schweren Schritten schleife ich mich ins Schlafzimmer. Dort beginne ich mich aus den Klamotten zu schälen und gehe ins Bad. Ich brauchte DRINGEND eine Dusche. Ich roch schlimmer als ein überfüllter Bahnhof. Ohne darauf zu achten welchen Hahn ich ergreife, drehe ich das Wasser auf. Und wie sollte es anders sein erwische ich den Kaltwasserhahn. Doch es ist mir egal. Das kalte Wasser lässt meinen Kopf etwas klarer werden. Irgendwann jedoch wird es dann doch zu kalt und ich verlasse die Dusche. Mir war doch nicht mehr nach Duschen. Ich will einfach nur noch schlafen. In die Kissen gekuschelt fange ich an zu grübeln. Wie ich mir wünsche das Kaiba hier ist. Er würde mich von meinen verwirrenden Gedanken abbringen. Zwar würde ich ihm nicht sagen was Tristan mir gestanden hatte, Tris Gesundheit zuliebe, doch es würde mir schon reichen ihn hier zu haben. In seinem Arm zu liegen. Zu fühlen wie seine Hände über meine haut streicheln. Seine sanfte Stimme, die welche er nur eit wenn wir allein sind, jene die mich immer und immer wieder dahin schmelzen lässt. Aber er ist nicht da. Er ist arbeiten. Arbeit…. Ja. Das wohl wichtigste in seinem Leben. Kurzerhand greife ich nach dem Telefon auf dem Nachtschränkchen und wähle die Nummer für sein büro. Nach dem dritten Klingeln hebt er ab. “Ja?” Seine Stimme klingt kühl und überarbeitet. “Stör ich?” frage ich leise. “Nicht wirklich. Ich komme eh gerade nicht weiter. Was gibt’s denn?” Das tippen im Hintergrund stoppt. Also konzentriert er sich wirklich mal auf mich, nicht auf seinen Laptop. Kurz überlege ich. Soll ich es ihm sagen? Soll ich ihn fragen ob er nach Hause kommt? “Nichts. Ich wollte dir nur sagen das ich schon zuhause bist und du dir keine Gedanken wegen abholen machen musst.” Nein. Ich weiß wie wichtig ihm seine arbeit ist. Wie wichtig sie für Mokuba und nun auch für mich ist. Auch wenn ich eigentlich nicht will das er so viel Geld für mich ausgibt. Wozu gehe ich bitte arbeiten? Ich kann allein mein Geld verdienen. “Achso. Ich wird wohl noch etwas brauchen.” Leise seufze ich. “Bist du morgen zum Frühstück zuhause?” frage ich nach kurzem schweigen und hoffe nicht allzu hoffnungsvoll zu klingen. “Sicher.” Seto Nachdem ich das tuten höre klappe ich das Handy zusammen und lege es zurück auf den Tisch. “Was ihn wohl wieder bedrückt?” frage ich mich und lasse mich im Sessel zurück sinken. Ich könnte mich selbst in den Arsch beißen? Wieso habe ich ihn nicht einfach gefragt? Ich bin so ein Idiot. Genervt seufze ich auf und hasse mich gerade selbst. Mit einem Blick auf den Laptop beschließe ich es noch eine halbe Stunde zu versuchen und dann nach Hause zu fahren. Dort würde ich ihm auf den Zahn fühlen. Irgendetwas musste ich doch tun können… Doch ich hatte kein Glück. Als ich nach Hause kam schlief er bereits seelenruhig, sodass ich beschließe ihn schlafen zu lassen und das Thema auf morgen zu vertagen. Doch auch hier war die Frage fehl am Platz. Joey würde es bestimmt nicht wollen das Mokuba es mitbekommt. Und später hatte mich der Mut wieder verlassen. Ich konnte mich danach einfach nicht mehr dazu durchringen ihn zu fragen. _______________________________ Danke für die süßen kommis... entschuldigt die fehlenden kommas... und die miese Rechtschreibung/Grammatik... hatte keine Lust noch mal drüber zu schauen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)