Das Leben in Pueblo! von Jake_Muller ================================================================================ Kapitel 1: Ein neuer Tag ------------------------ BOOM! Wie jeden Tag wurde Prisca von einem ziemlich lauten Geräusch geweckt. „Wieso müssen die immer so laut sein?“ murrte Prisca, stand auf und lief zum Fenster. Die Ganados hatten wieder einmal ziemlich Lust darauf Lärm zu machen. Sie starrte aus dem Fenster und seufzte. „Ich würde es so gerne ändern.“ Sie zwirbelte eine Haarsträhne um ihren Zeigefinger und überlegte. Wenig später, als sie gefrühstückt hatte, klopfte jemand an die Haustür. „Ja?“ „Hallo Prisca, dein Vater will dich sehen!“ Ein Ganados stand vor der Tür. Sie seufzte. „Was soll das? Ich will nicht mit ihm reden und das wisst ihr doch alle. Ich hasse ihn.“ Doch wieso sie ihn hasste wusste nur einer und das war Verdugo. Obwohl Verdugo Salazars „rechte Hand“ war, hielt er doch immer zu ihr. Ihm schien es völlig egal zu sein, wenn Salazar sie erwischte. Saddler interessierte es sicherlich nicht, was sie taten, doch irgendwie hatte Prisca trotzdem Angst vor ihm. „Ist alles okay bei dir?!“ Prisca wurde aus ihren Gedanken gerissen. „Verdugo?“ Sie schaute ziemlich verwirrt drein. Sie hasste es wenn Verdugo immer in seiner langen Kutte erschien. Sie bekam dann immer wieder Angst vor ihm. „Ja, wer denn sonst?“ „Ach es ist nichts, ich habe nur schlecht Laune, weil die Ganados mich geweckt haben.“ Verdugo schien zu lachen. Er musste sich nicht darüber beklagen, er schlief kaum. Aber er mochte Prisca, auch wenn sie ein ganz normaler Mensch war. Saddler hatte sie adoptiert. Wer ihre richtigen Eltern waren, wusste sie nicht. Doch das war ihr egal, denn sie kannte sie ja nicht. „Kannst du denen nicht mal sagen, dass sie vielleicht ein bisschen leiser sein sollen?“ Prisca blickte Verdugo an, der sich inzwischen seine Kutte ausgezogen hatte. Er schien zu überlegen. „Hm...na ja, ich könnte vielleicht ein kleines Wörtchen für dich einlegen. Mehr jedoch nicht.“ Prisca seufzte, sie war so froh Verdugo zu haben und er schien der selben Meinung zu sein. „Ich geh dann mal.“ Meinte er und wenige Minuten später war er auch schon verschwunden. Prisca war noch sehr müde. Ihre braunen Haare, welche ihr über die Schulter fielen, sahen aus, als würden sie eine Dusche brauchen. Also ging sie ins Bad und schlüpfte aus ihren Schlafsachen. „Puh!“ Sie seufzte erneut und stieg unter die Dusche. Wenige Minuten später war sie auch schon zurück in ihrem Zimmer und stand erneut am Fenster. Dr. Salvador und die Bella Schwestern hatten wohl gerade wieder einen Unwissenden getötet. Wie sie das hasste. Immer nur Tod, Blut und Qual. „Wenigstens ist Verdugo nicht so.“ Sie liebte ihn, doch er sah in ihr sicherlich nur eine Freundin, die es zu beschützen galt. Wenn er jemals wissen würde, was sie empfand, würde er sich über sie lustig machen? „Irgendwie habe ich Angst.“ Auf einmal durchzuckte ihren Körper ein Schmerz. Sie brach zusammen. „Alles okay!?“ Prisca vernahm eine dunkle Stimme und öffnete kurz darauf vorsichtig die Augen. „Oh mein Gott, Krauser!?“ Sie schaute angeekelt drein und Krauser half ihr hoch. „Dein Vater verlangt von mir, dich zu ihm zu bringen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)